DEL News

Zitat von eishockey_Liebhaber

guten Tag

kann ich Dir sagen: Die DEL geht davon aus, dass "ihr" Vertrag gültig ist und sie interpretieren das so, dass es keinen Aufsteiger geben wird, außer es "zerreisst" einen Verein und der Meister darf sich dann gnädigerweise bewerben
soweit mir bekannt hat man dann von Seiten der ESBG die Verhandlungen abgebrochen und will das jetzt seinerseits juiristisch prüfen lassne. Dafür braucht man aber die Einwilligung aller ESBG-Vereine, die anscheinend jetzt alle zugestimmt haben und jetzt trifft man sich heute wieder.
Die DEL hat anscheinend am Mittwoch unmißverständlich klar gemacht, dass es keinen geregelten Auf/Abstieg geben wird mit de rBegründung: Man könne ja einen Verein wie Köln nicht absteigen lassen, wenn es sportlich nicht laufen sollte. Bewegen wollen sie sich anscheinend nur bei dem 825.000 Euro Eintrittsgeld
Glangt Dir das als Begründung

Gruß aus LA

Nein, das " glangt " mir nicht

Denn das was du beschrieben hast ist diese von mir bezeichnete Idealverstellung seitens der DEL.
Wenn man damit zu 100% durchkommen will dann braucht man nicht in Verhandlungen einsteigen sondern setzt ein Schriftstück auf und sagt: " Da, unterschreibt das oder lasst es bleiben ". Nur in dieser Position ist man seitens der DEL nunmal nicht
Am Mittwoch war nur eine Bestandsaufnahme der Ansichten geplant und nicht dass man am Abend zu einer abschliessenden Einigung kommt. Das war Runde 1 und heute kommt Runde 2, das Wort " vertagt " passt da aber nicht wirklich. Die letzte Runde und das letzte Wort haben dann die Gesellschafter die dem mehrheitlich zustimmen müssen was für sie da ausgehandelt wurde. Das wollte ich damit sagen

PS: Stell dir mal vor die Ansicht der DEL in der Aufstiegsfrage für diese Saison ist rechtens. Das würde bedeuten dass der aktuelle Kooperationsvertrag gar nicht mehr gilt. Da wäre dann ja 1 Jahr zuspät verhandelt worden Der DEB braucht sich also gar nicht mehr an den Kooperationsvertrag zu halten. Der DEB erkennt die DEL gar nicht mehr an und heute Abend werden per e.V. alle DEL Spiele untersagt, denn ohne Genemigung des DEB findet auf deutschem Boden kein einziges Eishockeyspiel statt.
( Das ist meine Rechtsauffassung und wenn diese zutrifft dann müsste sich die DEL zweimal überlegen ob sie sich auf solch einen Rechtstreit einlässt Gerade deshalb sehe ich die DEL eben nicht in der Position wie sie manch andere sehen )

Die Idealverstellung der DEL ist das eine, was aber davon am Ende der Verhandlungen übrig bleibt ist das andere. 100% werden es aber mit Sicherheit nicht sein

Zitat von *Hacklerfan*

Aber nicht weil sie mussten, also abgestiegen sind, sondern aus eigenen Stücken...

Ja ich weiß doch,aber dennoch war es die 2.Liga und sie hat der DEG nicht geschadet,sie spielen ja nun wieder DEL.

Grüße

Zitat von wildwing28

PS: Stell dir mal vor die Ansicht der DEL in der Aufstiegsfrage für diese Saison ist rechtens. Das würde bedeuten dass der aktuelle Kooperationsvertrag gar nicht mehr gilt. Da wäre dann ja 1 Jahr zuspät verhandelt worden Der DEB braucht sich also gar nicht mehr an den Kooperationsvertrag zu halten. Der DEB erkennt die DEL gar nicht mehr an und heute Abend werden per e.V. alle DEL Spiele untersagt, denn ohne Genemigung des DEB findet auf deutschem Boden kein einziges Eishockeyspiel statt.
( Das ist meine Rechtsauffassung und wenn diese zutrifft dann müsste sich die DEL zweimal überlegen ob sie sich auf solch einen Rechtstreit einlässt Gerade deshalb sehe ich die DEL eben nicht in der Position wie sie manch andere sehen )

Die Idealverstellung der DEL ist das eine, was aber davon am Ende der Verhandlungen übrig bleibt ist das andere. 100% werden es aber mit Sicherheit nicht sein

Hiuiui...Danke für den sehr einleuchtenden Punkt,das ist meiner Meinung nach ein Trumpf für den DEB-ESBG!

