Die Ratten haben definitiv das sinkende Schiff verlassen. Diejenigen die sie bis dahin gefüttert haben dürfen aber weiterhin in den Landesverbänden beweisen das Eishockeydeutschland weiterhin nicht an einem Strang zieht, sondern weiterhin von regionalen, ligenbezogenen und narzistischen Funktionärs-Streitigkeiten am Fortschritt gehindert wird. Reindl hat eine Mammutaufgabe vor sich nicht nur finanziell den Kahn wieder gerade zu rücken, sondern auch Perspektiven zu schaffen, die den regionalen Blick über den Teller-Rand für diverse Individuen einfacher gestalten.
Für uns alle hoffe ich das der frische Wind an der Spitze den Verband wieder handlungsfähig macht und auch das zerrüttete Verhältnis zwischen Amateur und Profi-Bereich wieder normalisiert wird.
Zusammengefasst macht mir dieser Führungswechsel Hoffnung das es mit dem deutschen Eishockey wieder aufwärts geht. So etwas wie die Schande von Bietigheim will glaub ich keiner mehr sehen.
Beiträge von Jimsen
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Hat das Seminar "Wie man seine Macht erhält - Vetternwirtschaft für Anfänger" im Hörsaal Hessen schon begonnen?
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Oje! Nochmal, obwohl es hier im Grunde schon zig mal erklärt wurde. Die Startplätze werden gleich aufgeteilt zwischen Süd und Nord. Zwei für den Süden, zwei für den Norden. Die Nord Oberliga besteht halt momentan aus drei Teilen, die sich zwar Oberliga nennen, jedoch in Wahrheit keine sind. Nicht verwirren lassen von der Namensgebung. Im Grunde kann man erst ab der Verzahnungsrunde dieser drei Ligen von einer Oberliga Nord sprechen. Und genau deshalb ist es auch weiter gerecht, wenn nach wie vor der Süden zwei und der Norden zwei Startplätze erhält. Siehst du nichts so? Jetzt stell dir mal vor die Oberliga Süd würde sich jetzt ihrerseits, rein theoretisch natürlich, aufteilen in regionale Gruppen, und würde dann diese Ligen ebenfalls wieder Oberliga nennen. Vervielfachen sich damit auch die Startplätze?
Dann hätte man auch wie die beiden Jahre vor der Umstrukturierung 2010 einfach einen Meister Nord und einen Meister Süd ausspielen können. Dann würde niemand über Unfairness heulen und wenn man eben der Meinung ist einen Deutschland-weiten Meister auszuspielen, dann hängt man eben nochmal ne BO5-Serie ans Ende. Keiner muss weit fahren, alle können an den Playoffs teilnehmen und am Ende hat man zumindest wohl einen Club der den Aufstieg auch wahrnimmt.
Wenn man schon neu strukturiert, wie 2010 geschehen und nein auch die neugeschaffene Oberliga Süd wurde mit zwei Clubs aus der Bayernliga aufgefüllt, es wären sogar drei gewesen, wenn in dem Jahr nicht der Absteiger in die Süd gegangen wäre, dann bitte auch mit sportlich gleicher Chance auf einen Playoff-Platz bzw. Zwischenrunden-Platz für jeden Teilnehmer und alle Ligen auf Augenhöhe.
Denn in Wirklichkeit reicht dieses ganze Dilemma auf den Schmarrn zurück, den der DEB 2010 verzapft hat.
Was man da 2010 fabriziert hat ist sowieso eine Schweinerei gewesen, denn die Nordclubs sind in den Jahren danach einfach nur ins sportliche Nichts abgestiegen. Die Ergebnisse der letzten beiden Jahre bestätigen auch immer wieder das diese Oberliga Nord nicht wettbewerbsfähig ist mit den anderen drei Ligen. Wenn also eine Liga sportlich nicht gleichgestellt ist, dann ist es die Nord-Liga. Nicht die West- und Ost-Liga. Ich wäre einer der ersten Befürworter, die Oberliga Nord zu streichen und die Teams entsprechend auf die West und Ost-Ligen aufzuteilen. Aber dann hört man wieder arges Gejammer aus Rostock...
