Es wäre auch besser, wenn die Spekulationen nicht allzu sehr ins Kraut schießen. Bei den Topleuten die teilweise hier gehandelt wurden, ist ein Spieler mit „durchschnittlichen Statistiken“ in den Augen mancher Forumsschreiber schon beschädigt, bevor er überhaupt einen Schritt auf dem Eis macht.
Beiträge von Kachbos
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Beim Zustand Smiths, Tage nach seiner Operation, konnte man schon einen leisen Zweifel an seiner vollständigen Genesung (bzw. dem Erlangen der 100% Leistungsfähigkeit) ableiten. Außerdem war bei ihm an jedem Saisonende der Wechselwunsch Thema.
Wie auch immer, die erste Reihe muss neu formiert werden und das Gejammer über Vergangenes ist dabei nicht zielführend. Roloffs Fähigkeiten sind unbestritten, aber die gesamte Reihe muss passen, sonst ist das bestenfalls Ligadurchschnitt, auch wenn hier viele etwas anderes erwarten. Sein erstes Jahr (2014) in Ravensburg ist dafür beispielhaft. Erst nach dem Personalwechsel im Dezember konnte er seine vollen Qualitäten ausspielen.
Das galt übrigens auch für seinen Kollegen Maury Edwards - ich meine die Qualitäten. Er war sehr lange, nicht nur am Beginn der Saison, heftigst umstritten. Geduld ist nicht sehr populär hier im Forum, kann sich aber manchmal auszahlen. -
Leider ist es so, dass die Mannschaft bisher nicht als Mannschaft auftrat und deshalb das spielerische Potential in keinster Weise abrufen konnte. Das galt vor allem für die Kontingentspieler der ersten Reihe. Es waren einige Spieler dabei, die bisher keinen Wert auf Zusammenspiel legten - warum auch immer. Unabhängig von seiner (zweifelsohne vorhandenen) fachlichen Kompetenz hat Danny Naud es nicht geschafft, dies zu ändern. Ein Toni Krinner, zumindest in seiner Ulmer Zeit, hätte vermutlich einen Teil des widerspenstigen Personals auf die Tribüne verbannt. Ich hoffe, dass er die Kraft und die Möglichkeiten dazu hat, sich nun in Ravensburg durchzusetzen.
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Also ganz so schlecht, wie das hier allgemein dargestellt wird, war das gestrige Spiel bestimmt nicht. Ich fand es phasenweise ziemlich packend, immer dann, wenn beide Mannschaften auf gleichem Niveau agierten. Ein grottiges erstes Drittel der Towerstars, bei dem man die Verunsicherung in allen Mannschaftsteilen deutlich spürte, und die eklatante Powerplay-Schwäche waren die Gründe für den Misserfolg. Die Umstellung der Reihen (Mayer in der ersten, Pfaffengut in der dritten) war zumindest den Versuch wert. Allein die Tatsache, den Pfaffengut in der vierten Reihe versauern zu lassen, wäre für mich ein Kündigungsgrund für den Verantwortlichen. Das nächste Wochenende wird entscheidend. Die guten Trainer wachsen nun mal nicht auf den Bäumen und eine Vertragskündigung wird finanziell sehr schmerzhaft sein, sonst würden wir hier nicht mehr über den Trainer diskutieren. Trotzdem könnte der Druck zur Länderspielpause so wachsen, dass nichts anderes mehr übrig bleibt.
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Was ein guter Trainer ausrichten kann, lässt sich aktuell in Schwenningen beobachten. Ob Naud ein guter oder schlechter Vertreter seiner Zunft ist, tut nichts zur Sache, jedenfalls ist er momentan der Falsche in Ravensburg. Dass die Mannschaft nur aus Einzelkämpfern besteht konnte man im Spiel gegen Freiburg deutlich sehen. Mit dieser „Taktik“ bzw. Einstellung kannst Du gegen kein Team der 2.Liga bestehen. Das reichlich vorhandene Potential verpufft in sinnlosen Einzelaktionen, die zwar eine optische Überlegenheit vorgaukeln, letztlich aber nicht zum Erfolg führen. Nach der Verpflichtung von O’Brien und dem Sieg gegen Kaufbeuren hätte ich erwartet, dass ein stetiger Aufwärtstrend einsetzt. Die gestrige Niederlage und vor allem die Statements bei der Pressekonferenz zeigen jedoch in die andere Richtung. Ein Trainerwechsel ist zwar reichlich früh in der Saison und passt sicher nicht in den Etat, bleibt aber oft als einzige Möglichkeit, wenn der Trainer innerhalb der Mannschaft seine Autorität verloren hat, oder durch öffentliche Erklärungen preisgibt.
