Beiträge von true-blue

Zitat von Coswiger

Meinungen können sich ganz schnell ändern. Das D-Ticket ist ein gutes Beispiel dafür. Wenn man das dann wirklich abschaffen will, werden einige Wähler (die dann das doppelte oder dreifache zahlen müssen) ihre Wahlentscheidung sich gut überlegen.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass das Deutschlandticket keine wahlentscheidende Wirkung haben wird und, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Bedeutung haben wird.

Hauptthema wird die Wirtschaft sein. Wenn die Leute keine Jobs mehr haben ist es egal ob das Deutschlandticket 58,00 € oder das doppelte kostet...

Zitat von RedWingsFan

Deshalb erwarte ich eben aus staatspolitischer Verantwortung dass Merz was für Deutschland tut und sich mit der SPD hinsetzt und einen anständigen Haushalt aufstellt. Und das bedeutet auch, dass da Sachen drinstehen, die beiden nicht besonders schmecken. Aber das will Merz ja nicht.

Entschuldigung, aber warum genau wird da Merz jetzt mit der Begründung "staatspolitische Verantwortung" in die Pflicht genommen?

Zu aller erst mal ist es die staatspolitische Pflicht des Bundeskanzlers und der Regierungsparteien, einen Haushalt aufzustellen! Niemand hat die drei Parteien gezwungen, ihr toxisches Regierungs-Konstrukt so lange künstlich aufrechtzuerhalten, dass am Jahresende die Zeit knapp wird für einen Haushalt und plötzlich jeder Bedenken hat, in der Kürze der Zeit Neuwahlen abzuhalten. Jeder in diesem Land hat spätestens im Sommer schon gesehen, dass diese Regierung am Ende ist, da wäre dann auch noch genug Zeit gewesen für Haushalt und Neuwahlen.

Wenn man jetzt die Opposition in die Pflicht nimmt, sie solle gefälligst für einen Haushalt sorgen, dann ist das eigentlich nichts anderes wie eine weiterer Beweis dafür, wie schlecht die Ampel-Koalition und ihre Akteure eigentlich sind. Warum fordert eigentlich niemand von der FDP, dass sie ihrer "staatspolitischen Verantwortung" noch gerecht werden soll, sich mit ihren vorherigen Partnern hinsetzen soll und noch einen anständigen Haushalt aufstellen soll? Dann müssen die drei (bisherigen) Regierungsparteien da halt mal Sachen reinschreiben, die ihnen nicht schmecken. Sie waren es ja auch, die das Land mit ihrem Entscheidungen und unverantwortlichem Handeln in die aktuell schwierige Lage geführt haben...

Zitat von ravensburgfan

Frage: müsste die Bestellung für das Papier nicht europaweit ausgeschrieben werden?

Ausgeschrieben werden muss die Beschaffung von Papier für die Wahlzettel in jedem Fall. Ob das europaweit passiert kommt auf die Auftragssumme an, wobei ich mir vorstellen kann, dass das hier nur national beschafft werden darf.

Zitat von Paul_Juergen

Merz als Dealmaker

https://www.t-online.de/nachrichten/de…-trump-vor.html

Es ist sicher der richtige Ansatz mit Trump so zu verhandeln, aber ob Trump da mitmacht - mit der Augenhöhe - wird spannend. Wobei ich Merz aber auch bessere Chancen dafür zutraue als Scholz.

Ich halte von Merz nicht viel, aber ich glaube von allen unseren aktuellen Kanzler-Optionen wird er am besten mit Trump können.

Zitat von ice.bear#86

Nachdem Merz scheinbar angekündigt hat, Windräder abbauen zu wollen, weil die "zu hässlich" sind und statt dessen gerne wieder AKW in Betrieb nehmen möchte, hoffe ich inständig, dass er in eine Koalition gezwungen wird, die diesen Unfug verhindert.

Habe das zufällig gestern im ZDF gesehen. Das ist so nicht ganz korrekt widergegeben. Er hat gesagt, dass man bei der Energie weiter denken müsse als nur bis zu Windrädern und entsprechend in Zukunftstechnologien und Forschung investieren muss. Unter anderem sprach er dabei von Fusionsreaktoren. Dabei hat er Windräder nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern diese als Übergangstechnologie bezeichnet, die man -Zitat- "irgendwann wieder abbauen wird, weil sie hässlich sind..."

Er hat nicht gesagt, dass man die jetzt wieder abbauen soll, weil sie hässlich sind...