Diese vier Oberligen haben null Sinn, im Interesse der Qualität, auch für unsere deutschen Nachwuchs-Talente sollte man wirklich zu einer Oberliga Nord und einer Oberliga Süd zusammenführen wieder und die schwächeren Teams wieder auf Regionalliga-Level agieren, mit kurzen Fahrten und reinen Amateur-Teams um Wirtschaftlichkeit zu garantieren. Aber dazu müssen wir endlich einige Herrschaften beim DEB überzeugen das sie anderen das Ruder überlassen, dasselbe bei den LEVs.... -
Das ist also die neueste Methode potentiell finanzstarke Clubs nicht an das DEL-Konstrukt zu verlieren. Anstelle diverser Fans in Kassel, Frankfurt und wohl auch bei unserer Nachbarschaft würde ich das kalte Kotzen kriegen. Bin ich froh das wir noch einige Zeit nicht über einen sportlichen Aufstieg überhaupt finanziell wieder nachdenken können hier. Bis dahin haben diese Mafia-Methoden hoffentlich ein Ende.
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Junge, junge Moskitos Essen, ich erinnere mich noch an brennende Mülleimer in der östlichen Nordkurve, lang lang ist es her. Dazu noch Kassel, diesmal wieder monetär überlegen. Ich hoff von der ganzen Nostalgie-Dejavuerei krieg ich keine chronische Entenpelle dieses Jahr. Glaube die Exzesse aufm Zelt lassmer dieses Jahr aus, sind ja auch nicht mehr die Jüngsten nech!
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Mal ehrlich,
wenn Sie den Weg von Oberhausen gehen ist auch keiner wirklich traurig.Sprich mal nur für Dich bitte.
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Da wird eine große Lücke gerissen ins Freiburger Eishockey, da geht ein großer Sportsmann des deutschen Eishockeys. Mein herzlichstes Beileid.
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Sollen sie zurück in die Wedemark gehen, wo sie immer hingehört haben, uns schöne Derbys bieten und endlich mal auch was für den Nachwuchs tun. Mehr sag ich dazu nicht.
Ein Miteinander mag es auf Nachwuchs-Ebene gerne geben, so wünscht es glaube ich auch die Mehrheit, aber im Erwachsenen- und vor allem auch im vielleicht wieder angepeilten Profi-Bereich wird es niemals eine Zusammenarbeit außerhalb von Förderlizenzen geben.
Hannover-Stadt war, ist und bleibt blau-weiß-rot, mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Hannover-Land können sie gerne weiter für sich beanspruchen. -
Hat der gute Herr inzwischen eigentlich die Genuß-Scheine der Region zurückgezahlt, die ihm immer wieder gestundet wurden? Ich habe nichts deswegen gelesen.
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Bei Hardway hat leider der Kuckuck nicht nur Sticker hinterlassen, sondern auch ein Küken hinterlassen das alles andere aus dem Nest geboxt hat. Mehr sag ich zu dem Thema nicht sonst kommt mir das kalte Kotzen!
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Erstmal wird nun spannend ob die Fortuna den Klassenerhalt packt. Ist in Düsseldorf leider nun mal so, Herrenjahre beim Rundball sind automatisch Bettlerjahre auf dem Eis.
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Ich könnte mir aber auch vorstellen das dieses Jahr vllt. wirklich was dran ist, denn bei den Scorpions ist es erstaunlich still. Keine Verlängerung eines Spielers bisher und auch noch keine Neuverpflichtung die fest ist!! Und nein, ich würde es den Scorpions auch als Fan der Indians nicht wünschen...... schaun wir mal
Wir haben Anfang Mai. Vollkommen normal das hier noch keine großartigen Transfer-Geschäfte veröffentlicht werden in großer Menge.
