Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Wiedereinführung der FöLi-Regelung eine Mehrheit auf der Gesellschafterversammlung bekommen wird, auch wenn der Kaufbeurer dies vielleicht gerne möchte. Einige Teams haben ihre Kader weitestgehend komplett, andere keinen potenziellen Partner und wiederum andere werden vielleicht auch mal zu dem stehen, was sie gesagt haben. Ernstzunehmendes Interesse haben nur Kaufbeuren, Heilbronn und Crimmitschau. Tölz darf gar nicht abstimmen, da sie kein Gesellschafter sind.
Das Ganze ist meiner Ansicht nach nur der überaus peinliche Versuch, die Verantwortung für den "Nichtaufstieg" öffentlichkeitswirksam in andere Hände zu legen. Peinlich genug, zu glauben, dass die eigenen Fans dies nicht merken werden.
Keiner dürfte wohl ernsthaft böse sein, wenn die Tölzer sagen würden: "Sorry, aber wir schaffen es finanziell nicht." Klare Worte, klarer Kurs und dann kann man sich Gedanken machen, ob die PO-Kandidaten zukünftig nicht vorher ein entsprechendes Statement abgeben müssen. Eine Pressemeldung herauszugeben, die übersetzt nichts anderes besagt als: Wir kommen! (aber nur wenn es im Juli noch zwei Meter schneit...)ist pr-mäßig eine glatte 6!
Aber vielleicht baut man ja auch auf den unfasslichen Zustand, dass der Kaufbeurer und so überaus eloquente U.Harnos als DEB-Präsident über die absolute Stimmenmehrheit in der ESBG verfügt und diese gegen den Willen der überwiegenden Restgesellschafter einsetzen wird. Wundern würde mich bei dem Mann nichts mehr...