Beiträge von Jens

Zitat von ESC Laatzen

Aber wie willst du die DEL mit der EBEL oder der 2.Bundesliga vergleichen, wenn du sie seit Jahren nicht mehr gesehen hast?

Außerdem werden in der EBEL 54 Hauptrundenspiele gespielt, in der DEL "nur" 52 Spiele pro Mannschaft. Auch habe ich nichts über einen Auf- und Abstieg in der EBEL gefunden. Also was ist besser als in Deutschland? Vielleicht, dass man nicht selbst davon betroffen ist?
In der berühmten NHL ist es ja noch schlimmer. Für alle nordamerika Freunde.

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Ich glaube der Volksmund spricht in solchen Fällen von schizophrenen Verhaltensweisen...

Zitat von Crossy

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Solange es die DEL und die ESBG gibt, wird sich nichts zum Guten wenden. Kooparationsvertrag? So ein Schwachsinn gibt es wohl nur im Sonnenkönig-Sport.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Fußball_Liga#Grundlagenvertrag

Ansonsten wird hier viel Blödsinn gepostet, sorry Leute.

In jeder Sportart gibt es inzwischen relativ strenge Lizenzauflagen auch und gerade an die Spielstätte die im Fussball, Basketball und Handball auch alljährlich zu diversen Aufstiegsverzichten und Lizenzentzügen/-verweigerungen führen.
Mal nur ein Beispiel aus der 2. Basketball Bundesliga: http://www.ubctigers.de/News-lesen.248…Btt_news%5D=491 (Für die Handball-Bundesliga ist der bestehende Boden übrigens gut genug)

In der DEL bestehen die Kader zu über 50 % aus deutschen Spielern. Ich wäre auch für eine weitere Absenkung der Ausländerstellen, aber fakt ist, dass in der DEL der Deutschenanteil in den Kadern höher ist als im Fussball, Handball oder (erst recht) Basketball.

In der DEL gibt es an sechs Standorten MuFus. Die restlichen 8 Klubs spielen in ganz normalen und größtenteils ziemlich gelungenen Eisstadien. Gut, die sind jetzt nicht alle Baujahr 1960, aber muss man sich Fortschritt und Modernisierung wirklich komplett verschließen um in der Hockeygemeinde noch akzeptiert zu sein? Und wieso werden dann RAV und Schwenningen eigentlich noch akzeptiert?
Was die MuFus angeht muss man auch sehen, dass diese zum großen Teil nicht Idee der Klubs waren und nur für deren Spielbetrieb errichtet wurden, sondern von Investoren und Politik zielgerichtet solche Projekte initiiert wurden weil eben darin nicht nur Eishockey gespielt werden kann sondern die Eishockeyklubs nur ein Mieter neben anderen Sportveranstaltungen, Konzerten, Events, Messen oder Kongressen sind. Davon versprach man sich Gewinn und größere Strahlkraft für die Stadt und war deshalb zu Investitionen bereit, die es für die örtlichen Hockeyklubs und ihre maroden Stadien so gar nicht gegeben hätte.

Das Vermarktungskonzept und die Außendarstellung der DEL mag nicht ideal sein, fakt ist aber das die Liga im Vergleich zu früher wesentlich stabiler und professioneller Auftritt als jemals irgendein Verband oder eine Ligengesellschaft es hinbekommen hat (insbesondere damals mit dem System 1. und 2. Liga mit 12 Teams und gleitendem Auf- und Abstieg). Natürlich gehen auch in der DEL mal Klubs Pleite, aber es sind defakto nicht mehr als auch in anderen Sportarten eben mal üblich und insbesondere wesentlich weniger als in den Spielklassen darunter.
In Sachen TV wäre natürlich mehr Free-TV Präsenz wünschenswert, sicher auch aus Sicht der DEL. Aber da gehören ja auch noch immer die übertragenden Anstalten dazu und von deren Seite ist das Interesse eben nicht da und das auch weil die Quoten einfach nicht stimmen.

Und zum Abschluss noch eine Frage: Gibt es eigentlich im europäischen Eishockey (!) überhaupt noch irgendwo den direkten und gleitenden Auf- und Abstieg zwischen 1. und 2. Liga?

Nur mal so als Denkanstöße ob man hier trotz ehrenvolle Ziele nicht regelmäßig mit dem DEL gebashe meilenweit über jedes Ziel hinausschießt.

Zitat von LX Qnert

Nachdem hier das schweizer System immer so hochgelobt wird, sollte es ja kein Problem sein, wenn es Relegationen gibt.