Zitat von Bone02943

Und es war Lindner, der diese Regierung von Anfang an torpediert hat. Der Rauswurf hätte eigentlich schon vor Jahren stattfinden müssen. Aber die FDP war ja von Anfang an der lange oppositionsarm der CDSU innerhalb der Regierung.

Zu aller erst hätte es eine viel intelligentere Lösung gegeben, als Lindner schon vor Jahren rauszuwerfen. Der größte Fehler der Ampel war, dass die drei Parteien nie über ihren Koalitionsvertrag gesprochen haben. Dieser hätte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine eigentlich komplett überarbeitet werden müssen, weil die Annahmen aus 2021, die dem Koalitionsvertrag zu Grunde lagen, von jetzt auf gleich komplett über den Haufen geworfen wurden. Stattdessen hat man versucht, weiterhin seine inzwischen nicht mehr realisierbare Agenda durchzuziehen und hat den Kolitionsvertrag und das daraus abgeleitete Handeln nicht an die neuen Begebenheiten angepasst. Eine deutliche Steigerung in die Verteidigungsausgaben und die Unterstützung der Ukraine sah der Koalitionsvertrag nie vor. Trotzdem wollte man alles das, was man sich für die 4 Jahre Regierungszeit ausgedacht hatte, weiterhin durchziehen. Das führte zu zwei Chaos-Haushalten, endlosen Verteilungskämpfen innerhalb der Ressorts, Unzufriedenheit beim Bürger und letztendlich dem (logischen) Bruch der Koalition. Die wesentlichen Fehler wurden nicht in letzter Zeit begagngen, die wesentlichen Fehler wurden am Anfang dieser Regierungszeit begangen...

Zitat von a.-d.

Und am Ende befindest du dich in einer Groko reloadet, weil die CSU nicht mit den Grünen will und weil die FDP (fast 3 Prozent) raus ist, das die einzige demokratische Option ist 🤷

Ich kann mir vorstellen, dass nach Ampel-Chaos und US-Wahl eine schnöde aber stabile 2-Parteien GroKo für viele Wähler die bevorzugte Option ist.

Das ist mir bewusst, aber die Union wird ja nicht einfach so den Ampel-Gesetzentwürfen zustimmen. Die wollen in den Gesetzen und dem Haushalt ihre eigenen Vorstellungen mit einbringen und da sehe ich nicht, wie das in der verbleibenden Zeit noch neu ausgehandelt, im Bundestag gelesen und verabschiedet werden soll...

Wenn ich dran zurückdenke, wie ich im alten Politik-Thread angegangen und kritisiert wurde, als ich die These aufgestellt habe, dass die Ampel die Landtagswahlen und die Haushaltsdiskussion im Herbst nicht überstehen wird... und nun stehen wir genau an dem Punkt.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie SPD und Grüne mittels Minderheitsregierung einen Haushalt 2025 und, wie von Scholz angekündigt, wichtige Gesetze verabschieden wollen? Das Jahr hat effektiv noch 5 Wochen, wie soll das funktionieren sich hier zu den einzelnen Gesetzen und dem Haushalt jeweils eine Mehrheit zu suchen? Die Idee dahinter ist sicher löblich, ich sehe nur momentan keine Lösung, wie das praktisch auch umsetzbar ist...

Wahrscheinlich sind die Stühle komplett rot und der richtige Aufschrei kommt erst noch...

Zitat von stoney

Gerüchten zufolge wackeln die alten

Sind seit den letzten Kabinettssitzungen angesägt...

Zitat von Sendlinger

Ist das Euer ernst? Ihr wollt über die Preise von Stühlen/Sesseln in einem repräsentativen Besprechungsraum des Kanzleramtes diskutieren? Habt ihr den Artikel gelesen? Die bisherigen Stühle sind 23 Jahre alt, wenn die neuen auch ähnlich lange halten passt es doch.

Ich will nicht über den Preis diskutieren. Ich wollte nur anmerken, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Kanzler über so eine Entscheidung nicht eingebunden oder wenigstens informiert wird, gerade wenn es sich um Anschaffungen zu repräsentativen Zwecken handelt.

Ob der Preis angemessen ist muss jeder für sich selbst beantworten.

Zitat von Sendlinger

Na und? Als ob sich der Bundeskanzler um Stühle in einem Besprechungsraum kümmert.