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Ihr müsst nur die Tabelle umdrehen, dann passt das schon.
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Hoffentlich gefällt’s Schmidt an seiner neuen Wirkungsstätte. Ist selbst für Schweizer Verhältnisse tiefste Provinz.
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Da wirst du dritter in der Hauptrunde, scheidest imPlayoff-Halbfinale nach dem 6. Spiel aus und schon kommen die Eishockeykritikerums Eck und hacken auf Trainer und Mannschaft herum. Ich finde auch nicht allestoll, was bei den Towerstars passiert, aber zumindest eine sachliche Analysehaben sie sich am Ende dieser Saison verdient. Das Powerplay-Spiel war sichernicht gut, aber das der Kasseler war in der Summe auch nicht besser. In derStrafzeitenstatistik liegen wir in dieser Serie deutlich vor unserem Gegner,soviel zum Körpereinsatz. Außerdem muss man einfach akzeptieren, dass in derzweiten Liga das (finanzielle) Niveau deutlich gestiegen ist. VieleMannschaften verfügen über einen höheren Etat als Ravensburg. Eine Saison, beider wir einmal im unteren Mittelfeld landen, liegt durchaus im Bereich desMöglichen. Deswegen Mund abwischen und Glückwunsch an die Kasseler zumFinaleinzug!
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Glück brauchen wir tatsächlich. Vielleicht gibt's einen Ausgleich für das Pech im ersten Spiel, das die Kasseler zwar glücklich aber nicht unverdient gewonnen haben.
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Nach dem bisher daheim Gezeigten sind die Kasseler am Freitag die klaren Favoriten, aber meinen rechten Arm würde ich trotzdem nicht auf deren Sieg verwetten, dazu war der Verlauf der Serie bisher viel zu kurios. Am Dienstag war die Reihe um Jamie MacQueen wahrscheinlich die beste auf dem Eis, während unsere Paradeformation teilweise überspielt wirkte. Dadurch wurde es ab Mitte des letzten Drittels nochmals unverhofft spannend. In den ersten beiden Spielen in Ravensburg sah das noch anders aus. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, gibt‘s am Freitag die dritte Klatsche und den tiefen Fall ins Sommerloch.
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Hab schon vor einigen Tagen geschrieben, dass die Towerstars diese Saison mental und taktisch nicht besonders gefestigt agieren (warum auch immer) und das Trainerteam dieses Manko nicht in Griff bekommt. Dazu passt das gestrige Ergebnis. Die Fähigkeiten der einzelnen Spieler sind unbestritten. Gerät man aber in Rückstand, möglicherweise noch unverdient wie bei den zwei Heimspielen, macht sich Rat- und Planlosigkeit breit. Auch am Freitag wäre unter Umständen ein anderes Ergebnis die Folge gewesen, wenn nicht 9 Sekunden vor der ersten Drittelpause der Ausgleich gelingt. Wird morgen nicht von Anfang an konzentriert gearbeitet, ist die Saison zu Ende. Kampf- und Siegeswille sind auf jeden Fall vorhanden, es fehlt aber die Spielerpersönlichkeit, die bei einem Rückstand die Mannschaft aus der Depression reißt und nach vorne peitscht. Der Trainer kann dies offensichtlich auch nicht erzwingen. Man muss neidlos anerkennen, dass da die Kasseler in der Summe wesentlich mehr aus ihren Möglichkeiten machen und schon deswegen verdient in der Serie deutlich führen.
Natürlich ist das Erreichen des Halbfinales ein schöner Erfolg, mit dem zu Saisonbeginn nicht unbedingt zu rechnen war. Trotzdem ist, angesichts des Potentials, das in der Mannschaft steckt, das Ausscheiden und vor allem die Art und Weise, wie das in den Auswärtsspielen passiert, etwas bitter.