Zitat von wildwing28

PS: Stell dir mal vor die Ansicht der DEL in der Aufstiegsfrage für diese Saison ist rechtens. Das würde bedeuten dass der aktuelle Kooperationsvertrag gar nicht mehr gilt. Da wäre dann ja 1 Jahr zuspät verhandelt worden Der DEB braucht sich also gar nicht mehr an den Kooperationsvertrag zu halten. Der DEB erkennt die DEL gar nicht mehr an und heute Abend werden per e.V. alle DEL Spiele untersagt, denn ohne Genemigung des DEB findet auf deutschem Boden kein einziges Eishockeyspiel statt.
( Das ist meine Rechtsauffassung und wenn diese zutrifft dann müsste sich die DEL zweimal überlegen ob sie sich auf solch einen Rechtstreit einlässt Gerade deshalb sehe ich die DEL eben nicht in der Position wie sie manch andere sehen )

Au, was ein Blödsinn.

1. Der DEB kann kein Eishockeyspiel in Deutschland verhindern. Es gibt Dutzende von Hobby-Ligen, die ohne DEB stattfinden. Also nichts mit Spiele untersagen. Maximal könnte man DEB-Schiedsrichter abziehen.

2. Der Koopvertrag gilt "bis zum Abschluss der Saison 2010/2011, d.h. [..] bis zum 30.04.2011". Die Verhandlungen finden also zum richtigen Zeitpunkt statt.

3. Der Vertrag geht bis zum 30.04.2001, die Lizenzierung aber findet erst danach statt - das ist der Knackpunkt. Der 2.BL-Meister hätte vielleicht die "sportliche Qualifikation" für die DEL, aber trotzdem kein vertraglich festgesetztes Recht, sich für die DEL zu bewerben.
Zumindest kann man so sehen, ich glaube, dass die DEL da falsch liegt, aber ich bin kein Jurist.

der vertrag gilt zwar bis einschließlich diese saison aber er regelt jeweils die teilnahmeberechtigung für die darauffolgende saison. so stehts geschrieben. aufgrund dessen hat der diesjährige zweitliga-meister die sportliche qualifikation und das recht sich um aufnahme in die DEL zu bewerben. finde ich nur richtig, dass die ESBG das rechtlich prüfen lassen will.

und @wildwings28: das ist doch alles theorie! klar, normal ist es so dass der verband am längeren hebel sitzt. schließlich legitimiert er die DEL erst als 1. eishockey bundesliga... aber wie ist es denn in der praxis. der DEB hängt am finanziellen tropf der DEL, mitzureden und mitzuentscheiden hat er sich bisher nicht getraut.

Blöde Frage, sollten die beiden Finalteilnehmer Ihren Lizenzantrag mit allen Drum und Dran bis zum 29.4. abgegeben haben, haben die dann ein Recht auf Aufstieg oder nicht?

Genau die Frage wird wohl ein Gericht klären müssen - denn da stehen sich die Ansichten diametral gegenüber.

Zitat

...und Köln könnte das Voraugenführen der eigenen sportlichen Verwundbarkeit nach jahrelangen Play-Off-Qualifikationen in Serie, umgeworfen haben.

Wie sich die aktuellen Positionierungen zumindest bei den Managern tatsächlich darstellen stand letztes Jahr irgendwann in der Sport Bild.

Zum ersten Punkt: Vor allem ist in Köln Hauptgesellschafter Heinz Herrmann "Ich geb den Haien 2 Millionen im Jahr und will dafür keine eingedeutschten Ausländer, Bemühungen um Auf/Abstieg, Nachwuchsförderung auf gehobensten Niveau, FöLi-Verträge für alle Junghaie, die ins Profi-Eishockey wechseln als Starthilfe, Eiszeiten und AGs für Schulen ... etc." Göttsch nicht mehr da.

Wir haben in Köln neue Gesellschafter und was die Eichin mit auf den Weg geben, was er zu tun hat, ist bisher nicht an die Öffentlichkeit gedrungen.

Siehe auch

Zitat

René was meinst denn Du dazu? Was hast Du so mitbekommen? Du bist doch in Köln auch immer sehr informiert.

Grüße

PS: Die große DEG war doch auch schon in der 2.Liga...

