DEL News

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    Diesen Trick haben sie ja Jahrelang angewendet.....eine Zeitlang gab es jedes Jahr irgendwo eine neue Arena mit dem entsprechenden "Arena Effekt". Wenn irgendwo so eine Neue Halle entsteht überwiegt natürlich noch die Neugier. Dementsprechend konnte man Jahrelang steigende Zuschauerzahlen Verkünden.....das die aber nicht wegen dem Sport zustande gekommen sind, hat man nicht dazu gesagt.
    Die Landung auf dem Boden der Tatsachen wird jetzt dafür um so härter.


    Ich habe mich hierüber mal mit Herrn Tripcke unterhalten und ich musste ihn in einer Sache zustimmen: Die Statistiken sind nicht gefälscht. Natürlich gab es neue Arenen und anderso kamen weniger Leute. Und? Dadurch wird der Gesamtschnitt trotzdem nicht gefälscht, denn es kamen tatsächlich mehr Leute zu den Spielen als zuvor. Es nimmt ja auch keiner den Schnitt aus den 90ern und sagt: "Die Statistik ist total gefälscht und wird künstlich durch die Besucher an der Brehmstraße angehoben. Tatsächlich kamen viel weniger Leute!"

    Wenn von der "Boomsportart Fußball" gesprochen wird, geht es auch immer um neue große und gefüllte Stadien. Wie diese gefüllt werden, interessiert keine Sau (und ich krieg hier in Köln täglich mit, was der FC an Freikarten, vergüstigten Karten, Kombipaketen etc. auf den Markt wirft). Für mich passt das in das Bild einer eishockeyspezifischen, reflexiven Eigenschaft, die eigene Sportart zu diskreditieren.

  • @ René

    Zitat

    Dadurch wird der Gesamtschnitt trotzdem nicht gefälscht, denn es kamen tatsächlich mehr Leute zu den Spielen als zuvor.

    Ich habe mit Augenwischerei auch nicht gemeint, daß der Schnitt gefälscht wurde. Soweit sind wir dann hoffentlich doch nicht.

    Es hört sich natürlich schön an, wenn man verkündet, daß der Gesamtschnitt nach oben geht. Was allerdings nicht gesagt wird ist, daß das nur einigen wenigen Standorten (z.B. Berlin mit dem entsprechenden Potenzial) zu verdanken ist. Während hingegen andernorts der Schnitt nach unten geht.
    Wenn, wie behauptet, das "Produkt" DEL so toll ist, müßte ja die gesamte Liga regelrecht "boomen", um dieses tolle neudeutsche Wort zu bemühen. Das ist aber nicht der Fall.

  • Zitat

    @ René

    Ich habe mit Augenwischerei auch nicht gemeint, daß der Schnitt gefälscht wurde. Soweit sind wir dann hoffentlich doch nicht.

    Es hört sich natürlich schön an, wenn man verkündet, daß der Gesamtschnitt nach oben geht. Was allerdings nicht gesagt wird ist, daß das nur einigen wenigen Standorten (z.B. Berlin mit dem entsprechenden Potenzial) zu verdanken ist. Während hingegen andernorts der Schnitt nach unten geht.
    Wenn, wie behauptet, das "Produkt" DEL so toll ist, müßte ja die gesamte Liga regelrecht "boomen", um dieses tolle neudeutsche Wort zu bemühen. Das ist aber nicht der Fall.

    Naja, aber wenn man A (z.B. Berlin mit überproportional viele Neufans) sagen würde, müsste man auch B (Aufstiege von Wolfsburg und Duisburg mit überproportional wenig Fans) erklären und spätestens da zeigt dir jeder Sportfan den Vogel, weil er es aus seinem Sport kennt.

    Im Fußball ist auch jedem klar, dass beim Höhenflug der Hertha wesentlich mehr Leute in Olympiastadion kamen als in der Abstiegssaison. Oder dass ein Abstieg der Cotbusser den Gesamtschnitt der Liga anhebt, wenn gleichzeitig Köln aufsteigt. Sieht aber irgendwer die Notwendigkeit permanent darauf herumzureiten, dass dies so ist? Nein. Wird der Konflikt zwischen Profi- und Amateurfußball (Stadienpunkte-Regelung, 2. Mannschaften etc) auf breiter Basis in die Öffentlichkeit getragen? Nein. Wird in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, dass die Hälfte der Fußballerstligisten letzte Saison am Rande der Zahlungsunfähigkeit standen? Nein.

