Beiträge von Khabibulin

Zitat von BT-Tiger

Man darf gespannt sein ob es in Bayreuth allgemein genug Unterstützung für´s Eishockey gibt, schon erstaunlich was da sowohl in der Oberliga (Quantität Team samt Trainerstab) als auch in der Landesliga (u.a. 2 Kanadier) mal wieder aufgeboten wird/werden soll. Wenn man sich die Bandenbelegung im Eisstadion ansieht....

Nach dem vorhersehbaren Crash hätte ich etwas mehr Demut erwartet.

P.S. Wie schaut es eigentlich mit dem Wohnungsmarkt in Bayreuth aus?

Naja, die öffentlichen Auftritte find ich schon Recht 'demütig'. Abgesehen davon sind eben neue Macher am Ruder, ob die jetzt angesichts der Verfehlungen der Vorgänger unbedibgt unattraktive Mini-Brötchen backen müssen, weiß ja nicht. Bleibt zu hoffen, dass sie besser planen und rechnen als der Vorgänger. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Banden füllt wenn man mit nem Spar-Kader an den Playoffs vorbeischießt. Gewisses sportliches Niveau braucht's schon. Der Kader sieht jetzt auch nicht aus wie Kleckern, aber auch nicht wie Klotzen...

Zitat von Auswärtssieg

Ein Schlag ins Gesicht für JEDEN Verein der verantwortungsbewusst gehandelt hat. Nicht vergessen was Bayreuth evtl. Spieler auf jeden Fall aber Punkte den Konkurrenten weggeschnappt hat, vereinfacht gesagt mit Mittel die gar nicht da waren.

Außerdem fehlt die abschreckende Wirkung, Bayreuth fällt 1-2 Jahre zurück und kann dann munter weitermachen, das Risiko kann man schon mal eingehen.

Abschreckende Wirkung? Glaubt doch keiner dran. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit so eine Planinsolvenz im Eishockey auf die Beine zu stellen sehr gering, da musste bis jetzt ja schon viel zusammenpassen. Die Chance hätte im Januar wohl jeder mit max. 5% beziffert. Zweitens darf die 'Rettung' nicht drüber hinwegtäuschen, dass die Gesellschafter damit ja trotzdem alles Stammkapital verloren und ihre Forderungen wohl vollständig abschreiben müssen. Gegen den in Bt Zuständigen wird dazu noch dazu wegen Bankrott und Untreue von den Behörden ermittelt. Der Verursacher hat nun wirklich rein gar nichts davon, dass es weitergeht, außer jeder Menge verbranntem Geld und Ermittlungen am Hals, wo soll da der Anreiz sein? Und wenn das alles so abschreckend wäre, dürfte es schon lange keine Insolvenzen im Hockey mehr geben.

Sportlich mag das nicht fair sein, man findet sich am letzten Platz mit 0 Punkten wieder und hat nun Glück, dass es keinen Absteiger in Bayernliga, wofür in Bt ja auch keiner etwas kann.

Zitat von BT-Tiger

Ob man das in Heilbronn auch so sieht? Die Schulden sind doch nicht nur/erst in der Oberliga gemacht worden, die Lizenzverweigerung der DEL2 war nicht unbegründet....

Pleite gegangen ist man nunmal in der OL Saison, sonst wäre man Absteiger aus der DEL2 gewesen wie einst Riessersee zu Gunsten von Bayreuth. Ein Neustart ganz unten heilt das ja jetzt nicht. Schafft vielleicht Genugtuung. Du kannst doch jetzt nicht mehrere Saisons rückabwickeln weil hinterher klar wurde wie gross das Loch schon länger war. Und das zeigt doch, dass eine drohende Insolvenz überhaupt nicht diszipliniert, es wurde ja statt sich in der OL unten einzureihen und zu konsolidieren erneut zu viel Geld in die Hand genommen... Ende bekannt

Und nun wird gegen den Verantwortlich ja offensichtlich ermittelt, man darf gespannt sein.

Zitat von Lorraine

Alles was man aus BT so mitbekommt, sieht nur so gar nicht nach Pech oder unglücklichern Umständen aus. Genau dafür ist dieser Umgang mit der Situation und Art Insolvenz inkl. sogar evtl. Ligaerhalt schon sehr milde.

