DEL News


  • Und weil es eine Kasperlliga ist will VS da auch hin oder wie?

    wieso muss man denn da immer zwangsläufig einen widerspruch konstruieren!?
    ich kann die DEL nicht leiden, aber klar will ich da (wieder) hin, weil es nun mal die sportlich höchste liga in deutschland ist. und jetzt?!

    Einmal editiert, zuletzt von N1TR4M (12. Januar 2012 um 09:31)

  • Man muß keinen Widerspruch konstruieren, es ist einer. ;)


    :rolleyes:

    Man man hey Du hast leicht Reden als DEL-Fan eines bzw.des DEL-Krösus.

    Aber ist schon in Ordnung - da erwarte bzw.kann man auch nichts anderes erwarten...


    "C’est la vie..."

    3 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (11. Januar 2012 um 22:30)

  • Man muß keinen Widerspruch konstruieren, es ist einer. ;)


    Nun musst du dich kurz hinterfragen. Sei mal Fan von Ravensburg. Die sind Meister geworden und durften nicht den Lohn einfahren.

    Oder sei Fan von Schwenningen. Die haben ein geiles Stadion, gutes Sponsoring und Begeisterung überall. --> dürfen faktisch nicht hoch, es sei denn Iserlohn, Augsburg und Co zeigen Cäsarmäßig mit dem Daumen nach oben.

    Versuche doch mal diese Sichtweise zu ergründen. Das kann schon frustrierend sein und dass dann Fans der zweiten Liga sauer sind und das Bild der bösen DEL im Kopf ist, muss doch klar sein, oder?!?! (War eine Frage, die gerne beantwortet werden darf)

  • Erstmal sollte man hier die Dinge nicht miteinander vermischen.
    Warum will man in die DEL? Weil sie das Maß aller Eishockeydinge in Deutschland ist, die große Bühne, auf der jeder mitwirken möchte, denn dies bringt ordentlich Reputation für den geliebten Club, hebt das Selbstwertgefühl und dies ganz besonders unter und zwischen den Fans.
    Diese Liga dann als "Kasperleliga" zu bezeichnen, ist der von mir erwähnte Widerspruch und muß nicht konstruiert werden.

    Und dann muß ich mal fragen, wieso hier angenommen wird, daß ich kein Verständnis für die Fans der ESBG hätte? Klar habe ich Verständnis, wenn man so vor den goldenen Toren abgewiesen wird, auch daß da eine gewisse Frustration vorhanden ist. Kein Verständnis habe ich dagegen für die Richtung, in der sich die Frustration entlädt, denn es ist nicht die DEL, sondern es sind viel mehr die Rahmenbedingungen, die eine Aufnahme verhindern.

    Wenn man die Sache mal ganz nüchtern und ohne Fanbrille betrachtet, so sollte man sich zu aller erst vor Augen halten, daß Eishockey in der DEL und der 2. Liga Profisport ist. Da geht es primär um das Geldverdienen und von diesem Standpunkt aus muß man alle Entscheidungen betrachten.
    Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, aber die wenigsten Clubs in der 2.Liga würden die DEL wirtschaftlich voranbringen sowie die Erträge steigern. Man mag das jetzt verteufeln und anprangern, aber so ist es. Die Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, an denen die Arbeitsplätze von Angestellten und Spielern hängen.

    Hat sich irgend jemand mal in die Clubs der DEL versetzt? Ist doch klar, daß man z.B. in Straubing oder Augsburg auf Grund der Investitionen in die Infrastruktur gegen einen direkten Abstieg ist, denn dieser würde alle Planungen über den Haufen werfen. Da grenzt es schon an ein Wunder, daß man in der DEL alle Clubs zum vorgeschlagenen Relegationsmodell auf eine einheitliche Linie bringen konnte.
    Allerdings haben die Wortführer in der ESBG dies scheinbar nicht verstanden, ihre eigene Stärke maßlos überschätzt und wesentlich mehr haben wollen, als überhaupt drin war.
    Auch ist es bezeichnend, daß man nach dem Scheitern der Verhandlungen wieder einem anderen die Schuld zu schiebt.