    Die Basketball-Bundesliga hat ihren Schnitt auch erhöht, da die Baskets aus Bonn und die Berliner in neuen Hallen spielen. Wird darauf herumgeritten oder die Werte als Augenwischerei bezeichnet? Nein. Wird die miserable Einbettung der Nachwuchsspieler kritisiert? Nein. Statt dessen wird das Bild einer boomenden Sportart nach außen gegeben.

    Ich bleib dabei: Es gibt im deutschen Eishockey eine Tendenz des Schlechtredens, welche es in den anderen Sportart nicht gibt. Für mich ist das der Egoismus auf der Ebene der unzähligen Verbände, der sich auf die Fans abfärbt. Alle anderen Sportarten versuchen sich nach außen gut zu verkaufen, nur im Eishockey wird von allen Fronten frei in alle Richtungen geschossen.

  • @ René

    Möglicherweise reden wir ein bisschen an einander vorbei. Ich sehe das gar nicht so anders als Du. Das ist ja genau, was ich meinte, daß es auf die Außendarstellung ankommt.
    Da nun Eishockey "meine "Sportart ist, kritisiere ich da auch ein wenig herum ;)
    Es ist natürlich die Frage, wie ich die Zahlen "verkaufe".

    Es ist klar, daß die Zahlen wie im Fußball natürlich von Saison zu Saison
    schwanken können. Das ist zum Glück dem Auf- und Abstieg zu verdanken!
    Mir geht es daher ja um die Frage, schaffen es die einzelnen Vereine über einen bestimmten Zeitraum, ihren Schnitt zu erhöhen?
    Für mich als Eishockeyfan macht es schon einen Unterschied, ob ein möglicherweise gestiegener Ligaschnitt durch die Situation an ein paar
    wenigen Standorten zustande kommt (während der Schnitt an anderen sinkt), oder ob jeder oder zumindest die meisten Clubs der Liga jeweils
    einen Anstieg verzeichnen. Dann könnte man in der Tat von einer "boomenden" Liga sprechen.
    Ich finde, daß die DEL das etwas zu rosig darstellt.


  • Ich habe mich hierüber mal mit Herrn Tripcke unterhalten und ich musste ihn in einer Sache zustimmen: Die Statistiken sind nicht gefälscht. Natürlich gab es neue Arenen und anderso kamen weniger Leute. Und? Dadurch wird der Gesamtschnitt trotzdem nicht gefälscht, denn es kamen tatsächlich mehr Leute zu den Spielen als zuvor. Es nimmt ja auch keiner den Schnitt aus den 90ern und sagt: "Die Statistik ist total gefälscht und wird künstlich durch die Besucher an der Brehmstraße angehoben. Tatsächlich kamen viel weniger Leute!"


    Sorry der Vergleich mit der Brehmstrasse hinkt etwas,die Brehmstrasse war ein lang gewachsenes reines Eishockeystadion und keine damals neu gebaute Multifunktionsarena. Hier bin ich ganz auf Kappler's Seite. In nächster Zeit werden nun keine neuen Arenen mehr gebaut,jetzt kann die Zuschauerstatistik nicht mehr mit den neuen Arenen aufgepeppt werden. Wenn sich in der DEL nicht grundlegende Dinge ändern,wird der Zuschauerschnitt in der DEL weiter fallen.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (30. September 2010 um 23:00)


  • Ich bleib dabei: Es gibt im deutschen Eishockey eine Tendenz des Schlechtredens, welche es in den anderen Sportart nicht gibt. Für mich ist das der Egoismus auf der Ebene der unzähligen Verbände, der sich auf die Fans abfärbt. Alle anderen Sportarten versuchen sich nach außen gut zu verkaufen, nur im Eishockey wird von allen Fronten frei in alle Richtungen geschossen.


