Meine Eindrücke aus der Vorbereitung:
Roloffs technische Fähigkeiten sind eine Augenweide. Weller ist ein ganz anderer Spielertyp, man kann/sollte beide nicht miteinander vergleichen. Zur Erinnerung: so mancher Forumsnutzer hier ließ an Kelly zu Saisonbeginn letzten Jahres auch kein gutes Haar. Die Leistungen von Brandl werden meines Erachtens noch zu wenig gewürdigt. Detsch ist sicher ein Spieler mit erheblichem Potential. In den ersten Vorbereitungsspielen wurden die Reihen munter gewechselt, jeder junge Spieler hatte so die Chance sich zu zeigen. Ich glaube nicht, dass eine 1. Reihe nur mit Ausländern besetzt, besonders intelligent wäre. Ein Spieler wie Justin Kelly (dessen herausragende Qualitäten unbestritten sind) würde nicht mehr so richtig in dieses schnelle Spiel passen, das der Trainer offensichtlich anstrebt.
Beiträge von Kachbos
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„Ganz klar in den Top 4“ ist eine gewagte Aussage, zumal bei den meisten Mannschaften noch viele Schlüsselspieler fehlen. Da wird die eine oder andere Überraschung noch kommen, siehe Bad Nauheim.
Ich sehe bei uns im Moment eine Reihe von Unbekannten, vor allem in der Offensive. Es zeichnet sich eine große Abhängigkeit von der ersten Reihe ab, die dann auch hoffentlich harmoniert. Ansonsten ist nicht mehr als Mittelmaß möglich. -
Aus dem Jugend- und Juniorenbereich habe ich auch eher Positives über Kujala gehört, über seine menschlichen Fähigkeiten wie über seine Fachkompetenz. Leider hat aber Letzteres nicht dazu gereicht die Mannschaft weiterzubringen. Seine nordisch unterkühlte Art des Minimal-Coachings auch in heißesten Phasen des Spiels hat so manchen Zuschauer auf die Palme gebracht. Die Auffassung, dass man Spieler während eines Matches nicht mehr erreichen kann, ist nicht zeitgemäß. Bestes Beispiel ist Guardiola (ich weiß, der Vergleich hinkt), der in jeder Sekunde des Spiels an der Taktik feilt. Ich hatte in der Serie gegen Landshut bei Kujala nur nach der letzten Drittelpause im letzten Play-Off-Spiel den Eindruck, dass hier massiv Druck gemacht wird - die Mannschaft war schon dreieinhalb Minuten vor dem Pausenende auf dem Eis.
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Dieses Spiel war etwas für Taktikliebhaber – ich fand’s fürchterlich. Die Landshuter Mannschaft war hervorragend eingestellt, sowohl taktisch wie auch kämpferisch, ohne dabei spielerische Glanzpunkte zu setzen. Den Ravensburgern ist 60 Minuten lang nichts dazu eingefallen. Geradezu unterirdisch die Überzahlspiele, vor allem im ersten Drittel. Die ersehnte Neuorientierung nach beiden Drittelpausen fand leider nicht statt. Trainer wie Spieler wussten offensichtlich keine Antwort auf die disziplinierte, destruktive Spielweise des Gegners. In den Reihen der Ravensburgern war an diesem Abend auch keiner, der zum emotionalen Führungsspieler a la Slavetinsky mutierte. Für mich war der Auftritt eine Bankrotterklärung der Abteilung für Strategie. An eine Wende am Sonntag glaube ich nicht, die Entscheidung fällt am Dienstag – ob ich mir das dann antue, werde ich kurzfristig entscheiden.
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Das morgige Spiel kann schon vorentscheidend sein, sollte Ravensburg wieder gewinnen.
Mit diesem Wissen im Hintergrund und dem Wunsch einer Wiedergutmachung der schwachen Leistung von gestern wird man eine völlig andere Landshuter Mannschaft erleben. Spätestens dann wird sich zeigen, wie tief die schwache Auswärtsbilanz in den Köpfen der Towerstars steckt.
Der Abend verspricht auf jeden Fall spannend zu werden. -
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Erkundigt Euch mal bei den Freiburgern. Da wurde zum Jahreswechsel eine Kostenschätzung für den Eishallenneubau vorgelegt in Höhe von 25- 30Mio. Auch wenn Einsparpotential vorhanden ist (Hanglage, zweite Eisfläche), es muss immer bedacht werden, dass zurzeit Baukostensteigerungen von mindestens 10% in zwei Jahren einzukalkulieren sind.
