Beiträge von Sinai

Im ersten Drittel Rückfall in alte Zeiten. Kein Körper, keine Kombination und dazu noch Schiedsrichter die Strafen geben, Alter Schwede. Wenn man den Gegner nicht berühren darf...

Grottenschlecht von Bayreuth. Und das ist kein Gemosere, dass ist die bittere Wahrheit.

Da ist ja nichts nach vorne. Danke aus Dresden an die Bayreuther Mannschaft für nichts im ersten Drittel.

Status vor dem Spiel: Weiter geht der wilde Ritt um die Feiertage. Dresden hat sich nach schwachem Saisonbeginn mit 53 Punkten auf Rang 6 stabilisert, 91 Tore geschossen und 84 Gegentore hinnehmen müssen. Die Tigers dagegen weiter auf dem letzten Tabellenplatz mit 23 Punkten und nur 69 Treffern bei 119 Gegentoren weit dahinter liegend.

Das Powerplay der Eislöwen liegt mit 28% im oberen Bereich der DEL 2, die Tigers dagegen mit weiter nur 16,5% an drittletzter Stelle - nur Selb und Weisswasser haben noch schlechtere Powerplaywerte. Das Unterzahlspiel rein statistisch gesehen ebenso deutlich unterschiedlich - Bayreuth auf dem letzten Rang mit nur 65,6%, Dresden mit 77,2% im gesunden Mittelfeld der Liga.

Bei den Goalies kann Brandon Halverson seine spektakuläre Fangquote von 95% der ersten beiden Spiele nicht halten, aber seine 92,7% sind ein Top-Wert in der Liga, Jannick Schwendener steht dem aber mit seinen 91,5% kaum nach.

Dresden hat aus den letzten 6 Spielen mit drei Siegen, einem Sieg und einer Niederlage im Penaltyschießen sowie einer glatten Niederlage mit 2 Punkten pro Spiel sehr gute 12 Punkte geholt - die Oberfranken in den letzten 6 Spielen mit leicht aufsteigender Tendenz, auch wenn die beiden Spiele gegen Selb und Bad Nauheim eine bittere Enttäuschung waren. In Summe gelangen der Bayreuther Akteuren aus den letzten 6 Spielen zwei glatte Siege, einen nach Penaltyschießen bei drei Niederlagen - somit 8 Punkte und 1,33 Punkte pro Spiel, was durchaus zur Hoffnung Anlass gibt.

Speziell der kämpferisch sehr überzeugende Auftritt gegen Kaufbeuren, bei dem Topscorer Ville Järveläinen von der Tribüne zusehen musste, war dann doch überraschend. Man spielte mehr miteinander und war nicht so auf Järveläinen fixiert, der in dieser Saison bislang kaum überzeugen konnte. Damit war man schlicht schwerer ausrechenbar.

Gegner-Kaderinfos: Zu den beiden Topscorern Jordan Knackstedt und Johan Porsberger (32 und 27 Punkte) hat sich mittlerweile Verteidiger David Suvanto (22) und Simon Karlsson (18) gesellt, Stürmer Tomas Andres (22), Vladislav Fillin (19), David Rundquist (16) und Niklas Postel (13) runden das Oktett mit mehr als 10 Scorerpunkten ab.

Ex-Tiger im Kader: Dresden hat gleich mehrere Ex-Tigers im Kader. Die beiden Verteidiger Simon Karlsson und Nicklas Mannes (jeweils 2018-21 insgesamt 3 Spielzeiten) sowie Stürmer Yannick Drews (2017-18, 1 Saison) haben alle eine größere Vergangenheit im gelb-schwarzen Dress der Tigers. Daneben spielten die Stürmer Timo Walther 9 Spiele (2020-21) und Vladislav Filin 14 Spiele (2016-17) als Förderlizenzspieler der Nürnberg Icetigers auch für Bayreuth.

DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander:Zusammen war man vor dieser Spielzeit 6 Jahre in der DEL2, wo es bisher (mit dem Dresdner 3:0 Hinspiel- und 6:3 Rückspielerfolg) insgesamt 26 Partien gab. Die Eislöwen feierten dabei insgesamt 18 Siege mit 55 Punkten und 108 Toren – Bayreuth gelangen 8 Siege mit 24 Punkten und 74 Toren.

