DEL News

  • Die DEL ist eine wilde Liga! Und IIHF hat vor einigen Monaten der DEL,auf ein Neues klar gemacht,dass die DEL unter das Dach des DEB gehen soll! Sonst bekommt die DEL vonseiten des IIHF unangenehmen Ärger!

    Forrest Gump,Deine Meinung teile ich auch!

    Grüße


    Zitat: "Der Chef des Eishockey-Weltverbands Iihf, Rene Fasel, hat sich in den schwelenden Disput zwischen Deutscher Eishockey-Liga (DEL) und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) eingeschaltet. Der Schweizer droht der DEL nun mit ernsthaften Konsequenzen. Fasel sagte dem Fachmagazin Eishockey News: "Ich habe das Theater in Deutschland allmählich satt. Sollten sich der DEB und die DEL nicht einigen können, werden wir die DEL zur wilden Liga erklären." Hintergrund ist der im Juni 2006 auslaufende Kooperationsvertrag zwischen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB)."

    http://www.handelsblatt.com/sport/sonstige…den-plan;923173

    Das Zitat stammt zwar von 2005,aber es ist immer noch aktuell,dass sollte die DEL nicht vergessen. Und des Weiteren sind in der DEL die Zeiten,was den Zuschauerzuspruch angeht,nochmals schlechter geworden! Nun gibt es keine weiteren neue Multifunktionsarenen um die DEL-Zuschauerzahlen "Schönreden" zu können!

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (20. Dezember 2010 um 16:21)

  • der DEB soll diese scheißhausliga endlich zur wilden liga erklären, die zweite liga zur ersten bundesliga ernennen und fertig! wer sollte denn eigtl. am längeren hebel sitzen...

    Was glaubst Du denn, wer am längeren Hebel sitzt? Würde es der DEL wirklich schaden eine wilde Liga zu sein? Wenn würde das interessieren, die IIHF? Was wären die Konsequenzen, dass man keine Spieler mehr aus Europa verpflichten kann und nur noch auf die AHL zugreifen kann? So what? Konsequenz für den DEB wäre, das er in zwei Jahren pleite ist! Der DEB ist einfach ein schwacher unorganisierter Verband.

    Ein Gegeneinander hilft sicher nicht weiter. Wenn man sich schon am Fußball orientiert, dann muss man auch dazu sagen, dass dort die DFL per Veto bestimmt, wie die 4. Liga aussieht. Da wurde ich gern den Aufschrei hier hören, wenn das im Eishockey passieren würde. Aber nur so kann es gehen, die DEL in den DEB einbinden, Mitspracherecht in der Nationalmannschaft, im Ligensystem geben. Dieser ständige Kleinkrieg reibt das deutsche Eishockey auf.

  • der DEB soll diese scheißhausliga endlich zur wilden liga erklären, die zweite liga zur ersten bundesliga ernennen und fertig! wer sollte denn eigtl. am längeren hebel sitzen...

    guten Tag

    jetzt stell Dir mal wirklich vor, die würden mit ihren 14 Mannschaften unter sich bleiben wollen ;) denn zutrauen würde ich "denen" schon bald alles

    was das für die Mannsnchaften der Buli2 und insbesondere für Euch bedeuten würde: Das wäre der Super-Gau

    gruß aus LA

    P.S. aber ich seh das jetzt malausnahmsweise entspannt: es wird nicht den direkten Auf/Abstieg gegen, dafür aber eine Relegationsrunde, wo die Vorteile natürlich auf Seite des DEL-Vereins liegen werden

    P.P.S. übrigens W.W.1954: auf die IIHF und seinen Herren Fasel würd ich nicht zuviel vertrauen, die haben nämlich mit ihrer CHL und der Millionenklage aus Bern genug im eigenen Haus zu tun und deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass die IIHF gegen die DEL vorgehen wird, denn wenns eng wird braucht man "Verbündete" ;)

