DEL News

  • Jens

    An allem ist irgendwas dran, einen einzelnen Grund für den Niedergang zu suchen wäre ja wirklich zu einfach,aber man muss zugeben das es stetig bergab geht und das seit der Einführung der DEL die ersten Jahre gingen noch so und seit Ende der 90iger wirds doch immer schlimmer, und man ändert nichts bzw. treibt die Grundidee vom Deutschen Eishockey welche durch die DEL irgendwann mal erfunden oder gewachsen ist immer weiter voran, wahscheinlich so lange bis nur noch die Eisbären übrig sind ;) .

    Man ist halt in einem Teufelskreis, durch die vielen Spiele wird die Saison schnell langweilig, deswegen scheuen wahrscheinlich in den unteren Ligen viele den Aufstieg so sehr, da viel zu viel dranhängt. Im Fussball steigst ein Jahr auf, steigst wieder ab und alles bleibt beim alten, deswegen kommen auch nicht Überlebensbedrohlich weniger Leute ins Stadion als zu vor, aber beim EH einfach schon, da sind wir schon beim@Pivo, da eine Grottensaison mit wenig Zuschauern bei 26 Heimspielen in einer 14erRunde sehr wohl ins Gewicht fallen!

  • Ich glaube man sollte mit Vergangenheitsglorifizierung vorsichtig sein. Häufig höre ich das vor der Einführung der DEL eigentlich alles toll gewesen sei, dann frage ich mich aber warum damals 1994 in der 1. und 2. Liga nur insgesamt 21 Mannschaften die Saison überhaupt beendeten und die Einführung der DEL vorgezogen werden musste, da ansonsten auch die restlichen Vereine reihenweise über die Wupper gegangen wären? Heute spielen in der 1. und 2. Bundesliga unter Profibedingungen im Vergleich dazu immerhin 25 Mannschaften deren Basis zumindest noch solider erscheint als es damals bei Bundesligisten der Fall war. Und warum waren auch damals die Zuschauerzahlen rückgängig? Dank google kann ich dazu folgenden Artikel empfehlen: http://www.focus.de/sport/mehrspor…aid_140907.html

    Und auch die Bewertung des sportlichen Produkts ist so eine Sache. Auf der einen Seite hat die Liga national und international den Ruf einer Klopperliga (neben der Ausländersache der zweite imagetechnische Kollateralschaden der Post-Bosman Ära den man noch immer nicht im Griff hat), auf der anderen Seite beschweren sich Leute das im Vergleich zu früher Pussyhockey gespielt wird. Sorry, das passt nicht zusammen. Wenn es überhaupt einen Unterschied in der Weise bei der Regelauslegung und Anwendung gibt, kann nicht trotzdem dieser Eindruck hauptsächlich damit zusammen hängen, dass das Spiel und die Spieler allgemein schneller und athletischer geworden sind und die Spieler im Vergleich technisch viel besser ausgebildet sind? Und auch davon mal ganz ab, kann es nicht sein das in der Erinnerung zwar noch die großen Play-off Schlachten präsent sind, nicht aber das alltägliche Ligaspiel zweier Mittelfeldmannschaften von Spieltag 25? Ich stelle das nur mal in den Raum ohne mir das Recht auf die einzige Wahrheit heraus nehmen zu wollen. Ich bin selber seit 15 Jahren dabei und die einzige wirkliche Veränderung die ich sehe ist, dass das Spiel schneller geworden und die Spieler gerade in den hinteren Reihen wesentlich besser ausgebilet und stärker sind als früher. Was dann aber auch wiederrum auf die "Auf die Fresse Quote" ausstrahlt. Ein talentfreier Spieler in einem langsamen Spiel lässt es eben eher mal krachen als einer der andere Mittel zur Verfügung hat oder bei dem Versuch es krachen zu lassen sofort gnadenlos überrannt würde. Und Stichwort Schiedsrichter, wenn ein Spiel nur aus vielen unsauberen Aktionen besteht lässt der instinktiv vielleicht auch mehr nicht ganz regelkonforme Härte zu als bei weitestgehend regelkonform geführten Spielen. Vielleicht ist auch so der Pussyhockey Eindruck entstanden?

    Letztendlich muss ich dann Pivo noch grdsl. zustimmen. Heute kann man zwar auch noch für 10-15 Euro Eishockey gucken wie damals, aber die Struktur in den Hallen hat sich geändert. Viele Hallen bestehen hauptsächlich aus Sitzplätzen und die Vereine nehmen dafür dann auch automatisch Sitzplatzpreise. Wer also nicht unmittelbar in die Fankurve will (so er dafür überhaupt Karten bekommt) legt drauf. Gleichwohl, wenn ich die Zuschauerzahlen aus dem Dezember 1993 nehme (vgl. Link weiter oben) und mit dem aktuellen Schnitt der laufenden DEL Saison Vergleiche, liegt der Schnitt der DEL aktuell (im September!) 500 Leute über dem der 1. Bundesliga im Dezember 1993.

    Einmal editiert, zuletzt von Jens (27. September 2010 um 17:02)

  • Ich sehe es ähnlich wie Maruk.