    Ach Rene und warum ist das so... Könnte Dir gleich wieder einige Punkte schreiben,die meiner Meinung nach total falsch in der DEL,ja im Deutschen Eishockey laufen. Ich bin weiss Gott keiner der immer alles schlecht redet. Mir liegt generell der Eishockeysport am Herzen,die Nationalmannschaft und mein Lieblingsverein. Wenn die DEL,das deutsche Eishockey nur ein paar unwichtige Probleme hätte würde ich auf diese gar nicht eingehen,dass kannst Du mir glauben...

    Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (30. September 2010 um 23:22)


  • Die Spieler der Scorpions,die mit Herrn Krinner nicht können und jetzt noch einen anderen Club finden wechseln. Goc war der erste,Mal schauen wie viele Spieler es ihm nachmachen. Auf der anderen Seite gibt es immer noch ein paar Spieler mit klangvollen Namen die immer noch keinen Arbeitgeber in der DEL gefunden haben...

    Echt heftig was gerade in Hannover abgeht. Den Chef der Scorpions verstehe ich in keinster Weise!

    4 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (1. Oktober 2010 um 01:06)


  • Die Spieler der Scorpions,die mit Herrn Krinner nicht können und jetzt noch einen anderen Club finden wechseln. Goc war der erste,Mal schauen wie viele Spieler es ihm nachmachen. Auf der anderen Seite gibt es immer noch ein paar Spieler mit klangvollen Namen die immer noch keinen Arbeitgeber in der DEL gefunden haben...

    Echt heftig was gerade in Hannover abgeht. Den Chef der Scorpions verstehe ich in keinster Weise!

    guten Morgen

    Was geht denn in Hannover ab ? Was macht denn Pappenburg anders wie jeder Chef in der freien Marktwirtschaft ? Er zieht bei den Personalkosten die Notbremse. Man kann über die Art und Weise diskutieren, aber wenn man Verluste bringt muß man die Ausgabenseite reduzieren und eben das verlangen die Meisten hier doch.
    Nur kommen halt einige Spieler leichter woanders unter und Einige bleiben

    Gruß aus LA


  • Wie gesagt, nicht die DEL an sich ist das Problem. Warum sollte ein DEL-Geschäftsführer von sich aus in der Presse sagen "ja, unsere Liga ist krank"? Da würde er das Produkt selbst noch weiter beschädigen. Das Problem ist nicht die DEL, das Problem sind die Vereine, die Systeme und die Zielsetzung der ganzen Clubs. Ich komm Fanmässig ja vom Fussball. Da lass ich mir immer eingehen, dass die Vereine investieren um sportlich besser da zu stehen um mehr Geld zu verdienen. Aber warum wird im Eishockey soviel Geld investiert? Hier gibt es nichts zu verdienen. Wieviele Überraschungsmeister waren nach der Meisterschaft gesund? Kaum einer, oder? Warum? Weil die Prämien zu hoch waren, weil man zu teure Spieler hatte usw.
    Das selbe doch auch oft bei den Aufsteigern aus unteren Ligen. Der Erfolg an sich ist das schlimmste im Deutschen Eishockey. Der Sport selbst ist Zweitrangig.

    Wenn man ganz ehrlich ist, sind meistens die Vereine gesund, die Eishockey wegen dem Sport betreiben. Schaut doch mal nach Grafing, Miesbach usw.
    Hier geht es um den Sport. Hier gibt es kaum echte Zielsetzungen, man spielt um zu spielen. So war es bis zu den 70er Jahren überall. Da wurde nichts zusammen gekauft um Erfolge zu haben. Das kamm dann erst mit den Profis. Seit dem geht der Sport eigentlich den Bach runter.

    In den Profiligen sollte man einfach ganz harte Lizenzregeln einführen. Wie ich schon mehrfach vorgeschlagen habe würde ich es so sehen:
    Nur Fixe Sponsoren in den Etat einfliessen lassen
    Zuschauerzahlen mit 50 - 70% des Vorjahres ansetzen lassen
    Bankguthaben einfliessen lassen
    Gönnerbeträge zulassen

    Nach diesen Einnahmen richten sich dann die zugelassenen Kosten.
    Halle, Busfahrten, sonstige Fixkosten werden abgezogen. Der Restbetrag kommt dann in den Spieleretat. Sollte man so nur auf 12 Spieler kommen, dann muss man entweder billigere Spieler holen oder aus dem EIGENEN Nachwuchs auffüllen. Sollte man während der Saison zu mehr Geld kommen kann man nachrüsten oder das Geld fürs nächste jahr sparen. Hat man nen schlechten Nachwuchs, hat man Pech gehabt. Hat man wenig Geld, hat man Pech gehabt. Kommt man nicht ins Plus hat man von Haus aus Pech gehabt, bekommt aber keine Lizenz.