Vieles scheint von aussen gesehen auch schon sehr lange ziemlich sichtbar gewesen zu sein und das macht es schon sehr fatal, wenn weder interne Möglichkeiten des Standortes, noch die der versch. Ligen so aufgebaut sind um sowas zu verhindern. Da sollte man schon mal über viele grundsätzliche Dinge auf all diesen Ebenen nachdenken um es für die Zukunft deutlich besser machen zu können. Da ich wenig Vertrauen in div. Clubführungen habe, scheinen mir Ligaregularien der beste Ansatzpunkt zu sein. Wie schon mal erwähnt endet das aber auch nicht bei Sportclubs, sondern geht sehr ähnlich weiter bei anderen Firmenkonstruktionen und gar ins Private.

Schwieriges Themenfeld, aber kann es so bleiben wie bis jetzt?

Am Ende ist es doch in Bayreuth das leidige Thema gewesen, dass ein Mehrheitsgesellschafter der gleichzeitig Geschäftsführer ist ohne eigene Einsicht eben nur von einer Insolvenz zu stoppen war. In diesem Fall war das Kind somit schon ziemlich früh in den Brunne gefallen, faktisch eben mit Ausgründung einer GmbH. Da geraten die internen Möglichkeiten des Standorts (insb. des e. V.) an seine Grenzen wenn der 'Alleinherrscher' nicht will. Es hat im Fussball schon seinen Sinn, dass man eine 50+1 Regel geschaffen hat. Diese macht den Stammverein nicht zu reinen Bittstellern allein auf Basis des Bedarfs einer Kooperation sondern zum Mitbestimmer.

Ich glaube aber nicht wie weiter oben geschrieben, dass Wunderheilung im Eishockey auftritt, wenn die eh schon sehr geringe Chance auf Erhalt der Lizenz bei erfolgreicher Planinsolvenz, zu Ende gespielter Saison sowie rechtzeitigem Organisieren der Lizenz bis zum Stichtag nicht mehr existiert. Das ist ja schon eigentlich nur mit einer glücklichen Fügung zu schaffen, im Januar ist wohl jeder von Landesliga ausgegangen. Und üblicherweise neutralisieren sich in der Planinsolvenz das Gesellschafteranteile und Gesellschafterdarlehen werden nachrangig behandelt, insofern hat keiner derjenigen etwas davon ins Risiko zu gehen, bei Insolvenz sind sie üblicherweise raus.

Klar kann man über sportliche Fairness diskutieren, wenn andere solide wirtschaften während sich jemand 'mittels Insolvenz' aus der Affäre zieht. Andererseits ist im Fall Bayreuth der als unfair empfundene zu teure Kader ja neutralisiert worden: Auf den letzten Platz gesetzt, keine Playoffs/Playdowns, Saison zu Ende gespielt, mehr als Unterhaltungswert ist nicht gewesen, alle drunter rücken auf. Welchen nachhaltigen sportlichen Schaden bzw. nachhaltige Unfairness hat die Konkurrenz den erlitten, bis auf ein paar Punkte hin oder her die die einen mehr oder weniger gegen Bt gemacht hat? Ich gehe zudem davon aus, dass Bayreuth normalerweise als Letzter der Tabelle in die Bayernliga hätte absteigen müssen, wenn man nicht ausgerechnet diese Saison keinen sportlichen Absteiger bestimmt hätte, was ja mit der Insolvenz erstmal nichts zu tun hat.

Zitat von Lidstroem5

Die Kosten sind extrem hoch. Beispiel catering. Da kocht der caterer und der Stammverein. Da lässt sich sicher Geld sparen.

So ein Unsinn. Unterschiedliche Sachverhalte und Zeiträume. Der Caterer ist schon länger nicht mehr aktiv und hat offene Forderungen. Der Stammverein übernahm die Mannschaftsverpflegung mit dem Vereinslokal. Die Forderungen betreffen zu grossen Teilen noch Gelder aus der letzten DEL2 Saison

Zitat von MAC DALTON

Wenn man so in der Kritik steht wie er ..und jetzt trotzdem 100 Tausend + Euro in die Gesellschaft pumpt, dann darf man das auch erwähnen..

"Tue gutes und rede drüber.."