Vorjahresplatzierung:Platz 2 der Hauptrunde – In den Play-offs war dann aber schon im Viertelfinale mit nur 2-4 Siegen gegen Heilbronn Schluss.

Tipp: Handelt Trainer Rich Chernomaz nach dem Motto "Never change a winning team" müsste eigentlich Ville Järveläinen weiter zusehen. Vielleicht tut ihm die Auszeit für einige Spiele auch ganz gut um sich mental wieder zu sammeln. Wird Grosse bereits in der Defensive eingesetzt und Roach kann wieder in den Sturm wechseln? Mit einem ähnlich couragierten Auftritt, wie gegen Kaufbeuren kann man sicher auch in Dresden bestehen. Eintagsfliege oder endlich Leistungsbestätigung - das wird das Spiel zeigen. Deshalb diesmal kein Tipp von mir.

Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen Dresden: 8 Freundschaftsspiele – 7 Siege + 1 Niederlage plus 42 Punktspiele 11 Siege – 31 Niederlagen, Gesamttorbilanz: 154:218 aus Bayreuther Sicht.

Das Tempo ist eher ein ICE. Irre was kanada da gerade zeigt. Mit dem 3:1 sind wir bei den Chancen für bedient. Wolf aber sehr stark. Respekt ablegen, keine Strafen und den Kanadiern so richtig auf den Sack gehen. Auf geht's Jungs

Endlich hat mal jeder für jeden gekämpft, sich gegenseitig unterstützt und das Quentchen Glück war uns diesmal beim 4:2 hold.

Und ohne Ville war das ganze deutlich variabler, bitte dabei belassen. Und Halverson mit wieder 93% Fangquote, extrem cool der Junge. Und einen Assist zum ENG gemacht.

Bitte endlich in jedem Spiel so arbeiten, dann kann das was werden. Glückwunsch an die Mannschaft

P.S. Ich sollte immer gegen die Tigers tippen im Vorbericht 😇

P.P.S Eigengewächs Tom Schwarz Spieler des Tages

P.P.P.S 1235 Zuschauer nach dem versauten Derby wundert mich sehr. Hätte mit unter 1000 gerechnet

Wenn Halverson spielt, muss ein Konti sitzen. Wer von den 4 verbliebenen Stürmern? Gracel und Cornet denke ich eher nicht, Blomqvist und Järvelläinen - völlig egal, beide "Lichtjahre" von normal entfernt.

Dass Blomqvist oder Gracel besonders motiviert sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Und gegen Bayreuth musst du hinten einigermaßen stehen, weil unser Sturm nicht existent ist und vorne nur auf Fehler warten. Kaufbeuren dürften auch 80% reichen.

Der Vorbericht diesmal wieder von meinem Forumskollegen riouxfan aus dem Bayreuther Forum

Status vor dem Spiel: Beim alljährlichen Spielemarathon um den Jahreswechsel herum ist als nächstes bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit der ESV Kaufbeuren zu Gast im Tigerkäfig. Die Buron-Städter spielen dabei bisher eine sehr starke und vor allem ziemlich konstante Saison. Zwischenstand: Platz 2 mit 59 Punkten bei 102 erzielten und mit 60 erhaltenen Toren (bester Gegentorwert der Liga). Besonderheit ist dabei man war an allen bisherigen 30 Spieltagen nie schlechter platziert als Zweiter.

Desaströs dagegen weiterhin die Lage am Roten Main. Nach der nächsten herben Derbyenttäuschung, oder dem ähnlich desolaten Auftritt in Bad Nauheim wird im Umfeld immer mehr die Charakterfrage für das gesamte Team gestellt. Denn neben den für sich schon alleine maximal enttäuschenden Resultaten, stösst auch das Wie immer mehr sauer auf. Die brauchbaren Phasen in den Spielen werden gefühlt wieder noch kürzer und beim geringsten Widerstand fällt fast alles in sich zusammen. Viel zu oft wirkt das Gebotene dann maximal leb- und willenlos. In der Defensivarbeit sieht man viel zu häufig reine Alibiaktionen der Marke „Begleitschutz“ und nach vorne bietet man allenfalls meist ziemlich brotloses Stückwerk in Form von Einzelaktionen. Das Überzahlspiel ist dabei auch viel zu oft ideen- und auch kraftlos.

