Ja, das hat schon etwas von Radikalenerlass bzw. Berufsverbot. Eigentlich in der heutigen aufgeklärten Gesellschaft undenkbar. Bleibt die Frage, wer den DEB mal aufklärt.
Verstehe ich nicht! Ich als Arzt zum Beispiel benötige zur Berufsausübung eine Approbation, und muss zwingend Mitglied einer Landesärztekammer sein. Die gibt die Spielregeln vor, bestimmt und organisiert die Weiterbildung, trifft politische Entscheidungen usw. usf. Und keine Frage, das kostet mich Geld und manchmal frage ich mich auch, wozu brauche ich die.
Und trotzdem kann ich mich nicht hinstellen und erkläre: Ich trete aus, gründe mit ein paar Kollegen meine eigene Ärztekammer und ab nun bestimmen wir, wie es läuft. So schnell könnte ich nicht einmal "Der Nächste, bitte! - sagen, da wäre ich meine Approbation los und hätte ein Beruf- womöglich auch ein Strafverfahren an der Backe. Das Leben besteht nun mal aus Regeln ...
Aus meiner Sicht liegt doch der Casus hier ähnlich. Wir haben einen Dachverband (DEB) und der gibt die Regeln vor. Leider wurde dieser seiner Rolle in der Vergangenheit nicht immer gerecht. Das ist die Suppe, an der wir aktuell löffeln. Aber ich bin guter Hoffnung, dass der Teller bald leer ist ...