    Man muss von dem langweiligen Pussyhockey wwieder weg und mehr Körpereinsatz zulassen. Was war das schön damals mit einem Michalchuk der die komplette Adendorfer Mannschaft vermöbelte, ein Adam Dewan (der auch noch super Hockey spielen konnte) der sich wunderbar an den Leipzigern rächte und man vor dem Spiel schon ganz heiß darauf war endlich die Fäuste fliegen zu sehen.

    Bitte nicht falsch verstehen. Es muss nicht in jedem Spiel zu einem Handgemenge kommen, aber es wäre toll wenn die Spieler auch mal wieder Checks zu Ende fahren würden.

    Eishockey ist ein harter Sport und genau da muss er auch wieder hin.

  • Du hast jedenfalls Recht: wo soll man anfangen? Irgendwie ist das die Quadratur des Kreises. Eishockey bräuchte wieder Enthusiasmus, bräuchte einen Boom.


    Jens so sieht es aus,Danke Pivo Du hast völlig recht! Eishockey braucht wieder einen Boom,es muss wieder die Begeisterung in der DEL einzughalten!

    Nur so wie gerade alles geregelt und strukturiert ist wird es nie einem Boom in der DEL,ja im Deutschen Eishockey geben. Es sind viel zu viele Spiele,Pivo hat mit seinen Aussagen das Eishockey teuer ist völlig recht! Wenn man Etwas an der Situation verbessern will(mehr Begeisterung in Deutschland fürs Eishockey),muss man über jeden einzelnen Punkt sprechen.

    Ich wäre auch dafür,dass man sich am Deutschen Fußball,nach der 1.Bundesliga richtet. Und an die Eishockey 80er zurückdenkt und überlegt,was dort damals alles Gut war,was man heute sofort wieder umsetzen könnte. Hier will ich die Themen weniger Hauptrundenspiele(kleinerer Ligen mit 12 Mannschaften) und dafür auch mehr Zeit für die Nationalmannschaft ansprechen. Eishockey war früher auch mehr In weil unsere Eishockey Nationalmannschaft besser war.

    Man muss jetzt endlich damit Anfangen einige wichtige Dinge zu ändern sonst geht die DEL immer mehr den Bach runter,das ist so sicher wie das Amen in der Kirche... Sorry dass ich das sage aber davon bin ich völlig überzeugt! Einfach anfangen,ist doch egal wo aber man sollte einfach loslegen...müsse eh alle Stellschrauben neu justiert werden!

    Grüße

    PS: Vielleicht wäre es gar nicht mal verkehrt,wenn die DEL ja auch der DEB und die ESBG Clubs sich mal bei Uli Hoeneß melden und ihn fragen wie man optimal wirtschaftet und einen Club ja das deutsche Eishockey gut vermarktet,sodass man spürbar nach oben kommt. Und kommt mir nicht ja der Uli,der FC Bayern ist ja so groß und so weiter und sofort... Der Uli hat auch mal klein angefangen...
    Die Leute wollen nicht immer hören was nicht geht,sondern wie man es verbessern kann! Und man sollte Menschen fragen die schon was erreicht haben deshalb Uli Hoeneß.

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (27. September 2010 um 18:03)

  • Zitat

    Man muss von dem langweiligen Pussyhockey wwieder weg und mehr Körpereinsatz zulassen. Was war das schön damals mit einem Michalchuk der die komplette Adendorfer Mannschaft vermöbelte, ein Adam Dewan (der auch noch super Hockey spielen konnte) der sich wunderbar an den Leipzigern rächte und man vor dem Spiel schon ganz heiß darauf war endlich die Fäuste fliegen zu sehen.

    Mir war geiles Hockey immer lieber als Blut auf der Eisfläche. Aber du bist auch aus Hannover ;)


    Ist doch Mumpitz zu glauben, dass es im Fußball besser läuft. Wären die Finanzämter konsequent, wären Vereine wie Schalke oder Köln schon lange insolvent. Die schleppen sich mit Millionnen Schulden seit Jahren durch den Liga-Alltag. Allein der Politische Wille lässt diese Konstrukte weiterleben. Das gibts halt im Eishockey nicht. Und wenn ich weiter runter schaue im Fußball gibts genug Pleiten, Probleme und auch Aufstiegsverzicht.

    Lösung für das Eishockey kann nur eine Strukturreform sein, die das ganze System schrumpft. Ein Weg wären wohl 24 Profimannschaften, aufgeteilt auf DEL und 2. Liga. Mit den 4 Oberligen würde es nun einen passenden Unterbau geben, sollte diese Lösung von Dauer sein.

    Auf- und Abstieg müssen in Deutschland halt einfach sein. Über einen Salary-Cap müsste nachgedacht werden. Die Regeln nicht konsequent ändern, sondern die bestehenden möglichst lange beibehalten.


    Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Das deutsche Eishockey braucht fixe Strukturen, je schneller, umso besser.


    Edit: Ich hasse den Konjunktiv - aber hilft ja nix... :puke:

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben Rubin (27. September 2010 um 18:15)


  • Jens so sieht es aus,Danke Pivo Du hast völlig recht! Eishockey braucht wieder einen Boom,es muss wieder die Begeisterung in der DEL einzughalten!