    Der Herr Harnos ist eigentlich eine arme Wurst. Als Vorsitzender eines Verbandes, der wie ein Beamtenapparat geführt wird und eigentlich weder großartige fachliche Kompetenz, noch Machtbefugnis besitzt, sollte er jetzt für die ESBG die Kastanien aus dem Feuer holen.
    Daß dieser Mann mit dem DEB dazu gar nicht in der Lage war, hätte vorher klar sein müssen. Allerdings ist man nicht nur hier im Board zum Teil von völlig falschen Vorstellungen ausgegangen, sondern viel schlimmer noch bei den verantwortlichen "Revolutionären" in der ESBG ebenfalls. Und das war der verhängnisvolle Fehler.
    Bei realistischer und nüchterne Betrachtungsweise der vorherrschenden Situation wäre man sicher zu der Erkenntnis gekommen, daß es keinen direkten Auf- und Abstieg geben wird und hätte sich verhandlungstaktisch darauf einstellen können.

    Ich bin mir sicher, daß dies von einigen in der ESBG auch so gesehen wurde, nur sind die Leute mit der größten Klappe meist auch die, denen gefolgt wird.
    So sollte man in Ravensburg sich mal Fragen, welchen Anteil eigentlich die eigene Führung im Club am Scheitern des Themas DEL hat. Jeder, der die Äußerungen des Herrn Jägers vor der Abgabe der Lizenzunterlagen, bis nach dem Scheitern der Kooperationsverhandlungen verfolgt hat, kann nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Dieser Mann hat verbrannte Erde hinterlassen und daran ist weder die DEL noch der DEB schuld!

    Wie gesagt, ich kann die Frustration verstehen, denn die Lage der ESBG ist alles andere als positiv. Die Fehler allerdings bei anderen zu suchen oder die DEL nur madig zu machen, taugt im besten Fall nur als Ventil und hat aus meiner Sicht auch nichts gebracht, denn die Tatsache, daß wir seit sieben Monaten immer noch die selben Themen diskutieren, beweist dies mehr als deutlich.

  • Ausserdem hat die 2te Buli zuschauertechnisch einen wahnisnns Schritt nach vorne gemacht. Wenn man die Zuscherzahlen von vor 5 Jahren mit denen von jetzt vergleicht ist das schon beeindruckend. Natürlich tut der Liga das neue Stadion in Bremerhaven gut, ebenso Dresden als Standort genau so wie Hannover. Solche Umbrüche sind im deutschen Eishockey normal und auch die muss man bei den Zuschauern berücksichtigen, genau so wie in der DEL eine neue Mufu in Berlin.
    Was ich damit sagen will, in der Buli kommen die Zuschauer fast wie nie zuvor. Und das alles ohne möglichen Aufstieg! Wird dieses Ziel allgemein viel zu hoch geängt oder wollen die Leute einfach guten Sport sehen? Das sollten sich einige hier mal fragen...

  • @ tatanka

    man will in die
    del weil man sich mit den stärksten mannschaft messen will und um die
    deutsche meisterschaft zu spielen, nicht weil die del das maß aller
    dinge ist.
    wenn hier die del kritisiert wird, dann ist das nicht
    aufgrund der sportlichen leistungen der teams, sondern wegen den
    strukturen und den umgang mit anderen angehörigen dieser sportart und
    wenn man sich die sommertheater der letzten jahre anschaut, von duisburg
    über kassel, frankfurt, hannover, krefeld usw dann kommt das dem
    kasperletheater sehr nahe.
    achja die rahmenbedingungen für die "goldenen tore" schafft die del, deswegen endlädt sich auch die missgunst gegen die del.

    echt im eishockey geht es ums geld verdienen? :rofl:
    das glaubst du doch nicht wirklich oder? wer verdient denn im eishockey
    wirklich geld? die meisten gmbhs sowohl in der del wie auch in liga
    zwo sind von gönnern abhängig die das minus ausgleichen, an manchen
    standorten werden die teams doch nur benutzt um die halle zu belegen an
    anderen kämpft man jahr jahr um annähernd eine schwarze 0 zu schreiben,
    ich bezweifel das es in den letzten jahren auch nur einen verein
    gab/gibt der mit eishockey geld VERDIENT hat.