Es lag mir beim lesen auch auf der Zunge, danke!
Btw. zeigt die Schweiz übrigens auch das Auf- und Abstieg eigentlich der breiten Maße bei der Beurteilung der Attraktivität einer Liga bzw. Sportart ziemlich egal sind, nur weil das hier ja immer angeführt wird warum die DEL angeblich so unattraktiv wäre. Aber ich sehe das Kernproblem darin warum unser Sport öffentlich etwas im Abseits steht auch eh in dem (teilweise irrationalen) Negativismus des Großteils der eigenen "Eishockey-Fans"...

Zitat von alexander

Danke für deine Recherchen, aber leider haben diese Entscheidungen weder inhaltlich noch direkt etwas mit der DEL und den genannten Problemen gemeinsam.
Der CAS hat niemals bei der DEL bzw. einer SportGmbH der DEL, eine Lizenzfrage letztinstanzlich entschieden bzw. entscheiden müssen.
Ich denke der Weg über die CAS ist daher auch der grundsätzlich falsche und nicht gangbare Weg.
Nicht vieles, sondern alles wird davon abhängen was die aktuellen Koop Verhandlungen für ein Ergebnis bringen werden.

Dann erklär mir Jurist doch mal den Unterschied ob eine Lizenzfrage für die UCI ProTour oder die DEL geklärt wird? Warum sollte das eine vor der dem CAS zulässig sein, das andere aber nicht? Außer der Sportart sehe ich da keine Unterschiede. Lerne aber ja gerne dazu.

Zitat von alexander

So die Wiki Aufzählung ist also nicht abschließend und der CAS hat auch schon Lizenzfragen letztinstanzlich entschieden.
Würde mich sehr gern deiner Meinung anschließen, du wirst uns Unwissende aber vorher noch erklären müssen, bei welchem DEL Club der CAS eine Lizenzfrage letztinstanzlich entschieden hat.
Das ist nämlich genau des "Pudels Kern" der wahre, der eigentliche Sachverhalt und des Rätsels Lösung.

Beispielsweise im Bereich des Radsports hat hat der CAS desöfteren schon Entscheidungen bzgl. Lizenzfragen getroffen.

Beispielsweise hier zum Entzug der Pro-Tour Lizenz des Team Phonaks: http://jurisprudence.tas-cas.org/sites/CaseLaw/…cuments/777.pdf

Falls du selber suchen möchtest: http://jurisprudence.tas-cas.org/sites/caselaw/help/home.aspx

Es gibt 3 Faktoren warum nach einer Pleite plötzlich die Leute in Scharen kommen,

1. Günstige Preise bei (relativ) wenigen Spielen
2. Es gibt was zu feiern (entweder ein Schützenfest oder sich selbst)
3. Man unterstützt eine gerade schwer getroffene, für die Region aber als wichtig erachtete Institution ("jetzt erst-recht Atmosphäre")

Diese Motive mögen je nach Person unterschiedlich gewichtet sein, aber am Ende kann man es allgemein darauf reduzieren. Sowas konnte man schon an dutzenden von Standorten beobachten und wird es auch zukünftig können, insofern eigentlich keine große Überraschung. Man muss nur wissen, dass es sich dabei um eine Ausnahmesituation handelt auf der man sich keinesfalls ausruhen kann. Die Haltwertzeit ist da begrenzt und kann nur über sportliche Perspektive verlängert, bzw. irgendwann in den Alltag übertragen werden.

Lavallee raus, Kostyrev rein muss man aber auch nicht verstehen oder?

Zitat von LX Qnert

Jens
Anschutz war mindestens seit 1999 bei den Eisbären dabei und damals war die Eisbären auch noch Fallobst für die Liga. Das änderte sich erst nach dem Zuschlag für den Ostbahnhofpark. Da wurde dann investiert.

97 Halbfinale, 98 Vizemeister, 99 Halbfinale

Zitat von Torsten87

Die Kasseler lassen über einen neuen Namen abstimmen - wie wär's, wenn wir mehrheitlich für irgendeinen Quatschnamen stimmen würden?
http://www.hna.de/sport/eishocke…men-978708.html
Aber im Ernst: Zur Auswahl stehen:
EC Kassel
Kassel Huskies
EC Kassel huskies
EJ Kassel Huskies
Kassel Raccoons
EC oder EJ Kassel Raccoons
Die Mail-Adresse lautet: fanumfrage@kebg.de

Alles anzeigen

Tut man das nicht ob der Auswahl bei Teilnahme an der Umfrage schon ansich? Ok, EC Kassel ist klassisch, wenn auch eigentlich mit dem Sommertheater mal so richtig verbrannt, aber Waschbären? Wie ich das Volk in Kassel einschätze gewinnt aber eh "EC Kassel Huskies"...