    Nur so wie gerade alles geregelt und strukturiert ist wird es nie einem Boom in der DEL,ja im Deutschen Eishockey geben. Es sind viel zu viele Spiele,Pivo hat mit seinen Aussagen das Eishockey teuer ist völlig recht! Wenn man Etwas an der Situation verbessern will(mehr Begeisterung in Deutschland fürs Eishockey),muss man über jeden einzelnen Punkt sprechen.

    Ich wäre auch dafür,dass man sich am Deutschen Fußball,nach der 1.Bundesliga richtet. Und an die Eishockey 80er zurückdenkt und überlegt,was dort damals alles Gut war,was man heute sofort wieder umsetzen könnte. Hier will ich die Themen weniger Hauptrundenspiele(kleinerer Ligen mit 12 Mannschaften) und dafür auch mehr Zeit für die Nationalmannschaft ansprechen. Eishockey war früher auch mehr In weil unsere Eishockey Nationalmannschaft besser war.

    ...

    Bin ich generell bei dir, auch meiner Ansicht nach sind >50 Spiele einfach zu viel. Aber ich habe oben ja auch drei Punkte angesprochen die bei 12er Ligen problematisch werden könnten und in der Vergangenheit sich auch schon als problematisch herausgestellt haben. Ich denke die Idealvorstellungen sind ähnlich und es dürfte hier darüber auch wenig Streit bestehen, aber dadurch ist ja noch lange nicht gesagt das die tatsächliche Umsetzung auch funktionieren würde. Wenn du also ganz klar pro 12er Liga sagst, dann musst du auch mit Argumenten den aufgeworfenen Fragen entgegen treten (können). Denn genau diese Fragen werden auch bei den Verhandlungen/Gesprächen zum neuen Kooperationsvertrag bzw. einer Neustrukturierung der DEL auf den Tisch kommen und es gibt keine Mehrheit wenn keine Antworten da sind mit denen die Sorgen beseitigt werden können.



    ...
    Lösung für das Eishockey kann nur eine Strukturreform sein, die das ganze System schrumpft. Ein Weg wären wohl 24 Profimannschaften, aufgeteilt auf DEL und 2. Liga. Mit den 4 Oberligen würde es nun einen passenden Unterbau geben, sollte diese Lösung von Dauer sein.

    Auf- und Abstieg müssen in Deutschland halt einfach sein. Über einen Salary-Cap müsste nachgedacht werden. Die Regeln nicht konsequent ändern, sondern die bestehenden möglichst lange beibehalten.

    ...

    Auch hier die Frage, wie willst du mit Beibehaltung der aktuellen Struktur der 3.Ligenebene und Beibehaltung von Auf- und Abstieg eine Verknappung auf 24 Profimannschaften durchführen ohne das es in der Realtiät zu einer totalen Kanabalisierung des Marktes kommt? Die Antwort würde mich wirklich interessieren, ich bin bisher da leider eher noch an dem Punkt, an dem ich noch das Problem bewundere.


    Und nochmal @WW 1954 und nur nebenbei und offtopic, war die Nationalmannschaft früher wirklich besser? In den 80igern war man im Welthockey 7. und zwar durchaus mit Respektabstand nach oben. Dann haben die Schweizer mächtig Gas gegeben und auf alle, nicht nur uns, sehr stark aufgeholt und sind jetzt im Ganzen vielleicht auch knapp vor uns, wir also 8.. Dann hat sich die Tschechesslowakei in 2 Staaten aufgespalten, Sauerei, 9.. Dann hat sich auch die Sowjetunion aufgelöst und mit Lettland und Weißrussland kamen Nationen auf die Bildfläche die von Anfang an mit uns gleichwertig waren, an nem dummen Tag schon 11.. Und da sind dann Italiener die noch immer von Bosman profitieren, immer schon unangenehme und gegen D doppelt kämpfende Österreicher, Norweger, die uns auch früher schonmal fast aus der A-Gruppe gekegelt hätten und die Dänen, bei denen man in den letzten Jahren auch einfach mal die super Arbeit dort anerkennen muss. Trotzdem sind wir defakto noch immer da wo wir vor dem Fall des Eisernen Vorhangs waren, nur, und hier hast du recht, das hinter uns einiges passiert ist und der Abstand kleiner wurde. Da kann heute auch trotz 16er Feld mal ein Abstieg passieren. Es weiß aber auch keiner ob die Nationalmannschaft der 80iger Jahre im Abstiegsfall wirklich gleich wieder hätte aufsteigen können. Die Probe aufs Exempel wie groß der Abstand nach unten wirklich war gabs ja nie. Wobei ich im Ganzen mit Blick auf unsere Talente den Abstand dahin aber auch in Zukunft eher wieder wachsen sehe und das hier ja eigentlich nicht Thema ist. Wollt ich nur mal loswerden.

    4 Mal editiert, zuletzt von Jens (27. September 2010 um 18:54)

  • Also ich sehe momentan recht viele Talente im Deutschen Eishockey, vieles wird davon abhängen wie sie in den Profibereich eingebaut werden. Da sehe ich momentan die grössten Schwierigkeiten...

