1. München
2. Berlin
3. Mannheim
4. Köln
5. Straubing
6. Wolfsburg
7. DEG
8. Ingolstadt
9. Bremerhaven
10. Iserlohn
11. Schwenningen
12. Frankfurt
13. Nürnberg
14. Augsburg
15. Bietigheim
1. München
2. Berlin
3. Mannheim
4. Köln
5. Straubing
6. Wolfsburg
7. DEG
8. Ingolstadt
9. Bremerhaven
10. Iserlohn
11. Schwenningen
12. Frankfurt
13. Nürnberg
14. Augsburg
15. Bietigheim
1. Mannheim
2. Berlin
3. München
4. Ingolstadt
5. Straubing
6. Bremerhaven
7. Wolfsburg
8. Iserlohn
9. Schwenningen
10. Augsburg
11. Nürnberg
12. Köln
13. Düsseldorf
14. Bietigheim
15. Krefeld
Also Plätze 4-9 und 10-15 ist schon Kaffeesatzleserei. Wird eh spannend, enger Terminkalender, Olympia im Nacken, ggf. 2 Abstiegsplätze und eine ganze Reihe Kandidaten
Wie ist es eigentlich gesetzlich geregelt, wenn die Saison so wie jetzt gespielt wird mit dem Ersatz der bereits bezahlten Dauerkarten. Man liest und hört nichts davon und jetzt haben wir schon Februar.....es sollte doch mit den Erstattungen von Bund und Länder auch die Dauerkarten ersetzt werden. oder???
Die DK-Kunden wurden doch alle angeschrieben. Für die geleisteten Zahlungen haben die Haie 3 Optionen eröffnet:
1. Vollständige Rückzahlung
2. Verrechnung mit der DK nächste Saison
3. Vollständiger oder teilweiser Verzicht auf Rückzahlung zur finanziellen Unterstützung des Clubs in dieser Saison
Vermutlich war das mit einer Frist versehen und die fehlende Rückmeldung als Option 3 gewertet. Darüber hinaus gilt das private Vertragsrecht, irgendwelche staatlichen Garantien gibt es für den Fall nicht. Wie Lone Wolf schon schrieb haben die Clubs Anträge beim Bund oder ggf. Land im Rahmen der geplanten Corona-Hilfsmaßnahmen gestellt. Viel dürfte dabei aber nicht rumkommen.
Wo hast du denn das mit den Erstattungen her?
Weil es zeigt was für ein argumetativer Irrsinn im deutschen Eishockey praktiziert wird.
Warum denken die überheblichen Schönredner die meinen alles zu Wissen nicht mal über den Tellerand der Hartgummischeibe hinaus?
P.S. Danke für die Adelung als Spinner von ihrer Majestät.
Ich glaube eher, dass du keine Ahnung hast, was die Zahlen im Bundesanzeiger eigentlich bedeuten. Du setzt einfach den Bilanzverlust mit fälligen Schulden gegenüber Dritten/Externen gleich und kommst so zu dem Schluss der Misswirtschaft und wartest auf "den großen Knall da oben". Die Bilanz gibt doch nur Auskunft über Mittelherkunft (Passiva) und Mittelverwendung (Aktiva). Es ist kein Minus auf dem Bankkonto oder ein loch im aktuellen Etat, es zeigt in erster Linie, was jemand bereit war in der Vergangenheit über die eigentlich Erträge hinaus zu investieren.Klar, als Bank würde ich hier keine hohen Kredite geben und als Investor mit Gewinnabsicht die Finger von der GmbH lassen.
Ein Eishockeyclub wird nie groß investieren können. Er wird weder Gebäude, Maschinen oder einen Fuhrpark haben, noch wird er Rohstoffe, Aktien oder Patente als Aktiva besitzen. Die Erträge eines Jahres werden einfach verbraucht, z.B. für die Stadionmiete und den Spieleretat. Ob ein Club jetzt wirtschaftlich überlebensfähig ist, siehst du eigentlich nur an den Gewinnen und Verlusten im Geschäftsjahr in der GuV (Passiva). Da Eishockey eine Randsportart ist, kommst du nur mit Ticketeinnahmen und den Sponsoreneinnahmen selten weit.
