Ich habe den Artikel verlinkt, so kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.
Und mir zu unterstellen, ich würde die „Wahrheit unterdrücken“ ist schon ein starkes Stück. Da kannst du dir deinen Smiley gern selber sonst wo hinstecken.
Ich habe den Artikel verlinkt, so kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.
Und mir zu unterstellen, ich würde die „Wahrheit unterdrücken“ ist schon ein starkes Stück. Da kannst du dir deinen Smiley gern selber sonst wo hinstecken.
Auch sehr witzig, das Interview von Drosten aus 2014. Dort ging es zwar um Mers, aber was er zu PCR, Unterscheidung krank oder infiziert und die Rolle der Medien gesagt hat, kommt mir irgendwie bekannt vor...
https://www.google.de/amp/s/amp2.wiw…en/9903228.html
Als in Dschidda Ende März diesen Jahres aber plötzlich eine ganze Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
Klingt modern und zeitgemäß.
Ja, aber die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben.
Was wäre Ihrer Meinung nach zu tun?
Es wäre sehr hilfreich, wenn die Behörden in Saudi-Arabien wieder dazu übergehen würde, die bisherige Definitionen der Krankheit einzuhalten. Denn was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können.
Hier nochmals eine Einschätzung zu unserer Inzidenzeinordnung, nach der wir ja faktisch alle Maßnahmen ausrichten:
https://www.berlin.de/aktuelles/berl…ill-neuen-.html
„Vor fünf Monaten sei der Schwellenwert von 50 sogenannten Neuinfektionen pro Woche pro 100 000 Einwohner definiert worden. «Das schien damals präzise, war aber eigentlich immer nur ein grober Anhaltspunkt», sagte Willich am Dienstag (06. Oktober 2020) im RBB-Inforadio. Jetzt werde mehr getestet als im Frühjahr. «Das heißt, allein wegen der Anzahl der Testung ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man hier diese Zahl mal überschreitet. Dann gibt es keinen vernünftigen Bezugsrahmen.»„
„Nach den Worten Willichs müssten sich die Zahlen beziehen auf repräsentative Stichproben, die jetzt erst beginnen. «Ich denke, das wird in den nächsten Wochen auch auf der Basis von neuen Stichproben und Erhebungen noch einmal anders definiert werden müssen», sagte Willich. Damit könnten die Werte besser und realistischer eingeordnet werden.„
Nur wenn es sie bisher noch nicht gegeben hat und PCR die einzige verfügbare Lösung war - was hätte man tun sollen?
Zumindest mal darauf hinweisen, dass ein sehr hoher Prozentsatz der positiv Getesteten bei „korrekter“ Messmethode nicht positiv wäre und daher die (reine) Fokussierung auf diese Zahl, mit all ihren Auswirkungen, durchaus problematisch ist.
https://amp.n-tv.de/wissen/Zu-viel…le22006224.html
Das „Problem“ mit PCR sind ja schon lange erkannt.
In der Schweiz scheint es beim Thema Zuschauer voranzugehen.
Genau, die 25.000 Grippetoten werden nur aus der Übersterblichkeit gerechnet.
Wäre man analog zu Corona in der Vergangenheit auch bei Influenza so vorgegangen, dass man millionenfach testet, hätte man wahrscheinlich bei der normalen „Grundsterblichkeit“ einen sehr hohen Wert von Verstorbenen, die mit Influenza versterben, gefunden. Daher dürften die 25.000 sehr konservativ geschätzt sein.
Das wäre die "trumpsche Strategie". Bis ins Extreme gedacht, wir testen gar nicht und haben keine positiven Fälle.
Und unsere Strategie ist es die Tests zu verdreifachen und die Grenze von 50 beizubehalten. Ergibt für mich eben irgendwie keinen Sinn, die Teststrategie anzupassen, aber die Grenzen nicht. Dann war sie eben damals zu hoch oder jetzt zu niedrig. Nur das ist mein Punkt.
