Die Dichte von Eishockeyspielern mit Berufsausbildung und Studium scheint allerdings im Gegensatz zum Fußball o. ä. exorbitant hoch zu sein.
Im Fussball läuft das von vornherein anders. Ein Vater eines Jugendfussballers im Leistungszentrum hat mir das mal erzählt.
Die Jungs (und Mädels) werden mehrfach von den Clubs gesichtet. Wer gut genug ist wird ins Leistungszentrum eingeladen. Will er nicht, war's das und er lebt sein Leben wie jeder andere auch. Will er, wird er registriert, hat über mehrere Jahre viel Training, viel Förderung aber er wird auch regelmäßig getestet und kategorisiert. Die kriegen ganz klar gesagt, ob Sie auf Topniveau (z.B. Bundesliga), 2. Liga oder 3. Liga spielen können. Was darunter ist, sollte eigentlich gar nicht im Leistungszentrum landen. Bei den Tests wird u.a. auch die Belastbarkeit von Knochen, Bändern und Muskeln geprüft. Schaffst Du die Sollwerte 2x nicht, wird Dir empfohlen kein Berufsfussballer zu werden, weil Du höchstwarscheinlich Sportinvalide wirst, und Du must das Leistungszentrum verlassen. Wenn man jedoch bescheinigt bekommt robust und talentiert genug zu sein, kann man leichter voll auf Fußball setzen. Folglich wird in Deutschland nur der Berufsfussballer, der damit auch ordentliches Geld verdient. Man kann also in Punkto Berufsausbildung Eishockeyspieler mit Fussballern nicht unbedingt vergleichen.
(Dass nach Karriereende jeder 2-te Profifussballer Privatinsolvenz anmeldet (Mein Kenntnisstand vom Jahr ca. 2010) liegt daran, dass die Herren sehr oft nicht gezeigt bekommen wie man mit Geld ordentlich umgeht. Einige Clubs tun in der Richtung aber etwas. Der FC Bayern, habe ich mir sagen lassen, sei da vorbildlich).