Bei nahezu allen Standorten zahlen die Gesellschafter drauf, mal mehr mal weniger. Einige sind bereit alles das, was nicht durch die Einnahmen gedeckt werden kann, zu bezahlen. Andere geben einen Rahmen vor. Solche Patronatserklärungen sind mit Rangrücktritt und einer Verzichtserklärung ausgestattet. Deshalb ist das ganze ja auch eine Art Mäzentum. Manche machen es aus Liebe zum Sport oder der Region, andere sehen Vorteile für ihr Unternehmen oder für das eigene Netzwerk. Manche stehen gerne im Rampenlicht und andere hoffen vlt. auf einen guten Draht ins Rathaus. Letztendlich ist es jeweils ein Standortvorteil. Auf jeden Fall werden, könnten (siehe oben) und müssen (Verzichtserklärung) Eishockeyclubs, solche Summen auch nicht zurückzahlen. Dieses Engagement sieht man dann kumuliert über die Jahre im Verlustvortrag. Das ist aber kein wackeliges Lügenkonstukt, sondern hat auch wirtschaftliche und steuerliche Aspekte. Eine Privatperson kann z.B. ohne steuerliche Nachteile nicht unbedingt als "Sponsor" auftreten. Zudem ist das Sponsoring eine Dienstleistung und Umsatzsteuerpflichtig.
Misswirtschaft wäre für mich, wenn z.B. Geschäftsführer mehr ausgeben, als die Gesellschafter ihnen zugestehen. Misswirtschaft wäre es auch, wenn der Zuschauerschnitt bewusst falsch kalkuliert wird, zu teure Spielverträge oder Prämien ausgehandelt werden oder mündliche Zusagen vermeintlicher Sponsoren als Einnahmen deklariert werden. Ganz schlecht sieht es aus, wenn es zu Zahlungsausfällen kommt: Gehälter und Beiträge zur Berufsgenossenschaft nicht gezahlt werden oder Reise- und Materialkosten offen bleiben usw. Zum Problem wird es, wenn niemand diese Kosten übernehmen kann oder will.
Man kann jetzt natürlich die Abhängigkeit von solchen Personen kritisieren. Das bezieht sich allerdings auf die Zukunft und ändert ja auch nichts an der Situation. Neben den Mäzen haben viele Clubs ja auch eine breite Sponsorenbasis und könnten vielleicht auch so über die Runden kommen, doch warum sollten sie dann auf diesen finanziellen Vorteil verzichten? Andere Clubs wären vlt. ohne Mäzen nicht überlebensfähig, wären also direkt weg vom Fenster. Warum sollten diese also auf einen Mäzen oder Großsponsor verzichten, wenn der das Dasein und sportlichen Erfolg vorübergehend sichert?
Also ich habe die Szene so gesehen das der linke Fuß drin ist als der Puck die Linie nicht überschritten hat. Dann könnte man das Gestochere am Goalie durchaus als Behinderung ansehen. Ich dachte nämlich zuerst das Tor wird aberkannt, wurde es ja GsD nicht
Hi Möggi,
ich glaub die Angst hatten wir in dem Moment alle
Hier ist nochmal der Link zum Tor (ARD):
http://www.sportschau.de/olympia/sporta…finale-100.html
Bei 0:50 der seitlichen Einstellung sieht man ja, dass Reimer den Schuss deutlich vor dem Torraum abgibt. Ab 1:14 hast du die Hintertor-Kamera. Da sieht man, dass es keine Kontrolle gab. Insgesamt natürlich ne turbulente Szene, aber für mich freispielbar. Schoner und Stock darfst du attackieren.
Torraumabseits gibts nur noch wennst den TW berührst bzw behinderst.
So oder so ähnlich wird es in D momentan ausgelegt, bin zwar kein Regelbuch aber ich habe es so verstanden.
Der erste Satz stimmt zwar im Bezug auf die neue Auslegung der Regel, zumindest für die DEL, aber wie kommt ihr beide denn auf Torraumabseits? Der Puck ist doch durchs Reimers Schuss schon lange im Torraum. Dann kann Reimer da nachgehen wie er lustig ist. Für eine TW Behinderung musst auch nicht zwingend im Torraum stehen, den könntest du auch von außerhalb behindern. Aber der Puck ist ja auch frei spielbar, nur weil jemand nachstochert ist es ja noch lange keine TW Behinderung. Solange er nicht drauf liegt oder den Handschuh drauf hat kannste da nach gehen. Schoner z.B. reicht nicht. In Deutschland schreit zwar jeder Idiot "eyyy" und wirft nen Bierbecher, aber muss der Verteidiger halt vorher aufräumen. Gab ja gestern auch den Videobeweis.
Weil ichs Samstag im länderspiel mitbekommen habe, kann mir hier wer erklären warum patrick hager in Köln so unbeliebt ist?
