Beiträge von GrizzlyCon

Ich würde die Relegationslösung nicht schlecht finden. Hier wird auf die unterschiedliche Anzahl AL hingewiesen, dabei aber völlig außer Acht gelassen, dass die DEL-Clubs, die in eine Relegation müssten, in aller Regel kein glückliches Händchen bei der Vergabe der AL hatten, so dass die ausländischen Spieler häufig nicht die Leistung brachten, die von ihnen erwartet wurde oder evtl. auch einfach vom Verletzungspech verfolgt waren. Ganz im Gegensatz zum Zweitligameister, der mag nur 6 AL vergeben haben, aber die haben in die Mannschaft gepasst und ihre Leistung oft sogar über die Erwartungen hinaus gebracht. Schließlich haben schon einige ausländische Leistungsträger der DEL-Mannschaften ihren Weg über die 2. Liga genommen.

Auch das Selbstvertrauen und die Euphorie, die eine Mannschaft erlebt, wenn sie gerade eine Meisterrunde gewonnen hat, sollte man nicht unterbewerten. In einer Relegation träfe eine Mannschaft, bei der in den letzten Hauptrundenwochen wahrscheinlich wenig zusammengepasst hat, auf ein vor Euphorie und Selbstvertrauen strotzende und in sich funktionierendes Zweitligateam. Ich glaube nicht, dass das ein Selbstgänger für das DEL-Team wäre, wie hier Manche offenbar meinen.

Aber ich lese hier immer nur von Forderungen, die die DEL erfüllen soll: Sie soll Auf-und Abstieg wieder zulassen, möglichst durch direkte Absteiger, wenn aber mit Relegation, dann auch wieder nur zu den Bedingungen der 2. Liga. Bei Verhandlungen geht es aber immer um Geben und Nehmen und hier werden immer nur alle möglichen Zugeständnisse von der DEL gefordert. So wird's sicher nix.

Ich für meinen Teil finde das neue Logo eigentlich ganz gut weil es moderner, schwungvoller und weniger hausbacken ist als das alte. Die hervorgehobene Schrift sieht beinahe wie aus dem Eis herausgearbeitet aus. Rot finde ich jetzt nicht so toll, auch wenn es natürlich emotionaler als Blau z.B. wirkt.

Natürlich stellt sich immer die Frage, ob man ein Logo überhaupt ändern sollte, denn wie will man einen Wiedererkennungseffekt erzielen wenn man sein äußeres Auftreten häufig ändert?

Dass dort nicht mehr "1.Bundesliga" steht, könnte neben den laufenden Verhandlungen mit dem DEB evtl. auch daran liegen, dass man die Liga für die Nachbarländer öffnen will - stand da nicht schon einmal Salzburg oder so zur Debatte?

Gaaah, nun kann ich mich doch nicht bremsen.... Habe gestern schon zwei Stunden an einem Post rumgedocktert, den ich dann gar nicht veröffenticht habe, weil ich dachte es ist eh' zwecklos. Aber was soll's.

Ich möchte vorweg gleich mal diejenigen um Entschuldigung für diesen genervten Post bitten, die hier eine gewisse Neutralität bzw. Unterstützung der Grizzlies zum Ausdruck gebracht haben. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Jetzt zu dem Rest: Ihr wundert Euch warum aus Wolfsburg so wenig Reaktionen in Eishockeyforen kommen? Ich kann es Euch aus meiner Sicht sagen: Ich habe nicht ein einziges Mal in einem überregionalen Forum etwas zum Thema meiner Grizzlies gepostet, ohne gleich wieder mit den üblichen Kommentaren, die ähnlich sinnfrei waren wie der Ausgangspost von stoney, bombadiert zu werden. Offen diskutieren will doch kaum jemand, viele wollen doch nur ihrer Voreingenommenheit Luft machen oder evtl. auch einfach nur provozieren. Wie stoney z.B., denn anders kann ich mir so einen ahnungslosen Post nicht erklären. Deswegen noch einmal nur für Dich, stoney: Das Wolfsburger Eisstadion kann nur dann ca. 4500 Zuschauer aufnehmen, wenn ein Teil der Sitzplätze im Gästebereich in Stehplätze umgewandelt werden, was passiert wenn der Gegner 500 oder mehr mitreisende Fans ankündigt. Am Freitag waren ausschließlich im Gästebereich noch einige Plätze frei, denn natürlich waren aus Krefeld - wahrscheinlich weil Arbeitstag - nicht 500 oder mehr Fans da. Die genannte Besonderheit des Stadions ermöglichte es, grundsätzlich eine höhere zahl Sitzplätze auszuweisen, wodurch die 9000-Punkte-Regel eingehalten wurde. Mit ein wenig Nachdenken und Nachlesen hätte man das wohl durchaus rauskriegen können, aber hier rumzumosern macht doch viel mehr Spaß und ist so viel bequemer. *kopf schüttel*