Die Aussage ist in Köln bisher nicht aufgetaucht. Ich weiss nicht, ob es damit zusammenhängt, aber Krupp sagte auf der auf der letzten Seite genannten Diskussionsrunde, dass er "dem Eishockeystandort Köln mehr zutraut" und mit diesem "mehr" erklärte er auch, dass er es für eine spannende Sache halten würde, wenn die Haie auf neue Gegner treffen und die 2. Liga rocken würden und (etwas in der Art wie) dass man das den Zuschauern auch durchaus abverlangen oder zutrauen könne, dass sie dies mittragen. Unsere Gesellschafter waren vor Ort und haben sich alles angehört, ich denke aber mal nicht, dass Krupp schon KEC-Linie vertritt, sondern dass das einzig seine eigene Meinung war.

Zitat

PS: Stell dir mal vor die Ansicht der DEL in der Aufstiegsfrage für diese Saison ist rechtens. Das würde bedeuten dass der aktuelle Kooperationsvertrag gar nicht mehr gilt. Da wäre dann ja 1 Jahr zuspät verhandelt worden Der DEB braucht sich also gar nicht mehr an den Kooperationsvertrag zu halten. Der DEB erkennt die DEL gar nicht mehr an und heute Abend werden per e.V. alle DEL Spiele untersagt, denn ohne Genemigung des DEB findet auf deutschem Boden kein einziges Eishockeyspiel statt.
( Das ist meine Rechtsauffassung und wenn diese zutrifft dann müsste sich die DEL zweimal überlegen ob sie sich auf solch einen Rechtstreit einlässt Gerade deshalb sehe ich die DEL eben nicht in der Position wie sie manch andere sehen )

Super Idee. Dann fordert die DEL die dann ja auch zu unrecht erbrachten Gelder des letzten Jahres zurück bzw. die Versicherungskosten ein und der DEB ist übermorgen bankrott. Um auch hier noch mal Uwe Krupp von Dienstag zu bemühen: Er hat Verständnis dafür, dass die Medien Dinge aufbauschen um spannende Artikel zu schreiben, aber das Verhältnis zwischen DEB und DEL ist 1A (bis auf das Rumgeheule einzelner DEL-Manager bei den Verhandlungen, was die Verpflichtung zur Nachwuchsförderung mit gewissen Standarts auf Leistungssportniveau angeht). Im Bezug auf Auf/Abstieg heißt das für mich irgendwo auch: Vom DEB muss die ESBG nicht viel erwarten.

Zitat von N1TR4M

der vertrag gilt zwar bis einschließlich diese saison aber er regelt jeweils die teilnahmeberechtigung für die darauffolgende saison. so stehts geschrieben. aufgrund dessen hat der diesjährige zweitliga-meister die sportliche qualifikation und das recht sich um aufnahme in die DEL zu bewerben. finde ich nur richtig, dass die ESBG das rechtlich prüfen lassen will.

und @wildwings28: das ist doch alles theorie! klar, normal ist es so dass der verband am längeren hebel sitzt. schließlich legitimiert er die DEL erst als 1. eishockey bundesliga... aber wie ist es denn in der praxis. der DEB hängt am finanziellen tropf der DEL, mitzureden und mitzuentscheiden hat er sich bisher nicht getraut.

klar logisch ist das die Theorie und klar logisch wird es nie soweit kommen, das kann sich keine Partei leisten !

Deshalb sitzt auch weder die DEL noch der DEB / ESBG am längeren Helbel sondern es sind Verhandlungen unter Gleichen die in einem Abhängigkeitsverhälltnis zueinander stehen.

Es ging hier nur um die einseitigen Betrachtungen die man hier haufenweise liest. Klar hat jeder seine eigenen Vorstellungen und wenn sich die nicht decken geht man Kompromisse ein.
Am Ende hat man ein Ergebnis mit dem man leben kann.

Wenn eine IG Metall 6% fordert und die Arbeitgeber wollen eine Nullrunde dann trifft man sich bei 2,5 - 3,5% und am Ende sind alle glücklich und zufrieden. Vor - und wärend den Verhandlungen übt jeder seine Machtspielchen aus und am Ende haben sich dann alle wieder lieb
Nichts anderes sind diese Verhandlungen um den Kooperationsvertrag und deshalb sollte man nicht alles so Ernst nehmen was zur Zeit passiert und gesagt wird

Beim Thema Abstieg ist halt die Frage ob man den wirklich auf dem Papier braucht, denn wenn der Fall eintritt sehe ich bei rund 80% der Clubs keine Möglichkeit dass diese dann auch in der 2. Liga antreten würden. Die würden dann eben zusperren und das kann auch nicht im Sinne des DEB sein. Das ist nunmal der Istzustand im dt. eishockey und das schon seit Jahren, den kann man eben nicht so mir nichts dir nichts ausblenden.