    Ein weiteres grosses Problem ist der nicht symmetrische Spielplan. Früher war es immer so, dass jeder Vereine pro Wochenende ein Heim- und ein Auswärtsspielt hatte. Heute ist das so, man hat manchmal 2 Heimspiele, dann wieder gar keins, dann wieder eins am unattraktiven Dienstag abend, kein Rhytmus und die Fans können sich schlecht darauf einstellen...Beispiel Hamburg Freezers, Heimspiel am 28.09. und dann das nächste Heimspiel am 22.10.(!)...

  • wow, endlich mal eine Seite wo die wahren Probleme thematisiert werden und nicht nur auf 2-3 Marionetten rumgehackt wird die eh nichts zu melden haben :thumbup:

    Eishockey in den obersten Spielklassen ist Profihockey, das heisst die Spieler verdienen sich mit Eishockey ihren Lebensunterhalt und da Eishockey nicht bis zum Renteneintrittsalter gespielt werden kann müssen sie in dieser Zeit auch Rücklagen bilden für die Zeit nach dem Eishockey.
    Deshalb sind die Gehälter auch nicht zu hoch und an der Ausgabenseite kann nicht gespart werden.

    Das Problem liegt eindeutig an der Einnahmenseite. Das gejammere über fehlende TV- Präsenz kann hier aber nicht gelten, wer nicht die erforderlichen Quoten bringt fliegt vom Sendeplatz und das ist nicht nur bei Eishockey so. Die TV Anstallten sind keine Wohlfahrts Organisationen die das dt. Eishockey retten müssten. Wer nicht genügend Zuschauer hat der hat auch im TV nichts verloren. Punkt
    Wie lange will man also noch über die fehlende TV-Präsenz jammern die es nie geben wird wenn das Produkt für den TV Markt ungeeignet ist ? Es müssen andere Lösungen her wie man die Einnahmenseite verbessern kann und zwar mit Ansätzen die auch realisierbar sind.

    Ein Fußball- Bundesliga Club hat 12 Monate im Jahr Einnahmen. Es gibt keinen Monat wo nichts reinkommt.

    Ein DEL Club hat die Hauptrunde von Anfang September bis Mitte März ---> 6,5 Monate
    - Werden die Playoffs erreicht dann noch bis zu 6 Wochen länger --> hierrauf hat man aber keine Garantie, auch nicht mit einem Überkader wo diese Einnahmen schon eingeplant waren
    - Viele können die Vorbereitungsspiele gar nicht zuhause machen da die Anmietung der Halle zu teuer ist und somit zum Verlustgeschäft wird ---> keine Einnahmen

    Diese kurze Einnahmezeit ist das Hauptproblem was diese Sportart hat, ein Eishockeyprofi sollte ein Jahresgehalt haben das unabhängig davon ist ob eine Saison 6 oder 10 Monate dauert.Ein Profi sollte 10 Monate eingebunden sein, 2 Monate Urlaub im Sommer reichen völlig aus. Hier müsste eine Lösung gefunden werden die die Einnahmenzeit der Clubs verlängert. Wie Pivo schon richtig sagte kann nicht jeder Fan jede Woche 50 Euro ( Familien deutlich mehr ) für das Eishockey ausgeben. Zu viele Spiele in einem kurzen Zeitraum sind also gift. Wenn man aber her geht und , so wie von vielen gefordert, die Anzahl der Spiele drastisch reduziert dann reduziert man automatisch auch die Einnahmen von vielen Clubs. Ich glaube kaum dass wenn man z.B Straubing 25% der Spiele nimmt sie bei den restlichen verbliebenen Spielen 25% mehr Zuschauer hätten. Was wäre aber wenn man z.B 60 garantierte Spiele auf 8 -9 Monate verteilt ? Der Fan wäre deutlich entlastet, denn es gibt nicht jede Woche ein Heimspiel und der Club hätte einen garantierten längernen Zeitraum wo er Einnahmen generieren kann. Hier muß man sich dann auch die Frage stellen ob Playoffs, die nur wenigen Vereinen Einnahmen bringen noch zeitgemäß sind ??? Diese best of 7 Runden in kürzester zeit sind für den Fan einfach zu teuer, das sieht man auch an den Zuschauerzahlen in PP, VF und HF
    Eine Hauptrunde mit 60 Spielen braucht auch keiner, hier könnte man vielleicht im August/September eine Pre Season in Form eines Pokals einführen ( 16 Clubs, 4 Gruppen, Einfachrunde, Gruppensieger im HF ). Wäre eine Vorbereitung unter Wettbewerbsbedingungen die man vielleicht auch in den Multihallen gewinnbringend vermarkten kann.

    Hier müssten einfach Lösungen gefunden werden wie man den Spielbetrieb ausweiten kann dass es vom Fan angenommen wird. 4 Monate Urlaub für die Profis und 6 Wochen Vorbereitungszeit ohne Einnahmen sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr machbar.