Die Scorpions-Lizenz wird immer für eine Unsumme anderen Clubs angeboten werden, dafür ist es für Günther Papenburg ein zu großes Negativ-Geschäft mit der DEL. Da der Zuschauerzuspruch eh nicht mehr wachsen wird, dass hat er glaub ich eingesehen, wäre ihm eine Entschlackung der Personalkosten wohl lieber. Daher wird er sehr damit liebäugeln mit einem Zweitligist zu tauschen und möglicherweise eine DEL2 mit zu forcieren. Ob nun ein DEL-Team in der Halle spielt, oder eine DEL2/Zweitliga-Mannschaft dürfte inzwischen egal sein. Herr Papenburg wird nur sein eigenes Preis-Etikett an die Lizenz hängen, denn für einen Appel und nen Ei wird er sich garantiert nicht trennen, dazu ist er zu sehr Geschäftsmann.
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....sofern man durch die Lizenzprüfung kommt. Das sollte aber durch den Neustart kein Problem sein.
Ich wäre sehr vorsichtig das als Selbstläufer abzutun... und ein Neustart ist es, aber kein Neubeginn. Werden noch interessante Wochen, nicht nur am Pferdeturm, generell um alle Mannschaften in Hannover herum.
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Moooooooooooment.
Erst einmal sollte man wissen, wer was sagt, Herr Wechselmann ist Vorsitzender des ECH E.V., also des Stammvereins, der mit der letzten GmbH, als den Hannover Indians, im präzisen der Profi-Mannschaft nichts zu tun hatte, außer mal sein Autogramm unter den Kooperationsvertrag zu setzen.
Der gute Herr Wechselmann war einer, der damals 1998 als das Eishockey hier am Boden lag gesagt hat, dass er einspringen wird damit der KEV, aus dem der EC Hannover Indians E.V. hervorging überhaupt gegründet werden konnte, mit ihm als Vorsitzenden. Andere Personen konnten das aus diversen Gründen nicht und nun ist er halt bis heute dabei und hält sich meist vornehm im Hintergrund. Mich hat es eher verwundert so ein Statement von ihm zu lesen, aber ich denke er hat schlicht auf Nachfrage seine Meinung gesagt. Hab gehört dieses Recht hat man in diesem Land.In Deutschland soll es ja so einige Rechtsanwälte geben, die im Eishockey mitmischen und manchmal Dinge sagen, naja, jedem seine Meinung! Das es faktisch in der zweiten Liga, soweit sich nichts an den Kooperationsverträgen ändert, die goldene Ananas verbunden mit dem Prestige sich "Meister" zu nennen zu gewinnen gibt, damit sagt er ja nun auch nichts Unwahres... Wann hat die DEL das letzte Mal einen Zweitliga-Meister aufgenommen?! EHC München oder? Ach Red Bull München heißen die nun. Ja da schau her! Ich glaub ich muss das nicht weiter ausführen...
Zur Attraktivität der Oberliga Nord kann man natürlich im Zwispalt sein.
Ob es nun in der Oberliga Nord um was geht, bleibt abzuwarten. Die Liga hängt meilenweit den anderen drei Oberligen hinterher und hat ein massives sportliches Gefälle, was eindeutig bodenlastig ist. Was die Auswärtsfahrten angeht, sollte das aber aufgrund der Entfernungen schon seinen Reiz haben. Da muss man halt nicht extra Urlaub nehmen und sein halbes Wochenende opfern um mal sein Team auch auswärts zu unterstützen. Tut unserer Fanszene vielleicht ganz gut und viele der OL-Nord-Clubs freuen sich wohl auch auf uns. Hallo Herr Diekmann!Fakt ist es war die einzige Möglichkeit nächstes Jahr auf dritter Ebene wieder ins Geschäft zu kommen. Mir persönlich wäre die Oberliga West aus sportlicher Sicht um einiges lieber gewesen, aber wir sind hier ja schlussendlich nicht bei "Wünsch Dir was!"
