Siehe das Zitat in Beitrag #3. Da steht das so drin.
"Alter Schwede EHC" hat es schon angesprochen. Laut dieser Quelle wäre der Faktor ziemlich genau 3 bzw. 6,6, das "Gegentor-Risiko" also sogar fast 7 mal so hoch. Das ist schon ein bedeutender Unterschied zu 2 bzw. 4. Welche Quelle da zutreffend ist, darüber können wir nur spekulieren.
Das Ziehen des Torhüters kurz vor Spielende bei Rückstand ist rein rechnerisch jedenfalls definitiv sinnvoll, unabhängig davon, ob man seine Chancen auf ein Tor nun verdoppelt oder verdreifacht. Rechnen wir mit den in Beitrag #3 gegebenen Wahrscheinlichkeiten (0,65% Torwahrscheinlichkeit in einem 10-Sekunden-Intervall) und gehen von 2 Minuten Restspielzeit aus (=120 Sekunden): 0,65% x 12 = 7,8%, also die Wahrscheinlichkeit, in dieser Zeit mit 5 Feldspielern zu treffen, läge bei unter 8%. Da ergibt es Sinn, ins Risiko zu gehen und diese Wahrscheinlichkeit mindestens zu verdoppeln, auch wenn es möglicherweise auf Kosten einer Vorentscheidung ist und dir (je nach Restspielzeit bei Stand des Empty-Net-Goals) die verbleibenden 6%, 5%, 4% etc. Restwahrscheinlichkeit bei 5 vs.5 nimmt.