    natürlich hast du
    recht das teams wie augsburg, straubing usw gegen einen abstieg sind,
    weil sie damit rechnen müssen das es sie erwischtund nicht wegen
    irgendwelcher investitionen( die ja z.b. in augsburg von der stadt
    bezahlt werden und nicht vom verein), nichts destotrotz wiederspricht
    dies jeglichem sportlichen gedanken aber man hat nunmal den bock zum
    gärtner gemacht, und da müsste eiegentlich der deb eingreifen, und die
    fehler der vergangenheit(stichwort selbstbestimmung der del)
    korrigieren, da der deb leider nur ein witz von einem sportverband ist,
    der in seiner eigenen sportart nichts zu sagen hat, kann man von ihm
    nichts erwarten und deswegen kocht jede liga ihr eigenes süppchen und
    denkt nur an sich.

    es mag sein das es momentan nur 1-2 vereine
    in liga zwo gibt die der del momentan "gut" tun würden, aber wer sagt
    denn das dies auf ewig so bleiben würde bzw. sich bei einem sportlichen
    aufstieg nicht ändern würde? wer hätte vor 10 jahren gedacht das teams
    wie straubing, ingoldstadt oder wolfsburg mal eine gute rolle in der
    del spielen würden? und wie schnell sowas geht zeigt doch gerade
    landshut, spielen ne gute saison, haben nen reichen onkel an der hand
    und die zuschauer scheinen auch wieder öfter zu kommen, eigentlich alles
    positiv, nur ohne perspektive auf einen aufstieg wird es nicht lange
    dabei bleiben.

    zum thema rav & del, die del verantwortlichen
    haben schon vor dem ersten bully der saison 2010/11 verlauten lassen
    das es definitiv keinen aufsteiger geben wird, egal wer da kommt, also
    war es doch im grunde egal was herr jäger getan/gesagt hat, es hätte
    nichts geändert.


    so zum schluss , wenn hier 150 zuschauer
    mehr pro spiel in der del als erfolg gefeiert werden, dann kann man ja
    behaupten das die esbg geradzu boomt, denn dort sind es momentan fast
    300 zuschauer mehr pro spiel und das obwohl es keinen geregelten
    aufstieg gibt, jetzt stelle man sich mal vor wie das wäre mit geregeltem
    auf und abstieg :pfeif:

  • Ich behaupte, dass es momentan keine 50 por Spiel mehr wären wenn es Auf/Abstieg geben würde. Einzig die PD würden nochmals die Stadien füllen und da hängt vieles vom Verein ab. Bietigheim ist durch die letzten Jahre einfach anders gewohnt, glaube kaum das hier zu den 2 oder 3 PD Spielen die Leute plötzlich die Bude einrennen würden. Ebenso bei den PO, da sind so oder so die Stadien gut gefüllt. Hier kommt es auf die Paarungen an, nicht ob es Aufstieg gibt oder nicht.

    Lasst halt einfach mal die erste Saison so rum gehen wie es jetzt ist und schaut euch die Entwicklung an. Danach kann immer noch geschimpft werden was das Zeug hält. Nochmal, die Stadien werden in den PO auch ohne Aufstieg voll sein, das unterschreibe ich heute sofort. War vor dem Koopvertrag so als es nur Quereinsteiger gab und wird auch nach dem Koopvertrag so sein...

    Klar kann ich aus SR jetzt leicht reden. Nur wir haben einen steinigen Weg hinter uns mit 5 Jahren nie besser als 3ter von hinten. Trotzdem sind uns die Zuschauer treu geblieben, hatten immer über 4000 im Schnitt. Heuer geht der Schnitt natürlich auch aufgrund der Platzierung in bisher nie erreichte Regionen. Die Frage ist jedoch, wären überall trotz der vielen Niederlagen die wir einstecken mussten die Zuschauer so treu und würden ihren Verein über Jahre unterstützen? Da hat sich so mancher schon mal übernommen und ist jetzt von der Bildfläche verschwunden...

  • Jeder, der die Äußerungen des Herrn Jägers vor der Abgabe der Lizenzunterlagen, bis nach dem Scheitern der Kooperationsverhandlungen verfolgt hat, kann nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Dieser Mann hat verbrannte Erde hinterlassen und daran ist weder die DEL noch der DEB schuld!

    Da gebe ich dir recht. Jäger war sicher nicht der beste Diplomat, den man hätte nehmen können!

    Daß dieser Mann mit dem DEB dazu gar nicht in der Lage war, hätte vorher klar sein müssen. Allerdings ist man nicht nur hier im Board zum Teil von völlig falschen Vorstellungen ausgegangen, sondern viel schlimmer noch bei den verantwortlichen "Revolutionären" in der ESBG ebenfalls. Und das war der verhängnisvolle Fehler.

