Da muss ich dir leider widersprechen. Regel 569 spricht von jedem "Spieler oder Torhüter auf dem Eis oder auf der Bank".
Beiträge von FloKo
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Zum Thema "Stockwurf von der Bank" hätte ich auch noch eine Frage:
Regel 550 besagt:
g) Wirft ein erkennbarer Spieler, der sich ausserhalb der Eisfläche befindet, einen Stock
oder irgend einen Gegenstand von der Spielerbank auf die Eisfläche, erhält er eine:
Kleine Strafe + automatisch Spieldauer- DisziplinarstrafeRegel 569 aber besagt:
a) Jeder Spieler oder Torhüter auf dem Eis oder auf der Bank oder Team-Offizieller, der
einen Stock, einen Teil davon oder irgend einen Gegenstand wirft oder schiesst (mit
irgend einem Teil des Körpers) in Richtung des Pucks oder Puckführenden, in seiner
Angriffszone oder in der Neutralen Zone, erhält eine:
Kleine StrafeWoher kommt das unterschiedliche Strafmaß für das gleiche Vergehen, nämlich Werfen eines Gegenstandes von der Bank auf die Eisfläche? Was gilt nun?
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Dann hat der Schiedsrichterbeobachter auch Unrecht. Im Regelbuch steht ganz klar:
Zusammenfallende Strafen "werden nicht wie aufgeschobene Strafen behandelt."
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Zitat
Original von ref
Mich wundert es nicht, dass die Kollegen von Sky hier keine Ahnung hatten, denn regeltechnisch sind die Herren Kommentatoren noch nie weit vorne gewesenEs soll aber auch schon Schiedsrichter gegeben haben, die in der Overtime die falsche Anzahl an Spielern auf das Spielfeld beordert haben. Nobody's perfect. Ich denke, im Großen und Ganzen kann man mit der Regelkunde der Sky-Kommentatoren schon zufrieden sein.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Regel 633, die oben zitiert wurde, gibt es schon länger nicht mehr. Die aktuelle Regel lautet kurz und knapp:
568 - WERFEN EINES STOCKES ODER EINES GEGENSTANDES AUS DEM SPIELFELD
(THROWING A STICK OR ANY OBJECT OUT OF THE PLAYING AREA)Wirft irgend ein Spieler oder Torhüter, einen Stock, einen Teil davon oder irgend einen
Gegenstand aus dem Spielfeld hinaus, erhält er eine:
- Spieldauer-Disziplinarstrafe -
Es war ein Spiel im Nachwuchsbereich.
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Das Schirigespann in dem betreffenden Spiel meinte, dass Punkt 1 richtig wäre. Es saß also tatsächlich ein Spieler in Torhüterausrüstung auf der Strafbank und wartete auf das Ende seiner Strafzeit. Das Bild muss man sich einmal vorstellen!
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Folgende Situation: Eine Mannschaft hat nur einen Torhüter zur Verfügung. Dieser verletzt sich während des Spiels. Als Ersatz möchte man einen Feldspieler als Torhüter ausrüsten und ins Tor stellen. Problem: Der ausgewählte Feldspieler verbüßt gerade eine kleine Strafe. Wie wird die Sache gelöst?
1. Der Feldspieler erhält sofort 10 Minuten Zeit, sich umzuziehen, muss aber den Rest seiner Strafzeit in Torhütermontur verbüßen. Erst nach Ablauf der Strafe darf er die Torhüterposition einnehmen. Seine Mannschaft spielt solange mit 5 Feldspielern ohne Torhüter.
2. Der Spieler muss zuerst den Rest seiner Strafzeit absitzen. Erst nach deren Ablauf und beim anschließenden Unterbruch erhält er 10 Minuten Zeit, sich umzuziehen. Seine Mannschaft spielt solange mit 5 (bzw. 6) Feldspielern ohne Torhüter.
3. Der Spieler darf die Strafbank sofort verlassen, sich umziehen und die Torhüterposition einnehmen. Ein Ersatzmann verbüßt stellvertretend den Rest der Strafe.P.S. Diesen Fall gab es vor kurzem. Wie hier entschieden wurde, löse ich aber erst später auf...
P.P.S. Ups, falsches Forum. Bitte ins Regelforum verschieben!
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Zitat
Original von Maus
Die war ja praktisch wie eine Matchstrafe, nur dass es keine automatischen 5 Minuten inklusive gab, oder?Richtig. Und die Vergehen, die seinerzeit eine schwere Diszi zur Folge hatten, werden seit 2002 mit einer MS bestraft. Ich persönlich habe aber zwischen 1990 und 2002 kein einziges Spiel gesehen, in dem ein Schiri eine schwere Diszi ausgesprochen hätte. Vermutlich wurde die Strafe "mangels Nachfrage" abgeschafft...
P.S. Sorry für OT
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Zitat
Ich kann mich noch an eine "schwere Matchstrafe" erinnern
Es gab einmal eine "schwere Disziplinarstrafe". Diese wurde jedoch zur Saison 2002 aus dem Regelwerk gestrichen.
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Das Regelbuch sagt Folgendes:
"Befindet sich das Team des fehlbaren Spielers nicht im Puckbesitz, signalisiert der Schiedsrichter die Strafe mit erhobenem Arm. Ist die Spielphase beendet und der Puck in den Besitz des sich verfehlenden Teams, unterbricht er das Spiel sofort und spricht die entsprechende Strafe aus."
Und die zugehörige Erläuterung sagt:
„Spielphase beenden“ bei „Wechsel des Puckbesitzes “ bedeutet, dass der Puck in den Besitz und „unter Kontrolle” des gegnerischen Teams gelangt, oder absichtlich von einem Spieler oder Torhüter dieses Teams weitergeleitet oder gestoppt wird. Kein Abpraller von irgendeinem Spieler oder Torhüter des sich verfehlenden Teams vom Tor oder von den Banden führt zu einem Spielunterbruch.