Sind ja alles gute und schöne Ansätze was gegen die DEL und ihre internen Strukturen spricht.
Allerdings dürfen wir hier die Historie und die Enstehungsgeschichte der DEL nicht vergessen.
Warum gibbet die überhaupt?
Sowohl die Teams der 1. und 2. Liga waren hoffnungslos überschuldet. Teils wegen einem drohenden Abstieg, teils wegen mehrerer verpaßter Aufstiege. Also was macht man? Man gliedert die Teams aus den Vereinen aus und macht Kapitalgesellschaften draus. Die Schulden verbleiben beim Stammverein und man hat eine spielfähige, schuldenfreie Liga. ->Ein durchgängiger Auf- und Abstieg hat also schonmal in die Pleite geführt!
Warum geschlossen?
Ein Auf- bzw. Abstieg war gar nicht nötig, da unterhalb der DEL nur noch die "Amateure" angesiedelt waren. Die haben halt mal lecker den deutschen Amateurmeister ausgespielt und alle waren zufrieden.
Jetzt sind aber aus den damaligen 18 Profi-Clubs 27 geworden. Hinzu kommen die aufstrebenden "Amateur" Clubs die z.T. wie ProfiClubs geführt werden. Macht also einen Stamm von ca. 35 bis 40 Profiteams. UND ALLE DIE MÜSSEN UNTER EINEN HUT GEBRACHT WERDEN! Und das ist dann genau wie in einer Ehe: KOMPROMISSE !!
Schuldzuweisungen helfen hier nicht mehr, das Kind ESBG liegt im Brunnen. Das Kind DEL spielt woanders. Aber das wichtigste Kind DEUTSCHES EISHOCKEY läuft gerade wegs auf den Brunnen zu.....
Jetzt müssen sich alle an einen Tisch setzten und Lösungen erarbeiten die dann 2018 oder früher greifen.
In meinen Augen wird die DEL noch einige Jahre ohne die unteren Ligen auskommen können.
Allerdings muss hier primär an den Nachwuchs gedacht werden. Ich meine jetzt allerdings die ganz kleinen, die sich irgendwann für Handball, Fussball, Eishockey oder Stricken entscheiden werden. Wenn die nicht zum Eishockey gebracht werden, dann brauchen wir keine DEL, keine ESBG und keinen DEB mehr, dann haben wir nur noch Hobby-Spieler.