Hmm wie kommst du darauf? Neben Wesslau, der Shootingstar der abgelaufenen Spielzeit. Das hat selbst jeder Eventie begriffen. Gogulla wurde zeitweise (unberechtigterweise) von einem kleinen Teil der Fans und öffentlich durch Hans Zach, kritisiert. Aber auch er erfährt spätestens seit letzter Saison die Anerkennung, die er verdient. Egal, wer in die Reihe gestellt wurde, die haben immer produziert. Zeigen sie ja auch bei dieser WM.
Viele Grüße
Das haben schon mehrere geschafft. Schwenningen mal als Neunter zB. Ne Best of 7 und eine Best of 5 Serie ohne einen einzigen Sieg, Fribourg Gotteron mal in der Schweiz als 9. Die hatten dann aber die Ligarelegation gegen den Meister der 2. Liga gewonnen. Biel als 9. auch über die Liga Quali gerettet.
Ok klar, zum Glück geht's um Sport, da ist nix vorhersehbar. Einigen wir uns doch auf tendenziell eher unwahrscheinlich.
Für Köllefornia: Damit meinte ich die "Chefs" der DEL GmbH.
Hr. Tripcke ist aber "nur" der Geschäftsführer. Die Gesellschafter und entschiedenes Organ sind die Clubs selbst.
Nehmen wir mal an z.B. Köln müsste runter gehen. Wie willst du in Liga 2 die Köln Arena finanzieren? Waren doch glaub 9000 Zuschauer das die Kosten pro Spiel gedeckt sind. Bei niedrigeren Eintrittspreisen für die DEL2 entsprechend mehr. Wenn Köln dann nicht sofort wieder aufsteigen würde wäre es wohl nur ne Frage der Zeit bis die GmbH das zeitliche segnet.
Wäre doch ein nettes Argument, um einer auf Eishockey (und weil wir großzügig sind vlt. auch Basketball) abgestimmten Halle bei der Stadt Nachdruck zu verleihen. Grade wo ehemalige Sal.Oppenheimer Bankiers und Hr. Esch sich vor Gericht verantworten müssen
Also genau Angaben wären mir neu. Vor zig Jahren hieß es 10.000 / Spiel. Betraf aber alte Mietverträge. Wurden natürlich mittlerweile des öfteren nach verhandelt, aber stimmt Fixkosten sind sehr hoch. Das ist ja eines der Probleme bzgl. Abstieg die ich Ansprach. Denke aber der Zuschauerzuspruch wird nicht komplett wegbrechen. Ist ja glücklicherweise reine Theorie.
Nach des Schwarzwälders Meinung dein Club, mein Club, überhaupt jeder Club mit ner vernünftigen Arena und nicht nur ner Bruchbude mit kaputtem Dach
Ok. Damit kann ich leben, hatte schon befürchtet es handelt sich um eine außerirdische Herrenrasse.
Freuen wir uns doch erstmal, auf diesen nächsten Schritt. Und eine ungleiche Relegationsrunde wird es auch nicht geben. Umso besser. Heißt ja nicht, dass man noch Veränderungen bzw. Verbesserungen vornehmen kann. Sollten Playdowns der Konsens sein, kann ich damit auch gut leben. Glaube nur nicht, dass es um den Schutz der vermeintlich "Großen" geht. Bei 4 Teilnehmern müssten ja ganze zwei Runden (Best-of-7?) vergeigt werden. Das sehe ich erstmal nicht passieren. Sehe da eher die Aufwertung der Vorrunde im Vordergrund, Spannung und eine emotionale Achterbahn ist bei den Playdowns natürlich garantiert.
Ich bin auch sehr auf die einzelnen Statements aus den Clubs gespannt, also welche Vorstellungen da so herrschen. Hoffe da auch auf ehrliche Interviews und Aussagen und nicht so so allgemein gehaltene PR-Texte auf der Homepage.
Man will halt diverse Gesellschaften mit ihren überdimensionierten Popcorn Arenen vor dem möglichen abstieg schützen
Wer ist denn "man" ?
Wer nach 52 Spieltagen ganz unten steht hat den Abstieg für eine schlechte Arbeit auch verdient. Die Situation kann man auch nicht mit den PlayOff vergleichen. Die sind nun mal eine Kombination aus Ko-Wettbewerb und Liegensystem und gehören zum Eishockey. Dass ein Team über sich hinaus wächst und Meister wird ok, dass ein Team welches eigentlich sicher die Klasse gehalten durch Zufälle absteigt, gehört nicht zum Sport!
