ich glaub nicht, das Filipo72 ein Münchner Fan ist, sondern Anhänger eines Traditions"dorf"vereins irgendwo aus Bayern ist, der gefrustet ist, das sein Verein keine "grosse" Nummer mehr im deutschen Eishockey ist
Ich hab mich ziemlich über das erste Spiel geärgert unter anderem, wie die Schiris das zweite Tor von BHV durch eine "komische" Strafe begünstigt haben und zwei klare Strafen gar nicht bzw. den Stockschlag gegen Kahun nur mit zwei Minuten geahndet haben (für mich 5+SPD, da der Spieler von oben Kahun auf die Finger klopft und Kahun eine blutige Hand davontrug)
Aber mehr als über die Schiris habe ich mich darüber geärgert, wie leichtfertig München das Spiel ab dem zweiten Drittel durch mangelnde Chancenauswertung und Schongangspielweise aus der Hand gegeben hat und am Ende BHV zwar glücklich aber auch verdient gewonnen haben.
Was Bremerhaven mit dem Etat aufs Eis zaubert ist trotz vielen eingebürgerten Spielern (BHV und auch Iserlohn nutzen nur den Rahmen aus, der von DEL, DEB usw. vorgegeben wird) aller Ehren wert
Am Mittwoch wird die Münchner abermals eine Bremerhavener Mannschaft erwarten, die von Anfang bis zum Ende um jeden Millimeter Eis fightet und einem Tomas Pöpperle, der in dieser Serie zeigt, warum er letztes Jahr noch mit Sparta Prag im Champions Hockey League Finale stand
Lieber Hockeyfreak,
eigentlich finde ich es nicht so schlecht was Du geschrieben hast, daher antworte ich darauf.
Mit den bayerischen Traditionsvereinen muss ich Dich allerdings enttäuschen.
Der Kragen ist mir geplatzt, da irgendein Vorredner gemeint hätte, die Einbergürungen würden in Berlin statt finden. Das ist prinzipiell schon richtig, aber irgendjemand vorher muss grünes Licht dazu geben, und komischerweise handelt es sich immer um Spieler, die einen Bremerhavenbezug haben.
Ich bin definitiv kein Münchner Fan, sondern Fan des Deutschen Eishockeys und vor allem des Deutschen Nachwuchses.
War selber Leistungssportler, auch Eishockeyspieler, wobei das nicht mein Hauptsport war. Mein Sohn (Jg 2001) hervorragender Tennisspieler, will aber unbedingt, trotz meines Abratens Eishockey spielen, also unterstüze ich ihn. Er spielt DNL, Top 8 Mannschaft. Ich weiß nicht ob Ihr in Bremerhaven schon jemals ein DNL TOP 8 Spiel gesehen habt, aber die Jungs sind wirklich gut., das Tempo hoch. Jetzt ist es aber so, dass diese Jungs, die wie Profis trainieren und leben kaum Perspektiven haben, da unser Eishockey, nennen wir es mal höflich, fest in Nordamerikanischer bzw. ausländischer Hand ist. Ihr habt am heutigen Spielberichtsbogen genau 3 Deutsche gehabt, wobei Lavallee diesen Pass eigentlich auch nicht verdient, also eigentlich nur 2 Deutsche. Die DEL steht im internationalen Vergleich seit Jahren schlecht da. Warum? Weil es sich bei diesen Einbürgerungen zu 80 Prozent um Durchschnittsspieler handelt, die aber trotzdem dem deutschen Nachwuchs vorgezogen werden. Diese Spieler verdienen hier angenehmer als in den Minorleagues, schieben ne ruhige Kugel, sind leistungsmäßig aber bei weitem nicht on top. Bei München standen heute 8-9 Deutsche auf dem Eis, Kahun redet besser Tschechisch als Deutsch, aber zählen wir ihn mal als Deutschen. Was ein Boyle, Macek, etc mit einem Deutschen Pass wollen, lassen wir ebenfalls mal dahingestellt. Reicht es nicht mehr für die DEL, gehts für unsere Kandidaten in die DEL 2 oder EBEL, reichts da auch da nicht mehr, gehts in die ALPS Hockey League. Warum? Weil diese nordamerikanischen Spieler zu Hause keiner will, aber hier werden diese fröhlich eingebürgert. Jede tschechische Extraligamannschaft (praktisch keine Ausländer) nimmt bis auf München, evtl. Berlin und Mannheim jede DEL Mannschaft läuferisch und technisch auseinander, von KHL, SWE und FIN Ligen gar nicht zu reden. Schweiz hat prinzipiell nur 5 Ausländer, funktioniert komischerweise.