    Nein, das hängt mit der (aus DEL-Sicht) gerissenene Verhandlungsführung seitens der DEL zusammen, siehe unten!

    Auch ist es bezeichnend, daß man nach dem Scheitern der Verhandlungen wieder einem anderen die Schuld zu schiebt.

    Siehe unten! Die ESBG-VErhandler wurden anfangs gefragt und dann kan das Ergebnis und sie sollten unterschreiben. Erstaunlicherweise sogar einen Vertrag, der schlechter für die 2.Liga ist als der alte! Klasse gemacht von der DEL, aber eben sehr egoistisch.

    Allerdings haben die Wortführer in der ESBG dies scheinbar nicht verstanden, ihre eigene Stärke maßlos überschätzt und wesentlich mehr haben wollen, als überhaupt drin war.

    Wenn du siehst, wie der DEB evrhandelt hat, dann würdest du das nicht sagen. Es gab genau 3 Treffen (laut einem Ravensburger, der beste Kontakte in die Führung hat), in die die ESBG involviert wurden. Den Rest hat Harnos gemacht - meist ohne Rücksprache! Leider ist das so gelaufen. Denn wäre es mit ESBG-Beteiligung so gekommen, hätte keine Motzen können. So aber ist ein berechtigter Hieb Richtung DEB immer möglich!

    iIch möchte hier niemanden zu nahe treten, aber die wenigsten Clubs in der 2.Liga würden die DEL wirtschaftlich voranbringen sowie die Erträge steigern. Man mag das jetzt verteufeln und anprangern, aber so ist es. Die Clubs sind Wirtschaftsunternehmen, an denen die Arbeitsplätze von Angestellten und Spielern hängen.

    Das wäre sicher ein Argument, wenn die DEL-GmbHs ein Plus machen würden. Das ist leider nicht der Fall, die meisten Clubs könnten ohne Mäzäne nicht überleben. Wie auch immer die heißen. So gibt es auch in Iserlohn eine Hand voll Privater Gönner, die den Etat mitstemmen. Ich glaube nicht, dass ein Ravensburg der DEL Einbußen bringen würde. Wenn stattdessen SIerlohn oder Krefeld für ein Jahr runtergingen. Aber das sind Ansichten, die man kaum diskutieren kann.

  • Natürlich ist die DEL ne Kasperliga!!! Das hängt aber in allererster Linie mit der Anti-Auf-und-Abstieg-Haltung zusammen. Es gäbe noch einhunderttausend andere Gründe, aber das steht erst einmal über allem. Ich habe auch keine Lust meinen Club in dieser Kasperliga zu sehen solange es keinen geregelten Auf- und Abstieg gibt!!! Es gibt eh nur eine Hand voll Attraktiver Clubs in der DEL. Wenn ich an Wolfsburg, Iserlohn, Hamburg oder Krefeld denke schläft mir die Hand beim Tippen ein. Ich scheiße auf die DEL!

    Das einzige Problem daran ist nur, dass die ESBG auf Grund der vorhandenen Umstände noch unattraktiver als die DEL ist. Es wird endlich Zeit alternative Ideen zu entwickeln und nicht dauernd darauf zu warten bis dieser Sauhaufen da oben gnädigerweise den Daumen hebt. Wir brauchen Konzepte gegen die DEL. Das Miteinander gibt es nicht, man hat es lange genug versucht. Es geht nur indem wir die Tripckes, Arnolds und Anschützes loswerden!

  • @ tatanka

    man will in die
    del weil man sich mit den stärksten mannschaft messen will und um die
    deutsche meisterschaft zu spielen, nicht weil die del das maß aller
    dinge ist...


    Ich schrieb "weil sie das Maß aller Eischockeydinge in Deutschland ist" und wenn man dort die, wie du schreibst, "stärksten Mannschaften" hat und die Deutsche Meisterschaft ausspielt, dann ist sie das Maß aller Eishockeydinge in Deutschland.
    Von "Maß aller Dinge" habe ich nichts geschrieben. Hast du da nur unaufmerksam gelesen oder bewußt die Aussage anders dargestellt, damit man ja nicht zugeben muß, in die DEL zu wollen? ;)