Der abgeschlagen letzte Tabellenplatz und in nahezu allen Bereichen absolute Negativwerte sind die fast logische Konsequenz einer über sehr weite Teile nicht vorhandenen Einstellung.

Gegner-Kaderinfos: Nach über 2 kompletten Monaten Verletzungspause steht der Kanadier John Lammers wieder im Kader. Damit stellt sich nun auch für das Trainerduo Raita/Jun immer wieder die Frage welchen der 5 Kontingentstürmer sie jeweils auf die Tribüne setzen. Beim Heimspiel am Montag gegen Crimmitschau pausierte Lammers noch.

In der Liste der Fehlenden Spieler befinden sich damit hauptsächlich noch Akteure aus dem sehr guten Bereich der eigenen Nachwuchsspieler mit schon viel Input auch bei der Profimannschaft.

Einerseits fehlen die beiden Langzeitverletzten F.Koziol und Y.Burkhart, aber mit den beiden Defendern P.Bidoul und L.van der Linde sind auch zwei Spieler aus dem Topreservoir des Clubs die die deutschen Farben bei der U20 WM in Canada vertreten.

Ex-Tiger im Kader: Stürmer Markus Lillich spielte 2 Jahre (2019-21) für die Tigers, Verteidiger Tomas Schmidt eine Spielzeit (2019/20), beide in der DEL2

DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: Zusammen war man vor dieser Spielzeit 6 Jahre in der DEL2, wo es insgesamt mit den beiden Hinspielen (2-3 und 1-5 jeweils für die Joker) 25 Partien gab (in der Abbruchsaison 2020/21 entfiel ein direktes Duell). Kaufbeuren feierte dabei 16 Siege mit 44 Punkte und 98 Tore – Bayreuth gelangen 9 Siege mit 31 Punkte und 77 Tore.

Vorjahresplatzierung: Hauptrunde Platz 8 – Aus in den Pre-Play-offs mit 0-2 Spielen wiedermal gegen Freiburg

Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen Kaufbeuren: 3 Freundschaftsspiele 1 S – 2 N plus 51 Punktspiele 13 S - 2 U – 36 N Gesamttorbilanz: 145-233 aus Bayreuther Sicht.

Lieber verliere ich den Rest der Saison mit 0:10 mit der 1b als mit diesem charakterlosen Sauhaufen weiter anzutun.

Sie fahren nach Nauheim und wollen Widergutmachung leisten. Fast alle können einfach gehen und schauen zu wie Bayreuth untergeht. Am besten geht ihr alle wenn ihr keine Ehre habt.

Status vor dem Spiel: Sieht man sich nur die letzten 6 Spiele an, so könnte man den Eindruck bekommen, dass die Tigers mit Bad Nauheim tatsächlich auf Augenhöhe mitspielen können. Nauheim aus den letzten 6 Spielen mit 2 Siegen und 6 Punkten, Bayreuth mit 2 Siegen und 5 Punkten. Schaut man dann auf die Tordifferenz dieser Spiele steht bei Nauheim ein 18:21, während bei den Tigers mit 13:22 fast ebenso viele Gegentore stehen, aber bei den erzielten Toren doch 30% weniger.

Egal welche Statistik wir zu Rate ziehen, diese wird auf Grund der zwei "Ausreißerspiele" mit Siegen gegen Regensburg und Landshut nur geschönt dargestellt. Wie kommentierte der sportliche Leiter der Tigers, Rainer Schan den Auftritt der Oberfranken im Derby gegen Selb: „Es war ein Rückfall in die dunkelsten Zeiten“ und „Wie sich die Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand dann aber hat gehen lassen, das geht so nicht. Da tun mir unsere Fans ungemein leid.“ Auch Trainer Rich Chernomaz merkte man seine Enttäuschung über den kläglichen Auftritt nach dem Rückstand gegen Selb an: "Wir hatten eine kurze Bank, aber das darf keine Ausrede sein. Der Unterschied in den ersten 30 Minuten war unser absolut unterirdisches Powerplay. Die Gründe für die insgesamt schlechten Leistungen des Teams sind offensichtlich: Unsere erfahrenen Spieler zeigen keine professionelle Einstellung, wenn man hinten liegt muss man den Gameplan trotzdem einhalten und nicht mit Einzelaktionen versuchen das Spiel zu drehen. Man muss Zweikämpfe an der Bande gewinnen und darf nicht wie unser Team frustriert sein. Die Schlüsselspieler müssen präsent sein und das waren sie erneut nicht".