    Einmal editiert, zuletzt von eishockey_Liebhaber (20. Dezember 2010 um 16:50)

  • Hää? Die DEL hat diese Saison 14 Clubs!
    Ist 14 eine ungerade Zahl? :schulterzuck:
    Dann hab ich in der Schule aber irgendwas falsch verstanden - oder noch schlimmer - ich wurde angelogen... :rofl:

    :popcorn:

    Alien hat recht mit ungerader zahl: der spielplan ist auf 15(!!) Mannschaften ausgelegt...
    wären ja mit Kassel 15, da die ja ned dabei sind 14...

    grüße :)

    stu
    wir wollten das MUC spiel am 30.12., da wäre eigentle hannover gekommen, aber des haben wir schon hinter uns (wurde nur schon auf anfang nov. gelegt, da wir da auch spielfrei waren...)

  • Was glaubst Du denn, wer am längeren Hebel sitzt? Würde es der DEL wirklich schaden eine wilde Liga zu sein? Wenn würde das interessieren, die IIHF? Was wären die Konsequenzen, dass man keine Spieler mehr aus Europa verpflichten kann und nur noch auf die AHL zugreifen kann? So what? Konsequenz für den DEB wäre, das er in zwei Jahren pleite ist! Der DEB ist einfach ein schwacher unorganisierter Verband.

    Ein Gegeneinander hilft sicher nicht weiter. Wenn man sich schon am Fußball orientiert, dann muss man auch dazu sagen, dass dort die DFL per Veto bestimmt, wie die 4. Liga aussieht. Da wurde ich gern den Aufschrei hier hören, wenn das im Eishockey passieren würde. Aber nur so kann es gehen, die DEL in den DEB einbinden, Mitspracherecht in der Nationalmannschaft, im Ligensystem geben. Dieser ständige Kleinkrieg reibt das deutsche Eishockey auf.


    Die Konsequenz könnte z.B. sein,diverse Nationalspieler die in der DEL spielen,dürfen bei internationalen Turnieren nicht mehr teilnehmen solange die DEL nicht unter dem Dach des DEB ist! Warum muss der DEB eigentlich immer geldtechnisch auf die DEL angewiesen sein? Das Ziel des DEB sollte sein,mehr Mitglieder zu bekommen! Durch die Mehreinnahmen der Mitgliedsbeiträge bräuchte man dann schon bald kein Geld mehr von der DEL(was bekommt eigentlich der DEB von der DEL?). Wäre doch ein guter Weg unabhängig zu werden,nur muss der DEB da sein Image aufpolieren,mit einem harten Kurs hier gegen die DEL könnte man hier schon Punkte sammeln.

    Der DEB muss einfach in Zukunft durch Sponsorenverträge(diverse Geldgeber) mehr Geld einnehmen. Hier wartet sehr viel Arbeit auf den DEB.

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (20. Dezember 2010 um 17:44)

  • tigermäuschen darauf wollte ich ja hinaus, ihr habt das Hannoverspiel auf einen Sonntag gelegt und für diesen 30.12. einen attraktiveren Gegner zwischen den Jahren gefunden... ich denke auch München hätte da mit etwas Geschick den schlechten Spielplan besser machen können.. z.B: zwei Dienstgasspiele gegen Ingolstadt vermeiden,

    @gump ich habe es nur ins lächerliche gezogen, weil es unrealistisch ist... der DEB hat im Moment nur noch Macht über die Oberliga Süd und dann die Nationalteams... für alles andere sind die lokalen Verbände dominater! soll heißen, die müssen erstmal den eigenen Kram in den Griff bekommen, bevor sie die DEL beherrschen wollen.. ich bin übrigens auch für Auf- und Abstieg.. aber diesen Plan von der wilden Liga habe ich mittlerweile als völlige Utopie erkannt, vielleicht gelingt dir das auch, wenn du mal wieder das Ganze siehst ;)

    mit dem Zitat von Fasel seht ihr doch, wieviel Druck der Herr ausüben kann... daraus resultierte ein Kooperationsvertrag der bzgl Aufstieg alle Trümpfe der DEL gab.. und akzeptiert hat, dass keiner absteigt