Hätten wir gerne mehr Zuschauer? Klar doch. Vergleiche mit Berlin, Mannheim, Köln etc. sind aber auch reichlich unrealistisch in einer Stadt mit 120.000 Einwohnern (kommt mir nicht mit dem Umland, denn das östliche Niedersachsen ist bestimmt kein Ballungsraum und andere Clubs haben ja wohl genauso ein gewisses Einzugsgebiet). Es gibt mehrere Punkte, die bei uns sicher bei den Zuschauerzahlen eine Rolle spielen, genauso wie es bestimmt vielfältige Gründe gibt, warum einige Eishockeystandorte mit rückläufigen Zuschauerzahlen zu kämpfen haben. Meiner Meinung nach spielt die Bevölkerungsentwicklung im Allgemeinen sicher eine Rolle, genauso wie ein Überangebot an Unterhaltungs- und Sportveranstaltungen. Bei uns kommt eine Art Generationenproblem hinzu weil die Gruppe der 15-30 Jährigen halt eher zum Fußball als zum Eishockey geht. Viele der Gesichter, die ich jetzt im Stadion sehe, kenne ich noch aus ESC-Zeiten Ende der 80er Jahre. Die sind jetzt 40+ Jahre alt und haben jetzt teilweise ihre Kids dabei, aber die Generation dazwischen ist eher weniger stark vertreten. Für jemanden, der nicht in einer Region lebt, die von einem Weltunternehmen geprägt ist, lässt es sich evtl. nicht nachvollziehen, aber das Schichtsystem von VW und seinen Zulieferern und Dienstleistern ist für uns an Wochentagspieltagen ein zusätzliches Problem. Natürlich kommt dazu, dass man in der norddeutschen Tiefebene nicht mit Eishockey, sondern eben u.a. mit Fußball, Handball und Reitsport aufwächst. Ich selber komme aus der Heide und mir war bis ich nach Wolfsburg zog, gar nicht bewusst, dass hier im Norden auch Eishockey gespielt wird. Im Gegensatz z.B. zu Iserlohn hatten wir hier auch keine amerkanische sondern eine britische Besatzungsmacht, die sicher nicht Eishockeystadien gebaut hat. Darüber hinaus gibt es bestimmt noch einige andere Punkte, die eine Rolle spielen, aber das würde jetzt wohl zu weit führen.

Ich persönlich hätte außer mehr regionalen Zuschauern gerne mehr Eishockeyfans, die diese Bezeichnung verdienen und auch mal über den eigenen Tellerrand hinausblicken können.

Habe für's Erste fertig - grizzliebärige Grüße

Conny

Ich trage noch ein wenig zum Spam bei, Tschuldigung

In Bezug auf den grausigen Spielplan dieser Saison sagte Charlie Fliegauf mal bei einem SKY-Interview, dass die Liga den Spielplan vor der Saison (und eben auch noch incl. Kassel) in Nordamerika habe erstellen lassen und dass man doch davon ausgehen würde, dass die dort wissen, wie so was geht. Letzteres könnte man schon bezweifeln wenn man das diesjährige Chaos so anschaut. Vor allem aber frage ich mich ob es normal ist, dass Spielpläne im Ausland erstellt werden? Wie ist denn das in der 2. Liga?

