Das Regelwerk sieht aber keinen Unterschied zwischen Profisport und Amateursport oder semiprofessionellem Sport. Was über kurz oder lang aber mit Sicherheit erfolgen wird ist ein vorgeschriebener Vollgesichtsschutz, ansonsten wird der Sport Eishockey bald nicht mehr bezahlbar sein.
Mit dem Füssener Spieler ist passiert, daß er eine 2+10 Minutenstrafe wegen Check gegen den Kopf und Nacken erhalten hat. Ich stand daneben und muss sagen, daß ich das Strafmaß als angemessen empfunden habe, da habe ich diese Spielzeit schon andere Dinge gesehen. Zum Beispiel den Check von Geiger (Deggendorf) an unserem Jentsch, der danach 6 Wochen mit Gehirnerschütterung ausgefallen ist. Klar hätte man auch Spieldauer wegen Verletzung geben können, aber es sah nicht so wild aus, und der Schiedsrichter muss gleich entscheiden.
Wie soll ein Schiedsrichter bitte sehen, ob innere Verletzungen vorliegen? Das war ein Kniecheck damals, der mit einer Spieldauerstrafe belegt worden ist. Und mir haben genügend Anwesende bestätigt, daß es nicht so schlimm aussah. Wie soll er da die Schwere erkennen?
Da hast du mich jetzt falsch verstanden. Ich gebe dir vollkommen recht, dass die Schiedsrichter das niemals entscheiden können. Aber wenn dann nachher die Diagnose vorliegt muss man eben situationsgerecht entscheiden. Man könnte also mal überlegen, warum denn eine Spieldauer immer nur ein Spiel sein muss? Und das meine ich jetzt nicht nur wegen Hummer, Retthaler oder sonst wem.
Da liegt eine Regelung vor, die so keinen Sinn macht. In Nordamerika wird auch situationsbedingt entschieden. Oder beim Fussball... Sooooo schwer wäre das aus meiner Sicht nicht. Einziges Problem wäre oft das fehlende Videomatterial. Aber dann hätte man immer noch Diagnose und Bewertung der Schiris etc....So geht es jedenfalls nicht weiter. Ist aber nur meine Meinung