Naja, nachdem ja letztens von ihm bekannt gegeben wurde, dass die GmbH bei ihm selbst als eigenem Geschäftsführer dick in der Kreide steht, ist es wohl weniger als Großtat zu werten, die Verbindlichkeiten weiter hochzuschrauben um zu vermeiden, seine eigenen Forderungen durch Insolvenz abschreiben zu müssen... So heroisch ist der Akt aus meiner Sicht daher nicht zu werten... Noch dazu mit der vorher angedeuteten Möglichkeit, der GmbH jederzeit mittels Rückforderung der Darlehen den Boden wegzuziehen... Mag also die Wahrheit sein, aber hilfreich ists auch nicht da so drauf rumzureiten... Wirkt eher wie "Linke Tasche, rechte Tasche"...

Zitat von stoney

Naja, du brauchst auch erst mal jemanden, der ne gute Viertelmillion für die Anteile bringt.

Nicht unbedingt. Der Scheich von Abu Dhabi managed ManCity auch nicht selbst, schon gar nicht allein... Ok, etwas andere Dimension, aber so im übertragenen Sinne

Zitat von astra

Die Kritik hier an den Bayreuth Fans kann ich nicht nachvollziehen.

Die Tigers sind eine GmbH, die Wendel und seiner Frau gehören. Dadurch steht es ihm erstmal zu, dort fast tun und lassen zu können, was er möchte. Das heisst im Umkehrschluss aber auch, dass es ohne Wendel längst kein Profieishockey in Bayreuth mehr gäbe.

Dass man mit einer Eishockey GmbH großartige Gewinne machen kann gehört wohl ins Reich der Märchen, deshalb schießt Wendel jedes Jahr eigenes Geld zu.

Dass er sich deshalb gerne in den Mittelpunkt stellt, ist menschlich und nachvollziehbar.

Dass die Konstellation so ist, wie sie ist, ist Schuld des Stammvereins, der einer Kooperation unter diesen Umständen zugestimmt hat.

Wie ein Verein endet, wenn so ein Alleinverantwortlicher unkontrolliert das Sagen hat, hat sich ja schon öfter gezeigt.

Wendel jetzt wegzulassen, wäre das sofortige Aus für die Tigers, aber ein "weiter so" funktioniert eben auch nicht.

Vielleicht ist die Einstellung von Schan der erste Schritt auf dem richtigen Weg.

Ich wünsche es diesen durchweg sympathischen Fans.

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Die Hoffnung war sicherlich, dass irgendwann die Einsicht reift, dass man eben als Inhaber nicht per se der Beste und Einzige für die Leitung des Clubs ist. Sein Argument war immer, er spart sich Wasserkopf und steckt mehr ins Team. Ergebnis bekannt. An allen Fronten nicht weiterentwickelt. Jetzt wäre der Zeitpunkt sich als Gesellschafter und Mehrheitseigner in den Hintergrund zurückzuziehen und andere zu installieren die einen Neustart organsieren. Aber er kann da wohl nicht aus seiner Haut und müsste seine Finger aus dem operativen Geschäft. Stattdessen 'freut er sich auf das neue Projekt' laut Interview... Neustart sieht anders aus, wenn das genauso weitergeht eine Liga weiter unten wäre das bitter. Sofern man da antreten darf...

Zitat von ossismut

Dein Verständnis ist nicht laienhaft. Soweit ich das verstehe geht es darum das das Gericht sagt, Der Entzug war gerechtfertigt aber bitte setzt euch nochmal hin Bayreuth hat noch neue Unterlagen bzw. die Unterdeckung ist jetzt durch xxx Beleg weg.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Bewertung einen eindeutigen Zweck hat: Man wertet nicht ob es einem passt wie gewirtschaftet wird, sondern ob es ordnungsmäß passiert und dass die Saison nach realistischem Plan durchfinanziert ist.

Zudem gibt es 'eindeutige Fakten' aus laufenden Verträgen oder bestehende Verbindlichkeiten über die keine Diskussion besteht sowieso Planzahlen, über die man in gewissem Umfang streiten kann, bei der man die Wahrheit erst am Ende der Saison kennt. Bspw. Zuschauerzahlen, Cateringumsatz etc... Da ist immer auch ein gewisser Beurteilungsspielraum drin der auch Anlass zu einem Vergleich bieten kann, wenn sich als unrealistisch herausgetellte Planzahlen vielleicht zwischenzeitlich als deutlich realistischer herausstellen, bspw. das Thema Belastung durch Abfindungen. So ganz schwarz und weiss und einfach ist das ja nie. Einstimmiger Bescheid hin oder her, da hat ja hier keiner Einblick...