Gruß

Conny

Zum Thema "Ausländer in der DEL": Gab es eine solche Diskussion Ende der 90er nicht auch beim großen Bruder Fußball? Soweit ich mich erinnere hieß es damals dort doch auch: "Es gibt nur noch Ausländer in der Bundesliga, wie soll da etwas aus der Nationalmannschaft werden?" Tja, und nun, gut 10 Jahre später, hat man eines der besten Teams der Welt, das jung ist und einen erfrischend "nicht typisch deutschen" Fußball spielt. Die ausländischen Spieler haben in den 90ern neuen Wind und eine andere Spielkultur in die Stadien gebracht. Das hat den Spaß an diesem Sport wiederbelebt und auch die Jugendmannschaften fanden wieder Zuspruch (in den 80ern klagte man teilweise über Nachwuchsmangel). Sicher gibt es auch noch andere Gründe für die positive Entwicklung beim Fußball, doch die zahlreichen Ausländer in der Bundesliga haben definitiv nicht das Ende der Nationalmannschaft herbeigeführt wie von Vielen früher befürchtet. Könnte es beim Eishockey nicht ähnlich sein?

Gruß

Conny

Maus: Die Frage, ob die deutschen Spieler in der DEL genauso viel Eiszeit bekämen wie die Ausländer, finde ich unlogisch. Die AL werden gewöhnlich für Spieler der "vorderen" Reihen vergeben, welche natürlich auch mehr Eiszeit haben. Und andersherum wirst Du kaum gute Ausländer nach Deutschland holen können, die dann für vergleichsweise wenig Geld in den "hinteren" Reihen spielen. Das ist in anderen Profiligen doch wahrscheinlich nicht anders - außer vielleicht beim Fußball, wo so mancher Ersatzbankspieler in der Bundesliga wahrscheinlich mehr verdient als ein Stammspieler in anderen Landesligen.

Scheinbar wurde ich missverstanden, deswegen versuche ich es nochmal, meinen Denkansatz zu erklären: Es stehen Verhandlungen zwischen DEL und ESBG in Bezug auf den auslaufenden Kooperationsvertrag an. Wie bei Verhandlungen so üblich, muss am Ende jeder Partner etwas geben, um seine Prioritäten durchsetzen zu können. Sicher, es mag sein, dass der diesjährige Zweitligameister das Recht hat, die Lizenz für die DEL zu beantragen (das weiß ich nicht genau, bin kein Jurist). Nehmen wir also mal an, die ESBG besteht auf Einhaltung dieser Vereinbarung, welches Entgegenkommen will die ESBG der DEL denn anbieten, um eine "normale" Auf-/Abstiegsregelung durchzusetzen?

Ihr könnt doch nicht wirklich davon ausgehen, dass die DEL ganz einseitig auf bestehende Rechte oder Vorteile verzichten wird, nur auf die nicht bewiesene Annahme hin, dass dieses den einzelnen Clubs weniger wirtschaftliche Probleme bringt. Das ist für mich völlig unrealistisch!

Gruß

Conny

@ W.W.1954 und DVP: Nun die Planungen für die Saison 2010/2011 sehen bei den DEL-Clubs eben keine Möglichkeit des sportlichen Abstieges vor. Ihr erwartet jetzt, dass die DEL-Clubs zustimmen, diese Regelung kurzfristig zu kippen und damit einen aus den eigenen Reihen sozusagen ohne Vorwarnung aus der Liga schießen. Natürlich im Namen des Wohles des deutschen Eishockeys, ist ja klar. Dass Ihr Schwenninger seid, hat damit natürlich überhaupt nichts zu tun. Das "über den eigenen Tellerrand Gucken" ist halt immer nur dann einfach, wenn die eigenen Interessen davon nicht betroffen sind. Und ich kann das sogar nachvollziehen, nur dann darf hier auch nicht immer auf Andere eingehackt werden, denen es da halt ganz genauso geht.

Wenn man, wie hier geschrieben, die DEL gar auf 12 Teams kürzen würde, hätte das logischerweise zur Folge, dass die 2.Liga sogar noch zwei Jahre länger "um die Goldene Ananas" spielt, falls es nicht zu weiteren wirtschaftlichen Rückzügen oder Insolvenzen kommt.