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Ich warne davor, das Beharrungsvermögen von Gemeinderat und Stadtverwaltung zu unterschätzen, vor allem von letzterer. Es gibt weder in der einen, noch in der anderen Expertenveranstaltung einen mehrheitsfähigen Fürsprecher für den Ravensburger Eishockeysport. Bauliche Veränderungen sind nur über Eigeninitiative und vor allem mit eigenem Geld möglich. Eine zweite Eisfläche, und damit eine zweite Halle, sind schon deshalb unrealistische Wunschträume. Die Halle selber für einen möglichen Aufstieg umzubauen macht aber absolut Sinn. Auch wenn ich der Meinung bin, dass für die Towerstars die 2.Liga genau die richtige ist, sollte wenigstens die Aufstiegsoption, für den Fall der Meisterschaft ab 2017/18 wahrgenommen werden können.
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Die erste Reihe hat Ladehemmung und wirkt irgendwie plan- und ratlos, die zweite spielt weit unter ihren Möglichkeiten, das miserable Powerplay ist die logische Konsequenz daraus. Zu allem Übel leisten sich die Defensive einschließlich Torhüter diverse Aussetzer. Das hatten wir auch schon in einigen Phasen während der Hauptrunde, z.B. in der unrühmlichen Serie gegen Kaufbeuren. Nach einem fulminanten 8:2-Sieg gegen unseren Halbfinalgegner kam wenige Spieltage später eine 3:7-Heimpleite gegen Kaufbeuren. Dazwischen lag übrigens ein 7:0-Sieg Kassels gegen Kaufbeuren. Was ich damit sagen will: ich glaube nicht, dass es an der Einstellung der Spieler liegt, zumindest im ersten Spiel konnte man den meisten Towerstars den Kampfgeist nicht abstreiten (habe nur das erste Spiel gesehen, das zweite zum Glück nicht). Es ist wie in allen Mannschaftsportarten, geht man von ausgeglichener Stärke der Einzelspieler aus, dann hängt der Erfolg von einer Mischung aus mentaler Stärke, taktischer Einstellung und Tagesform ab. Demnach ist in der jetzigen Phase ein gewiefter Psychologe und Taktikfuchs als Trainer gefordert. Das alles spricht am Freitag gegen die Towerstars. Der einzige Trost: sollte ich nicht Recht behalten, ist die Serie wieder ziemlich offen.
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Zwei eklatante und für Bad Nauheim besonders bittere Fehlentscheidungen, die vor allem eines zeigen: wir brauchen endlich den Videobeweis.
Zur Ehrenrettung der Schiedsrichter muss ich sagen, beim Unterzahltor von MacLean (übrigens hervorragend gemacht) habe ich den Puck auch im Netz gesehen.
Beim Eishockey gibt es eben Situationen, die mit dem menschlichen Auge nicht mehr erfassbar sind, vor allem bei beginnender Altersschwäche.Rein rechnerisch wäre das Spiel dann trotzdem 2:1 für Ravensburg ausgegangen.
Bei den Nauheimern hatte ich im letzten Drittel den Eindruck, dass sie konditionelle Probleme bekommen. Da es noch 2:0 stand hätte ich ein größeres Aufbäumen gegen die 3. Niederlage erwartet. -
Tousignant ist nicht verletzt, sondern krank.
Vogt vermutlich auch, jedenfalls ist sein Einsatz fraglich.
Kapzan istverletzt und MacLean gesperrt.
Somit fällt die zweite Reihe praktisch aus.
Dazu kommt noch, dass uns die Spielweise der Frankfurter nicht liegt: Favorit sind heute die anderen. -
Der Kommentator hat sich lediglich dem gestrigen Spielniveau angepasst,...