DEL ist ein Kunstprodukt ohne Auf und Abstieg, was für eine Farce. DEL 2 ebenfalls, selbst die Oberligen werden von eingebürgerten 38 plus jährigen zugemüllt. Wo sollen die Jungen also spielen? Die sind nicht schlechter, aber die Trainer lassen sie kaum spielen.
Bei Bremerhaven und Iserlohn ist es natürlich extrem, aber generell ist dieser Einbürgerungswahn lächerlich. Ein paar DEL ORGA - Typen mit dicken Egos wurschteln rum. In München interessiert sich eigentlich in Relation zu den Einwohnenrn niemand fürs Eishockey (noch nie), und in der Eishockeystadt Bremerhaven, okay lass es 5000 Leute sein.
Wenn ihr diesen Sport liebt, dann solltet ihr mal perspektivisch weiter denken als nur bis ins Play Off Viertelfinale, sondern eher wie die Zukunft dieses Sports bei uns Deutschland aussehen wird. Dass Euch in Bremerhaven, und nicht nur da, anscheinend egal ist, wer da auf dem Platz für Euch spielt, kann ich nicht nachvollziehen. Pöpperle und Hübl? Auslaufmodelle. Da giibt es aber auch gute Deutsche Torhüter. Ein Marco Sturm hat ganz klar gesagt wohin es mit dem Nachwuchs gehen soll, es interessiert in der DEL nur niemanden. Nach der Saison werden zig Spieler -und Trainerrochaden statt finden, anstatt mal gut 50% der Trainer und Spieler einfach nach Hause zu schicken. Straubing, seit Jahren gefühlt immer letzter, holt jedes Jahr völlig schwachsinnige Spieler in den Kader, komisch dass da nie eine Verbesserung eintritt. Jason Dunham hatte seinerzeit das Niveau eines Regionalligaspielers (Eliteprospects), dazu unfair und feig. Nachdem er nicht mehr unter die Ausländerquote fiel, spilete er höherklassig. Wie soll der bitte eine vernünftige Mannschaft zusammenstellen? Was qualifiziert ihn? Krefeld dümpelt auch schon Jahre rum. Iserlohn ? Also warum keine Einheimischen?
Ohne Thomas Szabo kein Eishockey in Nürnberg, ohne Red Bull keines in München, ohne Anschütz keines in Hamburg, ohne Sennebogen keines in Straubing, etc.
Bremerhaven spielt ergebnistechnisch ne gute Saison, keine Frage, lass aber mal die Zukunft zeigen wohin der Weg dieser limitierten Mannschaft führt. Eigentlich aber auch egal, da es eh keine Konsequenzen für das schlechte Spielen gibt. München wird normalerweise locker wieder Meister, egal welche Vereinsbrille wer aufhat, das sollte eigentlich jedem klar sein. Ich war letztes Jahr bei einer Pressekonferenz bei den Kölner Haien, als das Thema der Einbürgerungen aufkam, sagte Moritz Müller den Spielern kann man keinen Vorwurf machen. Das stimmt, den Vorwurf mache ich den Möchtegernfunktionären und Managern, die diesen Sport auf lange Sicht in Deutschland völlig verantwortungslos kaputt machen und ihr schaut ihnen dabei noch zu. Ich hoffe dass irgendeine Mannschaft mal anfängt dem Deutschen Nachwuchs ernsthaft eine Chance zu geben, und es wäre schön Bremerhaven, wenn ihr da Vorreiter wärt, anstatt nur 2 Deutsche auf dem Spielberichtsbogen zu haben. Und da ihr ja so einen knapp bemessenen Etat habt, wäre es eigentlich gar nicht so schwer, auch wenn es natürlich heißt, dass die Deutschen Spieler teurer sind als die Nordamerikaner.
Die Regeln und Statuten der DEL sind nicht ernst zu nehmen.
Deutsche Spieler stehen zu 70% den anwesenden ausländischen Spielern im Nichts nach, spielen tun aber nur Mitglieder des nordamerikanischen Kreises. In Österreich dasselbe Bild, evtl. noch einen Tick schlimmer.