Dann wird wild nachgekauft und der Trainer gewechselt.
Ich weiß, dass man sich immer auf unsicherem Terrain bewegt, wenn man über fremde Clubs urteilt. Deshalb sollte man solche Beiträge auch nicht allzu ernst nehmen.
Da ich das Märchen von den „wilden“ Nachverpflichtungen jetzt aber schon so oft gelesen habe, möchte ich etwas dazu sagen.
Die Huskies haben genau zwei Spieler im klassischen Sinne nachverpflichtet, nämlich Olsen und als 5. Import MacAulay. Den möglichen 6. Import hat man sich sogar wieder gespart. Damit wurden im Ligavergleich wenige Korrekturen am Kader vorgenommen, die nicht durch äußere Umstände erzwungen wurden. Und Olsen ist der beste Stürmer der Saison, nur mal nebenbei.
Das sind die Tatsachen, auch wenn andere Erzählungen lustiger oder reißerischer sind.
In aller Kürze weiter zu den Tatsachen:
Schwartz kam für Mieszkowski, nachdem für diesen die Saison beendet war.
Weiß kam für Sykora, der das Team unbedingt verlassen wollte.
Hätte man die beiden Spieler etwa nicht ersetzen sollen? Das ist doch dummes Zeug!
Weiter: Bettahar kam für Geischeimer und Dotter, die beide keine Zukunft in der Liga hatten und haben, wobei Geischeimer sogar ohnehin weg wollte. Wilde Nachverpflichtung? Quatsch, das war eine gute Lösung, diesen talentierten U-Spieler auszutauschen gegen die beiden, die ohnehin in Hamm gelandet waren.
Bleibt noch Naud, der für Müller die Verteidigung ergänzt und dazu zur Not in der 4. Sturmreihe eingesetzt werden kann. Ok, diese Personalie kann man kritisch sehen, wenn man davon ausgeht, dass Müller noch topfit ist. In das System hat Müller allerdings schon unter Subr nicht mehr gepasst, weshalb ich persönlich überrascht war, ihn in dieser Saison überhaupt noch im Team zu sehen. Aber hier sprechen wir über die Position des 7. Verteidigers.
Es wurden meiner Meinung nach viele falsche Personalentscheidungen im Vorfeld der Saison getroffen, aber das Märchen von den wilden Nachverpflichtungen geht einfach an der Wirklichkeit vorbei.
Das Lustige an der ganzen Sache ist außerdem, dass die Spieler, die hinzu kamen, bis auf Naud echte Verstärkungen waren. Gut, bei Schwartz erst seit Beginn der Playoffs, aber darum geht es doch wohl. Dass man bei MacAulay mal wieder bei den Imports nicht ins oberste Regal gegriffen hat, steht in einem anderen Kapitel der Saisongeschichte der Huskies.
Dieses Kapitel wurde nun geschlossen, nachdem nach Subr nun auch Boisvert keine Entscheidungen mehr trifft.
Wenn man es mit den Huskies hält, kann man nur hoffen, dass in der nächsten Saison in der DEL2 eine sportliche Leitung übernimmt, die die Saison unvoreingenommen planen kann. Man wird sicher wieder angreifen wollen. Dafür müsste aber alles auf links gedreht werden, meiner Meinung nach.
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