Und genau hier treffen wir doch des Pudels Kern. Eine 3. Liga kann im deutschen Sport, Fußball mal ausgenommen, keine Profiliga sein. Die Oberliga muß als semiprofessionelle Liga mit einigen Profis, aber vorallem eben mit Halbprofis und auch Amateurspielern, den Übergang zwischen Profiligen und reinen Amateurligen bilden. Und in dieser Funktion kann eine 3. Liga nicht eingleisig sein.
Ja das es nicht so professionell zugeht, wie bei den Eisbären ist klar. Aber um die Sache für Sponsoren, Fans und auch Spieler attraktiv zu machen, muss es professionell zugehen, oder zumindestens so verkauft werden. Eingleisig muss es auch nicht sein. Wenn es für die Vereine aber nicht möglich ist auch mit Halbprofis 12 x im Jahr nach Hessen oder Niedersachsen zu fahren ( genauso umgekehrt) dann brauch man sich aber nicht zu wundern, dass es auf Dauer keiner sehen will. Dann braucht man sich aber auch nicht über mangelndes Niveau bzw. Preis/Leistungsverhältnis zu streiten. Ist halt meine Meinung, und wenn es ein Publikum und Sponsoren dafür auf Dauer gibt, bitteschön. Ich bezweifle das halt einfach.
Dieses Nord / Süd messen sehe ich btw. nicht als einzigen Grund für folgendes Desinteresse. Auf-und Abstiege, gleichbleibender Modus usw. zählen natürlich genauso dazu. Ich könnte mich einfach nicht damit identifizieren wenn meine MannschafJahr für Jahr 1. wird, tolle Playoffs spielt und im Jahr drauf alles von vorner---> siehe Peiting. Aber wie oben gesagt, wenn es dafür einen "Markt" gibt, dann weiter so.
Und wenn es den Verbänden nicht gelingt, die Oberliga unter einen Dachverband zu bekommen, dann muss halt mit riesigen Leistungsunterschieden der Oberliga Meister in Norden, Süden und Westen gekürt werden. Ich glaube einfach nicht das es irgendwem hilft. Weder den Vereinen noch dem Nachwuchs, noch dem dt. Eishockey allgemein.