    Sitzstreik

    Ich bin wirklich erschrocken, mit welcher Naivität du die Dinge betrachtest. Du machst der DEL eine "gerissene Verhandlungsführung" zum Vorwurf? Du machst ihr zum Vorwurf egoistisch, also im Sinne der in ihr vereinigten Clubs zu verhandeln? Es wäre auf dieser Geschäftsebene grob fahrlässig, wenn die Verhandlungsführer das nicht täten!
    Auch ist es sehr grotesk jemand anderes seine Verhandlungen führen zu lassen und sich dann zu beschweren, daß dieser Jemand alles allein gemacht hat und die ESBG nicht beteiligt war. Da frage ich mich, ob man bei der ESBG niemanden hat, der selbst die Verhandlungen führen kann? Wenn man am Ende mit dem Ergebnis nicht einverstanden ist, dann muß man sich an die eigene Nase fassen und nicht der DEL die Schuld geben. Die hat nur in ihrem Interesse gehandelt.

    Und dann "glaubst" du, daß Ravensburg der DEL keine Einbußen bringen würde. Die Frage ist doch aber, bringt es ihr Gewinn? Denn wenn das nicht so ist, kann ich doch alles so lassen, wie es ist. Ganz davon abgesehen, daß schon allein vom Stadion her Iserlohn und Krefeld ein Verlust für die DEL wäre, denn dort müssen keine provisorischen Stahlrohrtribünen aufgebaut werden und auch die Infrastruktur im Club, bis hin zu den Stammvereinen ist besser, als in Ravensburg.
    Im übrigen müssen die Clubs keine Gewinne ausschreiben. Es reicht, wenn die Clubs Teil eines Gesamtkonzeptes sind und Spieler sowie Angestellte einen Arbeitsplatz haben, von dem sie leben können.


  • Ich schrieb "weil sie das Maß aller Eischockeydinge in Deutschland ist" und wenn man dort die, wie du schreibst, "stärksten Mannschaften" hat und die Deutsche Meisterschaft ausspielt, dann ist sie das Maß aller Eishockeydinge in Deutschland.
    Von "Maß aller Dinge" habe ich nichts geschrieben. Hast du da nur unaufmerksam gelesen oder bewußt die Aussage anders dargestellt, damit man ja nicht zugeben muß, in die DEL zu wollen? ;)

    Sitzstreik

    Ich bin wirklich erschrocken, mit welcher Naivität du die Dinge betrachtest. Du machst der DEL eine "gerissene Verhandlungsführung" zum Vorwurf? Du machst ihr zum Vorwurf egoistisch, also im Sinne der in ihr vereinigten Clubs zu verhandeln? Es wäre auf dieser Geschäftsebene grob fahrlässig, wenn die Verhandlungsführer das nicht täten!
    Auch ist es sehr grotesk jemand anderes seine Verhandlungen führen zu lassen und sich dann zu beschweren, daß dieser Jemand alles allein gemacht hat und die ESBG nicht beteiligt war. Da frage ich mich, ob man bei der ESBG niemanden hat, der selbst die Verhandlungen führen kann? Wenn man am Ende mit dem Ergebnis nicht einverstanden ist, dann muß man sich an die eigene Nase fassen und nicht der DEL die Schuld geben. Die hat nur in ihrem Interesse gehandelt.

    Und dann "glaubst" du, daß Ravensburg der DEL keine Einbußen bringen würde. Die Frage ist doch aber, bringt es ihr Gewinn? Denn wenn das nicht so ist, kann ich doch alles so lassen, wie es ist. Ganz davon abgesehen, daß schon allein vom Stadion her Iserlohn und Krefeld ein Verlust für die DEL wäre, denn dort müssen keine provisorischen Stahlrohrtribünen aufgebaut werden und auch die Infrastruktur im Club, bis hin zu den Stammvereinen ist besser, als in Ravensburg.
    Im übrigen müssen die Clubs keine Gewinne ausschreiben. Es reicht, wenn die Clubs Teil eines Gesamtkonzeptes sind und Spieler sowie Angestellte einen Arbeitsplatz haben, von dem sie leben können.


    Eben so lang,bis die DEL-Clubs Pleite gehen... Anstatt in die 2.Liga per Abstieg gehen und seinen Arbeitsplatz zu behalten,wollen die DEL-Clubs dann lieber ganz Pleite gehen und verlieren so gut wie alle ihre Mitarbeiter und Spieler die hier genannten Arbeitsplätze... Ganz toll,wie sagt man so schön..."alles oder nichts" :rofl:

    Ja und ich mache der DEL auch den Vorwurf,dass sie da oben nur an sich und ihren Vorteil denken und total egoistisch sind - auch ein Grund,warum ich ein Problem habe,wenn der SERC in dieser egomanischen Liga spielt. Dieses "Gezwungene" gemeinschaftliche "friss oder stirb" (damit sind die DEL-Strukturen gemeint - über die wir hier schon 1000-mal diskutiert haben) kotzt mich an.

