Nicht ablenken oder gar lächerlich machen: Niemand redet von 100% Sicherheit, so weit ist sogar schon die Rechtssprechung in der Realität des Lebens angekommen.
Ein Veranstalter muss aber alles Mögliche tun um die höchstmögliche Sicherheit seiner Gäste zu gewährleisten. Dass doch mal was passierten kann, das steht außer Frage. Bei so einem Todesfall ist das versicherungstechnisch ziemlich einfach. Da gibts ne feste Summe, auszahlen, fertig. Aber lass mir oder einem meiner Angehörigen was passieren, ein lebenslanger irreparabler Schaden, Berufsunfähigkeit oder gar Pflegefall, dann kommt darüberhinaus die Staatsanwaltschaft, dann arbeiten die Gutachter und die sagen dann schon, wer hätte was für zumutbare Vorkehrungen treffen müssen. Möglichst hoch reichende Netze sind das Mindeste, was ich als Normalzuschauer erwarten darf.
Beiträge von Done #30
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(...) Ich finde, dass ein Tick Emotionen fehlen durch diesen "Käfig". Kann man viel drüber diskutieren. (...)
Schon. Dann solltest aber mit allen diskutieren, also bspw. auch mit Demjenigen, der den Eltern des Kindes diese Nachricht überbringen musste, den Eltern selbst oder auch nur einem Hallenbetreiber, der nach so einem ähnlichen Vorfall Besuch von seiner Versicherung bekam wegen der neuen Prämien ....
Ich hatte mit meiner Frau nach dem Einschlag in Deggendorf auch über mögliche Folgen diskutiert, wenn sie getroffen worden wäre. Ich hätte zumindest kein zweites Bier trinken dürfen, weil ich dann hätte selber fahren müssen. Fand sie nicht so nett, aber wer versteht schon die Frauen? -
Das war übrigens ich
Witzig, die Welt ist klein Wenn ich mich recht erinnere, meintest du noch, dur darfst nur eins, wegen Auto und so. Da passt man natürlich auf ,-) -
Gab nicht hier auch mal einen Thread draüber? Die Einführung der Netze in einigen Stadien wurde von vielen als Untergang des Abendlandes beschrieben.
War kürzlich mal zuschauenderweise in Deggendorf beim Vorbereitungspiel gegen Erding. Fanmäßig gleich mal leckeres dunkles Weißbier und prima Steaksemmel geordert. Kaum dass wir damit ganz oben Platz genommen hatten gabs gleich einen Schreckmoment: ca einen halben Meter über unsern Köpfen schlug der Puck an der Wand ein. Der Fotograf hinter uns stellte gleich mal besorgt sein Bier zur Seite
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eigentlich wollte ich das im Matchstrafenthread posten: Old-School-Hockey
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Check gegen Kopf, 2+10, 5+SPD, bei Verletzung: zwingend Match
http://www.youtube.com/watch?v=ZsX-m-HuMUU -
Ich war immer der Meinung, daß ein Torhüter außerhalb des Torraums durchaus berührt werden darf, er sich, wenn er dort aktiv ins Spielgeschehen eingreift, sich nicht auf auf einen besonderen Schutz berufen kann. Ist die Meinung so total falsch? Nach Nachlesen der Regeln erscheint es mir so, daß ich da wirklich total falsch lag. (Und ich gehe nicht erst seit gestern zum Eishockey. )
Klassischer Altfan? -
Bei einem Altherrenhobbyturnier, für das es spezielle Regeln fürs körperlose Spiel gab, sagte mal ein russischer Teilnehmer zu mir: "Weißt du, du kannst in jeder Saison, sogar in jedem Spiel neue Regeln einführen, das ist egal. Die guten Teams denken nach und überlegen, was sie tun können. Die schlechten Teams werden schimpfen und behaupten dass sie nur wegen der neuen Regeln nicht den Stanleycup gewonnen hätten." Wie recht er hat. Vom Veranstalter erfuhr ich später, dass es ein erfahrener Ex-KHL-Schiri war.