Naja gibt hoffentlich bald mal Klarheit

Zitat von The_Iceman

Ähm ja, einen gewaltigen Unterschied. Weil bei Bibi damals keine merkwürdigen Angaben zu den Zahlen der kommenden Saison gemacht wurden. Ganz einfach.

Wenn man es gabz nüchtern betrachtet:

In Bietigheim waren es laut Bericht ungedeckte konkrete bilanzielle Forderungen in Höhe von 20t€ die man erst nach Stichtag mit einer Bürgschaft absichern konnte.

In Bayreuth scheint es eine Mischung aus konkreten Forderungen und einer aus Sicht der Lizensierung bis Stichtag nicht ausreichend mit Nachweisen unterfütterten Finanzplanung für die kommende Saison in Höhe von Xt€ zu sein. Wobei Planungen immer ein wenig kontrovers sind, Planungen arbeiten in der Regel immer mit Annahmen und Wahrscheinlichkeiten, Forderungen sind bereits konkret eingetreten.

Wo ist jetzt der riesen Unterschied? Aber wie ich schon sagte: Es ging darum, dass das Gericht bereits einmal einen Vergleich vorschlug obwohl aufgrund von nicht gedeckten Summen die Lizenz zurecht verweigert wurde. Und ich bin mir sicher, dass die Tigers Anwälte da reinbohren werden, sind ja offensichtlich die gleichen wie damals. Dafür müssten sie aber analog Bietigheim in der Lage sein die fehlende Nachweise zu erbringen. Abwarten und Tee trinken...

Zitat von HeinzEAK

da waren zum Zeitpunkt des Vergleichs aber alle Unterlagen inkl. Kapital am Start.

So anders klingt es am Ende im Artikel aber auch nicht: "Verwundert zeigt sich Rudorisch von der Äußerung der Steelers-Verantwortlichen in deren ersten Reaktion, dass die 200.000-Euro-Forderung erst am 24. Juni aufgetaucht sei: "Die Steelers kannten die Bedingungen für die Lizenzierung und wussten bereits beim Einreichen der Unterlagen am 24. Mai, dass diese Summe fehlt. Am 24. Juni haben wir ihnen nur aufgezeigt, dass die Beschaffung dieser Summe die einzige Möglichkeit sei, die Lizenzierung innerhalb der Fristen noch zu erreichen.""

Aber egal: Will damit nur sagen, dass es beim Schiedsgericht auch den Weg eines Vergleichs zu geben scheint... Auch wenn man mit Unterdeckung formal raus ist...

Zitat von ForzaVER

Bei dem Einspruch gehts vorm Schiedsgericht gehts in der Regel nicht um Summen die man vorweisen muss, nachtragen muss, etc.

Normalerweise wird da nur der abgegebene Lizenzantrag nochmals geprüft auf Richtigkeit.

Es geht nicht um eine Nachbesserung vor dem Schiedsgericht.

Ja und Nein. Siehe Bietigheim. Auch da hat das Schiedsgericht erstmal den Lizenzentzug bestätigt aber gleichzeitig einen Vergleich vorgeschlagen:

"

• Schiedsgericht bestätigt Lizenzentzug der Steelers, bietet aber einen Vergleich an.
• Versäumnisse bei der Bearbeitung der Anforderungen zur Erteilung der Lizenz festgestellt.
• Steelers müssen Strafe zahlen und zusätzliches Kapital nachweisen"

"Und das Gericht ist fein raus. Hätte es ein Urteil fällen müssen, wäre der Lizenzentzug der Steelers wohl bestätigt worden."

Link

Zitat von ossismut

Klar ist es blöd für die Spieler aber die müssen auch ihre Familien ernähren, Rechnungen zahlen usw.

Ich hab Verständnis das man da nicht aufs Geld verzichtet. Somal ich das auch schon gemacht habe und würde dann verarscht.

