Unter diesen übertrieben engsten Maßstäben, kannst dann bald jedes Interview, fast egal ob Sport, Politik uvm. inkl. auch fast aller Forumsdiskussionen abschaffen, wenn jeder nur noch irgendwas unbedingt nach eigenem Gusto hinein interpretieren will, was weder so gesagt/geschrieben noch so gemeint wurde. Da ist es dann auch überhaupt kein Wunder mehr, dass es überall nur noch die nichtssagenden Platitüden Aussagen gibt, die dann auch alle nur noch langweilen, wenn sonst alles nur noch hingebogen und bewusst misinterpretiert wird. Viele unserer Medien sind wirklich selbst Schuld das man sie fast alle kaum noch komplett ernst nehmen kann und die Zweifel an ihrer ehrlichen Neutralität und reinen Berichterstattung immer grösser werden. Klickgeilheit ersetzt nicht Glaubwürdigkeit.
In diesem Fall Völler kann zumindest jeder ganz genau wissen was wirklich gemeint war, wenn man nur will!
Ich persönlich halte es für einen modernen Irrglauben, "die Medien" müssten durchwegs Neutralität oder reine Berichterstattung liefern. Das haben sie noch nie. Das Urmedium "Zeitung" macht das schon durch seine vielen Textformen deutlich. Meldungen und Nachrichten gehen am ehesten in diese Richtung, haben aber schon immer einen eher kleinen Teil eingenommen. Der Rest dient der Einordnung, Interpretation oder Meinungsäußerung.