Beiträge von Kachbos

Unterirdisches Überzahlspiel, ein paar haarsträubende Abwehrfehler und
mangelndes Aufbäumen nach Gegentoren auf Ravensburger Seite -
zwei glückliche (1 und 2) aber auch zwei genial herausgespielte Treffer (3 und 4)
neben guter Abwehrarbeit von Seiten der Dresdner.
Die Ravensburger wirkten am Anfang fast pomadig und im letzten Drittel
erschreckend hilf- und planlos, die Dresdner waren wesentlich agiler und engagierter.
Der Trainer hat bis zum Freitagspiel wieder einiges an mentaler Aufbauarbeit zu leisten.

Der braucht drei Jahre Anlauf bis zur Meisterschaft.
Bis dahin gibts die DEL nicht mehr, dann wird es wieder nichts mit dem Aufstieg.

Phasenweise war das hohe Potential der Wild Wings deutlich zu spüren. Auch nach dieser Niederlage sind sie für mich der Favorit auf den Meistertitel. Zumal das Spiel bei einem Toptorwart auf Schwenninger Seite deutlich enger geworden wäre.

Es war ein entspannter Eishockeyabend mit einem unschönen Ende. Der Auftritt von Walker war mindestens gruselig. Zuerst den Gegenspieler Kopf voraus gegen die Bande checken, dann wie ein Berserker auf ihn einprügeln und zum Abschluss noch ein Zombieauftritt vor dem gegnerischen Fanblock. Wenn beabsichtigt war die anwesenden Kinder zu schocken, dann ist ihm dies sicherlich gelungen – Toll!

Selbst in Österreich wird man als Kringeldreher niemals Publikumsliebling,
das sagt doch auch einiges über den Charakter des Spielers aus.
Dazu kommt, dass Wren die etwas gemächlichere Gangart sicher entgegen kommt, wie oben bereits erwähnt wurde.

Trotzdem bleibt Schwenningen Topfavorit und das hat nichts mit irgendeiner Paranoia zu tun.
Schließlich habt Ihr die Hauptrunde letztes Jahr unangefochten dominiert, schon vergessen?
Sieht man mal von den letzten Wochen ab.

Und in den Play-Offs habt Ihr kein Spiel verloren - bis auf die entscheidenden letzten drei.

Sturm-Kracher“ und „Bereicherung für die gesamte Liga“ oder „Riesenbaby“ und „Ex-Star auf dem Einkehrschwung zur Rente“ bei den beiden Neuverpflichtungen gehen die Meinungen weit auseinander.
Das mit der Favoritenrolle ist wohl ein Scherz.
Ich sehe uns ebenfalls geschwächt – und zwar in allen Reihen. Für unsere momentanen finanziellen Möglichkeiten sind beide aber durchaus ansehnliche Komplettierungen des Kaders, die zumindest neugierig machen.
Wenn man bedenkt, dass z.B. Wren auch bei den Vienna Capitals im Gespräch war, mit denen er 2004/05 Meister wurde und damals als bester Vorbereiter der EBEL Publikumsliebling in Wien war.
Ich hoffe jedenfalls, dass sie im Laufe der Saison keine Motivationsprobleme bekommen – und nicht mit Slavetinsky und Busch in einer Reihe spielen, sonst könnte Rohde öfters zum einsamsten Torwart der Liga mutieren, wenn wir schon mal bei den Superlativen sind.

So oder so ist es viel wichtiger, dass es gelingt, den Ravensburger Eishockeysport in den nächsten Monaten wieder neu aufzustellen. Die dunklen Wolken über GmbH und Stammverein sind allerdings erheblich.

@ I like ...
Da hast Du mich falsch verstanden, ich hab nichts gegen den Spieler – warum auch, ich kenn ihn gar nicht!
Wovor ich warnen will, ist die hohe Erwartungshaltung für die nächste Saison (kann man im Ravensburger Forum nachlesen).
Den Etat zu reduzieren funktioniert am besten über die Spielergehälter, alle anderen Kosten sind mehr oder weniger fix. Das bedeutet: Boon und Gleich werden nicht ersetzt, die neuen Kontingentspieler sind günstiger. Die teilweise schwindelerregenden Puckstafetten werden nicht mehr so zahlreich sein. Mit der Spitze mit zu halten wird schwer. Den ersten Platz nach der Hauptrunde hat sowieso Schwenningen abonniert. In Ravensburg ging‘s in den letzten Jahren ständig bergauf. Für diese Saison ist Konsolidierung angesagt.
Ich für meinen Teil werde auch nach einer Niederlagenserie hingehen, da ich die wöchentliche Eishockeydosis brauche.
Der Gedanke an das Gemecker um mich herum nervt mich allerdings jetzt schon.

