Hallo Zusammen!
Wie im letzten Sommer angekündigt, bin ich dann mal wieder zurück.
Also nachdem Lesen der Beiträge hier, muss ich doch mal etwas dazu schreiben, auch im Sinne der Südschweden, auch wenn ich ja eher zu der „bösen Bashingfraktion“ gehören müsste.
Als Erstes finde ich es äußerst merkwürdig, dass Vieles rund um die Lizenzierung und den zukünftigen Kurs, ohne fundierte Zahlen in den Raum gestellt wird. Keiner und ich meine „Keiner“, der nicht auch Mitglied der Geschäftsführung ist, kann die Bestandteile der Etats und ihre Wertigkeit aktuell tatsächlich beurteilen. Und ich finde es da äußerst merkwürdig, wie man ohne diese Kenntnisse, irgendwelchen Leuten vorab ein positives oder negatives Zeugnis ausstellen will.
Dies gilt meines Erachtens auch für die Beurteilung der zukünftigen Nachwuchsarbeit. Hier scheint es grundsätzlich wohl erstmal darum zu gehen, dass es sich um einen „Machtwechsel“ handelt, der immer mit dem nötigen Getöse in der Öffentlichkeit von statten geht. Wer da den schwarzen Peter hat, wird sich dann nach der Kenntnis der Fakten (sprich in der neuen Saison) zeigen. Da wird sich die neue Jugendarbeit und auch der neue EJK Vorstand beweisen müssen und ob die gemachten Vereinbarungen für alle funktionieren.
Als Zweites muss ich mich auch immer wieder über die Meinungen zum Thema Konkurs wundern, zum Teil auch aus Südschweden selbst. Natürlich kann man bei anderen Klubs verstimmt sein, über die Art und Weise, wie der Aufstieg unter Insolvenz zustande kam. Das es in einem vernünftigen Verband und dem Rechtswesen so etwas eigentlich nicht geben darf, ist sicherlich unbestritten.
Ich kann aber nicht verstehen, dass man die Tatsachen die dazu führten nicht verstehen möchte und selbst bei den Einheimischen es daan Hintergrundwissen zu fehlen scheint. Nicht die EJK und nicht die Fans oder der Teammanager haben die ganze Sache zu verantworten, sondern erstmal die Tatsache, der Hallensituation in Kassel. Durch diese war es überhaupt erst möglich, dass wieder einmal ein falscher Prophet, wie Rossing, die Kontrolle übernehmen und das Eishockey für andere Interessen einspannen konnte. Auch hat dies einen Geschäftsführer Traut erst möglich gemacht, der ein Handlanger von Rossing war und alles auf seinen Zuruf entschieden hat.
Der Etat 2013/14 hätte Bestand gehabt, wenn Herr Rossing seine persönlichen Ziele in Kassel erreicht hätte. Das die ganze Wahrheit darüber nicht komplett auf den Tisch kommt liegt sicherlich daran, dass auch Traut in der Zukunft einen Job braucht und den wohl nur über Rossing bekommt.
Ich würde bei der Aufarbeitung nicht ständig auf Personen wie Berghöfer oder ähnlichen Akteuren herumhacken, sondern mich erstmal ausführlich mit der Person Rossing auseinandersetzen. Dazu gibt es genügend Pressematerial aus den letzen 18 Monaten.
Dann könnte man auch etwas mehr Gelassenheit an den Tag legen und den Südschweden vielleicht etwas einfacher verzeihen, wie sie in die DEL2 gekommen sind.
Im Zweifelsfall fragt mal in Herne nach, wie das mit dem Pape damals so war und wie es beinahe Paintball statt Eishockey gegeben hätte. Es ist schön dass es Herne wieder geschafft hat, aber sie mussten auch erstmal einen „Propheten“ überleben. Glücklicherweise haben sie das Problem des Hallenbesitzes jetzt gelöst. Leider ist das in Kassel nicht so und deshalb bin ich leider immer noch sehr pessimistisch.
Also alles mal etwas entspannter anschauen und auch mit mehr tatsächlichen Fakten, das würde allen Beteiligten sicher gut tun.