Die Schweizer stehen vor den gleichen Problemen wie man es in Deutschland in der Prä-Bosman Ära tat und warum sollte es da auch anders sein. Zwar hält sich in Deutschland weiterhin hartnäckig die Mär von den teuren Ausländern und billigen einheimischen Spielern, faktisch ist dieses aber völliger Blödsinn. Umso weniger Spieler man von dem großen internationalen Markt verpflichten darf und umso wichtiger damit die wenigen heimischen Klassespieler werden, umso teurer werden diese auch. Man denke nur an die Eisbären, vor Bosman waren die Schießbude der Liga, nach Bosman plötzlich Spitzenmannschaft. Warum nur? Und nein, Anschütz kam erst später. Und klar haben auch in Deutschland die Vereine teilweise große finanizelle Probleme, aber zeige mir mal einer eine Liga in der dieses Problem nicht besteht. In der Schweiz scheinen sie aus finanziellen Gründen gezwungen zu sein trotz wissen um die gerade im Vergleich zu Deutschland positiven Auswirkungen der einheimischen Spieler in den ersten Reihen der Teams (Nati, Identifikation der Fans) die strenge Ausländerbeschränkung zu opfern, in Skandianvien treten Teams teilweise nur mit besseren Juniorentruppen an, was qualitativ nur wegen des ganz anderen Levels des Nachwuchses nicht so auffällt, die KHL ist ein reines Zuschuss- (Abschreibungs-?) geschäft für Oligarchen und selbst in der NHL sind viele Standorte unrentabel. Der Unterschied Deutschland <-> Schweiz+Rest der Welt besteht im wesentlichen darin das Funktionäre und (vor allem?) Fans in Deutschland es schaffen ihren Sport bei jeder Gelegenheit so klein und schlecht zu machen wie möglich um sich dann zu fragen warum außer ihnen sich keiner dafür interessiert.

EDIT Ergänzung: Hochinteressant übrigens die Weibel-Aussagen zur DEL. Sie geben im Grunde das wesentliche Problem der DEL wieder. Es wird alles schlecht gemacht und entsprechend ist dann auch der Ruf, wenn man sich das alles aber mal von Nahem und mit neutralem Blick ansieht, kommen plötzlich ganz andere Eindrücke und Töne. Nur werden die nicht laut genug nach außen getragen und sie will auch keiner hören. Weibel ist ja auch nicht der erste Spieler von dem man solche Aussagen hört. Versteht mich nicht falsch, es gibt natürlich in der DEL Probleme, aber vieles wird maßlos übertrieben und vor allem nicht ins richtige Verhältnis gsetzt. Das Problem der DEL ist vor allem ein reines Imageproblem. Vielleicht sollte man mal im Zusammenhang mit dem neuen Kooperationsvertrag und den damit verbundenen Änderungen darüber nachdenken dem ganzen einfach einfach auch einen neuen Namen zu geben (EBL?).

Zitat von Großstadtindianer

http://www.hannover-braves.de/index.php?opti…id=13&Itemid=65

Niveau- und Etatmäßig vergleichst du hier aber auch 5. und 3. Liga.

http://www.hockeyweb.de/home/artikel/n…da-forderungen/

Zitat von Großstadtindianer

Der Druck zum Aufstieg muß in HRO verdammt hoch sein.Nur so ist das wohl zu erklären.

Aufstiegsdruck? Gibt es in Rostock irgendwelche Ambitionen in Richtung 2. Liga? Habe ich noch nie was von gehört und der Kader schreit danach auch nicht unbedingt. Bzgl. des erreichens der Meisterrunde sieht das natürlich anders aus.

Alles nicht nachvollziehbar.
1) Warum kommt das von Seiten des LEV erst jetzt auf den Tisch?
2) Wenn man in Nauheim davon ausging die im letzten Jahr gültige Erklärung würde sich verlängern und weiter gelten, der LEV dieses aber anders sieht, warum ist dann nur Cadona betroffen und nicht alle Spieler des letztjährigen Kaders?

Irgendwie wirklich sehr komisch das alles.

Zitat von Indians-Online

Ich frage mich zur Zeit wirklich was wir dem Eishockey Gott angetan haben, dass wir zum zweiten mal so eine Saison erleben müssen....

Im Moment sehe ich nur eine Möglichkeit, Bernie muss über seinen Schatten springen und sein System ändern. Im Powerplay wie auch bei 5 gegen 5.