    Fußballer gehen im Winter in die Hallen, Skispringer springen im Sommer auf Matten und andere Sportarten weichen auch aus. Nur im Eishockey wird nach 7 Manaten Saison abgeschaltet, das kann einfach nicht mehr funktionieren.

  • Mal zum Zuschauerschnitt:

    Man kann doch den Schnitt einer 12er Liga (1993) nicht mit einer 14er Liga DEL vergleichen. Zwei Mannschaften mehr und den Schnitt gerade mal um 500 Leute gesteigert?
    Im Übrigen ist das eh Augenwischerei, was die DEL-Bosse erzählen. Von wegen Erfolgsmodell DEL, da ja der Zuschauerschnitt gesteigert wurde...
    Wenn die Eisbären nicht ihre schicke neue Arena hätten mit einer Erhöhung der Kapazität um fast 10.000 Plätze im Vergleich zum Wellblechpalast, wäre der Schnitt auch ein ganz anderer.

    Einmal editiert, zuletzt von Wutzlhofer (27. September 2010 um 19:41)

  • Ich glaube man sollte mit Vergangenheitsglorifizierung vorsichtig sein. Häufig höre ich das vor der Einführung der DEL eigentlich alles toll gewesen sei, dann frage ich mich aber warum damals 1994 in der 1. und 2. Liga nur insgesamt 21 Mannschaften die Saison überhaupt beendeten und die Einführung der DEL vorgezogen werden musste, da ansonsten auch die restlichen Vereine reihenweise über die Wupper gegangen wären? Heute spielen in der 1. und 2. Bundesliga unter Profibedingungen im Vergleich dazu immerhin 25 Mannschaften deren Basis zumindest noch solider erscheint als es damals bei Bundesligisten der Fall war. Und warum waren auch damals die Zuschauerzahlen rückgängig? Dank google kann ich dazu folgenden Artikel empfehlen: http://www.focus.de/sport/mehrspor…aid_140907.html

    Und auch die Bewertung des sportlichen Produkts ist so eine Sache. Auf der einen Seite hat die Liga national und international den Ruf einer Klopperliga (neben der Ausländersache der zweite imagetechnische Kollateralschaden der Post-Bosman Ära den man noch immer nicht im Griff hat), auf der anderen Seite beschweren sich Leute das im Vergleich zu früher Pussyhockey gespielt wird. Sorry, das passt nicht zusammen. Wenn es überhaupt einen Unterschied in der Weise bei der Regelauslegung und Anwendung gibt, kann nicht trotzdem dieser Eindruck hauptsächlich damit zusammen hängen, dass das Spiel und die Spieler allgemein schneller und athletischer geworden sind und die Spieler im Vergleich technisch viel besser ausgebildet sind? Und auch davon mal ganz ab, kann es nicht sein das in der Erinnerung zwar noch die großen Play-off Schlachten präsent sind, nicht aber das alltägliche Ligaspiel zweier Mittelfeldmannschaften von Spieltag 25? Ich stelle das nur mal in den Raum ohne mir das Recht auf die einzige Wahrheit heraus nehmen zu wollen. Ich bin selber seit 15 Jahren dabei und die einzige wirkliche Veränderung die ich sehe ist, dass das Spiel schneller geworden und die Spieler gerade in den hinteren Reihen wesentlich besser ausgebilet und stärker sind als früher. Was dann aber auch wiederrum auf die "Auf die Fresse Quote" ausstrahlt. Ein talentfreier Spieler in einem langsamen Spiel lässt es eben eher mal krachen als einer der andere Mittel zur Verfügung hat oder bei dem Versuch es krachen zu lassen sofort gnadenlos überrannt würde. Und Stichwort Schiedsrichter, wenn ein Spiel nur aus vielen unsauberen Aktionen besteht lässt der instinktiv vielleicht auch mehr nicht ganz regelkonforme Härte zu als bei weitestgehend regelkonform geführten Spielen. Vielleicht ist auch so der Pussyhockey Eindruck entstanden?

    Letztendlich muss ich dann Pivo noch grdsl. zustimmen. Heute kann man zwar auch noch für 10-15 Euro Eishockey gucken wie damals, aber die Struktur in den Hallen hat sich geändert. Viele Hallen bestehen hauptsächlich aus Sitzplätzen und die Vereine nehmen dafür dann auch automatisch Sitzplatzpreise. Wer also nicht unmittelbar in die Fankurve will (so er dafür überhaupt Karten bekommt) legt drauf. Gleichwohl, wenn ich die Zuschauerzahlen aus dem Dezember 1993 nehme (vgl. Link weiter oben) und mit dem aktuellen Schnitt der laufenden DEL Saison Vergleiche, liegt der Schnitt der DEL aktuell (im September!) 500 Leute über dem der 1. Bundesliga im Dezember 1993.