Oft liegen die Clubs bis zum Schluss eng zusammen, dass auch der 8. Meister werden kann, liegt im Bereich des möglichen. Hingegen Kämpfen die Teams bis teilweise bis zum 13. Platz um die PrePlayoff. Man stelle sich mal vor die Teams reiben sich in diesem Kampf auf, während der abgeschlagen letzte sich ab Januar zurücklehnt und für die PlayDowns schont, um dann durch Verletzungspech der anderen die Klasse zu halten. Hat nichts mit Fairness zu tun. Hier liegt ja auch der Anreiz für die Teams im Tabellenkeller, die einen versuchen die erste Playoffrunde zu erreichen, die anderen versuchen nicht letzter zu werden.
Nachhaltig reich wird man durch die PlayDowns auch nicht, da geben sich einige ziemlichen Illusionen hin.
Hi,
die 800.000 sind bei der DEL zu hinterlegen und an die Lizenz gekoppelt. Die sollen meines Wissens nach sicherstellen, dass falls ein Verein in der Insolvenz verschwindet, fehlende Zuschauereinnahmen kompensiert werden und sonstige Kosten/Schäden etc. gezahlt werden können. Dies ist aber schon länger der Fall und meine auch im Kassel-Desaster damals gehört zu haben, dass es reicht entsprechende Sicherheiten nachzuweisen. Also das Geld muss nicht zwingend "fließen". Da die meisten Vereine im Eishockey das nicht leisten können, müssen sich Personen oder Institutionen im Umfeld finden. Eine Bank macht das gegen Entgelt, verlangt aber Sicherheiten, d.h. Einblick in den Etat, Kontinuität z.B. bei den EInnahmen durch Sponsoren oder den Verträgen mit den Hallenbetreibern etc.. Es werden sich also Gesellschafter, Privatpersonen oder Sponsoren/Unternehmen finden müssen, die diese leisten.
Also diese Bürgschaft ist zweckgebunden wird ja "nur" im Schadensfall fällig = Pleite während der Saison. Durch ein wenig Gewissenhaftigkeit, vorsichtige Kalkulation und das mittlerweile gute Lizensierungsverfahren ist das aber eigentlich kein Thema. Und selbst wenn, ist das in erster Linie das Problem des Bürgen. Aber Gesellschafter oder Sponsoren werden da schon Wissen worauf sie sich einlassen, das Risiko ist ja ziemlich kalkulierbar (genügt ja ein Blick auf den Etat und die Buchführung) oder spielt je nach vorhandenem Vermögen(und ein wenig Wohlwollen) keine Rolle. Natürlich ist es nicht unbedingt einfach so jemanden zu finden, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit. Besonders mit 2-3 Jahren Zeit.
Selbst wenn das Geld Cash hinterlegt werden müsste, wäre das ja eine Kaution und würde beim Ligaaustritt zurückgezahlt werden. Und es betrifft ja auch nur den Aufsteiger. Das also jedes Zweitliga Team 800.000 mehr in den Etat vor Saisonbeginn einplanen sollte stimmt ja so nicht. Der Bürge muss nachweisen, dass er die 800.000 im Ernstfall hat und verpflichtet sich an die Stelle des Schuldners (Club) zu treten. Risiko ja wie oben beschrieben überschaubar. Ein Blick zum Fussball erübrigt sich eh, die bekommen selbst in Liga 3 einen üppigen Anteil an den TV-Geldern und finanzieren doch nur zu einem Teil (wenn überhaupt) aus Zuschauereinnahmen. Ganz im Gegensatz zu Hockey Teams.
Auf- und Abstieg werden sehr interessant werden, es wertet die zweite Liga enorm auf und bringt frisches Blut in die DEL. Auch die Hinterbänkler können sich nun nicht mehr erlauben, aber Januar teure Importspieler abzugeben bzw. fehlende Wettbewerbsfähigkeit regelt sich von selbst. Schwierig wird es in erster Linie für den Absteiger. Wird nicht einfach mit den finanziellen Folgen umzugehen, besonders wenn Erfahrungswerte fehlen z.B. bei der Zuschauerkalkulation oder zu den Einnahmen durch Sponsoren. Aber da die Reihenfolge der Nachrücker an sportliche Kriterien geknüpft ist, ist es eine max. faire Lösung. Selbst ein Überrschaungsmeister, der zuvor keinen Nachweis erbracht hat sollte bei entsprechenden Nachweisen und dem nötigen Willen aufsteigen können. Zumindest wenn die Absicht zeitnah kommuniziert wird. Für Eitelkeiten oder anderen Hick-Hack ist da keine Bühne
Grüße
Hallo,
erstmal viel Glück gegen Iserlohn heute Abend. Ich wünsche euch einen 3:2 Erfolg.
Auch wenn das alles massiv Offtopic ist ...