Von einer Trainerentlassung halte ich nichts, die GF bisher zum Glück auch nicht. Da können sonst noch so viele Pfeifen vom Dach spatzen....

Das System bei 5 gegen 5 ist doch schon jetzt seit 2 Wochen geändert. Es gibt wieder feste Sturmreihen und zumindest gestern im ersten Drittel wurde konsequent versucht mit Torpedosystem zu agieren, was da ja auch (die Darbietung der sogenannten 1. Reihe mal außen vor gelassen) noch ganz ansehnlich aussah bevor es dann ab dem 2/3 wieder völlig zerbrach bzw. das System "Hühnerhaufen" ausgepackt wurde.

Zitat von cujo-31

DEL-Bashing?
Ja, und zwar mit Recht! (Feigling, hättest es ruhig stehen lassen können!)

Hatte es beim editieren versehentlich überschrieben. Aber für dich habe ich es natürlich wieder hingeschrieben.

Zum Thema. Nein, die übedimensionierten MUFUs in Köln, Düsseldorf, Hamburg oder Hannover waren keine Idee der DEL oder der Vereine sondern von Kommunen und Investoren. Die Vereine hatten höchstens minimales Mitspracherecht und 9000 Punkte war da eh überhaupt kein Maßstab für die Bauherren.

Und was hätte die DEL bei Kassel denn machen sollen. Den Reindlschen wir drücken mal die Augen zu Weg?

Eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit ist natürlich Sache von beiden Seiten. Aber will Tripke nicht auch genau darauf hinaus wenn er von besserer Zusammenarbeit spricht. Also wo genau ist wieder dein Aufhänger?

Zitat von cujo-31

Naja, ich weiß nicht... irgendwie zielt mir das alles zu sehr auf den bösen, bösen DEB ab.
Für die Hallenproblematik kann man im Grunde nur die Vereine selber und zum Teil auch die DEL verantwortlich machen.
Und die Zuschauerzahlen sind doch auch dem Kasperlestheater im Sommer um Köln, Kassel etc. geschuldet. Der Fan läßt sich nicht gern verarschen.
Dazu natürlich auch die Hallen, die aufgrund ihrer Größe nicht wirklich Stimmung aufkommen lassen und schon hätte man einige Gründe, die die DEL sicher nicht auf den DEB abwälzen kann.

Klar, die Hallen wurden ja auch von den Vereinen und der DEL gebaut.
Ansonsten lese ich in der Meldung von sport1.de eigentlich garkeine Kritik am DEB sondern nur den Aufruf zu einem besseren Miteinander, was generell ja gut ist. Aber hauptsache DEL-Bashing.

Und es geht schon wieder los...

Inzwischen gibt es übrigens von Pointstreak eine App für Android, funktioniert sehr gut!

@Rene
Danke für den Beitrag. Das Problem ist sicherlich das teilweise die Anforderungen bzw. Idealvorstellungen von Clubs und Kommunen was die Investition in ein Hallenobjekt angeht, einfach auseinander gingen. Da kann aber eigentlich weder der Club und schon garnicht die DEL etwas für. Man muss nun versuchen aus den Gegebenheiten das Beste zu machen. Und das die Erfolgsrezepte von vor 15 Jahren da auch heute der Schlüssel zum Erfolg wären, das muss doch stark bezweifelt werden. Es müssen neue Pläne her, die die Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen möglichst gleichsam befriedigen und zumindest auf lange Sicht wirtschaftlich sind, was aber garantiert nicht einfach ist.

Speziell für Düsseldorf sprichst du aber (indirekt) noch ein standortbezogenes Problem an das bisher glaub ich noch keiner genannt hat. Natürlich waren Spiele an der Brehmstraße früher immer ausverkauft, aber mich würde einmal interessieren wie viele Leute damals wirklich mehr als ein Heimspiel der DEG in der Saison gesehen haben. Das Stadion war eigentlich schon immer mit vererbten Dauerkarten voll, richtig viel Laufkundschaft kann es da nicht gegeben haben und wenn, wurden viele durch Erlebnisse bei Erstbesuchen wie du sie auch geschildert hast abgeschreckt. Diese Leute haben sich dann andere Freizeibeschäftigungen gesucht und als bei der DEG plötzlich der Erfolg wegblieb und viele alte Fans vielleicht von dem früheren Erfolg auch satt waren, fehlten die Leute um deren Plätze wieder zu füllen. Davon as disen die Verbundenheit früherer Tage abgeht ganz zu schweigen.