  • guten Morgen

    Was geht denn in Hannover ab ? Was macht denn Pappenburg anders wie jeder Chef in der freien Marktwirtschaft ? Er zieht bei den Personalkosten die Notbremse. Man kann über die Art und Weise diskutieren, aber wenn man Verluste bringt muß man die Ausgabenseite reduzieren und eben das verlangen die Meisten hier doch.
    Nur kommen halt einige Spieler leichter woanders unter und Einige bleiben

    Gruß aus LA


    Das ist ja ok,nur mir geht es um den Punkt. Herr Pappenburg hätte es ja auch schon vor der Saison sagen können,dass er 15% kürzen(Geldsorgen hat) will und nicht jetzt erst während der Saison,dass wäre den Spielern Gegenüber fair gewesen. Einige wären gewechselt einige geblieben. Aber jetzt ist es auf gut deutsch für die Spieler wie "friss oder stirb". :suspekt:
    Dann mit den Spielern groß Meisterprämien aushandeln und nun nicht zahlen...das ist doch ein Witz! Ich frage mich was diese Herren bei den Scorpions machen,wenn der Clubchef für die letzte Saison 4,7 Millionen € hinblättern muss,haben die überhaupt Sponsoreneinnahmen? :wacko: Da läuft doch was gewaltig daneben. ?(

    Der Pappenburg ist der Alleinherrscher der Scorpions und das ist leider immer sehr gefährlich...

    Grüße

    PS: Haben die Scorpions gedacht sie werden Meister und dann kommen die Zuschauer in Strömen ?( Wahrscheinlich ja... Ich habe mal einen Spruch gelesen,dieser passt hier gut rein. "Die Hoffnung ist des Kaufmanns Tod" Da ist was dran...

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (1. Oktober 2010 um 11:34)

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    In den Profiligen sollte man einfach ganz harte Lizenzregeln einführen. Wie ich schon mehrfach vorgeschlagen habe würde ich es so sehen:
    Nur Fixe Sponsoren in den Etat einfliessen lassen
    Zuschauerzahlen mit 50 - 70% des Vorjahres ansetzen lassen
    Bankguthaben einfliessen lassen
    Gönnerbeträge zulassen

    Nach diesen Einnahmen richten sich dann die zugelassenen Kosten.
    Halle, Busfahrten, sonstige Fixkosten werden abgezogen. Der Restbetrag kommt dann in den Spieleretat. Sollte man so nur auf 12 Spieler kommen, dann muss man entweder billigere Spieler holen oder aus dem EIGENEN Nachwuchs auffüllen. Sollte man während der Saison zu mehr Geld kommen kann man nachrüsten oder das Geld fürs nächste jahr sparen. Hat man nen schlechten Nachwuchs, hat man Pech gehabt. Hat man wenig Geld, hat man Pech gehabt. Kommt man nicht ins Plus hat man von Haus aus Pech gehabt, bekommt aber keine Lizenz.


    Sorry aber deine Vorschläge sind zum Teil arg unrealistisch. Was sind den Fixe Sponsoren? Bereits unterschriebene Verträge, die haben tatsächlich keine absichernde Wirkung, auch Sponsoren zahlen nicht immer das was die zugesagt haben, bzw. gehen Pleite. Gönnerbeträge sind fast das selbe wie Sponsoren, auch Bürgschaften sind immer nur begrenzt verlässlich. Weil auch ein Bürge kann ziemlich kurzfristig wegfallen. Halle und Busfahrten sind beileibe keine Fixenkosten. Gerade wenn Vereine die Halle selbst betreiben (Stromkosten)

    Wer überprüft dann deiner Meinung nach das Nachrüsten, dann müssten die Vereine deiner Logik nachvollgernd für jede Nachverpflichtung erst mal wieder vollständige Unterlagen erstellen und an den Verband schicken. Wer bezahlt den dieses Aufwändige Verfahren? Oder ist nach dem Lizenzverfahren das verhalten total egal?