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Die Halle in Ravensburg ist leider ein Musterbeispiel für ineffiziente Planung, schön aber praxisuntauglich. Ein überhebliches bis desinteressiertes Planerteam, eine dilettantisch agierende oder mindestens überforderte Stadtverwaltung und ein politisches Entscheidungsgremium in dem der Eishockeysport keine Lobby hatte (die Eishalle sollte für alle Bürger gebaut werden, nicht nur für die Eishockeyfans) sind die Gründe dafür.
Der ursprüngliche Ansatz, 5000 Zuschauerplätze zu schaffen, wurde aus Kostengründen verworfen, um dieses gesparte Geld an anderer Stelle (Stichwort Dachkonstruktion) doppelt wieder auszugeben. Es braucht sicher keinen im Eishallenbau erfahrenen Architekten, wichtig ist ein Planer, der sich in die Bauaufgabe einarbeitet und eine gewisse Affinität zum Eishockeysport entwickelt. Fast noch wichtiger ist eine Stadtverwaltung, die ihre Bauherrenrolle ernst nimmt bzw. in der Lage ist diese auszufüllen.
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Absolut positive Nachricht
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Die Reihen werden umgestellt, die Spielsystem eher nicht.
Sollte das Spiel heute in die Hosen gehen, wird’s eng, zumal wir in Heilbronn wieder Außenseiter sind (siehe Auswärtstabelle).
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Waldseer - Mit dem Unterschied, dass die DNL-Spieler, abgesehen von den „Over-Age“, deutlich jünger sind als die Junioren.
Ich meine auch nicht, dass die (älteren) Junioren gleich dauerhaft eingesetzt werden müssten, aber da sich deren ausscheiden altersbedingt abzeichnet, wäre wenigstens die Teilnahme am Training ein Schritt in die richtige Richtung. -
Ein Neuanfang in der nächsten Saison kommt zwangsläufig. Die bereits etablierten jungen Spieler verlassen uns, der übrigbleibende Rest (der Etablierten) ist überaltert. Auch bei den Junioren sind in der nächsten Saison viele zu alt für die Nachwuchsliga, hier wurde aber versäumt diese, dann nicht mehr spielberechtigten, rechtzeitig an die erste Mannschaft heranzuführen. Den Mut mit (sicherlich talentierten) Leuten wie Botzenhardt, Wedl bzw. Heckenberger, Kirsch, Retzer, Klingler in der 2.Lga anzutreten, sehe ich momentan nicht.
Kujala möchte in Ruhe arbeiten, deshalb hat er mit dem Rauswurf von Slavetinsky ein Exempel statuiert und deswegen dringen auch keine Hintergründe über diesen Vorfall an die Öffentlichkeit. Der Geschäftsführung waren hier die Hände gebunden. Sollte sich die Niederlagenserie und die eklatante Auswärtsschwäche fortsetzen wird’s vermutlich eng für den Trainer. Ein Rang im oberen Mittelfeld ist für uns ein realistisches Ziel, nicht mehr aber auch nicht weniger. Für nächste Saison wünsche ich mir allerdings, dass diese penetranten Andeutungen wie billig unser Trainer und wie günstig die eingekauften Spieler sind von Seiten der Geschäftsführung aufhört.
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Meines Erachtens sieht ein klares Bekenntnis zu einem Trainer anders aus, als das was Schan am Wochenende äußerte.
Die Diskussion hier im Forum ist mir auch zu stark auf den Slavetinsky-Rauswurf fokussiert.
Leider haben wir noch ganz andere Baustellen. -
@ JanRev: ich mag in der Regel auch keine gegnerischen Spieler aber Deine Hasstiraden, die Du über Slavetinsky verbreitest, gehen eindeutig zu weit. Ihn als feigen „U-Bahn-Schläger“ zu bezeichnen, erfüllt bereits den Tatbestand der Üblen Nachrede. Kennst Du Slavetinsky privat, konntest Du hören mit welchen Worten er McPherson angeblich provoziert hat? Beim letzten Spiel der Bremerhavener in Ravensburg konnte man McPhersons des Öfteren wild diskutierend auf dem Eis beobachten. Als Kanadier weiß er sicher auch, wie Trashtalk funktioniert.