Na ich hab schon immer befürchtet, dass die bösen Onkels aus Schwenningen kommen.
Zumindest werdet Ihr nach dem jetzigen Stand der Teamkader öfters unsere Niederlagenhymne von den selbigen („Gewinnen kann jeder“) hören, wenn Ihr bei uns zu Gast sein solltet.
Ich kann die euphorischen Kommentare zu McLeod nicht nachvollziehen.
Er ist sicher ein Spieler mit Unterhaltungswert, erinnert mich aber sehr an Shane Endicott.
Ich bin auf die ersten Reaktionen in der Halle gespannt, wenn man feststellen wird, dass der läuferisch und stocktechnisch limitierte (immer im Vergleich zu Maloney)
und dabei, wegen seiner Größe, ungelenk wirkende neue Center unseren schnellen Flügelflitzern nicht hinterher kommt.
Dank seines körperbetonten Spiels wird er Maloney sicher in einer Beziehung nicht nachstehen, nämlich in der Anzahl der Strafzeiten.

Die Startseite gefällt mir besonders gut, vor allem die bewegten Bilder,...
Leider gibt es wiederum keinen Link zum Forum.

Es kann mir keiner erzählen, dass die Einkaufspolitik der Schwenninger durch Überlegungen wie "Alternativprodukt" oder "Neupositionierung gegenüber der DEL" begründet ist.
Es geht m.M. nach um das egoistische, aber völlig nachvollziehbare Ziel in der nächsten Saison den Meistertitel zu erringen, um im Falle einer nicht unwahrscheinlichen Insolvenz im DEL-Bereich,
der erste Kandidat für eine "Wildcard" zu sein. Und man muß auch neidlos anerkennen, dass die Wildwings in der aktuellen Situation am Besten für den Aufstieg geeignet sind.
Betrachtet man die zielorientierte Vorgehensweise der DEL-Gesellschafter, muss man davon ausgehen, dass bereits Gespräche im Hintergrund über eine potentielle "DEL-Reserve" stattfinden.
Ich sehe schwarz für die ESBG-Liga. Die Appelle für ein geschlossenes, gemeinsames Auftreten sind Wunschdenken, das ziegt die Erfahrung der letzten Jahrzehnte.
Wann gab es schon mal flächendeckende Kooperation im deutschen Eishockey.

Das Verhalten der DEL ist für mich nicht überraschend, schließlich ging es bei den Kooperationsverhandlungen nicht um den Sport, sondern um die Finanzen, Mufu's, Verträge mit Banken usw.

Überraschend war das plötzliche Einknicken des DEB und die Zementierung des Nichtaufstiegs bis 2018 - Der Eishockeysport im freien Fall - Die DEL auf dem Weg zur Operettenliga,
vergleichbar mit der englischen "Bmibaby Elite League".

Zu glauben in der zweiten Liga kann man den wahren deutschen Meister küren, ist doch naiv. Genauso naiv wie die Hoffnung, dass sich innerhalb der ESBG eine breite Front des Widerstands bilden wird.
So schnell wie der Zusammenhalt ligaintern bröseln wird, kann man gar nicht schauen.

Eine DEL 2 wird es nicht geben, weil die DEL 1 dies nicht wünscht. Siehe Kooperationsverhandlungen.

Wenn ich den neuesten Vorstoß des Finanzamtes in Sachen Sponsoring richtig einschätze, dann regelt sich der Run auf die Sponsorenplätze spätestens zur nächsten Saison von selber.
Dieser und allgemeine sowie vereinsinterne Umstände werden auch im im nächsten Jahr den Etat schrumpfen lassen, so dass die Verbesserung der Jugendarbeit ein probates Mittel ist,
um dem allgemeinen Niedergang entgegen zu wirken.

Die Synthetik-Eisfläche für die Jugend, ein Generationswechsel beim Vorstand des EVR,
dazu ein neuer Towerstars-Trainer, der viel Erfahrung in der Nachwuchsarbeit hat,
das zielt alles in die gleiche Richtung und klingt vielversprechend.
Außerdem wurde mein persönlicher Eindruck bestätigt: die Nachfrage nach Dauerkarten,
zumindest die Vorreservierungen, ist ungebrochen und könnte dieses JahrRekordniveau erreichen.

Natürlich sollen auch andere Sportarten gefördert werden.
Was mich aber geärgert hat war die Diskussion im Gemeinderat, die Argumente mit denen die Kunsteisfläche verhindert werden sollte.
Im Übrigen, warum ist Ravensburg eine Sportstadt? Was machen wir besser als die anderen Städte in unserer Region?