  • Schlechtes Wirtschaften kann man sowieso nicht verhindern. Wer betrügen will, der tut das auch. Was die Verbände höchstens machen können, ist die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass man mit vernünftigem Wirtschaften zu einem akzeptablen Ergebnis kommt. Und sich eben nicht übernehmen muss, um halbwegs mithalten zu können. Wie diese Rahmenbedingungen aussehen - ich weiß es auch nicht. Eishockey ist und war schon immer ein teurer Sport, also muss man den Vereinen ermöglichen genügend Einnahmen zu generieren. Dafür braucht es genug Spiele und genug Werbekontakte für potentielle Sponsoren. Zusätzlich müssen die Regeln und der Modus akzeptabel, nachvollziehbar und spannend sein, damit das Produkt letztlich vom Kunden (Zuschauer) angenommen wird und er sein Geld in die Stadien und Fanshops trägt.

    Ich muss da schon mal eine Lanze für die DEL brechen, in diesem Sommer hat sie sich in meinen Augen richtig verhalten. Bei Frankfurt kein Gemauschel und bei Kassel ruhig, sachlich und mit einer Stimme geschlossen agiert und die Gegenseite poltern lassen. Bei München zurecht eine Ausnahme gemacht. Ob sich in einigen Monaten in Krefeld und Hannover zeigen wird, dass man im Sommer doch wieder gemauschelt hat, kann ich jetzt nicht beurteilen. Was kann man denn mehr erwarten, von einer Liga, die aus sich selbst besteht. "Die DEL" ist keine Hegemonie gegenüber den Vereinen, sondern die Summe derer und deren Meinungen. "Die DEL" und auch der berüchtigte "Tripcke" kann den Vereinen nix überstülpen, sondern ist auf Einigkeit angewiesen. Dass sich da keiner selber demoliert, ist irgendwo auch verständlich.

    Man bräuchte einen starken Verband, den man aber weder im Eishockey, noch im so gelobten Fußball hat. Hier nimmt die DFL doch die Zügel auch zunehmend in die Hand und wird - wenn es z.B. um Abstellungen zu Länderspielen geht - zunehmend aggressiver.

    Es hilft also nur die Hoffnung, dass jeder im deutschen Eishockey bereit ist, selber ein Stück abzugeben, um die gemeinsame Sache nach vorne zu bringen. Stabiler Modus, vernünftige Rahmenbedingungen, spannender Sport. Leider befürchte ich aber, dass es nach kurzer Zeit mit der Solidarität schon wieder vorbei ist. Man muss sich doch nur Beispiele angucken, wo der Mannschaftsarzt nach (!!) dem letzten Saisonspiel den Spieler krank schreibt, um nochmal von der Berufsgenossenschaft abzukassieren. Genau wissend, dass sich der Beitrag für alle im Folgejahr aus den Aufwendungen des Vorjahres berechnet.

    Der Mensch ist nicht fair, wenn er sich im Wettkampf befindet. Das war er nie und das wird er auch nie werden.

  • Ich muss da schon mal eine Lanze für die DEL brechen, in diesem Sommer hat sie sich in meinen Augen richtig verhalten. Bei Frankfurt kein Gemauschel und bei Kassel ruhig, sachlich und mit einer Stimme geschlossen agiert und die Gegenseite poltern lassen. Bei München zurecht eine Ausnahme gemacht.


    In diesem Punkt stehe ich auch zur DEL.