    Du schreibst hier von "Geschäftsebene"... :puke: Das ist das Problem! Es muss zu aller erst der Sport wieder in den Vordergrund rücken und nicht das Geld! Wie im Fußball - erst dann wird es meiner Meinung nach mit der DEL und mit dem gesamten deutschen Eishockey richtig nach oben gehen! Wenn der Sport stimmt - fließt auch meiner Meinung nach mehr Geld in diesen Bereich,aber so... "Fehlanzeige"!!! Aber die da oben wollen ja niemand anderes daran teilhaben lassen. Ich hätte schon längst rechtliche Schritte überprüft,ob man eine deutsche Sportliga überhaupt schließen kann,so das andere ausgeschlossen sind und niemals (auch wenn sie könnten) mitwirken können. Nur weil es ein paar DEL-Herren (warum dürfen sich diese 14 Clubs solche Rechte in Deutschland herausnehmen???) so wollen... X(

    Und wenn wir im Bereich Geld und Wirtschaft bleiben,hier bei uns gibt es die freie Soziale Marktwirtschaft aber davon hat die DEL glaube ich noch nichts gehört - weil sonst wäre ja die DEL finanziell wie auch sportlich offen für alle anderen Clubs in Eishockey-Deutschland.

    Die ESBG hatte als Liga ihrem Verband DEB vertraut,damit dieser ihre Interessen vertretet und helfend unterstützt. Und genau dieser beschissene Verband hat die eigene ESBG-Liga verraten,verkauft ja hintergangen! X(
    Der einzige Fehler,den die ESBG-Clubs gemacht habe,war dem DEB zu vertrauen und dem zum Großteil die Verhandlungsführung zwischen DEL und ESBG zu überlassen... Gut nun ist es leider zu spät und wir sind die Dummen - aber aus Fehlern lernt man... "hoffentlich"

    9 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (13. Januar 2012 um 12:37)

  • Was wäre jetzt so schlimm daran gewesen, wenn man Ravensburg sein Aufstiegsrecht hätte wahr nehmen lassen ?

    Wahrscheinlich hätte Ravensburg zusammen mit Nürnberg und Hannover Scorpions gegen den Abstieg gespielt.
    Dann hätten die beiden zuletzt genannten Vereine wenigstens noch eine sinnvolle Daseinsberechtigung in dieser Saison anstatt sinnlos bis Saisonende dahinzuvegitieren. Wenn es Ravensburg dann sportlich nicht gepackt hätte wäre sie die DEL eh elegant wieder durch Abstieg los geworden und könnte sich jetzt auf Landshut oder Schwenningen freuen.

    Es wird weiter oben behauptet, dass Krefeld ein solider Arbeitgeber wäre. So ? Warum geht dann dieser Verein seit einigen Jahren fast jährlich damit an die Öffentlichkeit, dass man von vorne herein ein Minus in der Kasse habe und es wahrscheinlich nach der Saison nicht weiter gehen werde, falls die Play-Offs nicht erreicht. Das Loch wird dann regionale Gönner doch noch kurzfristig gestopft. Es geht dann jedes Jahr mit der selben Leier weiter. So rosig kann es also nicht sein. Vertrauenserweckend finde ich das nicht gerade.

    Oder die Hannover Scorpions starten auch jedes Jahr einfach in die Saison. Nachträglich kürzt der Hallenbetreiber wieder die vereinbarten Verträge, weil er nicht mehr soviel Geld in den Eishockey-Club stecken will. Die Spieler stehen dann schlechter da als zugesagt. Warum weiß der Hallenbetreiber das nicht vor der Saison und schliesst gleich die Verträge ab, die er tatsächlich zahlen will ?

    Beides sind Beispiele dafür, dass die DEL nicht das Land ist, in dem Milch und Honig fliessen, so wie einige es uns hier im Forum immer weiß machen wollen.