Auf Grund des für den Bayreuther Fan extrem wichtigen Derbys und der Tatsache, dass man nun saisonübergreifend die 6. Niederlage in Folge gegen Selb mit einer unterdurchschnittlichen Leistung hinnehmen musste, wir in Bad Nauheim nur 2 der letzten 14 Begegnungen für uns entscheiden konnten, dürfte es ein relativ leichtes Spiel für die Kurstädter werden. Defensiv giftig stehen - die Tigers offenbaren dann genügend Möglichkeiten für Tore.

Gegner-Kaderinfos: Coffman, Vause, Hickman und Pollastrone - das sind Kontingentspieler, die voran gehen und mit Leistung glänzen.116 Scorerpunkte haben die vier in zusammen 115 Spielen. 1 Punkt pro Spiel.

Danach kommen mit Herrmann, Wörle, Köhler, Körner und Pauli 5 Deutsche, die zusammen 78 Punkte in 134 Spielen beisteuerten - knapp 0,6 Punkte pro Spiel.

Diese Breite im Kader muss definitiv gegen die Tigers reichen, bei denen die Kontingentspieler in Summe auf nur 68 Punkte in 84 Spielen kommen (0,8 Punkte pro Spiel) - noch gravierender wird der Unterschied, wenn man sich die 5 nächsten deutschen Spieler der Tigers ansieht: 65 Punkte aus 137 Spielen (0,47 Punkte pro Spiel)

Ex-Tiger im Kader: Keine

DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: Zusammen war man vor dieser Spielzeit 6 Jahre in der DEL2, wo es bisher insgesamt 27 Partien gab mit 6 Bayreuther Siegen und 21 Punkten bei 21 Siegen und 60 Punkten für Bad Nauheim. Die Hessen erzielten dabei 87 Tore – Bayreuth gelangen 64 Treffer.

Vorjahresplatzierung: Platz 4 der Hauptrunde, in den Play-Offs wurde Kassel in mitreißenden 7 Spielen im Viertelfinale erlegt, im Halbfinale hatte man mit 4:1 gegen Ravensburg das Nachsehen.

Tipp: Der Hinspielerfolg vom dritten Spieltag beim 4:3-Erfolg der Tigers in Bad Nauheim ist Schall und Rauch. Die Rückspielniederlage fiel mit 0:2 zwar nicht deftig aus, aber in Summe war man chancenlos. Bayreuth muss endlich 60 Minuten hochkonzentriert spielen und endlich effektiver beim Torschuss werden. Branden Halverson wird auch mit einem Sahnetag nichts ausrichten können, wenn die Bayreuther Stürmer nicht treffen und viel zu verspielt den 5. Querpass suchen, anstatt aufs Tor zu schießen. Spannend dürfte sein, ob der von Fanseite stark kritisierte Järveläinen ob der gezeigten "Attitude", wie es Trainer Chernomaz nannte, diesmal auf der Tribüne für Blomqvist Platz nehmen darf.

Am Ende steht ein klarer 5:1-Erfolg der roten Teufel.

Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen die Bad Nauheim: 50 Spiele (41 Punktspiele, 9 Vorbereitungsspiele) 19 Siege (17 Punktspiele, 2 Vorbereitungsspiele), 30 Niederlagen (24 Punktspiele, 6 Vorbereitungsspiele), 1 Unentschieden. 170:174 Tore aus Bayreuther Sicht.

Kann das Aufwärmtrikot gewesen sein weil man für den neuen Goalie so schnell keines hatte

Irgendwie fehlen mir die Worte, ich weiß wirklich kaum, was ich sagen soll, es bleibt einfach nur die Enttäuschung, dass man erneut keine Punkte mitnehmen konnte, was dem Spielverlauf vielleicht nicht unbedingt entspricht, aber am Ende für Selb völlig verdient ist. Glückwunsch!

Dieses Spiel war in zwei Punkten eines Derbys nicht würdig:

Erstens: hat man denn tatsächlich nur mit 1000 Zuschauern gerechnet, weil man nur zwei Getränkestände hatte? Wo blieb die Erfüllung der vollmundigen Ankündigung von Matthias Wendel im Fanclubgespräch, dass es für das Derby selbstverständlich weitere Möglichkeiten geben werde? Erneut Lippenbekenntnisse - nichts weiter!