    Also eines kann ich Dir sagen,ich kann mich noch an einige tolle Schlachten in der Hauptrunde der 80er und 90er erinnern,damals z.B.in den 80er war fast jedes Heimspiel eine Schlacht im positiven Sinne,wenn es z.B.gegen Mannheim,Köln,Düsseldorf,Rosenheim,Riessersee,Iserlohn,Landshut,Kaufbeuren und Frankfurt ging.Wenn Du seit 15 Jahren dabei bist,kannst Du es ja gar nicht genau wissen wie es damals war. Ja Jens heute ist das leider so,dass ein Hauptrundenspiel langweilig sein kann,weil es einfach zu viele Spiele sind,in den 80er gab es 10 Mannschaften in Liga 1. Soll jetzt kein Angriff sein nur hier fehlen Dir ein paar Eishockey-Erfahrungen und Erinnerungen. Die DEL soll eine Klopperliga sein? ?( Sorry das höre ich jetzt von Dir zum ersten Mal. Woher hast Du denn diese Information? Kloppen tun sie sich doch in der NHL mehr oder? Und da sind es dann Deine angesprochen qualitativ schwächeren Spieler. Klar Kloppen sie sich in der DEL auch Mal,aber deshalb ist es doch keine Klopperliga... Sie ist qualitativ um vieles schwächer ja aber sonst... ?(
    Bei uns in den 90er war nicht alles toll! Nur es ist halt nun mal so,jeder Verantwortlicher eines Clubs ist selbst verantwortlich wo er seinen Club hinführt! Ordentlich wirtschaften ist angesagt und das sollte heute nicht anders sein wie früher!
    Thema Spieler sind heute in den hinteren Reihen technisch besser ausgebildet als früher? Das kann man so nicht sagen,was ist bei Dir früher? Vor 12-15 Jahren? Früher in den 80er da hat eine 4.Reihe so gut wie nie gespielt,da wurde auch des Öfteren nur mit 2.Reihen gespielt und außerdem gab es damals nur 2 ALs pro Team. Deshalb war auch damals unsere Nationalmannschaft besser,da brauchte man keine Angst zu haben sie würden vielleicht absteigen,damals war man regelmäßig unter den Besten 8 der Welt. Ende der 90er wurden die Platzierungen unserer Nationalmannschaft immer schlechter und es endete 1998 mit dem Abstieg in die Gruppe B! :S
    Vielleicht sind die Zuschauerzahlen in den 90er auch wegen des Bosman Urteil zurückgegangen..? Da könnte schon was dran sein...zu viele ALs zu wenig Einheimische und die Nationalmannschaft ist wie eben gesagt schlechter geworden.
    Heute gehen die Zuschauerzahlen auch zurück...das hat aber heute viele andere Gründe...


    PS: Und den Zuschauerschnitt von 1993 mit heute zu vergleichen ist auch ganz schön gewagt. Das ist ja mehr als Lobeswert,wenn der Wert 1993 nur um 500 Zuschauer schlechter war. Da könnte man ja sagen: "Was ist denn die letzten Jahre im Deutschen Eishockey so passiert,warum ist der Schnitt nicht höher? :pfeif: Es liegt immer in der Sicht des Betrachters... ;)

  • Zitat

    Im Übrigen ist das eh Augenwischerei, was die DEL-Bosse erzählen. Von wegen Erfolgsmodell DEL, da ja der Zuschauerschnitt gesteigert wurde...
    Wenn die Eisbären nicht ihre schicke neue Arena hätten mit einer Erhöhung der Kapazität um fast 10.000 Plätze im Vergleich zum Wellblechpalast, wäre der Schnitt auch ein ganz anderer.


    Da passt doch mal wieder das alte Sprichwort, "Vertraue nur der Statistik die du selber gefälscht hast!" ganz gut... :pfeif:
    Das macht die DEL in diesem Falle halt auch. Man kann sich fast alle Zahlen solange hinbiegen, bis man auf das gewünschte Ergebnis kommt! :D

    :popcorn:

  • Ein interessanter Ansatz quasi "gegen den Strich" der aktuellen Diskussion, wo ja eher ein Verringerung der Spiele angedacht ist. Hier stellt sich mir zuerst die Frage, wie wird eigentlich beiden Vereinen gearbeitet? Zumeist gibt es Jahresverträge, sind diese wirklich von Juli bis Juni ausgestaltet? Oder geht, wie zumindest noch vor wenigen Jahren üblich, im Hochsommer der Spieler erstmal stempeln? Aber auch so bleiben den Vereinen natürlich einige Fixkosten. Ein anderer wichtiger Punkt den du schon selber ansprichst ist die Frage der "gewinnbringenden Vermarktung". Die Saison ist in Europa durch die WM nach hinten raus begrenzt und wie gut ein Saisonstart im September ankommt sieht man ja gerade. Ob ein noch weiteres nach vorne ziehen da das Heilmittel ist, ich halte es für fraglich. Selbst die NHL startet ja später als die DEL. Sie spielt zwar dafür bis weit in den Sommer, aber das ist bei uns eben wegen der EM nicht möglich und funktioniert wohl auch nur weil die Play-offs als Saisonhighlight eben von großem allgemeinen Interesse sind. Auf den Saisonstart trifft dieses eher weniger zu. Ein seperater Pokalwettbewerb wäre natürlich eine Überlegung, aber defakto wäre das auch nur ein Spiel mehr gegen altbekannte Gegner bei einem Publikum, das ja selber teilweise schon von Übersättigung spricht.

