Beiträge von FloKo

  • Check von hinten, Check gegen den Kopf?????

    Check von hinten: nein. Aber definitiv ein Blind-Side-Hit, der zudem noch viel zu spät kommt. Der Puck ist längst gespielt, als der Freiburger zum Check ansetzt. Der Rosenheimer muss zu diesem Zeitpunkt also nicht mehr mit einem Check rechnen.

    Check gegen den Kopf: ja. Der Ellenbogen ist oben. Aufgrund der Nähe zur Bande schlägt der Kopf nach dem Check zudem noch gegen das Plexiglas. Auch das ist per Definition ein Check gegen den Kopf: „A player who (…) drives or forces the head of an opposing player into the protective glass or boards.“

    Die Aktion ist also doppelt, wenn nicht gar dreifach unfair. Eine Matchstrafe wäre hier das einzig korrekte Strafmaß.

  • Fairer Check - Ja oder nein?

    @Lone Wolf:

    Mein Beitrag war eigentlich nicht so sehr als Antwort auf deinen Beitrag gedacht, sondern bezieht sich eher allgemein auf die z.T. sehr unsachlich und wider jede Regelkenntnis geführten Diskussionen hier und im Oberliga Süd-Forum.

    Aber auf eine Äußerung deinerseits muss jetzt doch einmal genauer eingehen: Warum bitte soll in einem solchen Fall keine lange Strafe nötig sein? Ich wäre vielmehr dafür, Spieler, die wegen eines Fouls mit Verletzungsfolge mit einer Matchstrafe belegt werden, so lange zu sperren, bis der verletzte Gegenspieler wieder spielfähig ist.

    Außerdem sollten meiner Meinung Checks gegen das Knie genauso hart sanktioniert werden wie Angriffe auf den Kopf und Nackenbereich oder Checks von hinten. Ich wage nämlich zu behaupten, dass Checks gegen das Knie mehr schwere Verletzungen oder gar Fälle von Sportinvalidität verursacht haben als Angriffe auf den Kopf und Nackenbereich. Aber das ist wieder ein anderes Thema…

  • Fairer Check - Ja oder nein?

    Ganz egal wie man es dreht und wendet: Franks Aktion bleibt per Definition ein Check gegen den Kopf mit Verletzungsfolge und das korrekte Strafmaß dafür müsste lauten: Matchstrafe. Da hilft alles Polemisieren nichts…

    Wobei ich noch anmerken möchte, dass ich eigentlich ein Problem damit habe, ein solches Foul als „Check“ zu bezeichnen. So etwas ist kein Check, sondern ein Angriff auf den Kopf und damit auf die Gesundheit des Gegners und sollte auch im Nachhinein noch mit einer empfindlichen Strafe geahndet werden. Wer so auf den Gegner geht, hat nur das Ziel, diesen „abzuräumen“, und nimmt dabei eine Verletzung zumindest billigend in Kauf. Eine andere Intention kann ich bei einer solchen Aktion - gerade auch in Anbetracht auf den Spielstand und Zeitpunkt - nicht erkennen.

  • Torraumabseits

    Regel 94 XII ist genau der Punkt. Dabei ist die Frage, ob der angreifende Spieler mit dem Schlittschuh vor oder nach dem Puck im Torraum war. Das Videomaterial reicht leider nicht aus, um diese Frage 100%ig zu klären. Gefühlsmäßig würde ich sagen, der Puck befindet sich bereits im Torraum (in der Luft), als der Schlittschuh des Spielers in den Torraum gelangt. Damit wäre es ein gültiger Treffer.

  • Strafen korrekt?

    Szene 2: Beim ersten Betrachten dachte ich auch: Check gegen den Kopf. Aber nach genauerem Hinsehen muss ich meine Meinung revidieren: Das ist ein sauberer Hit „Schulter gegen Schulter“. Der Spieler in weiß geht vor dem Check extra tief in die Knie, um den geduckten Gegner an der Schulter zu treffen. Erst danach beginnt er, sich wieder aufzurichten. Das ist definitiv kein Check gegen den Kopf, da der Initialkontakt gegen die Schulter erfolgte. Kein Anlauf, kein Abspringen, Arm beim Check sauber am Körper, kein Impuls in Richtung Bande, kein Blindside-Hit. Eine Strafe ist nicht gerechtfertigt.

  • Spieldauer, kleine Strafe oder gar nichts

    Auch wenn bei der Aktion (zum Glück) nichts passiert ist, sehe ich hier trotzdem ein recht hohes Verletzungsrisko, da der Gefoulte keine Chance hat, sich auf den Check einzustellen, und der Abstand zur Bande gefährlich ist. Ich bin ein Fan von hartem Körperspiel, aber so etwas will ich beim Eishockey nicht sehen - und zwar auf beiden Seiten.