Oder soll man 30 Minuten Wartezeit einfach hinnehmen? Ich werde, egal wie lange ich warten muss, nichts mehr kaufen.

Zweitens: was helfen nach zwei Dritteln 27 zu 16 Torschüsse zu Gunsten der Tigers, wenn Selb nach 16 Torschüssen 2:0 führt? Oder 34:24 bei mittlerweile 0:4 Toren? Kein eigenes Tor zu erzielen, ist schlicht ein Armutszeugnis. Null von 7 Powerplays! Unsere Offensive ist schlicht nicht vorhanden. Gracel mit Ansätzen, Cornet und Järveläinen quasi nicht existent, Kretschmann? Ewanyk? Fehlanzeige. Bindels, Meier und Schwarz die wenigen Lichtblicke.

Und defensiv? Raab ja, Pokovic naja, Kurz als Stürmer für Ewanyk im letzten Drittel sinnvoller, Dietmann und Stephan? Roach? Mir fehlen die Worte.

Das war also der Auftritt der Tigers in einem Derby? Ich komme zum Anfang: mir fehlen schlicht die Worte. In allen Belangen hat dieser Derbyabend nichts, aber auch gar nichts mit professionellem Eishockey in einer zweiten Liga zu tun.

Es fehlt nicht nur spielerisch und kämpferisch, es fehlt Bayreuth an Allem. Man hätte heute auf dem Eis und auch rundherum bei 2700 Zuschauern durchaus Werbung für den Standort machen können, aber was ist geschehen? Man hat auf ganzer Linie versagt! Eventuell wäre der ein oder andere gerne wiedergekommen, wenn er den unbedingten Willen der Spieler oder der Organisation gesehen hätte. Wenn man dann trotz der Spielankündigung gegen Crimmitschau auf Facebook den Weg ins Bayreuther Stadion gefunden hat, dann hat einen spätestens die Wartezeit auf ein Getränk, oder die Art dieses Derby anzugehen jeglichen Spaß und ein mögliches wiederkommen vergällt.

Trappatoni hätte jetzt gesagt: Habe fertig.

Die Fans wirklich noch die Besten, die bis zum 0:2 gut supportet haben, danach hatte ich auch keine Lust mehr - so wie die Tigers in allen Belangen keine Lust auf Erfolg und Einnahmen hatten.

Status vor dem Spiel: Bayreuth zuletzt mit leicht aufstrebender Tendenz, 5 Punkte am letzten Wochenende gegen Landshut und Regensburg - dank eines bärenstarken Goalies Halverson, der in den ersten beiden Partien auf sagenhafte 94,9% Fangquote bei 98 Schüssen in 2 Spielen auf sein Tor kommt.

Aber auch die geschossenen 8 Treffer in beiden Spielen lassen die Hoffnung auf einen Derbysieg wieder leicht aufkeimen. Aber auch die drei Powerplaytreffer aus 8 Situationen (37,5%) geben Anlass zur Hoffnung. Aus den letzten 6 Spielen konnte man immerhin viermal punkten, einmal davon dreifach. Gebeutelt sind die Tigersfans einmal mehr in diesem Jahr - für mich umso verwunderlicher, dass immer noch durchschnittlich 1285 Zuschauer zu den Spielen der Tigers kommen.

Selb dagegen aktuell mit drei Niederlagen in Folge mit 14 Gegentoren, von den letzten 6 Spielen konnte man nur zweimal nach Verlängerung gewinnen.

Gegner-Kaderinfos: Mauriz Silbermann ist wieder gesund und auch Bryce Reddick soll angeblich wieder dabei sein. Verletzt ist nun auch Backup Michel Weidekamp. Deshalb wird Justin Spiewok als Backup in den Kader rutschen. Auch Miglio ist nach seiner Spieldauerstrafe natürlich mit an Bord.

Spannend wird die Personalie Bryce Reddick sein - wie er nach einer Jochbeinfraktur mit Maske - so zumindest nach meinen Recherchen - wieder in die Spur kommt.

Ex-Tiger im Kader: Jakub Kania

DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: Zusammen war man vor dieser Spielzeit 2 Jahre in der DEL2, wo es bisher insgesamt 12 Partien gab mit 5 Bayreuther Siegen und 15 Punkten bei 7 Siegen und 21 Punkten für Selb. Die Hochfranken erzielten dabei 45 Tore – Bayreuth gelangen 38 Treffer.