    Einmal editiert, zuletzt von stu (20. Dezember 2010 um 21:32)


  • mit dem Zitat von Fasel seht ihr doch, wieviel Druck der Herr ausüben kann... daraus resultierte ein Kooperationsvertrag der bzgl Aufstieg alle Trümpfe der DEL gab.. und akzeptiert hat, dass keiner absteigt

    guten Abend

    genau so sieht es aus stu und man kann sich an allen fünf Fingern abzählen, wer gegen einen direkten Auf/Abstieg stimmen wird: Das werden m.S. nicht die sog. "großen" Clubs sein und dann hat es sich ganz schnell mit einer 3/4 Mehrheit

    gruß aus LA

  • tigermäuschen darauf wollte ich ja hinaus, ihr habt das Hannoverspiel auf einen Sonntag gelegt und für diesen 30.12. einen attraktiveren Gegner zwischen den Jahren gefunden... ich denke auch München hätte da mit etwas Geschick den schlechten Spielplan besser machen können.. z.B: zwei Dienstgasspiele gegen Ingolstadt vermeiden,

    @gump ich habe es nur ins lächerliche gezogen, weil es unrealistisch ist... der DEB hat im Moment nur noch Macht über die Oberliga Süd und dann die Nationalteams... für alles andere sind die lokalen Verbände dominater! soll heißen, die müen erstmal den eigenen Kram in den Griff bekommen, bevor sie die DEL beherrschen wollen.. ich bin übrigens auch für Auf- und Abstieg.. aber diesen Plan von der wilden Liga habe ich mittlerweile als völlige Utopie erkannt, vielleicht gelingt dir das auch, wenn du mal wieder das Ganze siehst ;)

    mit dem Zitat von Fasel seht ihr doch, wieviel Druck der Herr ausüben kann... daraus resultierte ein Kooperationsvertrag der bzgl Aufstieg alle Trümpfe der DEL gab.. und akzeptiert hat, dass keiner absteigt


    Ja stu 2005 war das noch so. Aber ich denke jetzt stehen die Vorzeichen anders,jetzt kann die DEL nicht mehr so stark auftreten und bestimmen wie anno 2005. So seh ich das.

    Bin sehr gespannt wie alles im Deutschen-Eishockey zwischen DEB,DEL und ESBG weitergeht!

    Grüße

    PS: Wichtigster Punkt ist,der deutsche Eishockeysport muss in den Vordergrund gestellt werden und nicht die "angeblichen" Vorteile der DEL-Gesellschafter,dann wird es auch wieder was mit dem Deutschen-Oberhauseishockey,bin gespannt,wie lange das noch dauert,bis es die DEL-Oberen merken...

    3 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (20. Dezember 2010 um 18:57)

  • Theodor: naja, sky und die liga- und die club-"partner" (heißt ja nicht mehr "sponsoren") würden sich freuen, wenn diese privat-liga plötzlich nicht mehr den deutschen meister ausspielt :thumbsup: weitere zuschauer würden abwandern. kleinere DEL-vereine würde mal in der neuen ersten liga anfragen. man will doch um die dt. meisterschaft spielen. ich denke die DEL würde als wilde liga richtig federn lassen, unterschätze das nicht.

    @SLOT: das "kooperationsentgelt" liegt lt. koop.vertrag bei 45.000 € pro saison pro club (klick mich => B) 1. ), was die vereine an den DEB zu entrichten haben. und wer zahlt, schafft an; so läuft das.