Finanziell ist mit dem was gerade gebaut wird auch vorerst nicht mehr als Oberliga Nord möglich, wer denkt das wir schon im Jahr eins direkt die Liga dominieren werden, dem rate ich schon jetzt ab nächste Saison mit dieser Geisteshaltung zu verfolgen.
Zum Rest kann man noch nicht viel sagen, das Papier ist teilweise noch nicht unterschrieben und über halb gelegte Eier redet man nicht. Man wollte bloß vorerst mit einem ungefähren Wasserstand und Entwarnung die schlimmsten Ängste den Fans nehmen und das finde ich voll und ganz in Ordnung. Ich glaube jeder, der schon einen Konkurs mitgemacht hat, weiß wie elendig man sich fühlt wenn einem die Perspektive fehlt und die Ungewissheit nagt.
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Mir wurde gerade aus BHV gesagt es werden die Pausen zwischen den Rangeleien und Raufereien noch zum Eishockeyspielen genutzt und das Spiel ist nun 8:1 am Ende nach Toren ausgegangen. Das Spiel7 mit dieser Spielentwicklung ein heißer Tanz werden wird, ist glaube ich gelinde gesagt eine massive Untertreibung.
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Rohde ist ja nun nicht gerade als aggressiver Goalie bekannt. Bin gespannt auf Videomaterial von der Szene, denn so ein Strafmaß kann nicht nur die Serie entscheiden, sondern hat ja dann auch noch massiven Einfluss auf den weiteren Playoff-Verlauf, falls es zur Halbfinal-Teilnahme der Ravensburger kommt.
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1. Landshut Cannibals
2. Schwenninger Wildwings
3. Heilbronner Falken
4. Starbulls Rosenheim
5. Bietigheim Steelers
6. Towerstars Ravensburg
7. Lausitzer Füchse
8. Hannover Indians
9. Eispiraten Crimmitschau
10. Fishtown Pinguins
11. Dresdner Eislöwen
12. ESV Kaufbeuren
13. SC RiesserseeWundertüten für mich dieses Jahr Rosenheim und Kaufbeuren, die beide abhängig von den Leistungen ihrer Kontingent-Kräfte massiv in der Tabelle ab- bzw. aufrutschen können. Riessersee braucht ein mittelschweres Wunder, wie auch Dresden um dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen zu schlagen.
6 von 8 Play-Off-Teams, hinten recht gehabt, lediglich im Mittelfeld ein paar unerwartete Turbulenzen
Hab wohl doch bisl Ahnung von dem was ich so laber
Für mich nach den letzten Wochen drück ich unseren Fischköppen die Daumen, wahrlich das ich das mal sagen werde, aber nach der Unterstützung in den letzten Wochen, bekommt ihr mein Playoff-Karma. Fürs norddeutsche Eishockey!
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"Anspruch und Realität" scheint ja das beliebteste Stichwort zu sein, zu dem hier der erneute Konkurs diskutiert wird. Ich versuche mal das Ganze direkt zu durchleuchten, so weit es Fakten ermöglichen.
Kann man unserer Geschäftsführung vorwerfen, dass es zur Insolvenz gekommen ist?
Natürlich kann man das. Ich will auch nicht gut reden, wie man am Ende die Insolvenz Knall auf Fall veröffentlicht hat und ich glaube das dies alles auch nur die Fassungslosigkeit zeigt, mit der am Ende noch versucht wurde eine Lösung zu finden und mit der man am Ende vor einem Scherbenhaufen stand.