Gruß

Conny

Klasse Neuigkeiten, wie ich finde!!

6 Spiele bis Dezember im Free-TV ist ja schon einmal viel mehr als das, was es in den letzten Jahren im vergleichbaren Zeitraum so zu sehen gab. Es ist mir dabei auch egal, ob Sport1, Eurosport oder einer der Öffentlich-Rechtlichen Sender überträgt, ich freue mich auf jeden Fall darauf und hoffe, dass die vielen Eishockeyfans, die hier und anderswo immer posten, dass mehr Eishockey im Free-TV zu sehen sein soll, dann auch einschalten und somit Eurosports Engagement bestätigen, und zwar auch für den Fall, dass es evtl. wieder zum größten Teil auf Spiele der Adler und der Eisbären hinausläuft. Nach dem ganzen sommerlichen Hick-Hack ist das jetzt doch endlich mal wieder eine eindeutig gute Nachricht!!

Gruß

Conny

Ich verstehe die Aufregung hier nicht, da gibt es zwei künftige Verhandlungspartner und jeder hat jetzt auf Nachfrage schon einmal seinen Standpunkt klargemacht. Das ist doch genau wie bei Tarifverhandlungen: Die Gewerkschaften fordern überhöhte Lohnanstiege und die Arbeitgeber tun so als ob sie jetzt schon am Hungertuch nagen würden. Schließlich einigt man sich auf irgendetwas in der Mitte - dazu sind Verhandlungen ja da - und gut is. Was Anderes ist es doch in diesem Fall auch nicht.

Und nochmal zu den Hallenanforderungen: Ich könnte mir vorstellen, dass die Regelungen bzgl. Steh-,Sitz- und VIP-Plätzen auch eine Art Leitwirkung haben sollen. Will meinen, dass ein Club, der mit 5000 Stehplätzen in einer offenen Halle spielt, eben nicht die gleichen Einnahmen erzielen wird, wie ein Club, dessen Halle 2700 Steh-, 2000 Sitz- und 300 VIP-Plätze hat (alles nur Beispiele). Bei uns in Wolfsburg z.B. haben sich die Zuschauerzahlen im Vergleich zu Zweitligazeiten nur leicht erhöht, die Einnahmen sind aber aufgrund der Sitzplätze etc. deutlich höher als vorher. Ich glaube nicht, dass die Fans diese Preiserhöhungen in der alten Halle mitgemacht hätten. In Zusammenhang mit der neuen Halle wurden die Preisänderungen aber akzeptiert, da jetzt auch ein deutlich besserer Service mit der Eintrittskarte verbunden ist.

Eines finde ich außerdem noch interessant: In allen Threads, die es inzwischen zum Thema "Zukunft des Eishockeys in Deutschland" hier und in anderen Foren gegeben hat, war der Großteil der Fans der Meinung, dass neben einer Auf-/Abstiegsregelung die Beschränkung der DEL auf 12 oder 14 Vereine nötig sei. Nun hat die DEl zurzeit eben 14 Mitglieder, wenn der Zweitligameister also zur nächsten Saison aufsteigen will (und dieses evtl. Recht dann auch durchfechten würde) und es in dieser Saison aber keinen sportlichen DEL-Absteiger geben kann, startet die DEL 2011/2012 mit 15 Teams, was ja eher kontraproduktiv wäre. Also könnte die Einigung doch so aussehen: Es gibt in dieser Saison keinen (sportlichen) Aufsteiger, die DEL bleibt also bei 14 Teams. Ab der nächsten Saison könnte dann eine normale Auf- und Abstiegsregelung in Kraft treten. Was meint Ihr dazu?

Gruß

Conny

Also grundsätzlich finde ich es schon okay, wenn sich eine Gemeinschaft Regeln auferlegt, die dann für alle (auch Aufsteiger) Gültigkeit haben müssen. Und dass es gewisse Standards bei den Stadien gibt, ist doch im Sport nun wirklich nichts Ungewöhnliches. Es ist außerdem unrealistisch zu denken, man bräuchte im Profisport, der sich vor allem durch Sponsorengelder finanziert, keine VIP-Plätze im Stadion. Sponsoren wollen für ihr Geld etwas zurück bekommen und eine Stehplatz-Freikarte ist da kaum ausreichend. Von daher finde ich die 9000-Punkte-Regel schon okay, es kommt dann aber auf die Umsetzung an.