Eishockey ist halt nur eine von vielen Veranstaltungen. Bei Konzerten wird im Innenraum gestanden, bei Aktionärsversammlungen oder anderen Events brauchen die halt Sitze. Man könnte jetzt sagen, dass Eishockey mehr hätte berücksichtigt werden. Aber der KEC hat das Ding ja nicht gebaut, sie sind Pächter zwar ein wichtiger, aber eben nur Mieter. Es ist schonmal ein Fortschritt, dass Hallenmiete angepasst wurde und nicht wegen jeder Drissveranstaltung die Haie durch Spielverlegung auf einen Dienstag weichen müssen.
Die Halle an sich ist sehr variabel, also der gesamte Stehplatzbereich lässt sich zu Sitzen umwandeln. Das Problem an der Sache ist, dass wird manuell gemacht, ist also entsprechend aufwendig und somit entsprechend teuer, klappt aber unter 24h. Die andere Sache liegt in der Bausubstanz. Die Stehplätze sind im Prinzip aufstellbare Tribünen. Die Sitze sind auf massiven Grund gebaut. Die könnte man absperren und als Stehplatz ausweisen, müsste man aber alles umrüsten und würde die Kapazität nicht erhöhen. Über den den Stehplätzen sind viele DK verkauft die auch nicht unbedingt weichen wollen. Es fehlt halt eine komplette Kurve über die gesamte Hallenseite, ähnlich wie es sie in Mannheim oder Krefeld gibt. Man könnte jetzt sagen Fehlplanung. Aber die Halle war 98 die erste in Deutschland. Baulich ist jetzt wegen Resteraunt und Logenrängen etc. nicht mehr drin bzw. jemand müsste bei machbaren Maßnahmen die ganzen Umbaukosten bezahlen. Denjenigen gibt es aber nicht.
Hi,
das ist eine interessante Diskussion die ihr führt und im Prinzip hat auch jeder von Euch etwas Wahres gesagt. Die Arena in Mannheim ist aber aus meiner Sicht die stimmungsvollste MuFu in Deutschland, bei der man auf Belange wie ausreichend Stehplätze geachtet hat. Düsseldorf hätte Potential, es geht nur niemand hin. Krefeld zähle ich mal eher zu den Eisstadien und ist wie auch Schwenningen (bei allem was ich davon weiß) ähnlich wie Augsburg oder Bietigheim sehr gut gelungen. Ein modernes Eisstadion mit angepasster Kapazität wäre für jeden Standort die optimale Lösung, keine Frage. mancherorts ist das nicht möglich, weil die Gemeinde so etwas nicht finanzieren kann und es keinen Investor gibt. Anderenorts gibt es Investoren mit anderen Vorstellungen was die Halle leisten soll (Hamburg, Berlin, Köln, Mannheim).
Mufu bieten den Fans und Mannschaften viel Komfort. Sponsoren haben die Möglichkeit ganze Clublounges anzumieten oder haben Zugriff auf eine große Anzahl an Buisnessplätzen. Karten sind in allen Kategorien (Finale mal außen vor) in ausreichender Anzahl vorhanden. Es gibt ausreichend Kassen, Eingänge, Toiletten und ein großes Angebot an Verpflegung oder verschiedener Bars etc., sowie einen hohen Standard bei Sound- und Videotechnik. Viel Show und Action auf und neben dem Eis. Charme und Nähe gehen dabei natürlich ab. Die leidet die Stimmung unter den baulichen Voraussetzungen. Die Kölnarena ist oft nur 60% ausgelastet, hat eine Lichthöhe von 42m(!) und nur 900 Stehplätze in den jeder Kurve. Hier stimmt das Verhältnis Seth- zu Sitzplätzen einfach nicht, ist einfach der Mulifunktionalität geschuldet. Im Unterrang fühlt es sich noch wie Eishockey an, oben geht dieses Feeling ein wenig verloren. Außerdem sind die Kosten für eine Mufu sehr hoch. Man braucht also eine Mindestauslastung, damit sich das ganze überhaupt rechnet.
Hier kommt auch ds was Wildwing gesagt hat zum tragen. Ich denke heutzutage käme auf einen Sitzplatz, zwei Stehplätze. Wenn man jetzt bedenkt, dass ein Stehplatz genau soviel kostet, wie die günstigen Sitzplätze im Oberrang (20-22€) gewinnt man dabei nicht unbedingt. Eine Überlegung ist natürlich welcher Bedarf an welchen Plätzen besteht am dem Standort überhaupt. Vielleicht werden nicht so viele Sitz- oder Stehplätze nachgefragt. Wieviele teure oder günstige Sitzplätze kann ich mir erlauben und was gibt die Halle her. Außerdem muss man sich fragen welches Klientel zieht die jeweilige Kategorie an und welches Budget haben die zur Verfügung, welches sie vielleicht auf anderen Wegen in der Halle lassen. Stehplatzbesucher sind bspw. im Schnitt eher jung und haben ein nicht so hohes Einkommen.
