In Regel 533 (Hooking) und Regel 539 (Tripping) steht: wenn (bei Torhüter vom Eis bei 6.Feldspieler) von hinten gehakt oder anderweitig von hinten gefoult wird und dadurch eine angemessene Torchance verhindert wird, ist auf (technisches) Tor zu entscheiden.
So wie ich es in der Arena gesehen habe, hat Schimm beim Stockschlag sofort den Arm gehoben (angezeigte Strafe), danach ist der Spieler nach meiner Wahrnehmung weiter ungehindert auf das Tor zugefahren und hat anschließend ungehindert einen Schuss auf das Tor abgeben können.
Aber dies, wie gesagt, ist meine Wahrnehmung.
Nicht gelten lassen kann man m.E. dass der Spieler von der Seite, oder gar vorne vom Stock getroffen wurde, die "Tat" wurde von hinten ausgeführt.
Ebenfalls aber fraglich ist der Verweis auf das Casebook bezüglich Regel 508 (Strafstoß), gerade demzufolge wäre nicht auf ein technisches Tor zu entscheiden:Bei Situationen im Casebook unter 508 steht beim ersten Beispiel: "Ein Spieler in einer Break-Situation wird von hinten gefoult, fällt auf das Eis, steht dann wieder auf und gibt einen klaren und ungehinderten Schuss auf das Tor ab. Entscheidung: Der Schiedsrichter verhängt keinen Strafschuss, da der Spieler aufstand und einen klaren und ungehinderten Schuss auf das Tor abgab. Die kleine Strafe gegen den regelverletzenden Spieler wird jedoch ausgesprochen."
Die Frage ist hier, ob eine angemessene Torchance verhindert wurde, dies ist interpretierbar, deshalb denke ich, dass Schimm hier zwar nicht der Generallinie des Spieles angemessen, aber nicht regelverletzend gepfiffen hat.
Die bessere Lösung wäre jedoch die entsprechende 2-Minuten-Strafe ohne technisches Tor gewesen
(Hätte, hätte, Fahrradkette)