Ich habe mir mal erlaubt die beiden Teams zu vergleichen, um dann so einen kleinen Rückschluss auf den Ausgang der Serie ziehen zu können.
Tor: Der Spieler des Jahres auf der Seite des ESVK und Nastiuk auf Seiten Dresden. Auch wenn sich Nasti im Laufe der Saison stark gesteigert hat und der Schlüssel für den Erfolg sein kann, sehe ich hier Kaufbeuren im Vorteil. 0:1
Abwehr: Während Dresden 128 Gegentor bekam, erhielten die Joker 125 und damit liegen beide in etwa gleichauf. Für Kaufbeuren ist es wohl entscheidend ob sie mit 6 Verteidigern antreten können und ob Bergmann wieder fit wird. Bei uns hofft man darauf, dass bei Macholda die Genesung schnell voran schreitet und wir ebenfalls 6 Defender aufbieten können. 1:1 (1:2)
Scoringpotenzial Abwehr:
Kaufbeuren: Woidtke (2+11/13), Osterloh (6+13/19), Pozivil (4+16/20), Schütz (7+12/19), Pfaffengut (2+5/7), Haase (1+3/4), Ketterer (2+12/14)
Dresden: Zauner (3+8/11), Baum (2+8/10), Schmidt (7+11/18), Macholda (8+15/23), Kramer (4+13/17), Sacher (14+19/33)
Hier sehe ich uns leicht im Vorteil da vorallem Sacher aber auch Macholda bei uns herausstechen, wohingegen bei Kaufbeuren die Scoringkurve eher flach ist. 1:0 (2:2)
Sturm: Die Eislöwen schossen 169 Tore und damit 21 mehr als die Joker (148). Wir haben unter Umständen auch den Vorteil, die Kontigentspieler rotieren zu lassen und somit vielleicht auch neuen Input reinzubringen. Allerdings scheiterte man oft auch an der mangelnden Chancenverwertung. Dennoch sehe ich uns hier leicht vorne: 1:0 (3:2)
Scoringpotenzial Top-Reihe:
Kaufbeuren: Gracel (23+27/50, 0,96), Laaksonen (12+33/45, 0,88), Blomqvist (13+15/28, 1,17)
Dresden: Cook (29+18/47, 0,90), Rajala (2+14/16, 1,00), Höller (16+25/41, 0,79)
Hier sehe ich Kaufbeuren knapp im Vorteil, da sie mit Blomqvist einen extrem starken Spieler haben und die Reihe (wenn sie so spielt?) unsere Top-Reihe statistisch überragt. 0:1 (3:3)
Scoringpotenzial Tiefe:
Die 2. Reihe mit Davidek, Garten und Hämälainen sehe ich der Reihe um Schmidle, Fröhlich und Karevaara überlegen, vorallem da noch ein Rinkinen bereit steht. Während Kaufbeuren in den Reihen 3 und 4 eher kampfstarke Spieler wie Oppolzer, Thomas und Schäffler hat, laufen bei uns mit Kruminsch, Grafenthin und Rupprich auch gewisse Scorer umher. Dazu kommen mit Valentin und Köhler noch 2 Spieler die für zusätzliche Entlastung bei geringem Qualitätsabfall sorgen. 1:0 (4:3)
Überzahl: Dresden liegt mit 44 Toren aus 202 Situationen und einer Quote von 21,8% auf Platz 3, Kaufbeuren mit 42 Toren aus 236 Möglichkeiten und einer Quote von 17,8% auf Platz 8. Punkt für den ESC 1:0 (5:3)
Unterzahl: Hier nehmen sich beide Mannschaften kaum etwas, beim ESVK 86,6% und bei Dresden 86,0%. Kaufbeuren schoss 2 Shorthander, Dresden 7. Dennoch ausgeglichen. 1:1 (6:4)
Strafen: Hier liegt der Vorjahressieger aus Sachsen auf Platz 4 und 727 Minuten wohingegen die Joker mit 623 Minuten 12. sind. 0:1 (6:5)
Effektivität: Dresden braucht pro Tor 10,5 Schüsse, damit liegt man auf Rang 4 und gibt pro Spiel 34,1 Schüsse ab. Die Bayern benötigen 12 Schüsse für einen Treffer (Rang 12) und schießen 34,2 pro Partie.
In Sachen Verteidigung bewegt man sich auf ähnlichem Niveau. Kaufbeuren lässt jeden 13,1 Schuss ins Netz und bekommt pro Spiel 31,5 Schüsse. Die Elbestädter erhalten 31,7 Schüsse im Schnitt und jeder 12,9 passt. Aufgrund der Effektivität im Sturm, Punkt für DD. 1:0 (7:5)
Trainer: Nicht zuletzt sind die Trainer maßgeblich am Erfolg beteiligt und auch hier lässt sich keine Entscheidung treffen. Beim ESVK Brockmann mit starkem Defensivhockey, dass die Mannschaft verinnerlicht hat. Dagegen der alte Fuchs Stewart, der mit seiner Erfahrung punkten kann. 1:1 (8:6)
Zuhause sind beide Teams stark holten 52 und 51 Zähler. Und auch auswärts nehmen sich die Vereine nicht, konnten sie doch jeweils 37 Punkte einfahren.
Statistisch liegt Dresden knapp vorne, aber was zählt ist auf dem Eis. Auf ne geile Serie mit der besseren Mannschaft im Halbfinale . Ándale ESC