Zunächst muss ich einmal sagen, dass der DEB die Bundesliga bzw. die ESBG schändlich im Stich gelassen hat. Wie konnte man so eine Einigung mit der DEL auf Kosten der Bundesligaclubs und der vielen Tausend Anhänger machen. Für mich ist dieses merkwürdige Abkommen die grösste Farce im deutschen Mannschaftssport. Damit wird auf mittelfristige Zeit der deutsche Eishockeysport kaputt gemacht. Die kurzfristigen Erfolge in internationalen Vergleichen dürfen dabei nicht zur Beschönigung beitragen. Das ist auch bald wieder vorbei, wenn es keine klaren Strukturen mit durchgägngigen Auf- und Abstiegen gibt.
Nach diesem schwachs......... Vertrag stellen sich mir folgende Fragen:
Warum sollen die Zuschauer noch in die Bundesligastadien laufen, wenn es bis mindestens 2018 immer nur um die "Goldene Ananas" geht?
Warum sollen die Sponsoren Geld in die Clubs stecken, wenn die Zusschauer fernbleiben und das TV auch nicht überträgt?
Warum sollen sich die Clubs selbst beschränken mit der Anzahl ausländischen Spieler, der Anzahl der Jungspieler und der Kaderanzahl? Damit man starke Nachwuchspieler für die DEL rekritiert? Ohne diese Beschränkungen
könnte ggf. das Niveau (z. B. mit grösserer Anzahl von ausländischen Spielern) erheblich angehoben werden (natürlich zulasten des deutschen Eishockeys).
Aber man kann nicht nur meckern, und keine Lösung anbieten. Wenn man gegen die hochnäsigen DEL-Vertreter nicht ankommt, dann sollten wir es wie beim internationalen Boxen machen. Da gibt es ja auch zig Verbände (WBO, WBC, WBA, IBF pp.). Und jeder Verband stellt "seinen" Boxweltmeister. Das könnte man ja im deutschen Eishockey auch machen. Die DEL spielt "Ihren" deutschen Meister aus, genaus wie die Bundesliga und ggf. auch die ein oder andere starke Oberliga (z. B. OL West und Süd). Und dann kann man ja in einem noch festzulegenden Modus den "Super-Deutschen-Meister" ausspielen