Man hatte hier ein hochtrabendes Konzept, nämlich das defizitäre Profi-Eishockey durch mehrere extern gelagerte Seiten-Unternehmen wie Hardway, das Catering und andere Pläne, in soweit zum Nullgeschäft zu machen, dass man auch in Zukunft wieder eine hochklassige Nachwuchsförderung etablieren kann. Man hat am Ende vielleicht insgeheim gehofft, dass man die Pacht-Situation wird klären können, aber seit dem Tod von Herbert Müllerchen und dem Tag an dem ein gewisser Herr Stichnoth, als Berater der Pächter-Seite aktiv ist, herrscht hier Stillstand.An diesem Tag, als man absehen konnte, dass eine mittelfristige Lösung der Standort-Problematik und somit auch der Etablierung einer Umbau- und Modernisierung der Spielstätte nicht mehr machbar gewesen ist, hätte man schon die Reißleine ziehen müssen. Das war sicherlich schon vor der letzten Saison der Fall. Das Zurückziehen der Braves und die Art und Weise wie dies passierte, wirft zusätzliche Fragen auf.
War dieses Konzept aber so falsch? Nein, war es nicht! Es war die einzige Möglichkeit kurz- und mittelfristig sowohl Profi-Eishockey, als auch Nachwuchsförderung am Pferdeturm zu realisieren. Man war sich bewußt, dass man die große Fan-Zahl als Tragwelle benutzen würde müssen, da ansonsten wenig für Geldgeber attraktives zu bieten war. Sowohl das Etablieren der Marke "Kalt, dreckig, laut" und dem einhergehenden professionell extrem aufgewerteten Angebot für Sponsoren, waren geniale Schachzüge, die Respekt verdient haben. Welcher andere Zweitligist außer Schwenningen vielleicht hat diese Merchandise-Einnahmen und dieses gute Marketing? Daneben hat man aber viel herumgetönt, war ja auch Wortführer in vielen Maßnahmen um die Strukturprobleme im deutschen Eishockey in Bewegung zu bringen. Das man nun mit heruntergelassener Hose dasteht und mit Demut den Konkurs verkünden muss, wie ich jetzt schon Herrn Harnos hämisch grinsend diesen Thread verfolgen sehe, das tut weh, hat man sich aber auch selbst eingebrockt. Trotzdem habe ich Respekt vor unserer Geschäftsführung, man hat jahrelang sich abgemüht Profi-Eishockey trotz der Bedingungen tragfähig zu machen, trotzdem hat man für bessere Strukturen gekämpft. War das einzige Team neben den Eisbären, was eine eigene Junioren-Mannschaft in einer Profi-Liga hat antreten lassen. Das einzige Team, was ein eigenes Merchandising-Projekt zum Erfolg geführt hat. Das man dann am Ende doch wieder abhängig von einem Gönner war, um das defizitäre Zweitliga-Geschäft abzuwickeln, ist beschämend.Aber am Ende standen halt immer noch die Standort-Probleme, für die man bis heute keine Lösung gefunden hat. Damals schon, als klar wurde das ein neuer Kompromiss nach dem Versterben von Herbert Müllerchen (dem alten Stadion-Eigner) nicht machbar war, hätte man reagieren müssen.
Stattdessen hat man weitergemacht wie bisher und nebenbei versucht die externe Gewinnschöpfung und Sponsorenaquise zu intensivieren und auszubauen. Floriert hat aber nur das Geschäft mit Hardway. Man hat sich selber ein Sparprogramm aufdiktiert mit einem unerfahrenen, aber auch günstigem Coach und einer Mannschaft, die nach außen nach viel Geld aussieht, in Wirklichkeit vom Etat aber im unteren Mittelfeld der Liga angesiedelt war. Das war trotzdem mit einem entsprechenden finanziellem Risiko behaftet durch die schon bestehenden Verbindlichkeiten, was man glaubte kaufmännisch durch die Gesellschafter auffangen zu lassen. Das ein Gesellschafter mit Bernd Blumenthal dann die Segel gestrichen hat, war im Endeffekt nur der KO-Schlag, für ein schon längere Zeit auflaufendes Struktur-Problem.Nichts, aber auch nichts würde den Standort gefährden, wenn man eine Situation hätte, wie sie jeder andere Zweitligist hat. Aber mit der Situation hier ist Profi-Eishockey einfach nicht machbar. Das hat inzwischen auch der Allerletzte hier eingesehen. Hätten es die Fans hier verdient weiterhin Profi-Eishockey zu sehen? Ich glaube die Frage braucht man nicht beantworten. Hier sind knapp viertausend Menschen, die aufgrund des Standorts nun nicht wissen, ob und was für Eishockey sie nächstes Jahr sehen werden. Die ein enormes Potential bieten, für die sich jeder Zweitligist die Augen auskratzen würde, wenn er sie hätte.