    Im Übrigen hängt die Wirtschaftlichkeit auch davon ab ob ein Verein seine Halle selber betreibt und wie hoch dort die Fixkosten für ein Spiel sind. Das müssten die Klubs wissen. Bei manchem rollt der Rubel schon sobald das Licht angeht, andere verdienen erst ab 5000 Zuschauern Plus. Die Mufu Fraktion Region Hannover z.B. plädiert eher für eine Verknappung der Heimspiele auf fussballkonforme 15-17.

  • Mir ist es egal ob es 12 oder 14 Mannschaften in den Profiligen sind. Man sollte es nur über lange Zeit beibehalten. Dann gewöhnen sich die Fans und die Zuschauer auch mehr dran. Dass in manchen Städten viele Heimspiele in kurzer Zeit sind oder lange Zeit keins, liegt auch daran, dass die Mufus für andere Veranstalltungen belegt sind.
    Playoffs gehören zum Eishockey dazu. Mir persönlich sind Best of 5 aber lieber als Best of 7, da so jedes Spiel noch wichtiger ist.
    Ich glaube auch, dass ein europäischer Clubwettbewerb eine Ausbreitung der KHL reduziert und die Spiele für Free TV atraktiver sind. Außerdem gewinnt Europa mehr an Bedeutung und die Lücke zwischen NHL und nationale europäische Ligen wird kleiner.
    Wichtig ist aber auch, dass jeder Verein sich an seine eigene Nase packt und seine Probleme selbst löst und nicht nur alles auf die DEL schiebt.Z.B. sehe ich bei den Scorpions viel Steigerungspotetial im Bereich Fanartikel, Außendarstellung und werben von Sponsoren. Nur schaffen wir es immer wieder, uns Steine in den Weg zu schmeißen und geben den Indians dabei auch meist noch Steilvorlagen.

  • Zitat

    Wichtig ist aber auch, dass jeder Verein sich an seine eigene Nase packt und seine Probleme selbst löst und nicht nur alles auf die DEL schiebt.Z.B. sehe ich bei den Scorpions viel Steigerungspotetial im Bereich Fanartikel, Außendarstellung und werben von Sponsoren. Nur schaffen wir es immer wieder, uns Steine in den Weg zu schmeißen und geben den Indians dabei auch meist noch Steilvorlagen.

    Gerade DAS sehe ich mittlerweile nicht mehr so, die Gründe schreibst du ja selber.

    Ich denke der Zug ist abgefahren am ICE Bahnhof Messe Laatzen... nächster halt ist die S-Bahn Haltestelle Mellendorf.

  • - Ligenzusammensetzung -> Es müssen die Buchhalter der Klubs wissen ob >50 Vorrundenspiele und ein Saisonstart Anfang September sich wirklich rechnen oder ob es nicht die alten 44 Spiele und ein Saisonstart erst im Oktober wirtschaftlich sinnvoller wäre. Sagen wir mal, letzteres würde zumindest kompakter aussehen.
    Eine entsprechende verkleinerung auf eine 12er Liga mag dementsprechend auf den ersten Blick attraktiv wirken. Ich gebe aber zu bedenken:
    1) Viele Klubs gehen schon jetzt finanziell am Krückstock und 12er Ligen mit Auf- und Abstieg könnten aus Sicht mancher Vereine zu Friss- oder Stirb Situationen führen um den sportlichen Niedergang zu verhindern. Eine Mentalität des Wettrüstens droht wie sie ja auch erst zur Einführung der DEL geführt hat. Denn fakt ist auch, noch nie wurde in Deutschland an so vielen Standorten auf so hohem (professionellen) Niveau Eishockey gespielt. Gleichwohl bezweifle ich das sich die Klubbosse von Automatismen früherer Tage wirklich frei machen können, selbst wenn inzwischen alle wissen sollten wo der Unterschied zwischen Brutto und Netto liegt. 14er oder gar 16er Ligen bieten Luft für zurückhaltendes Finanzmanagement und Übergangsspielzeiten, aber 12er Ligen und dann noch mit Teams in der DEL die schon aufgrund ihrer Rahmenbedingungen 5000+ Zuschauer brauchen und Teams in der 2. Liga die bei einem Abstieg eventuell in Richtung Amateursport fallen (siehe 2.)?