Ich gehe aber in erster Linie wegen dem Eishockey zu den Haien, schätze den Komfort und Stimmung im Unterrang ist in Ordnung. Gehe aber auch gerne auf Reisen und erfreue mich auch an jeder alten schnuckeligen Eishalle. Für Köln würde ich mir eine Halle mit 8.000 Sitz und 6.000 Stehplätzen wünschen, die der Mannschaft die jetzigen Kabinentrakte ermöglichen könnte und über moderne Licht-, Ton- und Videotechnik verfügt. Ist aber nur ein Wunschtraum ;). Ansonsten wir die Kölnarena wegen der guten Infrastruktur und Lage angenommen.
Man sollte aber nie vergessen, dass der Sport im Vordergrund steht.
Sie wird wie bisher von dritt- bis viertklassigen Ausländern überflutet, denn sie wird ihre Kontingentspieler-Zahl zu 1000% nicht reduzieren, die deutschen Spieler incl. Nationalspieler werden weiterhin ihr Schattendasein in Reihe 3 und 4 führen, bei den WMs wird es weiterhin die erbärmlichen Darbietungen wie bisher geben, vllt. ist ja mal wieder ein Abstieg drin... Ach ja, Nachwuchsförderung: Da gibt´s einen Riesen-Aufschwung, denn jetzt können erst recht viele junge Spieler aus der Sklaven-Etage DEL2 selbstverständlich zum Nulltarif gezogen werden, um damit die Reihen 4-6 zu füllen.
In keinem anderen Profisport in Deutschland ist der Anteil deutscher Spieler so groß wie in der 1. und 2. Eishockeyliga, aber Hauptsache rumheulen. In der abgelaufenen Spielzeit waren bei vielen Teams deutsche Jungs Topscorer und noch mehr wichtige Stützen und Identifikationsfiguren ihrer Teams. Zugegeben kümmern sich manche Standorte bisher kaum um den Nachwuchs, aber selbst da wird sich bald etwas ändern, selbst in Wolfsburg. Zudem war die letzte WM alles andere als erbärmlich, insbesondere das Spiel gegen Rußland war klasse, das man nicht weiterkam lag unter anderem auch am neuen Modus. Ich hatte da im Vorfeld viel schlimmere Befürchtungen.
Zur neuen, supertollen Fortschritts-Liga DEL2: Endlich im ersehnten Status der Leibeigenschaft zur göttlichen DEL angekommen, wird sie sich infolge Reduzierung der Ausländerzahl und Steigerung der U23-Deutschen, wie von den Herrschern im Oberhaus gewünscht, zur willenlosen Vasallen-Farmteamliga weiterentwickeln. Das sportliche Niveau wird saftig sinken, aber egal, man kann ja jetzt endlich den heißgeliebten DEL-Domini schön hinten rein kriechen, fühlt sich guuuut an... Und der Erringer des höchstwertvollen Titels des Meister-Untergebenen darf sich die Meisterschafts-Finalspiele des Herrenhauses kostenlos auf den Hundeplätzen anschauen, eine wahre Ehre!! Natürlich wird er niemals in den erlauchten Kreis der Königsclubs aufgenommen werden, es sei denn, dort wird einer mal (wirtschaftlich) gemeuchelt, aber die Dienerschaft erfreut sich ja schon daran genug, den Namen des Bundes ihrer Lehensherrn mit führen zu dürfen.
Hat nicht grade der ESVK für die FöLis gekämpft? Deine mittelalterliche Wortwahl passt wohl eher zu den verkrusteten Strukturen im DEB und Jenen, die sich dort an ihrem Thron klammern... heute wurde der Grundstein gelegt um künftige Projekte auf den Weg zu bringen, unabhängig von Posten und Personen.
ZitatHoffentlich haben die siegreichen Separatisten jetzt über Jahrzehnte hinweg Spaß an ihrem Konstrukt, und redet Euch nur so oft wie Ihr wollt ein, dass es mit dem deutschen Eishockey jetzt aufwärts geht, mehr als Stillstand wird dank der DEL nicht drin sein, und was aus Euren Vereinen der DEL2 werden wird, steht ja zwei Absätze weiter oben...
OMG. So viel Bitterkeit und Argwohn. Erschreckend...