Unabhängig davon war das Spiel von Anfang an ein schwacher Auftritt, bei dem wirklich alle Towerstars deutlich unter der Tagesform der letzten Wochen lagen. Ausschlaggebend waren dann 2,5 vogelwilde Minuten mit 3 Gegentoren, bei denen die Abwehr den Dienst verweigert hat. Leider ein Rückschritt zu Unzeiten, denn jetzt sollten eigentlich die publikumsstärksten Zeiten beginnen. Ob das nur ein einmaliger Ausrutscher war, wird sich spätestens nächsten Freitag zeigen. Nun ist der Trainer gefragt. -
Um wieder etwas zu den Towerstars zu sagen:
Bei aller Kritik gegenüber der Geschäftsführung haben wir doch aktuell einen Kader beieinander, der zumindest im Sturm in allen Reihen erstklassig besetzt ist. Wenn uns nicht in den nächsten drei Wochen einer unserer Al-Leistungsträger Richtung höhere Klasse verlässt und die Verpflichtung des deutschen Verteidigers doch noch klappt, ist meines Erachtens das Erreichen des Play-Off-Halbfinales absolut im Rahmen des Möglichen. Die Auswärtsschwäche in Griff zu bekommen ist (unter den obenstehenden Voraussetzungen) eine Aufgabe, die dann der Trainer zu verantworten hat. -
Alex Jäger und die Geschäftsführung der Towerstars, das wird wohl eher nichts mehr,…
Das Spielergebnis gestern wurde durch die unglücklichen Torentscheidungen der Schiedsrichter verfälscht (vorsichtig ausgedrückt). Naud hat durch den neuen Spieler zwar etwas Zeit gewonnen, und die sollte man ihm auch geben, um Austin Smith in die Mannschaft zu integrieren. Ich fürchte aber, dass ein Spieler allein, zumal als überzähliger Ausländer, nicht für die große spielerische Wende sorgen wird. -
In einer Profiliga ist ein hauptamtlicher, sportlicher Leiter ein großer Wettbewerbsvorteil. Wer sollte sonst ein Team zusammenstellen, das über Jahre aufgebaut wird, langsam wachsen kann, so wie es eigentlich mit der verjüngten Mannschaft der Towerstars geplant war? Trainer können diese Kontinuität nicht gewährleisten, da sie meist das erste Bauernopfer sind, wenn es mal nicht so läuft. Der neue Trainer kann dann das Team seines erfolglosen Vorgängers übernehmen – toll! Eine wichtige Aufgabe des sportlichen Leiters sollte meines Erachtens auch die Nachwuchsarbeit sein, hier vor allem das Heranführen der eigenen Jugend an das Niveau der DEL2. Gerade diesbezüglich gibt es in Ravensburg noch Steigerungspotential.
Die Towerstars haben einen recht guten Start in die Saison gehabt. Inzwischen spielen sie aber auf einem unterirdischen Niveau, mit dem auf Dauer das Erreichen der Play-Offs unrealistisch ist. Auf dem Eis sehe ich keinen Führungsspieler, der die Verantwortung übernimmt (Leavitt schon gar nicht). Bleibt es am Trainer, das Ruder herum zu reißen. Er muss die Reihen umstellen, disziplinarische Strafen für einzelne Spieler aussprechen, an der Taktik feilen und das möglichst schnell und möglichst erfolgreich sonst wird er in Ravensburg nicht sehr alt. -
Beim Spiel gegen Landshut konnte man sehr gut verfolgen, was bei den Towerstars alles nicht funktioniert.
Gegner, die mit einem gewissen Engagement auftreten, sind klar im Vorteil. Darum werden auch praktisch alle Auswärtsspiele verloren.Allen voran bleibt die erste Reihe deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ob auf Freizeitmodus (Leavitt) oder angeschlagen (Weller?) hier muss der Trainer dringendst etwas ändern. Von einem Spitzenverdiener wie Leavitt muss einfach viel mehr Einsatz kommen, fürs Schaulaufen wird er nicht bezahlt. In der zweiten Reihe steht momentan Roloff allein auf weiter Flur, Krestans starke Form der ersten Spiele ist leider wieder abgeklungen. Die dritte Reihe muss sich noch finden, vielleicht kann dann Sedlmayr vom Neuzugang Schmid etwas profitieren.
In der Verteidigung ist zu befürchten, dass Kapzan deutlich länger ausfällt als 2 Wochen. Baum ist hier die einzige Konstante. Edwards sorgt oft für erhebliche Unruhe - leider in den eigenen Reihen. Es stehen aber mit Kurz und Botzenhardt zwei (ehemalige) U20-Nationalspieler im Kader, denen man ruhig etwas mehr zutrauen sollte.
Eine Verpflichtung von Cabana sehe ich zunächst mit Skepsis. In dieser Saison hat er, bedingt durch seinen Fußbruch und die aktuellen Rückenprobleme, erst 4-mal gespielt. Er wird uns nur weiterhelfen, wenn er wieder in Vollbesitz seiner Kräfte ist – sollte dies gelingen (medizinisch und finanziell), wäre er aber eine echte Größe für die Zukunft.