Beiträge von kometa
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Auf die Blue Lions wird man in Selb Anfang September aber vergeblich warten.
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Um das zu verstehen, muss man ein wenig in der Vergangenheit wühlen. Ich versuche es einmal kurz zusammenzufassen:
Ursprünglich gab es in Leipzig einen reinen Hobbyverein namens Leipziger Eislöwen. Aufgrund der schwierigen Hallensituation bestritt der seine Partien in der Regel auswärts oder dort, wo man in der Region eine Eiszeit mieten konnte. In der Saison 2002/03 engagierte sich das Duo Dietmar Habnitt / Thomas Mayer hier mit der Absicht, in der Diaspora ein professionelles Team auf die Beine zu stellen. Man mietete auf dem Alten Messegelände eine Halle an und baute dort eine mobilie Eisanlage sowie provisorische Tribünen ein und konnte nach einigen Partien auf fremdem Eis ab Ende Dezember 2002 endlich auch in Leipzig Spiele austragen. Die ziemlich bunte Truppe aus Hobbyspielern, Routiniers und auch dem einen oder anderen Import schaffte die Relegation zur Regionalliga und qualifizierte sich im ersten Anlauf dort auch gleich zur RL Ost. In der Spielzeit 2003/04 dann also 4.Liga und gleichzeitig die Gründung einer Betreibergesellschaft für die ab da als Blue Lions spielende erste Mannschaft. Wir hatten also hier die Variante aus GmbH und einem Eishockey-Verein für den Unterbau. Nach einer soliden Saison mit Quali zur Verzahnungsrunde der RLs Nord, Ost und West bewarb man sich trotz fehlender sportlicher Qualifikation für die Oberliga Nord und wurde aufgenommen. Mit einer Spitzenmannschaft unter Coach Frank Gentges spielte man eine äußerst erfolgreiche Saison und scheiterte, geplagt von den Nebenwirkungen dauernder Finanzprobleme erst im Halbfinale am EHC München. Die MECS GmbH ging insolvent und im Sommer 2005 gab es im Stammverein im Rahmen der Mitgliederversammlung eine kontroverse Diskussion über die Zukunft. Auf der einen Seite wollte ein Team aus dem Nachwuchsbereich behutsam neu aufbauen und in der Sachsenliga antreten. Auf der anderen Seite einer der bisherigen Sponsoren mit einer neuen GmbH in der Regionalliga beginnen. Für erstere wurde im Rahmen der MV die katastrophale Buchführung bei den Eislöwen der Stolperstein. Es taten sich Finanzlöcher auf, deren Ausmaß nicht abzusehen war und die Ehrenamtler scheuten das Risiko, sich hier als neue Vorständler die Privathaftung für unabsehbare Minusbeträge ans Bein zu binden und zogen ihre Kandidatur zurück. Die Eislöwen waren damit führungslos und spielten ab sofort keine Rolle mehr. Die andere Seite, bestehend aus Wolfgang Weinhardt und dem Eigentümer der Eisanlage Kaveh Hakim-Elahi, schien aber auf so eine Situation spekuliert zu haben und zog als Joker eine neue Abteilung Eishockey beim SV Fortuna hervor. Autohändler Weinhardts Anwalt war dort Schatzmeister und so kam der Mehrspartenverein Fortuna nach über hundert Jahren Bestehen quasi über Nacht zu einer Eishockeyabteilung. In diesem Großverein war man aber immer nur eine Sektion unter Vielen und es gab schon seit Jahren Stimmen, die zur Rückkehr zu einem reinen Eissportverein forderten. Nach der dritten Insolvenz der Blue Lions 2010 trennte man sich von diesem Namen und ging mit neuem Team als Icefighters Leipzig Projekt UG an den Start. Das Spielrecht lag weiterhin bei Fortuna, mit der man die Kooperation weiterführte. Parallel wurde jedoch der Leipziger Eissport-Club gegründet, bei dem aber bisher erstmal nur Eiskunstlaufen und Breitensport betrieben wurden. Trotzdem war es von Anfang an kein Geheimnis, dass seitens Icefighters und LEC beabsichtigt wurde, hier alle Eissportarten inklusive des bei Fortuna beheimateten Nachwuchses zu bündeln und somit die Konstellation von vor der ersten Insolvenz aus Spielbetriebsgesellschaft und Stammverein als reiner Eissportclub wieder herzustellen. Grundsätzlich ist dieser Plan zu befürworten aber die Umsetzung scheint sich gerade zu einem ziemlichen Problem zu entwickeln.