Die werden schon auf was verzichtet haben. Ist doch immer ein Kompromiss mit ner Abfindung. Der Spieler verzichtet auf Teile, dafür können sie sich nen neuen Club suchen und müssen ihren Vertrag nicht zwei Jahre aussitzen. Unterm Strich gewinnen beide etwas. Zumindest wenn die Spieler noch nen Markt haben, das sollte hier ja gegeben sein...

Zitat von srk

Das geringe Interesse der Bayreuther Anhänger ist ebenfalls beängstigend. Hier schreiben gefühlt mehr User von anderen Vereinen und machen sich Sorgen, selbst wir von den 'Erzfeinden' aus Selb sind aktiver hier. Naja liegt vielleicht auch an der Mentalität der Beamtenstadt Bayreuth.

Würde sagen hier schreibt kaum ein Bayreuther, da das erste Drittel unter Schock steht, das zweite Drittel mit einer Tüte Popkorn zu Hause sitzt und sich freut, dass die ungeliebte GmbH mit Herrn Wendel endlich kollabiert und das letzte Drittel seine Beziehung zum Club mangels Fanorientierung und Nähe zu Stammverein und Tradition und all des Irrsinns der letzten Jahre auf eine eher nüchterne Ebene reduziert hat und das drohende Ende erstmal einfach zur Kenntnis nimmt.

P. S.: Die Anteile sind nicht nach den Regeln der Statistik erhoben worden

Zitat von christobal

Welche Ebenen?

Das Problem war, dass Wendel jahrelang alles (!) al-

lein gemacht inklusive der sportlichen Planung - und

DIE ist das Hauptproblem der aktuellen Situation.

Er kann mit den Sponsoren, akquiriert jede Menge

Geld und hat nen zumindest guten Draht zur Stadt

usw. Darauf muss er sich konzentrieren, das Sport-

liche hat er komplett aus der Hand gegeben.

Dieser Schritt kommt hoffentlich nicht zu spät für ei-

ne Zukunft in der DEL2

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Sportmarketing, Eventmanagement, Fankommunikation beispielweise?

Aus meiner Sicht immer noch eine seiner fatalsten Entscheidungen, die GmbH bewusst ein gutes Stück weit weg von Stammverein und Historie zu positionieren. Fanshop, Design des Merchandising, schwer ausbaufähig. Catering, altes Thema. Einziger Club der das 'GmbH' so offen vor sich herträgt und das Image in Bt nicht los wird. Jemand der die Fans mal aktiv mitnimmt statt nur im Kurierinterview alle 3 Monate? Fehlanzeige. Mit grau-schwarz sind die wenigstens warm geworden. So ungerne ich es sage: Aber vom Rebranding in Selb mit dem neuen Logo und Merchandising kann man sich zwei Scheiben abschneiden. Oder wie sich die Laussitzer Füchse ne Kategorie Tradition auf die Website schreiben, während die Tigers dann zwar ein paar neue Trikotwürfel verdienter Spieler aufhängen aber man ansonsten das Gefühl hat, man wolle mit der Bayreuther Eishockeytradition lieber nix zu tun haben.

Die Identifikation hat gelitten. Da mal nen wirklichen Neustart wagen statt mal hier und da ein wenig schrauben... Und sowas kann grosse Wirkung haben, wenn mans richtig angeht. Wäre auch mal ein Zeichen an die Fans, dass man es Ernst meint und es kein Halbgas-Weiterso gibt. Und in unserem zugigen aber kultigen Bau ist man eben auf die Traditionalisten besonders angewiesen.

Zitat von Niumi

Liquider Investor mit weitreichenden Planungen für die nächsten Jahre! ( Etaterhöhung, Spieler aus der NHL,AHL etc. Arenabau usw.) Nur so ein Gerücht?Vielleicht erfahren wir mehr in der nächsten Zeit.

Warte mal ab was für Zeiten erst anbrechen wenn ich am Freitag die 85 Mio € im Euro Jackpot hole. Dann steig ich groß ein, Nikola-Khabibulin-Gedächtnis-Arena inklusive. Mit rausfahrebarem Eis wie auf Schalke, spart Energie wenns draussen friert.

Zitat von aberhallo

Mal ein Zeichen setzen und zu Gerüchten zurückkehren. Das wäre schön.