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Aber selbst dann hat Deutschland kaum eine Chance. Den wenn die anderen Länder dann auch ihre besten schicken können, dan ist man wieder gleich weit. Man muss sich einfach damit abfinden, dass man niemals eine Mannschaft sein wird die regelmäßig in die top 8 kommt. Wenn man Glück hat schaft man es, wenn es ganz blöd läuft steigt man sogar ab.
Darum gehts mir gar nicht, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Wir haben definitiv unter den besten 10 nichts zu suchen, egal ob alle Teams nur alle vier Jahre vollzählig oder alljährlich mit denen, die sich nicht rechtzeitig eine Ausrede gesucht haben antreten. Die WM in der aktuellen Ausrichtunsgsform ist wie Geburtstag feiern. Das ist auch jedes Jahr, anfangs noch interessant, irgendwann merkt man dass es nur ein langweiliges Ritual ist. Interessant wirds wieder, wenn man im Sterben liegt ...
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Na ja die WM hat im Eishockey halt keinen hohen Stellenwert... Wozu also seinen Urlaub vergeuden?
Jepp. Same procedure as every year. Die WM ist einfach zu oft. Das interessiert irgendwann niemand mehr, Zuschauer, Medien, Spieler. Nenn bitte irgend ein Land das alljährlich wirklich seine besten Spieler schicken kann/darf/will. Warum sich nach einer harten langen Saison noch zusätzlich nur wegen der Ehre den A.... aufreisen? Nächstes Jahr kommt wieder ne WM oder übernächstes Jahr. Irgendwann wird jeder mit dem richtigen Pass und der Fähigkeit selstständig seine Schlittschuhe zu binden zum Nationalsieler. Da kann kein Trainer was dafür. Wo mehr Angebot als Nachfrage herrscht sinkt der Preis, also der Wert. Eine WM alle vier Jahre würde dieses Problem beheben.
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Hallo,
http://www.radiobremen.de/fernsehen/bute…8524-popup.html
ab ca 00:20
die Situation wurde mit 5+20 geahndet. Was dürfte hier ausschlaggebend für das Strafmaß sein?
- weil von hinten?
- weil ziemlich hoch gegen den Nacken?- weil ...
- keine Chance die Scheibe zu spielen
- keine Intention die Scheibe zu spielen
- Gegner muss nach dem Abspiel mit einer solchen Attacke nicht rechnen
- unnötig hart in der Situation
- .....Könnte man die Situation auch anders bewerten?
Schon, aber wozu?
Das ist ein typisches Beispiel für einen Regelverstoß, dessen Ahndung und Strafmaß im Ermessen des Schiedsrichters liegt. Und das ist auch gut so.
Wir wisssen bspw. nicht. ob es dort unten an die Spieler vorher bereits irgendwelche Hinweise, Bitten, Ermahnungen oder Verwarnungen gab, derartige Aktionen zu unterlassen. -
es hätte ja sein können, dass bei 2 plus 2 Minuten die zweite Strafe erst bei 09:03 in die Uhr geht
Diese Überlegung erübrigt sich, da in dieser Konstellation keine Strafe auf die Uhr geht und die bestraften Spieler deshalb auch erst im nächsten Unterbruch nach Ablauf ihre Strafe(n) aufs Eis dürfen.
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Hehe, ich wusste es
Also mein Bauchgefühl ist nicht regelkonform....Der soll sich raushalten, jetzt wo alles gepasst hätte. Ich hab definitiv mehr Bauch als er ;-))))
das Anspiel findet am Endanspielpunkt der bestraften Mannschaft statt...
Wie hat er es begründet? Haben wir was übersehen oder wird nur was anders gewichtet?