Aber bei der Einberechnung der Positivquote alleine bist Du wirklich auf dem Holzweg.
Mir ging es nicht darum die Quote „einzubrechen“. Das war dann wohl missverständlich ausgedrückt. Allerdings hat sich seither die Testung verdreifacht und die Quote gedrittelt. Könnte ja schlimmer sein.
Ich habe jetzt glaube ich meinen Gedanken ausreichend oft formuliert und möchte euch nicht weiter langweilen.
Ansonsten ist es tatsächlich komplett irrelevant wie viele Test man durchführen muss um diese 50 zu erreichen und die Positivquote spielt da auch keine Rolle.
Das ist ja prima. Dann können wir ja die Testanzahl wieder auf das Maß zum Zeitpunkt des Beschlusses zurückfahren und wir haben nur noch 1/3 der positiv Getesteten. Oder andersherum gesagt, ich muss die Testanzahl nur so lange erhöhen bis ich genügend Positive finde.
Ich mache 400.000 Tests in der Woche und rufe bei 50 Positiven pro 100.000 Einwohnern den „Katastrophenfall“ aus.
Ich mache 1,2 Mio. Tests in der Woche und rufe bei 50 Positiven pro 100.000 Einwohnern den „Katastrophenfall“ aus.
Also ich erkenne da eine gewisse „Unwucht“, die zumindest ich in den öffentlichen Diskussionen noch nirgends wahrgenommen habe.
Ich versuche es nochmal. Als diese 50 oder 35 pro Woche auf 100.000 festgelegt wurden, geschah dies grob auf Basis von 1/3 der aktuellen Tests. Also entweder war die Grenze damals viel zu hoch oder sie ist jetzt viel zu niedrig. Fakt ist aber, dass man die Anzahl der Tests in diesem Zusammenhang doch nicht einfach ignorieren kann.
Übrigens hatten wir damals in der KW19 eine Positivquote von 2,66% und jetzt 0,86%.
Also die Stadt München plant bei über 50/100k in den Kindertagesstätten nur Notbetreuung anzubieten.
Was für ein Witz.
Die Grenze mit den 50 Neuinfizierten pro Woche auf 100.000 Einwohnern wurde Anfang Mai vereinbart. Zu einer Zeit, als in der Woche rund 400.000 Tests durchgeführt wurden. Letzte Woche waren wir bei über 1,1 Mio. Und weiterhin gilt die absolute Zahl mit 50. Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden, aber für mich ist das doch absolut nicht nachvollziehbar.
Selbstverständlich würde ich hingehen. Dasselbe würde auch für den Wasen, Weihnachtsmärkte, die Fastet, etc. für mich gelten.
Und wer sich unsicher oder potentiell gefährdet ist, muss ja nicht hingehen oder sich mit inzwischen ausreichend vorhandenen FFP 2/3 Masken schützen
Oder heißt die Alternative wir verbieten alles für alle?
https://www.google.de/amp/s/www.spie…5b8bc1d3204-amp
Das würde ich schonmal als großen Lerneffekt bezeichnen.
Dafür stirbt er im Schnitt früher und spart somit der Renten- und Krankenversicherung wieder Geld.
Sorry, aber das ist mir schlicht zu kleingeistig.
Mein Rauch- und Alkoholkonsum, meine schlecht Ernährung und mein Übergewicht sind für den Rest der Bevölkerung auch hochansteckend.
Stimmt, ansteckend ist es nicht, aber in gewisser Weise natürlich assozial oder soll ich lieber sagen unsolidarisch. Denn du würdest diesem Verhalten natürlich die gesamte Gesellschaft schädigen, da diese schließlich die finanziellen Folgen diese Lebenswandels abfedern muss. Diese Mittel könnten ja ansonsten, ich überspitze jetzt zugegebenermaßen ein wenig, beispielsweise hungernden Kindern in Afrika das Leben retten.