  • Sorry aber deine Vorschläge sind zum Teil arg unrealistisch. Was sind den Fixe Sponsoren? Bereits unterschriebene Verträge, die haben tatsächlich keine absichernde Wirkung, auch Sponsoren zahlen nicht immer das was die zugesagt haben, bzw. gehen Pleite. Gönnerbeträge sind fast das selbe wie Sponsoren, auch Bürgschaften sind immer nur begrenzt verlässlich. Weil auch ein Bürge kann ziemlich kurzfristig wegfallen. Halle und Busfahrten sind beileibe keine Fixenkosten. Gerade wenn Vereine die Halle selbst betreiben (Stromkosten)

    Wer überprüft dann deiner Meinung nach das Nachrüsten, dann müssten die Vereine deiner Logik nachvollgernd für jede Nachverpflichtung erst mal wieder vollständige Unterlagen erstellen und an den Verband schicken. Wer bezahlt den dieses Aufwändige Verfahren? Oder ist nach dem Lizenzverfahren das verhalten total egal?


    Warum werden dann überhaupt Lizenzen vergeben? Ist doch eh alles nur gefaked und man kann überall bescheissen usw.
    Komischerweise klappt es bei Fussball mit dem Prüfen der Nachverpflichtungen.
    Insgesamt kann man gleich wieder mit dem Diskutieren aufhören, weil alles unsinn ist.

    Insgesamt ist es doch einfach. Die DEL lizenziert die Spieler. Hier werden die Verträge vorgezeigt und sollte der Club davor sein Budget ausgereizt haben, wird der Spieler nicht lizenziert. Ich weiss garnicht wo das Problem ist.

    Aber was wäre Dein Gegenvorschlag?


  • Was geht denn in Hannover ab ? Was macht denn Pappenburg anders wie jeder Chef in der freien Marktwirtschaft ? Er zieht bei den Personalkosten die Notbremse. Man kann über die Art und Weise diskutieren, aber wenn man Verluste bringt muß man die Ausgabenseite reduzieren und eben das verlangen die Meisten hier doch.


    Man könnte den Eindruck gewinnen, in Hannover bei den Scorpians werden Vertragsentwürfe von einem Zufallsgenerator zusammengewürfelt.
    Und hinterher staunt dann der Oberchef was da so alles drin steht und was der ganze Spaß kostet.

    Vielleicht sollte man die Verträge VORHER mal lesen und durchrechnen und dann stehen da halt andere Summen drin, oder nur ein Grundgehalt und dann Prämien die sich direkt aus Tabellen-Platzierung UND Zuschauerentwicklung errechnen um einen attraktive Spielweise zu fördern.

    Die Vergleiche mit der freien Wirtschaft greifen da nur bedingt, da man jederzeit VORHER das Heft des Handelns in der Hand hat, wenn ich "zu teuer" einkaufe als Firma und nichts anderes als Einkäufe sind Spielerverträge, dann kann ich hinterher nicht jammern und beliebig kürzen weil mir das gerade einfällt, dass die Zahlen jetzt doch nicht passen.

    Der Pappenburg hat doch einige Unternehmen, wenn ich mir das Gebaren jetzt zum zweiten Mal ansehe, würde mir als Kunde/Geschäfts-/Vertragspartner der Firmen Angst und Bange werden ob ihn da geschlossene Verträge genauso wenig interessieren.
    Oder werden alle Pappenburg-Firmen eh schon nach diesem Gutsherrenprinzip, ich mach mal was mir gefällt bewirtschaftet und da gibt es keinen Ruf mehr zu ruinieren bei Kunden, Liferanten und Geschäftspartnern???

  • @ Qnert

    Zitat


    Insgesamt ist es doch einfach. Die DEL lizenziert die Spieler. Hier werden die Verträge vorgezeigt und sollte der Club davor sein Budget ausgereizt haben, wird der Spieler nicht lizenziert. Ich weiss garnicht wo das Problem ist.

    Ich habe sowas ähnliches schon vor längerem mal angesprochen. Im Fußball wird ja beispielsweise überlegt, auf internationaler Ebene eine umsatzabhängige Investitionsgrenze einzuführen. Wird wohl auch irgendwann so kommen, um dem Spiel ohne Grenzen einen Riegel vorzuschieben.
    Das wäre von der Idee her auch im Eishockey vorstellbar.

  • Zitat

    Hilfe, jetzt sind Münchner und Rosenheimer schon einer ähnlichen Meinung. ;)

    Na ja, mein Herz schlägt ja auch für München als Stadt, weil ich da geboren bin. Nur halt nicht für den EHC... :P