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Zitat Maus: "Nachtrag:
Da war der Done doch noch schneller
Ich muss dich aber leider verbessern , man geht trotzdem in das Drittel der zu bestrafenden Mannschaft, auch wenn die nicht bestrafte Mannschaft den Unterbruch verursacht hat.Findet man unter 440 g, ich habe jetzt aber keine Lust das abzutippen "
Danke für den Hinweis, habs gefunden.
unter 440 g im Regelbuch 2010-14 findet sich dieser Text:"g) Werden in einem Spielunterbruch Strafen gegen Spieler derart ausgesprochen, dass Strafen in die Strafzeituhr nur eines Teams eingegeben werden, wird das nachfolgende Anspiel auf einem der beiden Anspielpunkte in der Endzone des von der Strafe / den Strafen betroffenen Teams durchgeführt. Zu dieser Regelanwendung gibt es nur vier Ausnahmen: 1. Wenn die Strafe nach einem Tor ausgesprochen wird – Anspiel auf dem Mittelpunkt.
2. Wenn die Strafe am Ende (oder vor Beginn) eines Spieldrittels ausgesprochen wird – Anspiel auf dem Mittelpunkt.
3. Wenn das verteidigende Team im Begriff ist, bestraft zu werden, jedoch angreifende Spieler über die gedachte Linie (Tangente am „oberen“ Rand der Anspielkreise) in die Endzone eindringen – Anspiel in der Neutralen Zone.
4. Wenn das nichtbestrafte Team einen unerlaubten Befreiungsschuss verursacht – Anspiel in der Neutralen Zone an der Blauen Linie des Teams, welches den unerlaubten Befreiungsschuss verursacht hat."In der Tat ist hier im Regelbuch 2010-14 keine Ausnahme genannt, nach der in der oben beschriebenen Situation ein Bully außerhalb der Verteidigungszone des bestraften Teams stattfinden sollte.
Diese findet sich aber im Bulletin des deutschen Regelreferenten vom 10.01.2014, das ich oben bereits zitierte. Dort ist die Regel 411e nochmal hervorgehoben. Leider ist dort aber ja nicht explizit erwähnt, dass vor dem Torhüterwechsel eine Strafe angezeigt sein muss/soll/ist.
Weiter wird ausgeführt:
"Der Fall von zu vielen Spielern auf dem Eis existiert in zwei Alternativen:
1. Der Spieler von der Spielerbank begibt sich in dem Moment aufs Eis, als der auswechselnde Spieler die Wechselzone erreicht hat. Dieser Spielerwechsel findet also in der Wechselzone statt. Aber, entweder der „Einwechsler“ spielt schon, obwohl der „Auswechsler“ noch auf dem Eis ist oder umgekehrt, der „Auswechsler“ spielt noch, obwohl der „Einwechsler“ schon auf dem Eis ist. (Regel 411) (Anmerkung von mir: hier kleine Bankstrafe)
2. Der auswechselnde Spieler hat noch NICHT die Wechselzone erreicht und ein Mitspieler begibt sich aufs Eis. Der einwechselnde Spieler ist ab diesem Moment ein Spieler zu viel auf dem Eis, unabhängig davon, ob er sich unmittelbar am Spiel beteiligt oder nicht. Das ist eine Situation die unter Regel 573 fällt." (Anmerkung von mir: hier kleine Bankstrafe bzw Penalty)ok, wir wären also bei Situation 2, also streng genommen auch kleine Bankstrafe. ABER im Bulletin wird darauf hingeweisen, in der "aktuell laufenden Saison 2013/2014" im ersten auftretenden Fall eine Verwarnung mit Hinweis auf Einhaltung der Wechselzone an beide (1) Teams auszusprechen.
Somit finde ich, haben die Jungs da unten einen guten Job gemacht und zwischen all den in Frage kommenden sich teilweise widersprechenden Regeln, Casebooksituationen, Ausnahmen, Bulletins und querzulesenden Texten, eine adäquate, nicht wirklich anfechtbare, also gute Lösung gefunden.
Ein paar Spiel noch, dann gibts sowieso ein neues Regelbuch ,-)
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die Frage ist doch, ob eine Mannschaft bei angezeigter Strafe für den Gegner bestraft werden kann - außer einer persönlichen Strafe - ?
