die leistungen der mannschaft erinnern mich an eine alte bayerische weisheit:
"mir g'langts dass i woas dass i kannt wenn i woin dad"
Find ich eigentlich nicht. Die Leistung gegen Bremerhaven war m. E. keinesfalls schlechter, als jene in Mannheim. Der Unterschied besteht darin, dass Bremerhaven eben ein stärkerer Gegner war, als Mannheim.
Auch wenn ich jetzt mal kurz an einem "heiligen Stuhl" rüttle: Das war gestern nicht das beste Spiel von Eriksson:
1. Die Strafzeit, die er erhalten hat, war absolut überflüssig. Es war einzig und alleine Sache von Weber, der ja direkt involviert war, dem Gegenspieler klar zu machen, dass es so nicht geht.
2. Ich hab mir nun mehrfach die Szene vor dem 2:2 in der Aufzeichnung des Spiels (Link: https://www.magentasport.de/event/schwenni…/9946234/390982) angesehen und komme zum Schluss: Das 2. Wolfburger Tor geht zu einem guten Teil auf die Kappe von Eriksson. Er hat den Puck an der Kelle, überlässt ihn dann aber nicht dem heranfahrenden Mitspieler (= sichere Variante), sondern spielt den Puck in die Bande (= unsichere Variante), ein Wolfsburger Spieler bekommt (infolge eines Schwenninger Wechsels) den Puck - und dann geht´s ganz schnell. Wundert mich, dass das in der Berichterstattung nicht vorkommt, auch nicht im Highlight-Video von Magenta. Nur Walker deutet den Fehler im der PK kurz an.
Nicht falsch verstehen: Ich halte Eriksson für den zweifellos besten Goalie seit Hoppe. Aber gestern hat er leider nicht sein Optimum gezeigt und ich hoffe, dass er dafür am Sonntag wieder brillieren wird.
Und so ging die Sache aus: https://www.penny-del.org/news/detail/sp…nd-schwenningen .
War erneut ein absolut überzeugender Sieg gegen ein Team, über dessen Disziplin sich der eigene Trainer so seine Gedanken macht.
Ich denke, Tiffels war einfach frustriert bzgl. seines eigenen Spieles. Zuerst vertändelt er im Angriffsdrittel den Puck gegen Karachun, der davonzieht und das 2. Tor macht. Und wenige Minuten später verliert er erneut den Puck im Angriffsdrittel (gegen Paffengut), worauf erneut ein Gegenstoß erfolgt. Das war dann für das gestrige Nervenkostüm von Tiffels zuviel.
Welches Problem etwas später Vielleux hatte, ist mir allerdings nicht klar. Ich hoffe, er bekommt die Möglichkeit, darüber nachzudenken, während seine Teamkollegen bereits das nächste Spiel bestreiten.
War gestern ein wirklich starker Sieg gegen einen Gegner, der m. E. ebenfalls ein gutes Spiel gemacht hat. Das PP sah gestern verbessert aus, auch wenn da kein Treffer heraussprang.
Seltsam finde ich die Meinung des Reporters, die Kölner hätten beim 3. Schwenninger Tor schlecht agiert. M.E. hat das Schwenninger Team (Senyshyn) in dieser Szene eben sehr gekonnt agiert - ohne dass der Gegner dabei einen schweren Fehler gemacht hätte.
Görtz dürfte tatsächlich einen Vertrag für die kommende Saison haben:
Jedenfalls weilte am Sonntag Larry Mitchell, Sportmanager des EHC Kloten - Mitchell gab seine Doppelfunktion als Trainer auf, neuer Coach des Schweizer A-Ligisten ist der Ex-Schwenninger Stefan Mair (wir berichteten) - am Bauchenberg. Mitchell schaute genau hin, was der Spieler mit der Rückennummer 88 auf dem Eis bot und unterhielt sich mit dem ebenfalls anwesenden Spielerberater von Platzer. Und Kloten ist nicht der einzige Klub, der Platzer gerne hätte.
Quelle: https://www.schwaebische.de/regional/tuttl…google_vignette
Das liest sich konkreter, als so so Mancher hier wahr haben möchte. Ob´s dann wirklich auf Kloten hinausläuft, wird man sehen.
Schade, dass Platzer nach dieser Saison wohl woanders (Kloten?) sein Zelt aufschlagen wird.
Ansonsten: Ich glaube, jetzt ist der Moment, die Tabelle zu snippen und einzurahmen. Die Tabelle ist enorm eng, ganz schnell ist ein Team einge Ränge tiefer platziert. Und die Wild Wings sind gerade etwas außer Tritt geraten. Ein funktionierendes Überzahlspiel wäre in dieser Situation hilfreich.
Die Leichtigkeit, mit der noch in der ersten Saisonhälfte manche Spiele gewonnen werden konnte, ist leider weg. Trotzdem findet das Team immer wieder einen Weg, zu punkten. Es darf gerne so weitergehen - und vielleicht kommt ja auch die Leichtigkeit wieder zurück.