    Einmal editiert, zuletzt von Forrest Gump (20. Dezember 2010 um 19:53)


  • Die Konsequenz könnte z.B. sein,diverse Nationalspieler die in der DEL spielen,dürfen bei internationalen Turnieren nicht mehr teilnehmen solange die DEL nicht unter dem Dach des DEB ist! Warum muss der DEB eigentlich immer geldtechnisch auf die DEL angewiesen sein? Das Ziel des DEB sollte sein,mehr Mitglieder zu bekommen! Durch die Mehreinnahmen der Mitgliedsbeiträge bräuchte man dann schon bald kein Geld mehr von der DEL(was bekommt eigentlich der DEB von der DEL?). Wäre doch ein guter Weg unabhängig zu werden,nur muss der DEB da sein Image aufpolieren,mit einem harten Kurs hier gegen die DEL könnte man hier schon Punkte sammeln.

    Der DEB muss einfach in Zukunft durch Sponsorenverträge(diverse Geldgeber) mehr Geld einnehmen. Hier wartet sehr viel Arbeit auf den DEB.

    Glaubst Du wirklich, die DEL würde es als Nachteil empfinden, wenn sie die Nationalspieler nicht abstellen müsste und keine Pausen für die Nationalmannschaft machen müsste? Der DEB wird sicher nicht mehr Sponsoren finden, wenn man das Image des deutschen Eishockeys durch eine Eskalation des Streits mit der DEL endgültig ruiniert. Und mehr Mitglieder? Wer ist den Mitglied im DEB: die ESBG-Clubs und die LEVs. Wo willst Du da mehr Mitglieder hernehmen?

  • Theodor: naja, sky und die liga- und die club-"partner" (heißt ja nicht mehr "sponsoren") würden sich freuen, wenn diese privat-liga plötzlich nicht mehr den deutschen meister ausspielt :thumbsup: weitere zuschauer würden abwandern. kleinere DEL-vereine würde mal in der neuen ersten liga anfragen. man will doch um die dt. meisterschaft spielen. ich denke die DEL würde als wilde liga richtig federn lassen, unterschätze das nicht.

    @SLOT: das "kooperationsentgelt" liegt lt. koop.vertrag bei 45.000 € pro saison pro club (klick mich => B) 1. ), was die vereine an den DEB zu entrichten haben. und wer zahlt, schafft an; so läuft das.

    Sky hat einen laufenden Vertrag mit der DEL, nicht mit der Deutschen Meisterschaft. Ich bezweifle nicht, dass die DEL Sponsoren und Zuschauer verlieren würde, aber nicht wegen dem Label "wilde Liga", sondern wegen des Image-Schadens. Der Schaden für den DEB wäre sehr viel höher. Außer er schafft es, die ESBG-Bundesliga mit Free-TV-Vertrag und Ligasponsor auszustatten. Das hat aber schon 1998 nicht funktioniert und da hatte man sogar das Zugpferd DEG. Glaubt wirklich irgend jemand, dem DEB rennen die Sponsoren und Zuschauer die Bude ein, wenn plötzlich Schwenningen und Heilbronn um die Meisterschaft spielen?

  • nein natürlich nicht, aber es ist eine möglichkeit (wenn es hart auf hart kommen sollte) dieses geschwür DEL loszuwerden, sie ausbluten zu lassen. und dann lass mal gras über den imageschaden wachsen... lass mal den ein oder anderen DEL-verein sich der neuen DEB-bundesliga anschließen... dann könnte sich dieses neue gebilde tragen. (mannheim, berlin, hamburg und hannover dürfen dann um den deutschen mäzen-pokal spielen, da kommt freude auf.) dass es so weit eher nicht kommen wird, ist mir klar. muss noch ein zitat bemühen: beiße nicht in die hand, die dich füttert - das wird auch wieder für den DEB gelten...

  • Glaubst Du wirklich, die DEL würde es als Nachteil empfinden, wenn sie die Nationalspieler nicht abstellen müsste und keine Pausen für die Nationalmannschaft machen müsste? Der DEB wird sicher nicht mehr Sponsoren finden, wenn man das Image des deutschen Eishockeys durch eine Eskalation des Streits mit der DEL endgültig ruiniert. Und mehr Mitglieder? Wer ist den Mitglied im DEB: die ESBG-Clubs und die LEVs. Wo willst Du da mehr Mitglieder hernehmen?