Häufig wird doch, wenn ein Um-/Neubau einer öffentlichen Sportstätte ansteht, von der Politik beschlossen, dass damit auch ein Imagegewinn der Kommune erreicht werden soll. Also wird überaus optimistisch und teilweise größenwahnsinnig eine MuFu geplant und gebaut, die eben neben dem Sport auch für andere kulturelle Zwecke genutzt werden könnte. Dass aufgrund von Lage, Region, Umfeld oder was weiß ich die Auslastung der MuFu zweifelhaft ist, bleibt dabei doch häufig unberücksichtigt. Das liegt doch aber nicht an den DEL-Regeln sondern an der unsinnigen Umsetzung durch die lokalen Verantwortlichen. Von den DEL-Hassern werden immer nur die Beispiele Düsseldorf und Hannover angeführt und dabei wird völlig vergessen, dass beide Hallen längst nicht so groß hätten gebaut werden müssen, wenn es nur darum gegangen wäre, die 9000 Punkte zu erreichen.

Weiß eigentlich jemand, was mit den € 800.000,- wird, die ein Club bei DEL-Eintritt zu hinterlegen hat? Wird das für die laufende Geschäftstätigkeit der DEL verbraucht (kann ja aber eigentlich nicht sein, denn das müsste dann ja jede Saison erneut gezahlt werden) oder ist das so eine Art Sicherheit für den Fall, dass ein Club pleite geht und seinen Anteil an den Spielbetriebskosten der DEL nicht mehr tragen kann? Jedenfalls halte ich den Gedanken, einem evtl. Aufsteiger die Zahlung des "Eintrittsgeldes" sozusagen in Raten zu ermöglichen, grundsätzlich für durchführbar, allerdings kommt das natürlich darauf an, wofür das Geld denn überhaupt verwendet wird. Ein Aufstieg sozusagen auf Kosten der anderen Ligenmitglieder kann ja auch nicht richtig sein.

Außerdem würde es mich wirklich mal interessieren, welche Clubs damals als die "Abschottung" der Liga beschlossen wurde für bzw. gegen Auf-/Abstieg gestimmt haben. Man liest immer nur von denen, die behaupten, schon immer für Auf-/Abstieg gewesen zu sein. Aber das war ja sicher ein Mehrheitsbeschluss, wer hat also wie gestimmt?

Gruß

Conny

Zitat von schlittendog

An Deinem Post sieht man deutlich, dass Du keine Ahnung von den DEL-Regularien hast. Der EHC Wolfsburg durfte nur mit einer Ausnahmegenehmigung für ein Jahr in der DEL spielen, weil die Halle keine 4500 Plätze hatte. Nach den gewonnenen Playdowns gegen die Huskies wurde die Halle aber immer noch nicht gebaut. Es fuhr lediglich eine Planierraupe auf einem Acker hin und her. Irgendwann hat die DEL die Reißleine gezogen und WOB die Lizenz entzogen. Also alles ganz sauber und keine Pro-Huskies-Mauschelei. WOB wollte die DEL verarschen und hat die Quittung bekommen. Quasi so die Huskies diese Saison. Aber WOB ist weicher gefallen.

Na, da hat aber einer ein ziemlich selektives Erinnerungsvermögen: Die DEL hat unseren Grizzlies zum DEL-Aufstieg 1 (in Worten: EIN!) ganzes Jahr Zeit gegeben, um unsere alte Eishalle auf 9000 Punkte zu bringen. Die Stadt wollte im zeitgemäßen Stil des Größenwahns eine MuFu bauen, fand aber logischerweise keine Investoren dafür. Deswegen gab es ein monatelanges Hin und Her (das mit dem Showeinsatz der Bagger wurde ja dann in Kassel munter kopiert) und den Grizzlies wurde nach dem besagten einem (!) Jahr, die Lizenz entzogen, wodurch die sportlich abgestiegenen Huskies noch ein Jahr in der DEL verbleiben durften. War hart für uns, entsprach aber den Regularien, so schwachsinnig wir die in diesem Fall auch gefunden haben. Und stell Dir vor, niemand hat dagegen geklagt oder EVs beantragt!!!!