Das Abstimmungsergebnis und die Art und Weise wie die Diskussion davor verlief waren ein Armutszeugnis für den Gemeinderat.
Von wegen "Sportstadt Ravensburg", von wegen Towerstars das "herausragende sportliche Aushängeschild".
Es ging nur um 90.000,-€ und das hehre Ziel der Förderung des Jugendsports.
Mit dieser Einstellung (keine Unterstützung für einen Gewerbebetrieb wie die Towerstars) wird der Umbau der Halle nicht gelingen.

Uli Liebsch wird der neue Trainer - vermutlich. Man ist kurz vor dem Vertragsabschluß.
Horne hat in einem Zeitungsinterview den Ravensburger Gemeinderat wegen seinem mangelnden Interesse für den Eishockeysport kritisiert.
Wenn der Artikel als Argumentationshilfe für die heutige Abstimmung über die zweite Eisfläche gedacht war, dann hat er sein Ziel verfehlt.
Der Gemeinderat vertritt schließlich die gesamte Bevölkerung, nicht nur die Minderheit der Eishockeyliebhaber.
Eine Verdeutlichung der Vorteile der zweiten Eisfläche vor allem für den Nachwuchs und eine positive Grundstimmung hätten mehr bewegt als
dieses wiederholte verbale Nachtreten.

Auch unsere Politiker sind flexibel und wollen Sparen. Deshalb wurden die geplanten 200.000,-€ für Umbaumaßnahmen an der Eishalle, nach dem geplatzten Aufstieg,
im wahrsten Sinne des Wortes, sofort wieder auf Eis gelegt.
Ich bin froh, dass unsere Geschäftsführung vorsichtig wirtschaftet und die Meisterschaft nicht um jeden Preis verteidigen will.

Die letzten Etatkürzungen sind der Wirtschaftskrise geschuldet. Der niedrigere Etat der kommenden Saison ist wohl ein Resultat einer gewissen Ernüchterung nach dem aussichtslosen Bemühen um den Aufstieg - und einer zurückgehenden Zuschauerprognose.
Nächsten Montag entscheidet der Gemeinderat über den Bau einer zweiten Eisfläche: Kostenpunkt 90.000,- Kunststoff-Eis in eienm Zelt neben der Oberschwabenhalle!
Die Chancen einer Umsetzung sind relativ gut. Damit hätte sich die Möglichkeit einer echten zweiten Eisfläche auf Dauer verabschiedet.

Wenn Spieler wie Leavitt, Maloney und Boon gleichwertig ersetzt werden, dann zieh ich meinen (nicht vorhandenen) Hut vor der sportlichen Leitung der Towerstars.
Die drei haben in der Hauptrunde zusammen über 200 Punkte gesammelt und fast die Hälfte unserer Tore geschossen.
Es gab auch früher hochkarätige und teure Neuzugänge, die jedoch wesentlich weniger erfolgreich waren.
Dazu kommt noch ein neuer Trainer, der wahrscheinlich auch drei Jahre Anlauf braucht (die er vermutlich nicht bekommt), um "seine" Manschaft zu formen.

Über die Rechtfertigungskampagne der DEL braucht sich keiner mehr aufregen, gönnen wir ihnen die Freude.
Ich fand vor allem den "Focus"-Artikel eher lustig: da kürt uns das für Fakten, Fakten,... bekannte Nachrichtenmagazin glatt zum LEIT-ligameister

Wichtiger als die erweiterte Hallenkapazität wäre eine zweite Eisfläche!

Bei den momentanen Aussichten für die nächste Saison braucht keiner mehr Zuschauerplätze, vielleicht mit Ausnahme der sogenannten Familientribüne .
Eine genehmigte Erweiterungsplanung, hinterleg mit einer positiven Entscheidung durch den Gemeinderat und nachvollziehbarer Finanzierung dann wäre schon viel gewonnen.

Der Bau einer zweiten Halle wurde schon einmal von der Stadverwaltung untersucht, Das Ergebnis war eine weitere Halle (aus Schallschutzgründen) für mehrere Millionen.
Ich hatte damals das Gefühl, dass diese Untersuchung nur stattfand, um die Idee in allen Ehren begraben zu können.

Jetzt soll ein erneuter Versuch mit einer Kunststoffeisfläche starten.

Sehr aufschlußreiches Interview mit Draisaitl und ein treffender Kommentar zu seinem Weggang in der heutigen Ausgabe der SZ.
Seine Absage ist nachvollziehbar, ich bedaure sie trotzdem.
Mit seiner spröden Art hat er es einem wahrlich nicht leicht gemacht, ihn zu akzeptieren.
Seine fachliche Kompetenz hat er jedoch mit der Meisterschaft auch dem letzten bewiesen.
Der neue Trainer übernimmt keine leichte Aufgabe.