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Kaufbeuren war in den ersten 5 Minuten gleichwertig, danach wurden die Ravensburger aber immer stärker, so dass eine deutlichere Führung zur Drittelpause verdient gewesen wäre. Möglicherweise hätte Vais das eine oder andere Tor verhindert. Der Sieg der Ravensburgern wäre trotzdem nicht gefährdet gewesen. Man hat den Kaufbeurern schon angemerkt, dass nach dem Aufblitzen des Potentials, zu Beginn des Spiels und vielleicht noch am Anfang des zweiten Drittels, der Frust, mangelndes Selbstvertrauen und die mentale Schwäche dominieren. Ist immer schwierig, wenn man am Tabellenende steht.
Dagegen ist bei uns die Hauptrunde bisher glänzend verlaufen. Bei manchen Kritikern im Forum gewinnt man allerdings den Eindruck, dass wenigstens die Boston Bruins auflaufen müssten, um ihnen einigermaßen wohlwollende Kommentare zu entlocken. Es wird hier immer viel vom Respekt geredet, den man der gegnerischen Mannschaft entgegen bringen soll, auf die eigene wird dann munter verbal draufgehauen. Versetzt Euch doch mal in die Situation der Kaufbeurer Fans, denen blieb zum Schluss als einzige Freude die Rolle des schlechten Verlierers. Leidtragender war der arme Marko Friedrich, der bei seiner Ansprache gnadenlos ausgepfiffen wurde. Man sollte sich auch einmal zurücklehnen und die positiven Aspekte des Abends genießen. Sicher hatte die erste Reihe nicht ihren besten Tag erwischt, vielleicht auch bedingt durch den Gesundheitszustand von Krestan. Dafür hat die neu formierte zweite Reihe teilweise fulminantes Eishockey gespielt, wie man es so von einer rein deutschen Reihe in dieser Liga sehr selten sieht. Ein verdienter Sieg vor ausverkauftem Haus und eine kleine Boxeinlage für die Anhänger des gepflegten Männersports war auch dabei. Zugegebenermaßen ist wenig Blut geflossen, aber das kann man nach dem Spiel bei einem Videoabend mit „Django Unchained“ wieder nachholen. -
Wir haben eine Chance für einen Change,...
Was sich aber genau ändern soll ist mir nicht klar, nachdem wir unseren Spieler mit dem größten Körpereinsatz verloren haben.
Trotzdem hat Cullen eine Chance verdient, um beim Wortspiel zu bleiben.
Zwei Kracher werden nicht mal an Silvester vom Himmel fallen, höchstens es findet sich ein zahlungskräftiger Sponsor. Vielleicht mag ja einer der wortgewaltigen Kritiker aus dem Forum hier sein Weihnachtsgeld opfern. -
Wundert mich, dass hier in den letzten Tagen nichts über Brian Maloney geschrieben wurde. Dass er in dieser Saison immer mit einem gewissen Handicap spielen musste, war ihm anzumerken, mit Ausnahme vielleicht von denen, die permanent an seiner Zweitligatauglichkeit gezweifelt haben. Wie es auch immer mit ihm weitergeht, er hat jedenfalls schon gestern beim Training gefehlt, im Gegensatz zu Oravec.
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In der morgigen Ausgabe der SZ spricht Geschäftsführer Schan über den auffälligen Rückgang der Zuschauerzahlen in dieser Saison. Tatsache ist, dass seit dem Bestehen der Eishalle (Eröffnungsspiel war am 21.12.2003 mit einer legendären Niederlage gegen Kempten) noch nie so wenig Zuschauer im Durchschnitt kamen.
In Kürze findet übrigens ein Jubiläumsfest zum 10-jährigen Bestehen statt. Kleine Randnotiz: die Eishalle wurde jetzt den Stadtwerken übertragen. Der neue Besitzer will sofort in die Halle investieren - und eine Gästetoilette (!) bauen. -
Sehe ich genauso, die zwei Punkte waren nicht verdient – aber, wir haben auch schon unverdient verloren. Es gleicht sich doch meistens im Laufe einer Runde aus. Die Szene mit Kelly und Rinke habe ich anfangs nicht verfolgt. Danach war es nur ein gegenseitiges Schieben über die Eisfläche, fast schon wie Eistanzen mit Scheißchoreographie. Jedenfalls ein gelungener (unsportlicher) Versuch den besten Ravensburger in der entscheidenden Phase aus dem Spiel zu nehmen.
In den Play-Offs wird die Mannschaft mit Sicherheit körperbetonter spielen, die nötigen Kämpfer dazu haben wir. Sollte das Halbfinale erreicht werden ist das doch ein Erfolg, mehr kann man aktuell nicht erwarten. Das ständige Nörgeln über das sogenannte Mädchen- oder Pussyeishockey ist übrigens unsachlich und auf Dauer ziemlich nervend!