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Es gibt keine Lizenz zum "rüberreichen" sondern lediglich das an Fortuna gebundene Spielrecht. Der neue Verein muss in der Regionalliga als unterster Liga anfangen. Umgehen könnte man das nur mit einem geschlossenem Übertritt von mindestens 2/3 der Aktiven. Dann könnte man das Spielrecht auch auf den neuen Verein übertragen. Eine entsprechende Abstimmung der Fortuna-Mitglieder fiel jedoch negativ aus, die Mehrheit entschied sich für den Verbleib beim bisherigen Verein.
Soweit die harten Fakten. Was da im Hintergrund zwischen den Vereinen und der Icefighters Leipzig Projekt UG läuft, darüber kann ich als (zum Glück) nicht mehr mit Hintergrundinfos versorgter keine Details liefern. Ich bin aber auch ehrlich, dass ein Ausschlachten von Internas hier auch absolut kontraproduktiv wäre. Die Kiste ist verfahren genug.
Entweder regiert ab sofort die Vernunft und man setzt die bisherige Kooperation fort oder man steht mit zwei konkurrierenden Teilen da, die alleine nicht funktionsfähig sind. Da hättest du auf der einen Seite einen Verein mit dem gros an Nachwuchsspielern ohne Eis in der eigenen Stadt und auf der anderen Seite eine Gesellschaft mit neuem Kooperationspartner und einer privat geführten Spielstätte, die man in der Regionalliga (Ex-Sachsenliga) mit einer Hand voll Spieltagen niemals wirtschaftlich betreiben kann.
Der einzige externe Ausweg wäre eine wie auch immer geartete "goldene Brücke" die der Verband für einen OL-Start bauen würde. Aber auf eine solche Sonderregelung will ich nicht angewiesen sein.
Es bleibt aktuell nur kopfschüttelndes Staunen oder ist es schon Entsetzen? Ich weiß es nicht!
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Behaltet ihn mal, glaube mir! Den will hier keiner mehr haben!!!
Das siehst du eindeutig falsch! -
In eurer Diskussion über "verordnete" Sympathie für einen deutschen Verein muss man aber dann auch etwas differenzieren, warum der eine oder andere den Hype eben nicht mitmachen will. Grundsätzlich ist mir die Bundesliga egal, das sind irgendwelche Mannschaften die da im Fernsehen dem Ball nachjagen und zu denen ich keinen Bezug habe. Von daher ist es mir eigentlich egal, wer da Meister wird oder absteigt. Trotzdem bin ich nicht ganz frei davon, dem Titelhamster aus München nun nicht noch den gefühlt hundersten Pokal für die Vitrine im Vereinsheim zu wünschen. Sowas kann ich nicht auf Knopfdruck ausschalten, nur weil es ein internationaler Wettbewerb ist. Das hat aber nichts mit den regionalen Rivalitäten in München oder den Reibereien mit der nationalen Konkurrenz zu tun.
Viel schlimmer fand ich aber, dass man die ganze Saison von den Medien mit diesem Endspiel in München genervt wurde und nach dem Finaleinzug eigentlich schon vorher nur über die Höhe des Triumphes über den Gegner gestritten wurde.
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Osten und Norden spielen doch sowieso keinen festen Freitag/Sonntag-Rhythmus. Das wäre schon zu machen, wenn man es will.
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Aus der OL Ost kommen noch die beiden Teams dazu, die sich zur Verzahnungsrunde mit den anderen Staffeln qualifiziert haben: Saale Bulls Halle und IceFighters Leipzig.
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Mein Vorschlag wäre im Süden(Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen) eine 1. Liga Süd(12 Vereine) und eine 2. Liga Süd(12Vereine). Im Norden eine 1. Liga Nord(12 Vereine), darunter eine Regionalliga West(Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen) und eine Regionalliga Nord(Norddeutschland, Berlin)...
1. Liga Süd:Landshut, Rosenheim, Kaufbeuren, Riessersee, Dresden, Weisswasser, Crimmitschau, Heilbronn, Bietigheim, Ravensburg, Bad Tölz, Halle
Finde den Fehler! Außerdem fehlt in deinem Vorschlag die halbe OL Ost. -
Ach was! Die Penguins brauchen Urlaub und gerade deren Kapitän sollte an seine Gesundheit denken und sich schonen!