Neben Eriksson hat mir gestern auch Bassen wirklich gut gefallen. Fleissig, schnell, uneigennützig und stark in Unterzahl, das hat er richtig gut gemacht. Und, das wird jetzt wohl so Manchen verwundern: Bassen war gestern der Schwenninger Stürmer mit der längsten Eiszeit (17:21).
Erneut nicht das beste Spiel, aber dieses Mal nicht "nur" 2, sondern alle 3 Punkte geholt. Letztlich macht auch das eine erfolgreiche Mannschaft aus: Sie punktet auch dann, wenn sie nicht glänzt.
Schon mal gesehen, wie gut der Vorverkauf für beinahe alle noch kommenden Heimspiele läuft? Insbesondere wer sitzen will, muss sich sputen. In fast allen Spielen gibt es für Sitzende nur noch Restkarten.
Bis jetzt ist es eine unerwartet gute Saison. Aber es könnte sogar noch eine Bilderbuch-Saison werden. Die Heimstärke beibehalten, auswärts dazulernen, von schweren Verletzungen verschont bleiben - dann kann es bis weit in´s Frühjahr hinein Eishockey in Schwenningen geben.
War gestern vielleicht kein Augenschmaus, aber trotzdem find ich´s bemerkenswert, wie das Team das Spiel gewonnen hat. Zum ersten Mal seit laaanger Zeit steht in Schwenningen ein Team auf dem Eis, das auch mit der Favoritenrolle kein Problem hat, sondern dieser gerecht wird. Man hatte nie das Gefühl, dass die Sache schief gehen könnte.
Iserlohn hatte nur wenige wirklich gute Chancen gegen eine konzentrierte Schwenninger Defensiv-Abteilung. Und wenn 3 von 5 Toren im Rebound fallen, muss man auch nicht lange analysieren, wo die Iserlohner Probleme derzeit liegen.
Einen Punkt verloren, oder zwei Punkte mitgenommen? Selbst wenn man der Ansicht ist, das Team habe einen Punkt verloren, so muss man doch anerkennen, dass das Team mental sehr stabil ist. Wenn nach einer 3-Tore-Führung der späte Ausgleich hingenommen werden muss, ist das ein Tiefschlag. Dann trotzdem den Extrapunkt mitzunehmen, ist m. E. stark.
Krefeld hat gestern übrigen in Weißwasser ebenfalls 3:0 geführt, musste ebenfalls kurz vor Schluss den Ausgleich hinnehmen (ebenfalls durch einen Ex-Schwenninger: Bohac) - und hat dann in der Verlängerung verloren ... .
Was geschah da eigentlich gestern in WOB nach dem Spiel? Mike Stewart sprach im Interview von Auseinandersetzungen unter den Fans und auch der Reporter erwähnte Ausschreitungen. Wurde in der Zusammenfassung des Spiels aber rausgeschnitten.
Irgendwie scheint mir, es ist ein wenig die Leichtigkeit der ersten Spiele abhanden gekommen. Aber toll, dass die Mannschaft trotzdem ein Rezept gefunden hat, das Spiel gegen diesen unangenehmen Gegner zu gewinnen.
Gefühlt ist Daniel Pietta der wohl am einfachsten zu motivierende Spieler in der gesamten DEL. Da genügt ein einziger Satz des Trainers vor dem Spiel: "Auf geht´s Daniel, Gegner ist heute Schwenningen." Und schon läuft´s bei Pietta. Der trifft gegen Schwenningen noch in Handschellen und mit verbundenen Augen.
Den Ticker des Schwabo find ich übrigens besser, als den Ticker, den es nun auf der App gibt. Beim Schwabo wird eher das Spielgeschehen vermittelt, auf der App hingegen gibt´s Infos, die ich nicht brauche (z. B. Geschwindigkeit der Schüsse in KM/h). Wisehockey lässt grüßen.
Für Viktor Buchner läuft´s in Freiburg übrigens recht ordentlich. 5 Punkte in 11 Spielen, das ist für einen jungen Spieler, der gerade seine ersten Schritte im Profi-Eishockey macht, ganz ansehlich. Weiter so!
Bemerkenswert: In der Begegnung gegen Straubing fielen 7 Tore, darunter kein einziger AL-Treffer.
Das Team mit dem besseren Torwart hat gewonnen. Hildebrand sah beim 1. und 3. Schwenninger Tor nicht wirklich gut aus.
Auch wenn er an keinem Tor beteiligt war, hat m. E. Philip Feist gestern eine richtig gute Leistung gezeigt.
Erneut alle Tore von unterschiedlichen Spielern. Gefällt mir, dass das Team sich nicht zu sehr auf die Spinks verlassen muss.
Interessant ist die visualisierte Schuss-Statistik auf penny-del.org: Schwenningen mit recht vielen Abschlussversuchen (und 4 Toren) von der linken Seite, WOB mit deutlich mehr Abschlussversuchen aus der Nah-Distanz.