Vorjahresplatzierung: Platz 14 der Hauptrunde, in den Play-Downs wurden die Tigers mit 4:2 Siegen in die zweite PlayDown-Runde geschickt

Tipp: Bitte liebe Tigers - geht in die Partie, wie es sich für ein Derby gehört, hart aber fair und hoch konzentriert über 60 Minuten - dann tippe ich auf einen 4:2 Heimerfolg

Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen die Selb: 93 Spiele (71 Punktspiele, 22 Vorbereitungsspiele) 39 Siege (31 Punktspiele, 8 Vorbereitungsspiele), 52 Niederlagen (39 Punktspiele, 13 Vorbereitungsspiele), 2 Unentschieden (1 Punktspiel, 1 Vorbereitungsspiel). 356:398 Tore aus Bayreuther Sicht.

Regensburg heute nicht so wie sonst, aber den Tigers tun die 5 Punkte am Wochenende einfach gut.

Auch heute Halverson ganz stark - 2 Tore bei von mir gezählten 42 Schüssen - 95,3% Fangquote. Regensburg hat sogar 52 Schüsse gezählt - also offiziell 96,2%

Glückwunsch an das Team

Passt schon - deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich die Begründung gerne hören würde für die Spieldauer.

Seid mir nicht böse - egal, wie es ausgehen wird - bis jetzt ist das ein ganz schwaches Spiel der Eisbären. Dass wir da hinten nicht umsonst stehen, hat schon seinen Grund.

Zitat von Rynho

Das Ding ist, Bayreuth ist ja nichtmal gut - reicht aber heute trotzdem für eine Führung nach 40 Minuten gegen uns! Ganz schwacher Auftritt bis jetzt

Zitat von Ratisbona

OMG, ich leg mich fest, wenn Bayreuth das heute, mit dieser Unterstützung, nicht gewinnt, steigen sie ab

Zitat von house2k22

Trotz der schlechten Leistung des EVR heute hat das einen sehr faden Beigeschmack, dass so eine lächerliche Strafe diese Partie entscheidet. Das ist schon mehr als grenzwertig.

Ist die Partie schon entschieden?

Ihr seid echt lustig...

Das zweite Drittel für mich deutlich besser von den Tigers. Mehr Schüsse und deutlich zielstrebiger, als die Eisbären.

Die 5-Minuten gegen Demetz für mich eher unglücklich, aber die Refs haben es sich im Videobeweis angesehen und sahen wohl die Möglichkeit, den Zusammenprall zu verhindern. Hier würde mich die Erklärung interessieren - lerne gerne dazu.

Ganz ordentlich im ersten Drittel - die ersten 12 Minuten kaum Aktionen der Tigers, aber auch nicht viel her gegeben. Zum Ende des Drittels mit einigen guten Aktionen.

Das Unentschieden geht bislang in Ordnung

Status vor dem Spiel: Der Aufsteiger aus Regensburg straft weiter alle Skeptiker ob des vermeintlichen Oberligakaders Lügen und sammelt Punkt um Punkt um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Aus den letzten 6 Spielen kamen respektable 11 Punkte hinzu, was aktuell 40 Punkte und damit Tabellenrang 7 ergibt. Hier hat man bereits 5 Punkte Abstand zum Play-Downplatz, aber auch 7 Punkte zu Platz 6. Zuletzt musste man eine 6:4-Niederlage gegen Krefeld hinnehmen.

Das Powerplay ist bei den Oberpfälzern mit 30,5% überragend an zweiter Stelle der Liga, das Unterzahlspiel im durchschnittlichen Bereich von 77,5%, äußerst fair hingegen die Eisbären, die mit 7,2 Strafminuten pro Spiel zusammen mit Bad Nauheim die wenigsten Strafen der Liga ziehen.