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Der Osten ist ja soooo viel schlechter ...
Aber Rostock ist doch Norden! -
Die IceFighters trennen sich von Trainer Sven Gösch: Klick!
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Gamecenter Live ist jetzt buchar und auch die Aufzeichnungen der Preseason-Spiele funktionieren, so verfügbar. Fehlt nur noch der Livetest.
Die Saison kann losgehen!
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Die traurige Nachricht wird mittlerweile auch auf der KHL-Seite bestätigt: Klick!
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Müsst ihr eure Streitereien quer durchs ganze Forum tragen? Ich finde es schade, dass hier seitenweise nichts zum Turnier zu lesen ist.
Auch wenn es natürlich hauptsächlich Vorbereitungsspiele sind, bietet die European Trophy hochklassiges Eishockey und ist durch die länderübergreifenden Vergleiche sehr reizvoll. Hab bisher drei Spiele sehen können, davon zwei live in Bratislava und Wien sowie eins per Internetstream. Gerade Slovan hat mich bisher mit den gezeigten Leistungen sehr begeistert. Man sieht im Turnier verschiedene Spielstile und kann sich ein Bild von Mannschaften machen, die man nicht so oft zu sehen bekommt. Klar wäre es schöner, wenn es ein "richtiges" Europaturnier in der Saison wäre. Aber es ist ein Anfang.
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Die sind wohlauf!
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Tschüß deutsches Eishockey, war eine schöne Zeit!
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Das findet Roland bestimmt nicht lustig!
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Aktuell konzentrieren sich die Abwanderungsgedanken auf die tendentiell ambitionierteren Erstligisten in Tschechien. Die Bemühungen von Hradec Kralove Richtung KHL vor Kurzem würde ich da auch noch dazuzählen. Es gab in der letzten Woche ja auch den Versuch seitens den dortigen Topteams Ústí und Chomutov, per Erweiterung der Extraliga hochzurutschen. Das wurde aber wegen eines Formfehlers von der Versammlung der Extraligisten abgeschmettert. Nur ein Standort der tschechischen Topliga hätte demnach einen Antrag einbringen können.
Die Entwicklung in Tschechien zeigt zumindest, wohin ein fast geschlossenes Ligensystem führen kann. Dort suchen die "Ausgesperrten" nach Alternativen und sehen die in ausländischen Ligen. Zwar könnte in CZ der Erstligameister aufsteigen, allerdings erst nach einer Relegation gegen den Extraligaletzten in einer Serie Best-of-seven, wobei der Extraligist auch noch Heimrecht hat. Daran biss sich der unterklassige Verein in den letzten Spielzeiten regelmäßig die Zähne aus.
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Vorallem finde ich es eine bodenlose Frechheit jetzt im Nachgang anderen Personen (u.a. Harnos) eine Unglaubwürdigkeit zuzuschreiben, wenn man selbst in den letzten 7 Jahren durch 3 Insolvenzen Mitarbeiter, Spieler, Unternehmen, die ESBG/DEB (und deren Mitglieder sowie der Außendarstellung) massiv geschadet und diese hintergangen hat. Aber sowas wird in der ganzen Polemik und in den Schuldzuweisungen natürlich vergessen.
Wenn ich einwas frech finde, dann Fans für die Verfehlungen der Manager/Gesellschafter verantwortlich zu machen und ihnen den Mund verbieten zu wollen.ZitatIch hoffe, dass es in Leipzig so schnell kein Eishockey mehr gibt, einfach zum Schutz des Sports.
Und das sich ein "Eishockeyfan" erdreistet, einem anderen Standort die Existenzberechtigung abzusprechen, ist gleich noch die nächste Unverforenheit hinterher.Hier wären alle froh und glücklich, wenn man den von den IceFighters eingeschlagenen Weg in aller Ruhe weitergehen könnte. Aber ohne Spielstätte zur neuen Saison sieht es äußerst bescheiden aus. Die in Aussicht gestellen Investitionen wären da ein Ausweg (gewesen). So stehen alle Signale mal wieder auf Rot.
Ich gehe seit dem Neustart 2003 in Leipzig zum Eishockey und konnte mir bisher noch in keiner Sommerpause sicher sein, dass es überhaupt weiter geht. Diese ständigen Hängepartien wünsche ich niemandem!