Ich bin nach wie vor für einen direkten Auf- und Abstieg habe aber mittlerweile die Befürchtung, dass das zu romantisch gedacht ist. Wie oft hat denn in den letzten Jahren dieser geregelte Auf- und Abstieg in der 2. Bundesliga nach unten funktioniert. Oder anders gesagt, das hat doch seit Besehen häufioger nicht rein sportlich funktioniert. Da ist aber die Hürde, in Teilen zu recht, deutlich geringer und trotzdem gibt es die Probleme.

Leider habe ich keine Musterlösung, aber hoffe im nächsten Jahr nicht schon wieder einen 15er Spielplan erleben zu müssen... zumal da heuer schon einiges durch nachtägliche Änderung abgedämpft wurde.

Nun, ich hab's irgendwie im Gefühl, dass es mindestens einen Verein in der DEL heuer zerreißt

Zitat von cujo-31

Nun, ich hab's irgendwie im Gefühl, dass es mindestens einen Verein in der DEL heuer zerreißt

Wobei die Betonung auf "minderstens" liegt. Ich hab da schon ein paar Kanidaten bei denen es schief gehen könnte.

Auf/ Abstieg:
Ich bin mir recht sicher, das es die Möglichkeit zum Aufsteigen in die DEL weiterhin geben wird. Die DEL braucht auf Dauer auch Aufsteiger, weil sie sonst ausblutet.
Genauso braucht die ESBG für die 2te Liga den Anreiz.
Ich kann mir nicht vorstellen, das es zuminderstens den Aufstieg nicht gibt.

Abstieg ist schon wieder ne andere Sache. Zum einen gabs schon lange keinen Absteiger mehr, und ein DEL Club ist von der Kostenseite her ganz anders aufgestellt als ein 2t Liga Club.
Kassel z.b. hat gezeigt, das ein Abstieg nur schwer aufzufangen ist. Die Schulden aus den beiden 2t Liga Saisons haben auf jeden Fall zu dem Ende von Kassel im Profieishockey beigetragen, auch wenn der Kader "überdimensioniert" war.
Es wird wie oft im Eishockey sein: Kein großer Wurf, aber ein minderstkompromiss wird schon rauskommen.

Die DEL hat für mich nur 2 Spielbare Modi:
1. 14 Clubs, Doppelrunde ohne Pokal und ohne Wochenspieltage. Sind 52 Spiele, mehr wie genug.

2. 16 Clubs, Nord-Süd Staffel, gemeinsame Tabelle. Doppelrunde gegen die eigene Staffel, einfach gegen die andere. Sind 44 Spieltage, wenn mehr gebraucht wird kann man nen Pokal ausspielen.

Wenn die DEL es schaft, einen der beiden Modi für einen längeren Zeitraum mit Auf-Abstieg durchzuhalten, dann wäre das für das Eishockey ein riesen Gewinn.

Einen Punkt kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen: Als Argument gegen die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg liest und hört man ja immer wieder davon, dass ein betroffener Club den Abstieg in die zweite Liga nicht überleben würde. Aber WARUM? Im Fußball kann ich die Problematik z.B. durch die dramatische Kürzung der Fernsehgelder einigermaßen verstehen, aber wie lässt sich das aufs Eishockey übertragen?

Mal anders formuliert: Wenn ich absteige und dann nicht mehr überlebensfähig bin, dann muss ich mich doch zuerst einmal selbst hinterfragen: Welche Fehler wurden gemacht? Wo liegen die Gründe? Wie komme ich wieder hoch? Es ist mir viel zu einfach, alle Probleme ständig auf Modus oder Strukturen zu schieben.

Zitat von Raph@SERC

Einen Punkt kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen: Als Argument gegen die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg liest und hört man ja immer wieder davon, dass ein betroffener Club den Abstieg in die zweite Liga nicht überleben würde. Aber WARUM? Im Fußball kann ich die Problematik z.B. durch die dramatische Kürzung der Fernsehgelder einigermaßen verstehen, aber wie lässt sich das aufs Eishockey übertragen?