    Denn ich habe in 22 Jahren Laufbahn als Fan schon viele böse Sachen in diesem Zusammenhang mitbekommen. Darauf kann ich in Zukunft verzichten. Klar bin ich in erster Linie Fan meines Vereins und kann eine gewisse Vereinsbrille nie zu 100% ausschließen. Aber ich bin auch froh, wenn ein eigener Spieler für ein gefährliches Foul härter bestraft wird. Erst diese Saison wurde ein Spieler meines Vereins nach einem Kniecheck (zum Glück) ohne Verletzungsfolge zum Duschen geschickt. Ich hatte mit der Entscheidung überhaupt kein Problem, weil das Foul an sich gefährlich war und auch anders hätte ausgehen können.

    Fouls, die die Gesundheit des Gegners auf's Spiel setzen, haben im Sport einfach nichts zu suchen. Deshalb finde ich, dass bei gefährlichen Fouls auch ohne Verletzungsfolge härter durchgegriffen werden sollte. Vielleicht sehen das ja manche anders, ich für meinen Teil könnte jedoch gut mit einer konsequent härteren Regelauslegung vor allem bei Knie- und Bandenchecks leben.

  • EV Füssen

    Zu der Aktion von Acker: Allerweltsgerangel ohne einen einzigen Faustschlag. Spieler, die sich auf dem Eis bewegen, müssen damit rechnen, dass sie in eine Rangelei verwickelt werden. Von daher alles sauber und ohne Strafzeit völlig richtig bewertet. Wer "mehr" daraus machen möchte, kennt den überaus fairen Spieler Acker nicht und möchte sich irgendeine Geschichte aufbauen.

  • Videobeweis

    Ich habe die Situation ein bisschen anders gesehen: Der Puck befindet sich unter dem Schoner des Torhüters. Ein Angreifer schiebt den Schoner des Torhüters mitsamt Puck über die Torlinie. Gemäß Regel 471, a, 9 dürfte hier nicht auf Tor entschieden werden.

  • EV Füssen

    Ich weiß nicht, warum du andauernd auf dieser alten Geschichte rumreitest. Auslöser der Diskussion war Kellers erneut dumme und unnötige Aktion von diesem Sonntag. Das Video von damals wird niemand mehr zu Gesicht bekommen. Es ist müßig, weiter darüber zu diskutieren, ob es nun ein Unfall oder eine hinterf… Aktion war. Ich jedenfalls war damals live vor Ort und habe mir meine Meinung dazu gebildet. Diese Meinung hat Keller durch sein Foul am Sonntag wieder bestätigt.

    Richtig. Wir sind beim Eishockey und nicht beim Schach. Und da du ja schon so lange zum Eishockey gehst, wirst du wissen, dass Fights von Mann zu Mann zum Eishockey einfach dazugehören. Das hat nix mit unterste Schublade zu tun. Keller wurde ja nicht ohne Vorwarnung einfach vermöbelt, sondern er wurde fair herausgefordert und hatte die Möglichkeit, abzulehnen. Das hat er getan. Fertig.

  • EV Füssen

    Zitat von Hanson18

    @ lokal 3000
    Machine stellte die frage an steam in eurem Forum das sie/er die Szene im Video nicht zu sehen sei darauf antwortete steam diese sei bewusst weggelassen worden.


    Ja. Man wollte Keller schützen und nicht noch Öl ins Feuer gießen. Jeder ging davon aus, dass es eine einmalige Sache war und Keller in Zukunft ein bisschen überlegter zu Werke gehen würde.

    Leider hat Keller gezeigt, dass er aus der Geschichte mit Acker überhaupt nichts gelernt zu haben scheint. Ist doch logisch, dass die Emotionen hochkochen, wenn Keller wieder so derbe einsteigt und seinen Gegner von hinten mit dem Stock ins Kreuz in die Bande schickt. Wenn der Gegner einen Kopf kleiner ist, muss man sich halt ein bisschen zurücknehmen bzw. die Situation läuferisch/spielerisch lösen. Das sollte man von einem U20-Nationalspieler eigentlich erwarten können. Solche Checks von hinten in Bandennähe können ganz übel ausgehen - da ist schon viel Blut geflossen. Dass dabei nicht mehr passiert ist, war Glück und auch der Tatsache zu verdanken, dass der Grafinger schräg zur Bande stand und nicht mit dem Kopf, sondern mit der Schulter gegen die Bande geprallt ist. Aber selbst bei solch "glücklichen" Umständen gab's schon ganz üble Verletzungen im Schulterbereich. Deshalb würde ich auch nicht jubeln, wenn ein Grafinger einen solchen "Check" fahren würde. So etwas zu behaupten, ist pure Polemik. Und harmlos ist so ein Check erst recht nicht. Das war kein einfacher Rempler (so wie er z.B. vor dem Tor ständig vorkommt), sondern Keller hat nochmal energisch mit beiden Armen nachgedrückt, als der Gegner schon am Stürzen war.