Erfreulicherweise landeten die größenwahnsinnigen Pläne der Politik dann im Papierkorb und ein (!) weiteres Jahr später wurde unsere umgebaute Halle, die nun den 9000-Punkte-Anforderung entspricht, eröffnet. Euch hingegen wurde die Lizenz nicht entzogen, weil Ihr keine "standesgemäße" Halle habt, sondern weil Ihr pleite seid, Eure Rechnungen nicht bezahlt habt und Euch dann auch noch das Recht erklagen wolltet, auch weiterhin Eure Mitbewerber und Geschäftspartner zu übervorteilen. Und nun habt Ihr (ich meine hier die Geschäftsführung der Huskies und ihre unbelehrbaren Nachplapperer) die Quittung dafür bekommen - und das ist gut so!

Also, irgendwie fehlt mir da jetzt das Verständnis: Warum hängt das Überleben des EJK von der Spielklasse der Huskies ab? Sagen die Verfasser in dem/den Brief(en) nicht durch die Blume, dass die Jungendmannschaften die jetzige Eishalle nur weiter nutzen können, wenn die ESBG die Huskies in die 2. Buli aufnimmt, oder kommt das nur bei mir so an? Kann doch nicht sein, das wäre ja beinahe Erpressung: Entscheidet in unserem Sinne oder tragt die Verantwortung für das Ende der Jugendmannschaften.

Die Young Lions bestehen doch auch nach dem Aus der Frankfurt Lions weiter, wieso sollte das in Kassel anders sein?

Vielleicht bin ich aber auch nur zu dumm, um das zu verstehen - in diesem Fall: Hilfe!

Gruß

Conny

Ach, so ist das also: "Klubs der 2. Liga werben um Huskies" s. https://www.esbgforum.de/www.hockeyweb.…kel.php?a=52959 Oh Mann, oh Mann, ich frage mich, wer da wohl für Hockeyweb schreibt, kommt mir vom Stil irgendwie bekannt vor.

Eines verstehe ich nicht, wieso schreiben hier Einige, dass Kassel mit 2Mio Miese in die 2. Buli starten würde? Was ist denn mit der Insolvenz, da müssten die Schulden dann doch weg sein, oder wie?

Wie auch immer, meiner Meinung nach sollten bestehende Regeln nicht gebrochen werden, vor allem da man in Kassel ja durchaus wusste, wann die Meldefrist für die 2.Buli abläuft. Wenn ich mich recht erinnere, hat Kassel so einen Neuanfang von unten doch auch schon Anfang der 90er durchgemacht und überstanden, das muss doch nicht automatisch das Ende für Eishockey in Kassel bedeuten.

Außerdem bin ich auch etwas skeptisch in Bezug auf die Absichten der Huskie Geschäftsführung: Um jetzt doch noch in der 2. Buli starten zu können, kann man ja wohl kaum noch mal schnell eine neue Geschäftsleitung aufstellen (oder doch?), es bliebe also bei Rossing & Westhelle, deren Hauptprojekt (völlig legitim) die MuFu ist, die dann Heimspielstätte der DEL-Mannschaft Huskies (denn wahrscheinlich kriegt man nur in diesem Fall die geplante entsprechend hohe Mieteinnahme) sein soll. Wäre es da wirklich so unwahrscheinlich davon auszugehen, dass wieder ein wenig zu tief in die Taschen gegriffen wird, um den möglichst schnellen Wiederaufstieg zu erreichen? Solange die erneuten Schulden dann durch solvente Personen/Organisationen abgesichert sind, wäre das ja auch in Ordnung, so läuft das halt im Profiisport.

Doch die Verantwortlichen der ESBG sollten sich schon überlegen, was denn die 2. Buli für einen tatsächlichen Nutzen durch eine kurzfristige Zulassung Kassels hätte und da fällt mir, solange sich nicht auch etwas an der Geschäftsführung der Huskies und deren Zielsetzung ändert, nicht viel ein. Aber vielleicht seht Ihr das anders?