Sollten tatsächlich 60-70% der Bevölkerung erkranken, dann sind bei ~4% Lethalität ja mit über 2Mio Toten alleine in Deutschland zu rechnen...
Die Lethalitätsrate der Gesamtinfizierten ist natürlich viel geringer. Je nach Untersuchung irgendetwas zwischen 0,1% und 1,0%. Die Heinsbergstudie liegt bei rund 0,38% und damit auch auf dem Niveau, welches bspw. ein Drosten geschätzt hat. Aus den Zahlen kann jetzt jeder machen was er will, aber die 4% kann man so nicht stehen lassen.
Ich kann derzeit die aktuelle medialpolitische Aufregung immer weniger verstehen. Wir sehen eine Quote der positiv Getesteten, welche schon wieder sinkt, gleichzeitig sind die schweren Fälle und auch die Todesfälle auf sehr niedrigem Niveau und wir diskutieren nur über Verschärfungen und Hoffnungslosigkeit.
Wer ein wenig Zeit hat, dem empfehle ich die Rede von Prof. Streeck im Dom zu Köln. Mir zumindest, spricht er aus der Seele. Schade, dass kein Politiker dazu in der Lage ist.
Hätte dieses Interview vor 3 Tagen stattgefunden hätte ich ja noch ein wenig Verständnis gehabt, aber jetzt muss man sowieso 2-3 Tage länger abwarten um zu schauen ob die Kurve tatsächlich (und hoffentlich) weiter runter geht, oder ob es Zufall/Glück war.
Billige, polemische Ablenkungsmanöver. Im März war die Politik schon viel zu spät dran. Damals haben die Menschen schon lange vor den Maßnahmen ihr Verhalten angepasst, die Kontakte reduziert und somit alle Verbote vorweggenommen. Wann kam die Maskenpflicht? Im April?
Jetzt hat hat man völlig vergessen, dass mit Urlaubsreisen auch wieder ein „ erhöhtes“ Infektionsgeschehen einhergehen könnte und reagiert erst, als viele Bundesländer mit den Ferien schon so gut wie durch sind. Wenigstens hat sich der Wichtigtuer aus der bayerischen Staatskanzlei mit der Testpanne noch ein sauberes Eigentor geschossen. Aber jetzt wieder große Reden schwingen und schärfere Maßnahmen fordern.
Übrigens ist mal interessant, wie gering in NRW im Juli und August die Covid 19 Intensivbelegung und überhaupt die stationäre Versorgung von Covid 19 Patienten war, obwohl wochenlang bis einschließlich gestern enorm viele aktive Fälle dazu kamen.
Und das ist jetzt ja irgendwie die 1 Mio. Euro-Frage nach dem „Warum?“
1. Geringeres Durchschnittsalter der Infizierten?
2. Geringere Virenlast im Sommer?
oder mein persönlicher Favorit
3. Dieses dumme A.loch von Virus ist tatsächlich bereits in eine ungefährlichere Variante mutiert
Also knapp über 8000 freie Betten. Finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht sonderlich viel, sollte es zu einem größeren Infektionsgeschehen kommen.
Es sind Stand heute 8.638 Intensivbetten frei. Das sind schonmal nicht „knapp“ über 8.000.
https://www.divi.de/joomlatools-fi…_2020_08_21.pdf
Es gab eine Belegung von Intensivbetten in der Spitze durch Covid-Patienten von knapp unter 3.000 im April. Somit müsste die damalige Spitzenbelegung fast verdreifacht werden, damit die aktuellen Kapazitäten voll ausgelastet werden. Ich bin ziemlich optimistisch, dass das derzeit nicht passiert.
weiß jetzt nicht, wieso du den Text auf den Nachdenkseiten für nicht weiter bedenkenswert hältst?
Das ist eben das schöne am Molarismus, damit benötigt man keine Argumente.