(...)wird der amtierende, deutsche Meister Eisbären Berlin ab nächster Saison Regionalliga Ost spielen müssen. Jedes Jahr so rund 2 Mio. Defizit aber da hier wohl andere, wirtschaftliche Gesetze greifen, werden die Berliner deswegen nicht Pleite gehen, aber das war ja nur so ein Beispiel.(...)
Hi,
ähh wenn man das so liest könnte man meinen Berlin würde das Konto überziehen. In der Realität machen sie kein "Defizit", sondern das ganze wird ja vom Herrn Anschütz bzw. seiner GmbH ausgeglichen und die Forderung mit Rangrücktritt versehen. Sie steht also im Insolvenzfall hinter Masse- und Insolvenzgläubigern an und muss auch sonst nur aus Gewinnen getilgt werden. In der Regel weiß ja der Gönner (Mäzen oder Gesellschafter), dass sein Geld weg ist, wenn er es dem Eishockeyclub überweist. Es geht ja auch nicht darum mit dem Club viel Geld zu verdienen, sondern sportlich gut abzuschneiden. Im Prinzip machen sie es in Augsburg oder Iserlohn auch nicht anders ;), nur die Größenordnung ist eine andere.
In der Privatwirtschaft ist eine Insolvenz schlimm, weil hier Gläubiger Geld verlieren/betrogen wurden (ob absichtlich oder nicht). Im Eishockey weiß der Gönner um seine Bürgschaft/Darlehen und hat dieses Modell gewählt um Steuern zu vermeiden. Das ist an fast allen Standorten ähnlich und man begibt sich natürlich auch in eine Abhängigkeit, spielt aber keine Rolle ob Sponsor oder Mäzen. Ich erkenne nicht was hieran verwerflich sein soll ?
Auch ein kleiner Verein (sollte es Auf- und Abstieg geben) kann an höheren Ligen mit kleinem Etat teilnehmen. Die Wirtschaftsprüfung beschäftigt sich ja nur mit der Deckung des geplanten Etas. An das Stadion werden halt bestimmt Anforderungen gestellt, das betrifft vernünftige Kabinentrakte für Mannschaften und Offizielle, Stadiontechnik (Kühlung, Licht etc.), Sicherheitsaspekte (Statik, Fluchtwege, Vorschriften bzgl. Brandschutz etc.), TV Tauglichkeit. Bei Kapazität und Komfort könnte man sicher auch Abstriche machen, so gab es ja für Wolfsburg seinerzeit auch eine Ausnahmegenehmigung.
Diesem ganzen Gezerre zu entgehen funktioniert eben nur über sportliche Qualifikationen und hinterlegte Bürgschaften, die im Fall der Fälle gezogen werden können, damit eben ein Ausgleich für die anderen Clubs da ist, welche eben nichts dafür können, wenn ein Vereinsvorstand oder gar eine ganze GmbH mit blauäugigen Planungen ein "Wettrüsten" befeuern, die letztendlich in der Pleite enden
Deswegen muss man ja bei Teilnahme an der DEL Summe X (800.000?) zumindest in Form einer Bürgschaft hinterlegen...
ZitatUnd da sind wir dann schon wieder bei den Befindlichkeiten der Clubs! Kein ESBG/DELII Club möchte sich von "Bedingungen" aus dem Amateurbereich vorschreiben lassen, was er zu tun und zu lassen hat, aber auch kein Amateurclub möchte sich schlechter stellen, weil eben Clubs der höheren Ligen gewisse Dinge fordern, die vielleicht in ein paar Jahren gar nicht mehr haltbar sind, weil sich wirtschaftliche Gegebenheiten auch verändert haben.
Die ESBG Clubs versuchen momentan ihre eigenen Geschicke zu lenken, also Dinge die sie unmittelbar betreffen. Es wird ja nicht versucht der OL in irgendeiner Form Vorschriften zu machen. Als Aufsteiger muss man dann aber auch mit den neuen Gegebenheiten leben. Der DEB greift dagegen in die Geschicke dieser Clubs aufgrund ligafremden Interessen ein.
Oder geht es der DEL einfach doch auch um mehr Macht und Einfluss?
Hallo,
ich denke es geht in erster Linie um mehr Freiheit und Selbstbestimmung für die (ehemaligen) ESBG Clubs.