Dann hau eins raus, gerade ists dünn mit Gerüchten

Zitat von Alex_Bayreuth

Das muss ich widersprechen. Zunächst mal ist man weder unehrlich zu sich noch zu Fans, was dieses Thema anbetrifft. Für Vereine in unseren Sphären sind die Zuschauerzahlen existenziell. Man würde ich selbst massiv ins Knie schießen, würde man nur im Ansatz so denken oder handeln.

Die von dir benannten Gründe sind alles Punkte, die man ins Auge fassen muss und nach Möglichkeit daran arbeitet. Absolut richtig!

Das hier mehrfach zu lesende "wegwischen" zur Situation um die Pandemie nervt aber ebenso. Faktisch ist es so - und auch das habe ich an anderer Stelle schon erwähnt - dass wir in Bayreuth langsam die Zuschauerzahlen steigern konnten, bis im Frühjahr 2020 die Situation um eine weltweite Pandemie auftrat. Und ich persönlich glaube, dass es hier noch über einen längeren Zeitraum Nachwehen zu bewältigen geben wird. Das betrifft im Übrigen nicht nur Eishockey oder andere Sportveranstaltungen (lassen wir Fußball mal raus) sondern auch Kulturveranstaltung gleich welcher Couleur. Ich habe beruflich mit Ticketing zu tun weiß daher leider nur zu gut, dass es Bereiche gibt, wo die Umsätze um bis zu 80% eingebrochen sind. Zum Teil alteingesessene Veranstaltungsbüros von der Landkarte verschwunden sind. Aktuell: Die Zahlen für den VVK für Konzerte oder Kulturveranstaltungen in den Sommer sind gelinde ausgedrückt ein Mückenschiss im Vergleich zu Zeiten vor 2020... Leider!

Das alles sind keine Verharmlosungen, wie du in den Raum stellst, sondern Umstände, mit welchen man umgehen und meistern muss und die einfach einen Teil dazu beitragen, dass es in der Zukunft nicht einfacher werden wird.

Lese ja hier eigentlich nur, aber ich glaube da liegt die Wahrheit in der Mitte. Wir hatten ja schon genug Diskussionen dazu. Corona ist das eine, die vierte und fünfte Saison hintereinander in den PDs das andere. Erst der Absturz nach der Absage des Abstiegs in der Vorsaison, die Niederlagenserie vor Kujalas 'Ende', dann die Serie gg Selb. Das kostet(e) ein paar Frustrierte. Dazu viele die wegen Masken, 2G+ oder was auch immer nicht mehr da waren, davon kommen sicher auch nicht alle automatisch wieder. Gegenüber bald wahrscheinlich 3. Liga Fussball zusätzlich zum 1. Liga Basketball. Bin überzeugt, dass auch das leidige GmbH Image den 'Klebefaktor' der Fans in schlechten Zeiten verringert hat (Stichwort Identifikation).

Vielleicht war der Trend vor Corona latent positiv. Aber wie du sagst, es wird ja nicht einfacher. Also muss man sich neben der Frage, wie man nen attraktiven und erfolgreichen Kader zusammenstellt, auch außerhalb des sportlichen Bereichs strecken um die Leute bei der Stange zu halten bzw. wieder zurück zu gewinnen. Da ists bislang noch sehr still, aber das Sommerloch ist ja noch lang.... Mal ein Zeichen setzen

Wenigstens eine Punktabzug zur Geldstrafe wäre doch angemessen gewesen, stattdessen kann BiBi dann im Zweifelsfall oben mitspielen und andere solide wirtschaftende Clubs steigen ab.

Wie geht es denn weiter mit der DEL2 wenn der Weg vorm Schiedsgericht keinen Erfolg hat? Nach Nachrückern sieht es ja auch nicht aus. Zwei Heimspiele weniger, das hat ja schon einige durch Corona angeblich deutliche Finanzsorgen beschert....

Modus? Absteiger ja/nein, wenn ja gehen Playdowns im alten Sinne nicht, wenn nein droht Langeweile für die 'Abgehängten' ohne Chance auf die POs (habe die Faszination geschlossener Ligen für die Fans weniger starken Clubs nie verstanden, irgendwie fehlt doch Spannung... ). Wenn man alle in die Playoffs bzw. Preplayoffs kommen lässt entwertet das am Ende doch ein wenig die Vorrunde. Bin wirklich mal gespannt was man sich da ausdenken will.