Beiträge von 3liter

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von 1543

    Die Haltestelle ist meist nicht das Problem, eher wie oft sie angefahren wird :pfeif:

    einigen wir uns auf: "Sowohl als auch"?

    (Vor-?)Letztes Jahr im Urlaub - Moseltal: Wir mussten nach der Kanutour auf den Bus zurück warten. Was man da in der Wartezeit halt so macht ... einfach mal beim Winzer einkehren - das Warten auf den Bus kann deutlich unangenehmer sein. Der Winzer hatte auch Zeit für einen kurzen Plausch und sagte, dass er dort ja ein großes Glück hat, weil der Bus im Stundentakt (!) fährt. Wir waren auch froh, im doppelten Sinne sogar. Immerhin Stundentakt - in einer touristisch erschlossenen Gegend, für mehr reicht es selbst da nicht.

    Paar Dörfer abseits des Tals (egal ob man nun in den Hunsrück oder in die Eifel abbiegt) ist es dann aber Essig mit Stundentakt. Oder Haltestelle. Im besten Fall haben sich ein paar Dörfer noch einen Bürgerbus oder sowas organsiert, aber das hat mit ÖPNV ja nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit Notwehr.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von happy

    Das mit der ländlichen Bevölkerung kannst dir auch sparen oder das mit dem teurem Parken. Wenn ich mir die Situation bei uns anschaue. Da bin ich mit den öffentlichen 1 Stunde unterwegs gefühlt quer durch den Landkreis nur um einen Bahnhof zu erreichen. Da bringt einem auch das günstige Deutschlandticket nichts.

    Immerhin bist du dann an den ÖPNV angeschlossen (wenn auch schlecht). Aber selbst das in in Deutschland ja nicht überall abgesichert.

    Wie du schon sagst: Selbst das 0-Euro Ticket bringt nichts, wenn die nächste Bushaltestelle 20km entfernt ist.

    In größeren Städten und Ballungszentren funktioniert der ÖPNV i.d.R. recht gut, zumindest nach meiner Erfahrung, in kleineren Städten mit Abstrichen auch. In ländlichen Gegenden - und davon haben wir auch viele, ist das irgendwas zwischen Katastrophe und not available.

  • Lausitzer Füchse - Selber Wölfe

    Zerter-Gossage ist immer noch nicht fit.

    Da lege ich mich schonmal fest, er spielt auch dieses Wochenende nicht. Wenn sich nach 2 Wochen Pause erst am Spieltag kurzfristig herausstellen soll, ob er einsatzbereit ist, steht die Chacne schlecht. Dann lieber noch n Woche pausieren und richtig auskurieren. Was immer er auch hat.

    Unterstützung aus Berlin ist da, das stimmt. Volle Kapelle ist aber anders.

    Grafenthin, Sezemsky und vermutlich auch der Topscorer fehlen.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von ZweiPi

    Das lustige ist: wegen dem Deutschlandticket fährt kein einziger Zug mehr durch DE. Eigentlich ist das Ding kostenneutral bis zu einer besseren Kostendeckung. Die Sache ist nur das viele ihr Ticket bei der deutschen Bahn und nicht bei den Verkehrsbetrieben haben. Sprich das Geld geht an den Bund, statt an die Kommune/Verkehrsverbund.

    Dementsprechend würde Wegfall das Minus der Bahn massiv erhöhen.

    Das Argument: wir haben kein Geld dafür, lasse ich hier aber nicht gelten.

    Das ist doch in vielen Bereichen ein grundlegendes Problem.

    Der Bund beschließt was, bürdet die daraus erwachsenden Aufgaben den Kommunen auf, knausert aber bei der Finanzierung.

    Ein Beispiel hast du genannt, Migration ist ein weiteres oder auch die kürzlich diskutierte Kinderbetreuung (Bund beschließt Recht auf Kitaplatz, Kommunen müssen Defizite tragen). Da lässt sich sicher mehr finden.

    Sowas schlägt sich halt vor Ort in der Stimmung nieder. Und ich denke mir immer: "Das muss doch zu lösen sein"

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von Sendlinger

    Ich halte es für den falschen Weg Kinder ganztags vom 1. bis 12. Lebensjahr fremd betreuen zu lassen und sogar ein Recht darauf zu haben. Das ging früher anders und sollte auch jetzt anders gehen. Wohin fließt denn das zusätzliche Familieneinkommen durch die Fremdbetreuung? Meiner Meinung nach zu großen Teilen in Miete, Haus und Grundstückskosten sowie Steuern und Abgaben.

