Erstaunlich, dass viele hier kein Problem damit haben, dass zwangsläufig die Amateurligen geschlachtet werden, zumindest, wenn man es konsequent zu Ende denkt. Und das nachdem man der DEL1/2 genau das gleiche immer vorgeworfen hat. Wenn nun sowas wie eine DEL3 unter dem Dach des DEB entstehen sollte, wäre das zwar begrüßenswert, sofern die "Aufsteiger" das tatsächlich wuppen können, ohne sich finanziell total zu verheben. Ich hab da jedoch so meine Zweifel.
Ich halte es nach wie vor für keine gute Idee, so unterschiedliche Clubs mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen und Kapazitäten in einer Liga laufen zu lassen. Entweder zerreißt's einen gleich in der ersten Saison, oder das sportliche Gefälle führt zu noch mehr absurden Egebnissen. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Beiträge von Dude
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Da muss ich Dir widersprechen. Ich halte oben skizzierte Lösung gerade auch dann für sinnvoll, wenn es (hoffentlich) zu einem geregelten Austausch zwischen den zwei Profiligen kommt.
Gerade mit der Aussicht irgendwann aufsteigen zu können, bringst du die Zweitligigisten dazu, weiter an ihrer Professionalisierung zu arbeiten und die Infrastruktur für einen Aufstieg zu schaffen. Dies ist aber auch die Grundvoraussetzung, um eine Verzahnung überhaupt zu erreichen. -
@'Eishockey-Liebhaber
Welchen Aufstieg meinst du?
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Bei einer Teilung der DEL2 in Nord und Süd bei gleichzeitiger Aufnahme der aufstiegswilligen Oberligisten käme man bei jeweils einer Doppelrunde (Regional/Gesamt) auf ähnlich viel Heimspiele wie momentan in der DEL2, bei jedoch reduzierten Reisekosten und Anfahrtszeiten. Die Liga müsste jedoch zumindest für einen klar genannten Zeitraum nach unten geschlossen bleiben, damit die Aufstiegswilligen das Risiko auch eingehen können.
Ich glaube zwar nicht, dass dies kurzfristig erreichbar ist, es sollte jedoch für die kommenden 1-3 Jahre als Ziel herausgegeben werden. Die DEL2 und die aufstiegswilligen Oberligisten hätten dann Zeit, sich darauf einzustellen. Die Neue Oberliga wäre dann nach regionalen Gesichtspunkten aufzuteilen. Der Amateurmeister wird sodann in PO ermittelt und nennt sich Oberligameister. -
und die Willigen werden jeweils ergänzt.
das ist genau die richtige Richtung...
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meine beiden Söhne waren als Einheimische nie im Internat sondern in einem normalen Gymnasium. Trotz allem wurde auf die besonderen zeitlichen Bedürfnisse der Leistungssportler Rücksicht genommen. Man muss halt mit der Schulleitung reden.
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Wundern braucht man sich nicht mehr, dass verhältnismäßig nur noch wenige User hier mitdiskutieren, wenn ständig z.B. von dir nur absolut stupide Kommentare kommen, denen jedweder Sinn fehlt.
Wurde hier nicht mal erwähnt, dass du bei Mannheim im Nachwuchs arbeitest oder aktiv bist?
Benimmst du dich da auch so? Oder bist du nur mehr oder weniger ein "Internethooligan"?Ok, es war mitten in der Nacht und vielleicht ein wenig verkürzt und zu provokativ. Ich war eigentlich nur überrascht, dass nach den Freds "Zukunft der Oberliga" und "Die Oberliga ist tod!?" nun in einem neuen Fred über ein irgendwie geartetes Zusammengehen mit der BYL gesprochen wird, was bekanntlich genau in die Richtung geht, die ich für zielführende halte.
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Es ist durchaus legitim, dass man versucht die Ligen anhand der Stärke einzuteilen um das Gefälle klein zu halten.
Professionalität und Profimannschaft ist auch schön und gut, aber man darf nicht vergessen, dass das keine Profis sind sondern 16/17 Jährige die noch zur Schule gehen und für die ist es halt extrem ungünstig jedes Wochenende quer durch Deutschland zu gondeln, wenn man Schule, Eishockey und Privatleben erfolgreich unter einen Hut bringen möchte. Das hat nix mit Kosten zu tun.
Da wird man diese Einteilung doch noch kritisieren dürfen, ohne dass einem gleich nahe gelegt wird, den Wettbewerb lieber zu verlassen?
Alles nur eine Frage der Einstellung und der Selbstorganisation der Spieler, welche bereits an der Schwelle zum Erwachsensein stehen. Diese Jungs haben den Traum Profi zu werden. Dafür und für einen vernünftigen Schulabschluss müssen sie dann halt alles geben. Als unsere DNL letzte Saison in der Nordgruppe war, da war Köln mit 250 km noch die kürzeste Fahrt, man durfte aber auch nach HH (560 km) und Berlin (650 km).
Nur mal so am Rande, bei uns spielen U12- und U14-Mannschaften im regulären Spielbetrieb in Tschechien. Wenn die Kleinen das können, können angehende Profis wohl ab und zu von Rosenheim nach Köln fahren. -
Interessanter Fred. Ist die Oberliga endlich Tod?