Gruß

Conny

Also, irgendwie kann ich es noch gar nicht glauben, dass das diesjährige spezielle Sommertheater nun vorbei sein soll. Klar kann man jetzt leicht sagen: "Das war doch klar, dass es so kommt.", und irgendwie ist es ja auch so. Als die Planinsolvenz eröffnet wurde, dachte ich auch: "Das war's dann wohl erst einmal für die Huskies." Schließlich hatte die DEL ja schon vorher deutlich darauf hingewiesen, das es so kommen würde, und aufgrund der vorjährigen Schwierigkeiten der Icetigers, war diese Regelung doch eigentlich hinlänglich bekannt.

Was mich dann aber extrem verunsichert hat war das Auftreten des Herrn Dr. Westhelle. Man muss sich das mal vorstellen: Da will man trotz offensichtlicher Verstöße gegen die Regeln einer Gesellschaft in eben dieser verbleiben und ist daher logischerweise auf das Entgegenkommen der anderen Gesellschafter angewiesen. Da ist es ja dann auch enorm förderlich, wenn ich Vertreter dieser Gesellschaft ans Hanswurst bezeichne, der Gesellschaft mit "Bomben" und den einzelnen Gesellschaftern mit hohen Bußgeldern drohe! Ich konnte mir einerseits nicht vorstellen, dass es auch gesellschaftsrechtlich möglich sein kann, die Gesellschafter einer GmbH zu zwingen, mit einem Gesellschafter weiter zusammenzuarbeiten, der sich dermaßen gegen die betreffende Gesellschaft gestellt hat. Andererseits tat der Herr Dr. Westhelle doch so, als sei er sich seiner Sache völlig sicher, und das hat mich verunsichert. Und jetzt bin ich einerseits froh, dass der Kerl mit seinem dreisten Verhalten und Auftreten nicht durchgekommen ist, und andererseits frage ich mich, was wirklich seine Absicht war und ob er jemals ehrlich an einen Erfolg geglaubt hat. Falls er das tatsächlich getan haben sollte (und das ist ein ganz schön großes "Falls"), hat er jetzt vielleicht gelernt, dass "man sich immer zweimal sieht im Leben" und dass es darum ziemlich dumm ist, vorschnell mit "Bomben", Beleidigungen und Drohungen um sich zu werfen.

Ich würde ja schreiben, dass es mir für die Fans der Huskies Leid tut, und bzgl. der eishockeybegeisterten Kinder und einiger Anderer ist das sicher auch so, doch da man von diesen aber auch wirklich gar nichts gelesen und gehört hat und ich stattdessen nur Internetbeiträge gelesen habe, die mich in Ihrer Verbohrtheit und regelrechten"Führerhörigkeit" ziemlich entsetzt haben, kann ich momentan nur sagen: Gott sei Dank, dass dieses leidige Thema nun endlich erledigt ist!!!

Die Herren Rossing und Westhelle haben die Huskies zu Grabe getragen und all die sog. Huskieanhänger, die sich hier und in anderen Foren/Plattformen wie eine Axt im Walde betragen haben, haben dafür gesorgt, das außer ihnen wohl kaum einer in Eishockeydeutschland den Huskies jetzt noch eine Träne nachweint. *Ironie an* Prima, gut gemacht! *Ironie aus*

Gruß

Conny

Tim Regan verlässt die Grizzlies und spielt in der nächsten Saison für Riessersee. Finde ich schade, ist aber nachzuvollziehen.

Vielen Dank, Tim, und alles Gute!

Der Artikel auf Sport1 ist ja lächerlich einseitig und vergleicht Äpfel mit Birnen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man nicht alles aus den USA übernehmen muss (brauche z.B. kein AllStars-Game), doch was der Kerl schreibt, ist genauso Unsinn. Das Playoff-System an sich ist ja wohl z.B. auch eine amerikanische Erfindung und gehört für mich absolut zum Eishockey dazu.