  • @ W.W. 1954
    Wenn man deine Beiträge so liest, dann beschleicht sich mir der Verdacht, du wärst der Verhandlungsführer der ESBG-Clubs gewesen. :D
    Deine Naivität ist scheinbar grenzenlos, dein Blick für die Realität leider ganz und gar nicht.
    Da brauchst du dann auch nicht weiter erklären, warum dein Schock über den Ausgang der Verhandlungen so immens gewesen ist und immer noch anhält.

    @ Starbulls Fan
    Bezahlt Krefeld seine Spieler und Angestellte? Und Hannover? Solange du nicht das Gegenteil beweisen kannst, ist es ein seriöser Club. Alles andere wäre Insolvenzverschleppung und strafbar!
    Aber Ravensburg soll in die DEL, weil sie nicht mal eine Bürgschaft hinterlegen konnten, ja?

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (13. Januar 2012 um 13:10)

  • Es muss zu aller erst der Sport wieder in den Vordergrund rücken und nicht das Geld! Wie im Fußball -

    Es ist selten, dass der Knallerbeitrag des Jahres schon am 13. Januar geschrieben wird. Diese Aussage ist kaum zu toppen. :thumbsup:

  • Da frage ich mich, ob man bei der ESBG niemanden hat, der selbst die Verhandlungen führen kann? Wenn man am Ende mit dem Ergebnis nicht einverstanden ist, dann muß man sich an die eigene Nase fassen und nicht der DEL die Schuld geben. Die hat nur in ihrem Interesse gehandelt.

    Das genau ist das eigentliche Problem. Ziel eines Vertrages ist, dass alle Parteien (DEL, DEL, ESBG) eingebunden werden. Die DEL hat aber nur mit dem DEB verhandelt (ohne genaues Wissen der ESBG). Dann war der Koop für drei Parteien von 2 Parteien ausgehandelt und musste beschlossen werden. Das ist einfach falsch. Die ESBG hatte gar keine Chance, weil sie nicht informiert wurde. Ist Fakt. Ich finde es nicht gut unf fair schon gar nicht, aber ist eben so.

    Ich bin wirklich erschrocken, mit welcher Naivität du die Dinge betrachtest. Du machst der DEL eine "gerissene Verhandlungsführung" zum Vorwurf? Du machst ihr zum Vorwurf egoistisch, also im Sinne der in ihr vereinigten Clubs zu verhandeln?

    Nö, mache ich nicht. Kein Vorwurf. Nur ist es nicht sportlich. Und um Sport und die Wirkung auf die Breite Masse geht es, wenn man über den Sport redet. Dass da GmbHs am Werk sind, ist eben so. Aber das sind sie in der Fußball-BL auch. Und dennoch geht es um den Sport und nciht nur um Geld.

    Auch ist es sehr grotesk jemand anderes seine Verhandlungen führen zu lassen und sich dann zu beschweren, daß dieser Jemand alles allein gemacht hat und die ESBG nicht beteiligt war


    Siehe oben, das wurde so behandelt und Harnos hat das zugelassen. Gut von der DEL, schlecht von Harnos.


    Im Grunde hat die DEL alles richtig gemacht. Und wenn du die DEL als reine GeschäftsgembH siehst, ist das Handeln okay. Ich sehe sowohl die DEL als auch die ESBG sowie den DEB und die Landesverbände als Organisationen, die den Eishockeysport vertreten und im Idealfall diesen noch fördern. Das wiederum geht nur als Ganzes ohne große Rücksicht auf Interessen einzelner Clubs - ob GmbH oder e.V.

    Es gibt ja auch Situationen, wo ESBG-Clubs für das Gemeinwohl verzichten. So stellen beispielsweise viele Clubs der Liga 2 und 3 Juniorennationalspieler ab, die den CLubs während der Meisterschaft fehlen. Ist dann eben so. Würde das die DEL machen? Wenn ja, gut. Wenn nein, ist das schade, weil wir alle doch starke Nachwuchsspieler haben wollen. Das beispielsweise ist eine Sache, die AUS MEINER SICHT von der DEL vernachlässigt wird.

    Wie dem auch sei, wir beide werden wohl nciht zusammenkommen werden, weil ich den Sport im Vorderund sehe und mir Gewinne egal sind! Du siehst die DEL als eine Art Kapitalgesellschaft. Sollte man das weiterdenken, drehe ich das mal weiter:

    Die e.V. bilden Nachwuchs-GmbHs. Talentierte Jugendliche unterschreiben da Verträge, die kostenfreieAusbildung ermöglicht. Dafür sind sie bis zum Alter von 22 Jahren gebunden. Ergo: Will die DEL einen jungen Guten, müssen sie zahlen und können sich ncihit einfach bedienen. Dann hätten wir so eine Art Krieg und dann ???