    Hier die möglichen Mitgliedschaftsformen des DEB.
    http://www.deb-online.de/index.php/mitg…aftsformen.html

    Die DEL wird es dann als Nachteil empfinden,wenn alle Nationalspieler aus diversen Ländern(ganz besonders die Deutschen) nicht mehr in der DEL spielen wollen,weil sie ja dann,bei Teilnahme in der DEL,nicht mehr bei internationalen Turnieren spielen dürften. Ohne Nationalspieler würde das Image der DEL noch mehr leiden und die Zuschauer würden auch massiv schwinden.

    Ganz ehrlich Theodor,so sehe ich das Ganze. Persönlich hoffe ich,dass es zwischen DEB,DEL und ESBG nicht eskalieren wird. Nur darf und kann die DEL eben nicht mehr so einfach alles bestimmen,die Zeiten sind zum Glück vorbei!

    Grüße

  • Mal ernsthaft: wieviele "richtige" Nationalspieler spielen überhaupt in der DEL?
    Amerikaner oder Kanadier wohl kaum, dafür haben sie die NHL. Bei den Russen, Tschechen, Slowaken, Finnen, Schweden schaut es genauso aus.
    Das ist in meinen Augen überhaupt kein Druckmittel.

  • fakt ist: außer dem Imageschaden durch die utopische "wilde Liga" hat der DEB KEIN richtiges Druckmittel gegenüber der DEL, Problem dieses Druckmittel schadet dem Verband selbst genauso viel und noch viel mehr...

    fakt ist aber auch, dass der BEV deutlich "stärker" ist als der DEB und auch die anderen Landesverbände lassen sich nur weig sagen (hat man auch an den Schwierigkeiten gesehen enndlich mal eine geteilte dritte Liga aufzustellen) und solang im Eishockey jeder nur seinen besschränkten Horizont sieht, geht nix vorwärts.. und das leider vom Dorfteichverein bis zur DEL

    die Ligen gehören verzahnt und ich hoffe, dass das auch die meisten DEL Gesellschafter so sehen, dass Aufsteiger gebraucht werden und evtl auch mal eine super (halbe - und hoffentlich mehr) Saison hinlegen, hat man ja in den letzten Jahren gesehen

  • Mal ernsthaft: wieviele "richtige" Nationalspieler spielen überhaupt in der DEL?
    Amerikaner oder Kanadier wohl kaum, dafür haben sie die NHL. Bei den Russen, Tschechen, Slowaken, Finnen, Schweden schaut es genauso aus.
    Das ist in meinen Augen überhaupt kein Druckmittel.


    Ja bei Deinen genannten Nationen hast Du natürlich recht. Mir ging es insgeheim um die Deutschen Nationalspieler,ein paar Nationalspieler aus 2.klassigen Eishockeynationen haben sie in der DEL sicher auch noch. Um mal 3 Nationalspieler zu nennen,Tore Vikingstad(Hannover) und Mats Trygg(Hamburg) Norwegen und Laurent Meunier(Straubing) Frankreich.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (20. Dezember 2010 um 22:02)

  • Also ich glaube nicht, dass die Nationalmannschaft bei den Spielern so wichtig ist wie das Jahresgehalt. Siehe Sascha Goc.
    Im Zweifelsfall werden die Spieler eher auf die Nationalmannschaft verzichten als aufs Geld, denn bei aller Ehre, von Ehre alleine kann man auch nicht leben.

    Was eher interessant wäre, darf ein Spieler jemals wieder in einer anderen Liga spielen, wenn er mal in der "wilden" DEL gespielt hat?