    Gerade auf internationaler Ebene werden unfaire Aktionen mit dem Stock rigoros geahndet. Die Ausrede, Keller wäre durch die U20-WM auf eine härtere Gangart eingestellt gewesen, kann ich also überhaupt nicht gelten lassen. Außerdem spielt Keller lange genug Eishockey, um zu wissen, was er macht. Die Auswirkungen bestimmter Aktionen sind überall die gleichen - egal, ob in der Oberliga oder sonst wo. Er wollte es in der Situation ordentlich krachen lassen - daran gibt's nicht zu beschönigen.

    Und ich verstehe auch nicht, was daran so schlimm sein soll, dass Keller von Acker "zum Tanz" gebeten wurde. Das war eine ganz saubere Sache von Angesicht zu Angesicht und keine feige Aktion von hinten. Keller hatte die Wahl, die "Einladung" anzunehmen oder auch nicht. Keller hat gekniffen. Punkt. Damit sollte die Sache erledigt sein.

  • Icing bei angezeigter Strafe

    Kleine Ergänzung: Meiner Meinung nach müsste das Anspiel an der blauen Linie von Team B stattfinden. Ich konnte die beschriebene Situation diese Saison aber bereits mehrmals beobachten und das Anspiel fand jedes Mal an der blauen Linie von Team A statt.

    Jetzt würde mich interessieren, was richtig ist.

  • Klostersee News

    Zitat von Pucklurer

    Sehr "brutale" aktion von Andi Maier, die zur 5+SPD geführt hat.

    Der Hatz ist echt eine der größten Lachnummern der OL... :bash:


    Sorry, aber ein Stockstich ist ein Stockstich, egal ob butal oder nicht. Dafür gibt's eben 5+SPD. Selbst für einen versuchten Stockstich gibt's schon 2+2+10. Kannst die Situation ja gerne einmal im Regelforum zur Diskussion stellen...

  • Wings - Cans: Bewertung Situation, keine Strafe oder vielleicht doch?

    Meine Meinung: 2 Minuten gegen Schwenningen wegen Behinderung, da der Schwenninger den Landshuter abseits des Spielgeschehens blockt und ihm den Laufweg in Richtung Puck abschneidet. Der Landshuter lässt sich dabei aber recht spektakulär fallen. Hier könnte man auf 2 Minuten wegen Unsportlichkeit entscheiden. Oder: Man gibt gar keine Strafe und lässt das Spiel einfach weiterlaufen. Das läuft dann unter der Kategorie "Fingerspitzengefühl", würde ich sagen.

  • Klostersee News

    Dorr ist Rechtsschütze und passt insofern tatsächlich nicht ins Profil. Bei Eliteprospects wird er aber fälschlicherweise als Linksschütze geführt. Eine Möglichkeit wäre, dass auf der EHCK-Homepage die falsche Info von Eliteprospects übernommen wurde und dass es sich bei Mr. X doch um Dorr handelt. Der Jahrgang war nämlich zu Beginn auch falsch angegeben ( 1989 statt 1988 ).

    Dorr wäre ein richtig Guter, denke ich. Aber ich denke leider auch, dass so einer für Grafing schwer zu bekommen sein dürfte. Ansonsten bleibt eigentlich nur noch Lamoureux übrig, wenn man den Spieler-Datenbanken glauben will.

    Als möglichen Verteidiger-Kandidaten stelle ich einfach mal den hier zur Diskussion:

    Nick Bailen

  • Klostersee News

    Sorry, aber das sehe ich völlig anders. Wer das Foul gesehen hat, muss kein Mediziner sein, um aus der Ursache die tragische Wirkung ableiten zu können. Das Foul war eines der derbsten, die mir in über 20 Jahren Eishockey untergekommen sind. Wenn so etwas nicht mit einer Matchstrafe geahndet wird, was denn dann? Selbst ohne eine größere Verletzung hätte alleine das rücksichtslose Einsteigen des Füssners mit einer Matchstrafe bestraft werden müssen. Sowas hat auf dem Eis nichts zu suchen, egal ob Absicht oder "nur" grob fahrlässig. Wer so überhart einsteigt, hat einen Denkzettel verdient. Sonst könnte man ja meinen, es sei in Ordnung, die Gesundheit der Gegenspieler aufs Spiel zu setzen. Hier müssen klare Grenzen gesetzt werden.