    Erfolg liegt im Konsenz - Konsenz erreicht man nur, wenn alle Parteien Abstriche machen. Die ESBG hat keinen Direktaufsteiger, die DEL hat ihre Relegation (allerdings zu einem vernünftigen Zeitpunkt, nicht nach Ende der DEL-Doppelrunde. Das wiederum war so nicht möglich, weil die Pistole schon auf der Brust war.

  • Läßt er den Satz mit dem Fußball weg, hat er nicht mal unrecht. Ich finde es generell beschämend und traurig, wenn sportpolitische Interessen weit (Betonung liegt auf "WEIT"!) vor den sportlichen Interessen liegen. Diesbezüglich hat da wohl fast keine Liga einen Heiligenschein auf, aber die DEL gibt da leider ein unrühmliches Paradebeispiel ab.

    chris

  • Es ist selten, dass der Knallerbeitrag des Jahres schon am 13. Januar geschrieben wird. Diese Aussage ist kaum zu toppen. :thumbsup:


    :rolleyes:

    Ach Lone,wundert mich ehrlich gesagt,dass Du das jetzt oben im Zusammenhang nicht verstehst? Aber nein halt...(auf den 2.Blick) wahrscheinlich willst Du es wieder mal nicht verstehen - mir auch ehrlich gesagt mittlerweile egal...

    Was glaubst Du denn,was in Deutschland los wäre,wenn sich die 1.Fußball-Bundliga wie die DEL schließen würde... :pfeif:

    Meinst Du das wäre für den Fußballsport in Deutschland und die Gelder die bisher dort hin fliesen positiv,wenn sich die 1.Fußball-Bundesliga schließen würde? :suspekt:

    Ich sage nein,das wäre meiner Meinung nach der Anfang vom Ende des deutschen Fußballs...

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (13. Januar 2012 um 13:27)

  • @ Sitzstreik
    Wir kommen nicht zusammen, weil du falsch informiert bist!
    Die ESBG hat die Verhandlungsführung an den DEB abgegeben!!! Wenn sie es gewollt hätte, hätte sie mit am Tisch gesessen.

    Die Clubs der DEL stellen auch ihre "Juniorennationalspieler" zur Verfügung, denn dazu sind sie verpflichtet. Auch in diesem Fall bist du falsch informiert
    Und dann hab ich noch eine Frage. Bezahlen die Clubs der 2. und 3. Liga auch für die Spieler, die bei DEL-Clubs ausgebildet wurden?
    Deine Sichtweise in dieser Beziehung ist leider nur sehr einseitig.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (13. Januar 2012 um 13:24)


  • :rolleyes:

    Ach Lone,wundert mich ehrlich gesagt,dass Du das jetzt oben im Zusammenhang nicht verstehst? Aber nein halt...(auf den 2.Blick) wahrscheinlich willst Du es wieder mal nicht verstehen - mir auch ehrlich gesagt mittlerweile egal...

    Was glaubst Du denn,was in Deutschland los wäre,wenn sich die 1.Fußball-Bundliga wie die DEL schließen würde... :pfeif:

    Meinst Du das wäre für den Fußballsport in Deutschland und die Gelder die bisher dort hin fliesen positiv,wenn sich die 1.Fußball-Bundesliga schließen würde? :suspekt:

    Ich sage nein,das wäre meiner Meinung nach der Anfang vom Ende des deutschen Fußballs...

    Vollkommen korrekt. Weil durch eine Schließung der Bundesliga das negative Echo und damit die wirtschaftlichen Einbußen zu groß wären, entscheidet man sich dagegen. Die finanziellen Risiken durch einen möglichen Abstieg sind geringer als die Risiken einer Schließung der Liga. Das ist also eine rationale, wirtschaftliche Entscheidung, nicht, weil man den Sport so toll findet. Nicht umsonst hat es in England den Versuchsballon gegeben, die dortige Liga zu schließen.-

    Im Eishockey ist es eben anders. Das wirtschaftliche Risiko eines möglichen Abstiegs ist größer als das wirtschaftliche Risiko durch negative Presse bei der Schließung der Liga.