Der Vorstand beim EV Füssen ahnte oder wußte bereits vor zwei drei wochen, das nur ein unattraktiver modus zustande kommen würde, daher hat man hier mal wieder richtig gehandelt: 11 junioren spieler und elf "erfahrene" Spieler, was in Füssen einen absoluten Minusrekord in sachen zuschauerzahlen verspricht, wenn dieses konzept nicht greift. mit großer sicherheit wird der ein oder andere ol-verein die kommende saison nicht überleben, wenn sie ein ähnliches konzept wie füssen aufziehen. na dann, gute nacht eishockey.
Beiträge von Leopard81
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Zitat
Original von Südlicht
Ich weiß nicht. Als einer, der auch schon in den 80er-Jahren dem Eishockey verbunden war, muss ich sagen, daß für mich die wirklichen Probleme erst begonnen haben, als die 2. Bundesliga 1992/1993 eingleisig gespielt wurde (und nach 2 Jahren total am Ende war). Ich kann mich an eine schöne Zeit erinnern mit einer geteilten 2. Bundesliga. Der Höhepunkt war nach den zuschauerträchtigen Vorrundenspielen dann die Verzahungen. Nach oben spielten die besten Nord- und Südteams eine Meisterrunde um den Aufstieg, nach unten verzahnten sich die Teams mit den Oberligisten und spielten Absteiger aus. Ich frage mich bis heute, warum man das für eine eingleisige 2. Bundesliga, die seitdem nachweislich unzählige Vereine verschlungen hat, eigentlich aufgegeben hat?
Vielleicht muss man wirklich mal einsehen, daß es in Deutschland nur ca. 20-25 Standorte gibt, die OHNE PROBLEME reines Profieishockey anbieten können. Die ständigen Pleiten in der 2. Bundesliga und einer 3-Ligenebene seit nunmehr 16 Jahren sind eigentlich der beste Beleg dafür.
Wann wird endlich darauf reagiert, anstatt sich ständig nach den paar finanzstarken Standorten zu richten?:ja: :ja: :ja: :ja: :ja:
Vollkommen richtig!
@paul-jürgen: mag schon sein, wie du es schreibst. das einzigste, dass ich rüberbringen möchte ist, dass es früher (anfang der 90er) doch auch ging! Ist schon klar, wenn insgesamt rund 24 Vereine in der 2. BL spielen, dass für eine OL oder RL zu wenige Vereine vorhanden sind. Daher muss die Ligenstruktur komplett reformiert werden!!! Danach muss es Ligen mit nur noch 1 oder 2 kontigentstellen geben. Hierfür wären durchaus genügend Vereine vorhanden. War doch früher nicht anders!
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In der deutschen Randsportart namens "Eishockey" hat man noch immer nicht begriffen, dass es nicht so geht wie im Volkssport Fußball.
Mit einer 2. und vor allem einer eingleisigen 3. Liga kommt man im deutschen Eishockey nicht weiter. Nur die wenigsten Vereine haben nunmal ein Etat von etwa zwei Millionen Euro, welches für einen ordentlichen Spielbetrieb in der 2.BL erforderlich wäre. Und momentan sieht es nicht danach aus, als ob sich in den nächsten Jahren hier etwas tun würde.Die Verantwortlichen sollten endlich die Augen aufmachen und wieder eine zweigeteilte 2. Eishockeybundesliga einführen, damit auch kleinere Vereine wieder ein Ziel vor Augen haben und nicht jedes Jahr ums Überleben kämpfen müssen.
Die Oberliga kann sein wie sie will, solange die zweite Liga (und OL) eine Pleiteliga bleibt, werden Vereine wie der EVF und Peiting nicht in so eine Liga aufsteigen wollen und können. Da ist dann der sportliche Wettbewerb doch als Absurdum geführt und es bietet für viele kleinere Vereine keinen wahren Anreiz mehr.
Auch das nimmt dem ein oder anderen Zuschauer die Motivation, Spiele zu besuchen! Ich spreche da aus Erfahrung!Es kann nur einen Weg geben, den Sport Eishockey in Deutschland (wieder) zu etablieren: Eine umfassende Ligenreform, bei dieser alle Verbände und Vereine mit eingebunden sind und diese über mehrere Jahre gültig ist, so dass eine gewisse Planbarkeit wieder gegeben ist.
Hierzu gehört auch eine vernünftige Auf- und Abstiegsrunde, bei dieser dann der sportliche Wettbewerb wieder im Vordergrund steht und die Zuschauer somit auch wieder in die Stadien lockt.Ein Modus wie etwa eine 2. Bundesliga Nord und Süd mit je 12 bis 16 Vereinen mit 4-5 Ausändern und danach 3-4 Oberligen oder Regionalligen (oder wie auch immer man das Kind nennen will) mit 1-3 Ausländern sowie mit einer ordentlichen Auf- und Abstiegsrunde muss geplant werden.
Rücksicht auf die wenigen großen Vereine in der 2. Bundesliga kann nicht genommen werden, wie auf München, Ravensburg etc.! Wichtiger sind doch die Vereine, die den deutschen Topnachwuchs heranbilden und das sind nun mal viele kleine Vereine wie Kaufbeuren, Rosenheim, Riessersee, Tölz, Füssen etc., die ständig mit Geldsorgen zu kämpfen haben.Ich kann mich noch erinnern, als früher Füssen, Peiting und sogar Klostersee in der zweiten Liga gespielt haben. Und das war noch Anfang der 90er Jahre !!
Früher gings doch auch!Als Übergangslösung sollte die OL aufgelöst werden. Diese Vereine sollte man vor die Wahl stellen, entweder in einer 2.BL Süd od. Nord zu spielen oder sich beispielsweise der Bayernliga anschließen zu können.
Was eine weitere Möglichkeit wäre, und ich spreche nun für die bayerischen Vereine, eine Bayernliga 1 und 2 mit etwa je 10 Vereinen, hier eine Doppelrunde spielen und danach eine Aufstiegs- und Abstiegsrunde (Einfachrunde).Soweit ich informiert bin, wird versucht werden, eine eingleisige Oberliga zu formieren!
Es braucht anscheinend noch weitere 1 bis 3 Jahre und weitere Insolvenzen, bis sich irgendetwas mal bewegen wird und eine umfassende Reform zu Stande kommt.
Der erste Schritt, die Reduzierung der Kontigentstellen in der OL von 4 auf 3 ist zwar ein erster wichtiger Schritt, jedoch ist dies zu wenig, um insbesondere für kleinere Vereine eine planbare Zukunft zu garantieren.
So, nun reichts...