Es ist kurz gesagt eine Schande, was hier passiert ist, aber ich hab trotzdem Hoffnung das wenn man wie 1998 wieder so zusammenhält, dass man sich über "Wettbewerb", "Marken", "Bilanz" und diesen ganzen entmenschlichten Kaufmanns-Slang hinwegsetzen wird können und mit kleinen Brötchen ECHTEN Sport zu sehen bekommt.
Für mich ist das hier nun die zweite Insolvenz und im Gegenteil zur Turtles-Insolvenz, wo man wirklich sagen musste, dass extreme Misswirtschaft und Größenwahn mit einem unbezahlbaren Kader für den Konkurs verantwortlich waren, ist diese Insolvenz ein langsames Ersticken am Umfeld gewesen, für das sich die Stadt, die Stadion-Betreiber und schlussendlich auch die Geschäftsführung verantwortlich zeigen sollte. Es ist eine Schande, dass so ein Potential hier, aufgrund einer gelinde gesagt Profi-Sport unmöglich machenden Situation nun am Boden liegt.
Die Insolvenz hier ist ein Schlag ins Gesicht jeglicher Profi-Clubs, die versuchen ohne Mäzene und Gönner aus zu kommen. Es hat mich irre hart getroffen, dass hinter diesem visionären Geschäftsmodell am Ende doch ein Gesellschafter stand, der zugebuttert hat um das Schiff vorm Absaufen zu bewahren. Ich persönlich weis das auch erst seit knapp zwei Spielzeiten und viele Indians-Fans wissen es sicherlich noch kürzer.
Traurig ist es, wie es einige Kilometer südlich mit Herrn Papenburg Tradition hat, wie es die Anschütz-Gruppe tut, Tomas Szabo, Pape, Beck und Konsorten halten, indem immer ausgeglichen wird und somit sportlicher Wettbewerb und ein gesundes Gehältermodell am Ende doch bloß vom Etat abhängen. Ein Sport am Tropf der Sonnenkönige. Dazu noch dieser Verband. Ach ich könnt schon wieder ausflippen... -
Man sollte differenzieren können, auch in so schweren Stunden.
Den Kapitalbedarf hätte man sicherlich auch noch irgendwie deckeln können, sicherlich mit der Unterstützung der Fans, wo jeder wohl fast sein letztes Hemd geben würde, für seinen Lebensinhalt. Aber wo ist die Nachhaltigkeit? Es ändert sich durch ein Herauszögern der Insolvenz in Form einer Finanzspritze genau nada, gar nichts, niente. Solange die Pacht am Pferdeturm so liegt, wie es ist, wird man an diesem Standort kein Profi-Eishockey profitabel durchführen können. Was am Pferdeturm noch möglich ist, ist Spitzen-Amateur-Sport und den wird es auch wieder geben, dafür reicht die Treue der Klein-Sponsoren und Fans mit Sicherheit. Definitiv vorbei ist Profi-Eishockey am Pferdeturm. Weder das Stadion, noch das Umfeld ist durch die lokalen Bedingungen in der Lage dies zu stemmen.
Die Zukunft in Hannover wird so aussehen, das Profi-Eishockey in der Arena gespielt wird und Amateur-Eishockey am Pferdeturm. Die großen sportlichen Aspirationen sind vorbei.