    Früher ist aber vorbei.

    Fremdbetreuung ist wahrscheinlich der mit Abstand wichtigste Baustein zur Integration von Flüchtlingen, Migranten, oft auch deren hier geborenen Nachkommen und - nicht zu vergessen - für Kinder aus bildungsfernen Familien. Allen anderen schadet es freilich auch nicht. Meine 12-Jährige erinnert sich noch immer gern an die tolle Zeit im Kindergarten.

    Die Kinder lernen in KiTa/KiGa deutsch, was besonders für diejenigen wichtig ist, die zu Hause nur in ihrer Muttersprache kommunizieren. Sie bekommen ein gewisses Maß an frühkindlicher Bildung mit und lernen auch schon viel im sozialen Bereich. Und das alles spielend.

    Zu deiner Frage wo das Geld hingeht ... zu einem sehr großen Teil an die Gemeinde für die Kitagebühren. Wir hatten hier zwischen 400 und 550 Euro p.m. zu zahlen, mittlerweile ist das teurer. Im Nachbardorf für Kita/Kiga in den ersten Jahren knapp 1000€, dafür waren Kiga Jahr 3 und 4 dann frei.

    Da steht man zwar nachher finanziell immer noch besser da als wenn der Partner nicht arbeiten würde, aber eben auch wesentlich schlechter als ohne Kind. Und selbstverständlich geht auch ein Teil der Kosten in Miete/Haus/Auto. Mit Kind wird das Leben spürbar teurer, weil man von allem mehr braucht und ggf. sogar noch Einkommenseinbußen hat (Teilzeit). Das ist kein Grund zum Jammern, denn man hat sich ja so entschieden. Aber an den Fakten drehst du halt nix.

    Den anderen Punkt hat micta gerade angerissen. Alle reden ständig von der Gleichberechtigung. Wie sollen die Frauen das denn schaffen arbeiten zu gehen (erstmal egal, ob Teil- oder Vollzeit), wenn die Kinder nicht betreut werden können?

    Von räumlichen Distanzen zu Großeltern will ich gar nicht erst anfangen. Als ich in den Arbeitsmarkt eingetreten bin war es noch so, dass von AN selbstverständlich uneingeschränkte Flexibilität abverlangt wurde in Sachen Mobilität und Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsortes. Das hat jahrzehntelang Familien auseinandergerissen.

  • Präsidentschaftswahl USA

    Zitat von Hanson18

    Sexueller missbrauch, ist auch nichts anderes wie eine Vergewaltigung. Punkt. Das ist juristischer Nonsens. In beiden Fällen werden Frauen und auch Männer zu sexuellen Handlungen gezwungen, die sie ablehnen.

    Noch so ein Schlauer.

    Mord, Totschlag, Köperverletzung mit Todesfolge, Unfall(tod) ist auch alles nicht das gleiche - obwohl am Ende einer tot ist. Oder Diebstahl und Raub. Oder, oder, oder.

    Ist das auch alles juristischer Nonsens? Oder gibt es da Abstufungen?

  • Präsidentschaftswahl USA

    Zitat von Analyst

    Ahh, ist Missbrauch und Vergewaltigung nicht das gleiche ? Schrödingers Katze sag ich nur. Vergewaltigt und nicht vergewaltigt.

    Also was hier abgeht wird für mich von Tag zu Tag schlimmer. Ich habe das Gefühl, dass Trump mittlerweile eine Art Heilsbringer-Status hat. Man sollte nur nicht vergessen, was mit Jesus passiert ist wenn man an Gott glaubt.

    Ich muss echt schauen, wie ich damit umgehe. Ich verliere echt langsam den Glauben an Recht und Ordnung. Ich denke der erste Schritt sollte sein ganz wenig von dem Spinner zu lesen. Die machen eh was sie wollen.

    Du stellst dich also über die Geschworenen und das Gericht, ja?

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von Coswiger

    Stimmt so auch nicht. Wer soviele Jahre eingezahlt hat und im Niedriglohnbereich tätig war dessen Rente wird durch die Grundrente noch aufgestockt.