Natürlich entscheidet sowas der Bundeskanzler nicht selbst. Man kann aber davon ausgehen, dass die Ministeriumsspitze mit den Vertrauensleuten des Kanzlers (Amtschef, Büroleiter) sowas absegnen muss. So eine Ausschreibung macht nicht einfach irgendein Mitarbeiter, zumal ja auf die repräsentative Funktion der Stühle verwiesen wird. Dadurch wird relativ klar, dass dies eine strategische Entscheidung der Ministeriumsspitze ist.

Ich frag mich bei solchen Dingen halt immer, ob da nicht etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht wäre...

Zitat von C. B. B.

Kannst Du oder willst du nicht verstehen, warum man in Kanada, das so sieht?

In Kanada ist Hockey ein Teil der Identität und viele kanadische Eishockey Fans sehen in Bettman den Mann, der ihnen diese Identität rauben will.

In Kanada wird oder wurde ganz offizielle mit dem Spruch: "Canada is hockey" geworben.

Ich kann durchaus verstehen, warum Bettman bei einigen in Canada einen schlechten Stand hat.

Ich kann nicht verstehen, warum man dies an einer Fehlentscheidung eines Schiedsrichters festmacht. Bei solchen Aussagen wird unterstellt, dass Bettman Scheidsrichter anweist gegen kanadische Teams zu pfeifen. Und das halte ich schlichtweg für völlig absurd...

Zitat von C. B. B.

Was hat jetzt das mit dem Geschehen auf dem Eis zu tun?

Genau soviel wie eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter mit Bettman zu tun hat...

Zitat von C. B. B.

Weil seit dem Gary Bettman Chef der NHL ist, hat keine Mannschaft aus Kanada mehr den Stanley Cup gewonnen.

Es ist ja nicht so, dass man chancenlos war. Mir afallen allein schon vier Game 7 im SC-Finale ein, die die kanadischen Team vergeigt haben (2x Vancouver, Calgary, letztes Jahr Edmonton).

Zitat von C. B. B.

Nach Ansicht der meisten Fans in Kanada ist die NHL zu US-lastig. Das wird alles Bettman, als der verantwortlichen Person angekreidet. Auch wird er als pro USA wahrgenommen. Da Bettman seit Anfang 1993 im Amt ist, ist er zum Feindbild der meisten kanadischen Fans geworden.

Ich verstehe trotzdem nicht, warum eine Fehlentscheidung eines Referres in einem Spiel Bettman angelastet wird. Da kann man es mit dem Bettman-Hate auch übertreiben.

Und dass die ganze Liga irgendwie US-lastiger ist, ist bei einem Verhältnis von 25 US-Teams zu 7 kanadischen Teams ja irgendwo auch gegeben.

Zitat von C. B. B.

Da brauch sich keiner mehr wundern, warum Gary Bettman in Kanada verhaßt ist.

Wieso ist Gary Bettman in Canada verhaßt, wenn die Refs eine Fehlentscheidung treffen?

Zitat von Marty

Dann haben sie dort anscheinend dazugelernt, die Holzbautechnik ist allerdings immer noch sehr weit verbreitet.

Kann natürlich auch sein, dass das lauter Auswanderer-Häuser von Europäern waren. Ich habe nicht nachgefragt...

Zitat von Marty

Da ist schon ein gewaltiger Unterschied von der Standfestigkeit der Häuser, in Europa werden vielleicht Dächer abgedeckt in den USA bleibt nur die Betonbodenplatte über. Aber in den USA müssen die Häuser ja billiger gebaut werden weil man öfter umziehen "muß", wenn das Niveau der Nachbarschaft sinkt muß man sich ein neues Viertel suchen

Bei meinen letzten Aufenthalten in Florida ist mir das Gegenteil aufgefallen. Gerade an den Küsten werden die neueren Häuser jetzt größtenteils massiv gebaut und nicht mehr in Holzständerbauweise mit Trockenbauwänden...

Zitat von djmikekey

Ich hätte da eine Frage, ich bin im November in New York und schau mir ein Rangers spiel an.

Nun meine Frage kann man in den USA bzw. in New York im Madison Square Garden ein Trikot einer deutschen DEL Mannschaft tragen oder ist das gefährlich?

Danke schon mal für eure Rückmeldungen.

Überhaupt kein Problem und da wirst du sicher nicht der einzige sein. Bis jetzt hab ich jedesmal, wenn ich im MSG war, Leute mit Trikots von deutschen Teams rumlaufen sehen. Und keine Sorge, die einheimischen Fans haben sich mittlerweile an das noch so hässlichste DEL-Trikot gewöhnt, auch wenn sie immer noch nicht so recht glauben können, dass da wirklich soviel Werbung drauf ist...