Zur Eishockey-TV-Präsenz: Ich denke, dass es nun mal auch viel aufwändiger ist, ein Eishockeyspiel vernünftig zu übertragen als z.B. ein Handballspiel. Der kleine Puck, die Schnelligkeit des Spiels und die Komplexität der Spielregeln sorgen dafür, dass ein Eishockeymatch für Gelegenheitszuschauer am Fernseher schwierig zu verfolgen ist. (O-Ton meiner Schwester: "Ich komm da gar nicht mit.")

Meiner Meinung nach wäre es ein absolutes Unding, Nürnberg jetzt noch auszuschließen. Klar, der Verein ist pleite, aber die sportliche Leistung der Mannschaft ist daher ja gerade um so höher zu bewerten. Die DEL hat doch durch einen sofortigen Ausschluss Nürnbergs nichts zu gewinnen (oder übersehe ich da etwas?) und würde jeglichem Sportsgeist widersprechen. Und das würde zu genau dem führen, was die DEL am meisten vermeiden will: Negative Presse.

Mal abgesehen davon, möchte ich mit den Grizzlies nicht aufgrund einer solchen Entscheidung in die POs nachrücken.

Wenn die DEL in Sachen Nürnberg klare Verhältnisse hätte schaffen wollen, hatte man dazu ja nun schon genügend Zeit. Da man sich bisher dazu nicht durchringen konnte, kann man nun ja wohl auch noch den Rest der Saison abwarten und die sportliche Leistung (und natürlich auch das Glück) die Meisterschaft entscheiden lassen!!!!

Zitat

Original von Tie Domi
Und der Trainer ist immer schuld, oder was?

Habe ich das gesagt? Der Trainer ist natürlich nicht immer schuld, genau so wenig wie der Torhüter in diesem Fall die alleinige Schuld trägt. Aber ein Co-Trainer darf sich meiner Meinung nach auf gar keinen Fall zu solchen Äußerungen vor laufender Kamera hinreißen lassen. Klar, dass PREMIERE das Thema dann dankbar aufgegriffen hat und nach BILD-Manier darauf herumgeritten ist. Aber kein anderer von Iserlohner Seite hat die Aussagen des Co-Trainers unterstützt.

Es mag auch sein, dass früher die Ausländer besser waren, ich frage mich nur, woran man das misst. Das ist doch immer nur ein subjektives Empfinden.

Außerdem ging es mir nicht um die Frage "Ausländer ja oder nein und wenn, wie viele" sondern um die Aussage des Co-Trainers. Der hätte ohne Ausländer in seiner Mannschaft gestern nämlich statt mit 5:9 mit 0:5 verloren, was ist daran besser?

Mal aus der Erinnerung frei wiedergegeben: Haake hat gesagt, dass Beppi Heiss (war Co-Kommentator) nun (nach dem ersten Drittel) sicher sagen würde, die Zuordnung habe bei den Roosters nicht gestimmt (was auch so war). Aber er (Heiss) hätte ja früher in solchen Situationen ja auch die wichtigen Saves gemacht und das erwarte er auch von Maracle. Man habe früher mit nur zwei Ausländern und einem Deutschen im Tor den Europapokal gewonnen und man dürfe solche Ausländer nicht verpflichten.

Kurz und gut: Früher war (natürlich) alles besser, Ausländer sind sch****, eine Defensive darf ruhig mal schlafen, weil der Torhüter Wunder vollbringen muss und scheinbar wurde Iserlohn gezwungen, 1. überhaupt Ausländer und vor allem 2. Maracle zu verpflichten.

Ein Co-Trainer hat offensichtlich keine Schuld, wenn die eigene Mannschaft keine vernünftige Abwehr zustande bringt. Und dass man im letzten Jahr in Iserlohn noch gescherzt hat "Am Dicken kommt keiner vorbei" (die mangelnde Fitness also nicht total überraschend sein sollte) hat der Co-Trainer wohl auch vergessen.

Meiner Meinung nach kann man von den vier Toren, die Maracle gefangen hat, ihm nur eines als absoluten Bock ankreiden. Die restlichen drei (Maracle) und die weiteren fünf (Stefanizin oder so) Gegentore hat die nicht vorhandene Abwehr auf dem Gewissen. Die fünf Roosters-Tore haben sind übrigens alle von Ausländern geschossen worden.