In Bayreuth hingegen hat man verstanden, dass Rang 10 zwar theoretisch noch erreichbar ist, aber da Realismus Einzug gehalten hat, bereitet man sich auf die Play-Downs vor. Hier hat die sportliche Leitung Rainer Schan und Rich Chernomaz unmissverständlich die Charakterfrage gestellt und klar gemacht, dass nun jeder mitziehen müssen, oder man könne gehen. Gleichzeitig attestierte man dem Team mangelnde Fitness, wofür man nun ausreichend Zeit hat, diese entsprechend aufzuholen, um in der Abstiegsrunde tatsächlich mithalten zu können. Als Folge des intensivierten Trainings könnte es mehrere Spiele geben, bei denen die Jungs tatsächlich schwere Beine haben und man als Verlierer vom Eis gehen muss. Das könnte ich als Fan gut mitgehen, wenn man dies ehrlich kommuniziert und darauf hoffen kann, dass die Fitness im Januar entsprechend vorhanden ist.

Beim letzten Heimspiel gegen Landshut sah man zumindest im ersten Drittel viel Laufbereitschaft - danach waren für mich die konditionellen Mängel unübersehbar - minutenlang bettelte man im Heimspiel um Tore. Turm in der Schlacht mit 47 Schüssen auf sein Tor war aber der neu verpflichtete US-Goalie Brandon Halverson, der mit seiner ruhigen Spielanlage und eine Fangquote von 93,7% zum Punktegarant für die Tigers wurde. Spannend wird sein, ob Halverson ohne Spielpraxis einen Sahnetag hatte, oder ob er wirklich so stark performen kann- zu wünschen wäre es den gebeutelten Tigers und deren Fans.

Auch Eigengewächs Tom Schwarz wurde in den DEL-2-Kader zurück geholt - sicher nicht der Heilsbringer, aber ein Puzzleteil, um wieder mit 4 Reihen spielen zu können, denn die Abgänge wurde bis dato nicht kompensiert.

Mit Schan und Chernomaz bewegt sich etwas in Bayreuth - das ist die Quintessenz der letzten 3 Wochen.

Gegner-Kaderinfos: Das Team von Max Kaltenhauser glänzt durch seine Geschlossenheit - jeder kämpft für den anderen. Aber trotz der Teamleistung sticht ein Spieler heraus: Die meisten Punkte, die meisten Tore, die meisten Assists, die beste Plusminus und die meisten Bullygewinne - all diese Statistikhighlights verbucht Corey Trivino auf sich.

9 Spieler haben bislang 10 oder mehr Assists auf dem Konto. Allen voran Trivino (36 in 21 Spielen), danach folgen Divis (31 aus 25), Gajowsky (27 aus 24), Schembri (20 aus 24), Gulda als Verteidiger (14 aus 24), Piiponen und Ontl (13 aus 24), Weber (12 aus 23) und Matus (11 aus 24). Radim Matus und Topi Piiponen liegen aus Kontingentspieler punktetechnisch sicher hinter den Erwartungen zurück, aber als Team funktioniert die Mannschaft trotzdem prächtig.

Großer Rückhalt wenn doch einmal in der Defensive etwas schiefgeht ist Devin Williams, der ca. 2/3 der Spiele im Tor stand und dabei 92,4% Fangquote aufweisen kann - Berger fällt als Backup mit 87,5% deutlich ab.

Ex-Tiger im Kader: Constantin Ontl und Xaver Tippmann in der Spielzeit 2017/18

DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: In dieser Liga spielt man erstmals zusammen und zum Saisonauftakt gab es einen Eisbärensieg mit 3:0, das Rückspiel in Bayreuth gewannen die Eisbären mit 4:3 n.V.

Vorjahresplatzierung: Aufsteiger aus der Oberliga

Tip: Das Ergebnis ist für mich zweitrangig, aber wenn Halverson seine gezeigte Leistung stabilisiert, sind tatsächlich Punkte möglich - auf Grund des intensivierten Bayreuther Trainings könnten die Beine schwerer sein. Am Ende wird ein 3:2 Heimsieg für die Eisbären herausspringen.

Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen Regensburg: 16 Freundschaftsspiele mit 7 Siegen und 9 Niederlagen plus 50 Punktspiele 28 Siege – 1 Unentschieden – 21 Niederlagen bei einer Gesamttorbilanz von 295:252 zu Gunsten von Bayreuth

Reddick verletzt und Miglio mit Sperre? Wobei ich bei letzterem noch nichts gelesen habe

MoCrozier unbestritten. Mir ging es nur darum die Zahlen und rechte Licht zu setzen. Es sind eben keineswegs 500 weniger. Aber auch 200 weniger in Schnitt tun weh