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schön, dass Hamburg noch dabei ist
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wenn man sich mal mit verantwortlichen Leuten in vertrauter Runde so unterhält, dann gibt es da schon Einige, die das genauso in den kommenden Jahren vorhersehen
das Problem ist nur: Offen sagt es Keiner !!!
Kann ich bestätigen... -
Na ja, wir sind nicht Nordamerika, bzgl. Nachwuchsspiele vor tausenden Zuschauer.
Regensburg hatte selbst mit einer unattraktiven LL Mannschaft 1700 Schnitt und gleichzeit bei DNL Spielen lediglich Familienangehörige mit ein paar verirrten Fans. Hausnummer 50 Zuschauer.Weiß jetzt nicht ob Landshut, Tölz und wer auch immer seine 1. Mannschaft in 1,2 Jahren aufgeben wird und dem Nachwuchs alleine fröhnen.
wäre es nicht schön, wenn die Fans statt sich ein Oberligaspiel anzuschauen, sich ein Spiel in einer U23- Liga anschauen würden, die ja nach meinen Vorstellungen die Oberliga ersetzen würde
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Ist es eigentlich so schwer, sich vorzustellen, dass Leute ausserhalb der DEL-Standorte qualitativ ansprechendes Eishockey sehen wollen? Anscheinend schon, anders sind solche Wünsche wohl nicht erklärbar.
Du wirst es nicht glauben. Ich habe letze Saison 2 Spiele der Adler und in der Saison davor vielleicht 5. Dafür habe ich kaum ein Heimspiel der Jungadler verpasst. Und das, obwohl ich weder beruflich noch privat irgendetwas mit dem Team zu tun habe.
Attraktives Hockey hängt nicht unmittelbar mit der jeweiligen Liga zusammen, sondern eher mit dem Herzblut und dem Einsatz der Spieler. Und der ist im Nachwuchsbereich sicherlich höher als in so mancher Seniorenliga mit "alten" Herren auf Abschiedstournee und minderbegabten Nordamerikanischen Touristen..
Es ist wirklich traurig, wie wenig sog. Eishockey Fans den Weg zu den DNL-Spielen ihrer Clubs finden. Das ist nämlich richtig geiles Hockey. In Kanada spielen die U21-Teams vor tausenden von Leuten. -
Ich glaube auch nicht, dass "meine" Lösung kommt, zumindest nicht diese Saison. In zwei, drei Jahren schon eher. Zumindest was die Unterteilung der Ligen angeht. Leider wohl weniger, was meinen Wunsch bezüglich einer U23-Liga und der Abschaffung von Kontis angeht
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Und was willst du mir mit dem Link jetzt sagen? Untermauert er deine Argumentation?
Und die Herren Draisaitl, Kahun und Rieder haben wohl kein Problem. -
Ich guck kein Fußball mehr. Immer gewinnen die Falschen. Die zehn beschissendsten Fußballtage ever
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Dann solltest du dies hier nicht unterschlagen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eishockey-Oberliga
Nach Gründung der DEL gab es nämlich keine 2. Liga mehr. Hinter den 18 DEL-Clubs folgte sofort der Amateurbereich.
Insofern ist die DEL zwar geschrumpft, dafür haben wir jetzt mit der DEL2 zusammen 28 Proficlubs. -
Ok, ist aber trotzdem illusorisch. Die Fischis werden sich wohl kaum von der Liga vorschreiben lassen, was sie zu tun oder zu lassen haben. Und die DEL weiß, dass die DEL2 kein Drohpotential hat
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@Duck
Gegen einen freiwilligen bzw. wirtschaftlich notgedrungenen Rückzug ist doch gar nichts zu sagen. Aber eine kleinere Profiliga als Ziel zu setzen, obwohl der Bedarf eigentlich größer ist, ist widersinnig. Und das nur, um eine Liga am Leben zu halten, die Jahr ein Jahr aus beweist, dass sie mangels Nachschub von unten nicht überlebensfähig ist. -
Na wenn das mal nicht Rosinenpicken ist....
Klar ist das Rosinenpicken. Aber es ist wie es ist. Und ändern wird sich daran auch nix, solange sich die Rosinen picken lassen.
Aber darum geht es doch eigentlich gar nicht. Die leistungsstarken Oberligateams wollen nun mal hoch. Die leistungsstarken Regionalligisten halt nicht. Die Oberliga befindet sich somit als Liga in einer unbequemen Sandwich-Lage. Schlussendlich kannst du dieses Dilemma zu aller Zufriedenheit nicht auflösen.
Ich glaube halt, dass es für das deutsche Eishockey langfristig besser ist, wenn du Profi- und Amateursport strikt von einander trennst und ein Aufstieg nur noch über eine Lizenzierung möglich ist. Das erspart uns nämlich einen für die meisten Oberligisten ruinösen Wettlauf, bei dem es bis auf den Sieger nur Verlierer gibt -sofern der Sieger überhaupt der Aufsteiger ist, und nicht vielleicht doch der erste Verlierer nach langem Überlegen aufsteigt.
Im übrigen ist es doch selbst im Fußball nicht so einfach das Äquivalent zur Oberliga, die Regionalligen in wirtschaftlich sicheren Gewässern segeln zu lassen. Gerade hat es wieder einen Traditionsverein erwischt. Die Kickers Offenbach haben auf Teufel raus versucht aufzusteigen, sind gescheitert und jetzt insolvent. Kommt mir irgendwie bekannt vor.