Eine 2.Liga unter dem Dach des DEB führt doch letztendlich wieder nur zu einem systemimmanenten Interessenkonflikt. "Profibereich" auf der einen Semiprofi- /Amateurbereich auf der anderen Seite. Hinzu kommt der Einfluss der Landesverbände. Das Ergebnis ist doch das man ständig um Inhalte feilscht, streitet (am besten noch in der Öffentlichkeit) und am Ende steht eine wacklige Interimslösung. Eine der positiven Seiten der DEL ist, dass man man mit "einer Stimme spricht", einen diplomatischen Ton beibehält und sich dann zum richtigen Zeitpunkt äußert, ohne das vorab Infos und Internas nach Außen dringen.
Wenn diese Eigenständigkeit geschaffen ist, kann man auch verlässlich verhandeln und Ziele umsetzen. In der Konsequenz sehe ich das wie OlafSBR, das ganze ist kein Akt der Trennung, sondern schafft neue Möglichkeiten. Es liegt ein Fahrplan für eine Verzahnung von DEL und DEL II vor, das wurde offen kommuniziert und dieser scheint den Ansprüchen der jetzigen ESBG Clubs zu genügen. Das als Lüge oder Scheinargument ab zu tun wird der Sache nicht gerecht. Eine DEL II könnte und muss auch die Infrastruktur der DEL nutzen können z.B. die PR-Abteilung, Kontakte zu Sponsoren, sportliche Ausschüsse etc.. Das ganze hat vermutlich ein anderes (höheres) Level als beim DEB. Hinzu kommt der starke Medienpartner der DEL. Wenn ServusTV auch ein hochwertiges FreeTV Format für die 2.Liga Clubs bereitstellt ist das eine Art Meilenstein. Zwar bringt es selbst direkt wenig ein bietet aber den Sponsoren eine ganz neue (bundesweite/grenzüberschreitende) Reichweite und somit den Clubs eine völlig neue Verhandlungsposition. Das ganze ist auch eine Voraussetzung für die Verzahnung von Liga 1 und 2 und bremst den "Fall" deutlich.
Wenn man mal den globalen Aspekt "dem Wohle des deutschen Eishockeys" weglässt geht es den Clubs (vornehmlich aus der OL), einerseits um die Verzahnung nach oben (direkter Aufstieg) und andererseits um eine angemessene Aufwandsentschädigung für die Ausbildung der Talente. Sollte ein direkter Aufstieg in Liga 2 möglich sein spielen ja Faktoren wie unterschiedliche Kontingentstellen in 2.Liga und OL keine Rolle, also eine faire Lösung (anders als bspw. Relegationsspiele). Dies sieht das DEL II Konzept wohl auch vor bzw. ist sicher verhandelbar/"einbaubar".
Schmückt sich die DEL/DEL II mit der Jugendförderung muss natürlich der Status Quo ausbildender Vereine (Reindl-Pool) erhalten bleiben bzw. ausgebaut werden. Ein solches Konzept würde für mich z.B. auch so Aussehen, dass z.B. jeder DEL-Standort ein DNL Team stellt, Jugendteams durchgängig durch alle Jahrgänge einsetzt und Ihnen ganzjährig Eisfläche zur Verfügung stellt. Ein Ausbau der finanziellen Zuwendungen kann vermutlich auch nur sukzessive vorangehen um die Clubs finanziell nicht zu überfordern. Das sehen viele Vertreter und Fans in DEL sicher ähnlich. Das kommt nicht nur der Nationalmannschaft zu Gute, sondern beseitigt sicher auch Ungerechtigkeiten zwischen den Clubs die fördern und jenen die sich mit dem eingesparten Geld einfach bedienen.
Aber erst wenn diese Dinge wie auch Auf- und Abstieg zwischen den Beteiligten geklärt sind, sollte man sie der Öffentlichkeit vollständig und vor allem schlüssig vorstellen. Das geht aber nur wenn man sich auch an den Verhandlungstisch setzt und auch gewillt ist konstruktiv mitzuarbeiten. Auch die DEL hat ein Interesse daran das OL und 2.Liga gut aufgestellt sind, vor allem am Image-Gewinn für die ganze Sportart Eishockey und zum anderen an der Möglichkeit Talente früh zu Sichten und fördern, also einen großen Pool an Spielern zur Verfügung zu haben.
Der Verband (nicht die OL Clubs) wäre natürlich eine Art Verlierer dieser Geschichte, zumindest was den Einflussbereich angeht. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht miteinander verhandeln kann und weiterhin Ideen sowie Bedenken austauscht (solche die zweckmäßig für Eishockeydeutschland und nicht persönlicher Natur sind). Sollte der Verband finanziell ähnlich wie bisher gestellt werden, sollte man mal die Interessen der ESBG Clubs respektieren und sich dem eigentlichen Kernbereich seiner Aufgaben widmen.