  • Ernsthaft: Hier scheinen einige Leute ein etwas queres Bild vom Verhältnis zwischen DEB und DEL zu haben. Beide Seiten brauchen einander existenziell und keine Seite ist in der Lage, die andere von Bord zu stoßen, weil es den eigenen Untergang zur Folge hätte. Dahingehend ist das Verhältnis ja auch keineswegs schleht - auch wenn viele Fans das gerne so sehen würden.

    Soweit mir bekannt ist, ist der DEB in seiner heutigen Ausrichtung vollkommen von der DEL abhängig, wird von dieser aber auch weit über vertragliche Vereinbarungen hinaus unterstützt. Wenn ich richtig informiert bin zahlen so zum Beispiel die DEL-Clubs auf goodwill-Basis - und nicht etwa der DEB - Anreise und Versicherung aller ihrer Spieler (GmbH + Stammverein) aller Jahrgänge bei allen DEB-Lehrgängen und Turnieren mit DEB-Beteiligung. Was das alleine für einen Batzen Geld ausmachen würde, wenn der DEB dies von heute auf morgen aus eigener Tasche zahlen müsste, kann man sich vorstellen. Dass dies nahezu unmöglich ist, ebenso. Die Konsequenz daraus wäre meiner Meinung nach, dass der DEB die Mannschaften aus Turnieren zurückziehen müsste, weil er die Unkosten schlichtweg nicht stemmen könnte.

    Der DEB ist nicht der DFB. Der DEB ist vom Kopf bis zu den Zehen unprofessionell, aber bemüht. Nur: Davon kaufen kann er sich nichts. Der Machtverlust des DEB kommt ja nicht von ungefähr. DEL und ESBG haben sich ja nicht aus Jux und Dollerei gegründet. Gerade die Tatsache, dass die DEL Modell stand für die anderen großen Profiligen Deutschlands, ist nicht von der Hand zu weisen. Dasss insgesamt kein Ligensystem in Deutschland wirklich funktioniert (bei Handball erlaube ich mir keine Meining), ebenfalls nicht. Was die anderen Ligen aber besser hinkriegen, ist, dass nicht jeder für sich denkt. Und da soll mir mal keiner erzählen, dass das außerhalb der DEL anders wäre. Jahr für Jahr wird der KEC in NRW beschissen und die anderen Klubs des Landesverbands stimmen für "Strafzahlungen", weil die DNL als Liga nicht anerkannt wird. Hier gibts übrigens das Gleiche in grün: Aus Frust über diese Behandlung wurde auch schon mal halb ernsthaft die Frage aufgeworfen, ob man nicht den Landesverband verlassen und sich anders orientieren kann.

    Insgesamt: Dass es jetzt bei der Diskussion um einen neuen Kooperationsvertrag Probleme geben würde, war absehbar und wurde hier im Forum schon mindestens im Sommer diskutiert: nämlich im Kontext einer von vielen gerne gesehenen Reudzierung der ersten beiden Ligen auf 12 Teams. Ich gehe davon aus, dass es in der laufenden Saison keinesfalls eine Form von Auf/Abstieg gebeb wird, kann mir aber vorstellen, dass es in Zukunft eine andere Regelung geben könnte - Relegationsspiele oder ähnliches.

    Weiter denke ich nicht, dass an dem 9000-Punkte-Plan gerüttelt wird. Ganz interessant war, was Tripcke neulich im Rahmen einer Veranstaltung hier in Köln auf die Frage, "warum denn die Clubs dazu gezwungen würden" antwortete: Es ist bemerkenswert, dass die Vertreter der Klubs (der ESBG) oftmals zwei Meinungen vertreten: Eine gegenüber den Fans und eine intern. Der 9000-Punkte-Plan hätte sich in der Vergangenheit enorm bewährt, nämlich als Druckmittel von Klubs gegenüber der jeweiligen Stadt etc. Auf der einen Seite wird geschimpft und auf der anderen Seite die Infrastruktur verbessert.