    40 Jahre 38,5h 12€ ergibt brutto ~850€, netto knapp 100 weniger. Da kannst du noch so viel Grundrente drauf legen, du wirst unter dem Existenzminimum bleiben. Und da sind Teilzeit, oder Jahre mit niedrigerem Stundenlohn noch nicht mal berücksichtigt. Und ich hab es dir schonmal gesagt: WOHER das Geld kommt, ist dem Empfänger doch vollkommen Schnuppe. Was zählt ist unterm Strich. Und das wird's mit der Rente auch mit Arbeiten im Niedriglohnsektor nicht besser.

    Aufstocken muss derjenige dann i.d.r. trotzdem. Aber selbst wenn nicht... was hat er nach 40+ Jahren dann für einen Profit mit dem er besser da steht als ohne Rentenzahlung? 50€, 100€? Wow.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Für eine Niedriglohnempfänger ist das Argument des Erwerbs von Rentenansprüchen einfach keines. Selbst bei Mindestlohn/Vollzeit/45 Jahre kommt er kaum über die Grundsicherung hinaus. Wenn ihm durch Arbeitslosigkeit, Teilzeit, Minijob etc. paar Jahre, Euros und somit Rentenpunkte fehlen, wird er im Rentenalter immer in der Grundsicherung liegen.

    Warum soll er da Purzelbäume machen, um in die Rente einzuzahlen? Ob das knappe Geld im Alter dann von der Rentenkasse oder vom Amt kommt, kan ndem Empfänger doch vollkommen egal sein.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von true-blue

    Interessant, dass es das hauptsächlich in Unionsgeführten Bundesländern gibt. Hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht damit gerechnet...^^

    Wer weiß, ob das was damit zu tun hat.

    In NRW mit seinen vielen Großstädten, von denen auch viele unmittelbar aneinander grenzen, bietet sich das ja allein von der Struktur her an. Und ist viel besser, als sich durch Tarifzonen einzelner Städte zu kämpfen.

    Dass die Schüler damit dann auch ganz Deutschland bereisen können, wird natürlich eher selten genutzt und hat ein bisschen was von "mit Kanonen auf Spatzen schießen."

    Andererseits ist das eine begrüßenswerte Vereinfachung, wo wir doch immer von Bürokratieabbau reden. Aber nützt natürlich nichts, wenn es nicht finanziert werden kann.

    Es darf nicht sein, dass die Ampel mit den Vorteilen glänzt und die regionalen Verkehrsbetriebe vor Ort die Zeche der Unterfinanzierung zahlen müssen.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von true-blue

    Man kann halt jetzt aufgrund solcher Aussagen leicht wieder auf Söder schimpfen. Auf der anderen Seite aber hat dieser in Bayern für Azubis, Studenten und FSJler das 29-Euro Ticket eingeführt hat. Gibts so meines Wissens auch nirgendwo. ;)

    In NRW gibt es das für Schüler für 29€. Bei Azubis & Studenten weiß ich es gerade nicht, ist aber naheliegend.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von true-blue

    Ich rechne nicht damit, dass die SPD nach der Wahl in der Opposition sein wird. Sie wird aber auch nicht den Kanzler stellen...;)

    Opposition in der Regierung :hammer:

    Nee, du hast natürlich Recht, hatte ich gerade gar nicht dran gedacht, dass schwarz-rot die - zumindest von den Mengenverhältnissen her - wahrscheinlichste Koalition ist.

    Aber auch da könnte er sich in Stellung bringen, weiter als Verteidigungsminister (bei der Truppe ist der ja ziemlich beliebt, das will schon was heißen) oder Upgrade Außen.

  • Aktuelle politische Lage in Deutschland

    Zitat von Trebron

    Hat sich ja nun aber durch die Ankündigung des 23.2. erledigt.

    Die SPD weiß, dass sie in dieser Wahl keinen Blumentopf gewinnen werden. Niemand wird sich jetzt hinstellen als Kanzlerkandidat, schon gar nicht Pistorius, im Bewusstsein, dass man eh nicht gewinnen kann.

    Jetzt wird es Scholz bleiben, er wird bis Ende Februar weiter den Bundesschlumpf geben und dann in der Versenkung verschwinden.

    Und nach krachend verlorener Wahl kann er dann den Platz für Pistorius räumen. Der kann dann 4 Jahre Opposition machen und sich so für danach als KK in Stellung bringen