Ich sehe eine einzige Zukunft, den Quereinstieg als Amateur-Truppe in die Regionalliga West. Dort würden wir von allen Vereinen mit Kusshand genommen werden, gleichzeitig kann man mit einem kleinen Etat weiterhin am Pferdeturm agieren.
Der Pferdeturm wird nicht umgebaut werden, das ist eine Illusion, die seit 20 Jahren hier in den Köpfen ist. Alles träumt von einer Art neuartigem Bauchenberg, wie er in Schwenningen realisiert wurde, aber dafür gibt es hier einfach nicht das Kapital, schon gar kein öffentliches...Ab morgen läuft eh das Insolvenz-Verfahren und man wird nichts konkretes mehr hören können. Im Endeffekt ist die Nummer jetzt durch, bis das Insolvenz-Verfahren abgeschlossen ist.
Alles was man sich mit der Wahl des Termins ermöglicht hat, ist weitere Zeit, um an einem Neu-Anfang zu arbeiten. Ich persönlich finde den Zeitpunkt den anderen Ligen-Teilnehmern gegenüber unseriös und ums hart zu sagen bescheuert. Es ist zwar ein offenes Geheimnis, dass diese Liga sowohl nach oben, als auch nach unten ziemlich um die Ananas spielt, trotzdem ging es noch um die Playdowns für andere Vereine, denen es auch nicht gut geht. Freunde hat man sich mit diesem Termin sicherlich nicht gemacht und man hätte sicherlich zumindest die Saison rumbringen können, bevor man diesen Schritt geht.
Das ist eine der wenigen operativen Dinge, die in meinen Augen nicht gut gelöst worden sind.Und an all die Leute, die hier Schadenfreude zeigen, darüber dass über 30 Leute ihren Arbeitsplatz verlieren und mehrere Tausend Menschen heute aus dem Nix einen Lebensinhalt, seis sportlich oder als Fan, oder als Gönner, verloren haben, zu euch Schergen, fällt mir nix, aber auch gar nix mehr ein. Geht Tauben vergiften im Park ihr Penner!
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Drück euch die Daumen !
Die Eisstadien die in in den 50ern und 60ern gebaut oder modernisiert wurden sind (Kaufbeuren, Rosenheim, Hannover, Landshut, Crimme, Garmisch) bekommen langsam Probleme mit der Bausubstanz. Auch viele Dächer sind mittlerweile schon 30-40 Jahre alt.
Das wird ein echtes Problem in den nächsten Jahren werden.
Eishalle Kaufbeuren wurde meines Wissens 1969 gebaut. Es ist durchaus möglich, dass somit noch Beton verwendet wurde, der von seinen Eigenschaften der Beanspruchung nicht ausreichend langfristig gewachsen ist. Das Wissen über die Langzeit-Eigenschaften diverse Betone ist zum Teil erst dreißig Jahre alt.
Allerdings wundert es mich dann, dass der Anstieg des Chlorid-Wertes nicht schon im letztjährigen Bericht erwähnt wurde. Denn 2011 wurde vom TÜV Süd im August die Eishalle ohne Beanstandungen freigegeben.Es ist lächerlich, dass innerhalb eines Jahres der Chlorid-Wert von unbedenklich in kritische Bereiche steigt. Selbst bei einer so alten und möglicherweise untauglichen Bau-Substanz. Sollte sich wirklich dieser Wert bestätigen, hätte man schon 2011 handeln müssen und Beton-Sanierungen im Fundament in Auftrag geben müssen. Und nicht erst jetzt, wenn man schon von einer Passivierung sprich einer beginnenden Korrosion der Bewehrung im statisch-kritischen Bereich ausgeht und die Hütte dicht macht, weil man Sorge hat, dass die Nutzung den Destabilisierungs-Prozess beschleunigt.
Ich drücke euch die Daumen in Kaufbeuren, dass es eine kurzfristige Lösung erst einmal gibt und man schnell die nötigen Mittel für die Sanierung auftreibt.