Warum die Frage ? Ich war bis jetzt der Meinung, dass der HSR sofort abpfeiffen muß, wenn für die Mannschaft, die nicht von der Strafe betroffen ist, ein Nachteil entsteht, hier ein Puckbesitz oder dort ein Wechselfehler, ergo sofortiger Unterbruch, Strafe wird ausgesprochen, Bully und weiter geht es
Hat doch nix mit Chaos zu tun
Normalerweise wäre ja Bully im Drittel der bestraften Mannschaft. Dass aber der Unterbruch durch das andere Team verursacht wurde, kann auch nicht ganz unter den Tisch fallen. Also Bully außerhalb.
Durch eine angezeigte Strafe gegen das andere Team entsteht definitiv keine Narrenfreiheit95% der Spieler, Betreuer und Trainer kennen diese Regel nicht. Der Anteil der wissenden Zuschauer liegt deutlich unter jeder Nachweisgrenze
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Doch, denn dann griff wohl der o.g. Passus:
"2. Während eines Wechsels dürfen sich die wechselnden Spieler und Torhüter nicht am Spielgeschehen beteiligen." -
Dann sind zuviele Spieler auf dem Eis und es gilt:
Wortlaut der Regel 573:
a) Hat ein Team zu irgend einem Zeitpunkt während des Spielverlaufes mehr als die erlaubte Anzahl von Spieler auf dem Eis, erhält es eine:
Kleine Bankstrafe (2’)
b) Verursacht ein Team in den letzten zwei Spielminuten, oder zu irgend einem Zeitpunkt in der Verlängerung, absichtlich einen unkorrekten Spielerwechsel (mit zu vielen Spielern auf dem Eis), erhält das schuldlose Team einen:
Strafschuss zugesprochen (Penalty) -
Perfekt umgesetzt, siehe Auszug aus dem Regelbuch, Hervorhebungen von mir:
Regel 411 (Spielerwechsel von der Spielerbank während des laufenden Spiels) + Regel 573 (Zu viele Spieler auf dem Eis)
Hier: Ein Spieler wechselt von der Spielerbank während des laufenden Spiels ein, ohne unmittelbar am Spiel teilzunehmen.
Wortlaut der Regel 411:
a) Spieler und Torhüter können jederzeit von der Spielerbank ausgewechselt werden während das Spiel läuft. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
1. Die wechselnden Spieler und Torhüter müssen sich innerhalb einer imaginären Wechselzone befinden. Die Wechselzone beschränkt sich auf die Länge der Spielerbank sowie eine Breite von 1.50 m von der Bande aus gerechnet, wie auf der gegenüberliegenden Seite dargestellt.
2. Während eines Wechsels dürfen sich die wechselnden Spieler und Torhüter nicht am Spielgeschehen beteiligen.
(...)
d) Wird während eines Wechsels der einwechselnde Spieler oder der auswechselnde Spieler zufällig vom Puck getroffen, wird das Spiel nicht unterbrochen.
Es wird keine Strafe ausgesprochen.
e) Falls ein Torhüter seinen Torraum verlässt und sich zu seiner Spielerbank begibt, um sich für einen Mitspieler auswechseln zu lassen und der Wechsel erfolgt zu früh, so hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen, sobald das verfehlende Team in Puckbesitz gelangt. Das nächste Anspiel findet in der Mitte des Spielfeldes statt, wenn das Spiel nach der Roten Mittellinie unterbrochen wurde. Wenn das Spiel vor der Roten Mittellinie unterbrochen wurde, findet das nächste Anspiel am nächsten Anspielpunkt in derjenigen Zone statt, in welcher das Spiel unterbrochen wurde." -
Aber ein HSR darf jederzeit seine LSR befragen. In einem guten Team bekommt der HSR schon mit, ob er was fragen sollte
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Die ganzen Theaterligen passen die IIHF-Regeln je nach Interessenlage an