Mal anders formuliert: Wenn ich absteige und dann nicht mehr überlebensfähig bin, dann muss ich mich doch zuerst einmal selbst hinterfragen: Welche Fehler wurden gemacht? Wo liegen die Gründe? Wie komme ich wieder hoch? Es ist mir viel zu einfach, alle Probleme ständig auf Modus oder Strukturen zu schieben.

Na, Zuschauer+ Sponsoren brechen weg, zudem ist die Abstiegssaison auch immer schlecht gelaufen, Fernsehgeld fällt weg- Abstieg ist auch im Fußball ne Zäsur.
Miete und Kosten für Eishalle usw. bleiben gleich hoch...
Das müsste aber man aber hinbekommen können.

Fußball hat eine gute, dauerhafte Struktur und im Profibereich ist seit langer Zeit kaum ein Verein aus wirtschaftlichen Gründen abgestiegen. Genau darauf müsste es im Eishockey auch rauslaufen.

Das halte ich für ein Märchen bzw. eine gern genommene Ausrede der Vereine.
Zuschauer brechen nicht in riesen Zahlen weg... kommt halt drauf an, wie attraktiv die zweite Liga gestaltet ist, dann wäre es durchaus möglich, annehmbare Zahlen zu erreichen.
Ebenso bei den Sponsoren: wenn es einen direkten Aufstieg gäbe, wäre der Reiz für die Sponsoren doch trotzdem da, zu investieren, eben um es wieder in die DEL zu schaffen.

Zitat von cujo-31

Das halte ich für ein Märchen bzw. eine gern genommene Ausrede der Vereine.
Zuschauer brechen nicht in riesen Zahlen weg... kommt halt drauf an, wie attraktiv die zweite Liga gestaltet ist, dann wäre es durchaus möglich, annehmbare Zahlen zu erreichen.
Ebenso bei den Sponsoren: wenn es einen direkten Aufstieg gäbe, wäre der Reiz für die Sponsoren doch trotzdem da, zu investieren, eben um es wieder in die DEL zu schaffen.

Na ja, was ist bei uns von 22 Jahren 1. Liga geblieben ?
-Ne Zuschauerbasis und ein Hauptsponsor

Du kommst nach so langer Zeit in die 2.Liga und must feststellen dass dort Clubs sind wie Bietigheim, Straubing,Regensburg, Duisburg, Wolfsbug,... die alle in den letzten Jahrzehnten keine große Rolle gespielt hatten und mit denen du wirtschaftlich gar nicht mithalten kannst. Nach 2.Jahren steht man vor dem Aus!

Ein Jahr später hatte man sich das in Freiburg auch anders vorgestellt mit der 2.Liga. Da wollte man auch wieder hoch, den direkten Aufstieg gab es ja immer. Dasselbe in grün mit Kassl.

So ein Club wie Regensburg hatte in der 2.Liga auch keine Probleme einen 2 Mio Etat stemmen ( gut für 2,7 oder 3 Mio hat es dann doch nicht gereicht, aber 2 Mio waren kein Problem ). 2,5 Jahre später stellt man sich die Frage ob es für eine Oberliga Süd reicht.

Die Substanz hinter einem Club ist weitaus geringer als dies den Anschein hat.

Hier kann man sich dann schon mal die Frage stellen: Was bleibt von einem Namen wie Kölner Haie überig wenn es sie erwischt ?

Womöglich viel weinger als von vielen vermutet

Entschuldige bitte, aber du willst einen "regulären" Abstieg doch nicht etwa mit einer Insolvenz (speziell in unserem Fall) vergleichen

Generell: Natürlich ist das ein großer "Neuanfang" in einer "unbekannten" Liga, aber so schwarz, wie manche Vereine hier malen, seh ich das nicht.
Klar ist, die DEL ist ein Gebilde, das im Grunde nur zum Scheitern verurteilt ist, wenn weiterhin dieser Größenwahn, der von einigen "Gesellschaftern" gepflegt wird, unterstützt wird.
Aber die 2. Liga ist kein Absturz ins bodenlose! Man sollte versuchen, der 2. Liga auch ein gewisses Standing zuzugestehen. Natürlich ist das für manche Vereine eine Katastrophe, man muß sich neu orientieren, Etat neu bestimmen, kann so aber mit Sicherheit auch bei den Zuschauerzahlen herumfeilen. Natürlich würde dieser Schnitt erstmal sinken, aber so dramatisch, wie es uns einige DEL-Vereine verkaufen wollen, wird es sicher nicht sein.
Manchen Vereinen würde so ein Abstieg mit Sicherheit gut tun