    Zu 1: Wenn jetzt schon viele Clubs am Krückstock gehen warum sind sie dann noch in der 1.Liga wenn wahrscheinlich die 2.Liga die bessere Liga für diese Clubs wäre! Die DEL ist künstlich aufgebläht,hat man denn nur mehr Clubs in die DEL aufgenommen um selbst als angeschlagener Club am Leben zu bleiben? ?( ... :suspekt: Warum soll es bei einem Abstieg aus der DEL einen Niedergang geben? Wenn ein Club finanziell oder sportlich die DEL nicht mehr halten kann muss er eben runter,so ist das Leben. Kann ja im nächsten Jahr wieder aufsteigen. Außerdem ist es doch nur sportlich fair wenn ein möglicher ambitioniert 2.Liga Meister aufsteigen kann. Es gibt immer gute und schlechte Jahre egal bei welchem Club. Wie schon gesagt,liegt es immer an jedem Verantwortlichen selbst wie er mit einem Abstieg umgeht. Die Frage ist warum steigt man ab? Wenn die Verantwortlichen schlecht gewirtschaftet haben oder im sportlichen Bereich immer die falschen Personen eingestellt haben gehören diese Verantwortlichen sowieso weg. Diese angeblich Planungssicherheit in der DEL wird künstlich am Leben erhalten,so sieht das aus. In diesem erlauchten Club hat man es halt einfach für die Mitglieder eingeführt,dass keiner mehr absteigen kann,deshalb die angebliche Planungssicherheit. Ich habe es in diesem Forum schon mal geschrieben,für Planungssicherheit kann nur jeder Gesellschafter selbst sorgen,nur nicht mal hier gibt es eine Garantie,jeder kann mal einen Fehler machen und wenn dieser Fehler riesig ist und in die 2.Liga führt,bekommt wenigstens der 2.Liga Meister eine Chance in der DEL! Dies ist einfach sportlich fair...
    Warum Wettrüsten? Was sind das für Club-Chefs die hier massiv mitmachen? Wenn es so einen Wettrüster wie z.B. Kassel erwischt sind sie doch selbst Schuld. Man hat in den letzten Jahren über seine Verhältnisse gelebt und Schulden gemacht,hat sich über Jahre Dinge geleistet die man sich eigentlich gar nicht leisten kann,dann kommt so etwas wie in Kassel zusammen. Und wer ist wieder daran Schuld...ja,nur die eigenen Club Verantwortlichen.
    Außerdem habe ich schon oben einige Punkte angesprochen die auch wegen der Kosten der Fans und der Vorteile für die Nationalmannschaft für eine 12er Liga sprechen.
    Und wie wärs denn Mal für einige DEL-Clubs einfach Mal mit kleineren Brötchen zu backen...dann wäre sicherlich schon einigen Clubs geholfen...

    PS: Auch im Auf- und Abstiegs Thread habe ich schon einiges zu diesem ganzen Thema geschrieben.

    12 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (28. September 2010 um 10:38)

  • 2) Eine Verkleinerung der obersten Ligen auf 12 Teams würde wieder eine Neustrukturierung des Unterbaus erfordern, mithin wahrscheinlich das Comeback der gescheiterten Oberliga nach dem Modell des letzten Jahrzehnts bei dem man gerade vielerorts drei Kreuze macht es mit Beginn dieser Spielzeit endlich überwunden zu haben.
    3) Bringt es wirklich mehr Zuschauer? Ich höre sowas auch immer im Zusammenhang mit den Diskussionen um den Modus der gespielt wird. Aber im Ernst, hält die Tatsache wie kompliziert oder einfach ein Modus ist einen davon ab er nun heute Abend Köln-Krefeld sehen möchte oder nicht?

    Zu 2: Wo soll denn hier ein Problem liegen? Man kann doch trotz allem die regionalen Gruppen in der Oberliga auch bei einer 12er 1. und 2.Liga beibehalten. Ich sehe hier überhaupt kein Problem.

    Zu 3: Wir Wissen es jetzt nicht ob eine 12er Liga mehr Zuschauer bringen kann. Aber weniger wie gerade im Moment werden es mit Sicherheit nicht. Ich habe die volle Überzeugung(habe dies auch schon in anderen Threads geschrieben),dass wenn die Nationalmannschaft bei einer 12er Liga mehr Zeit hat sich einzuspielen,auch während der Saison,kann das nur gut sein für unsere Nationalmannschaft. Wenn die Nationalmannschaft besser wird(hier das Thema die ALs auf 5 oder 6 reduzieren) und mehr im Rampenlicht steht,bin ich davon überzeugt,dass auch nach einiger Zeit mehr Zuschauer in die Eishockey-Statien kommen,ja auch wieder mehr Eishockey im öffentlichrechtlichen Fernsehen zu sehen ist. Da gehört Vieles dazu um wieder mehr Zuschauer fürs Eishockey anzulocken.
    Das Wichtigste ist,Begeisterung für den Eishockeysport muss wieder entfacht werden! Die fehlt völlig in der DEL...okay außer bei den Eisbären vielleicht. Aber wenn dort mal ein paar falsche Entscheidungen im sportlichen Bereich getroffen werden gehen auch dort die Zuschauerzahlen zurück - siehe Mannheim. Oder wenn die Sättigung der O2 Arena Eintritt,kann ja passieren,vielleicht ist das ja auch gerade in Mannheim so,dann gehen die Zuschauerzahlen in Berlin auch zurück.
    Es muss einfach positive Stimmung ums Deutsche Eishockey herrschen. Spannung muss wieder rein und das mit einem geregelten Auf- und Abstieg. Das gehört zur Deutschen Sportkultur! Wir leben nicht in Nordamerika! Das Projekt,die NHL auf Deutschland zu kopieren ist gescheitert! Wir haben hier zu wenig Menschen in Deutschland,die jede Woche ein Event-Eishockey Spiel in einer vollen Arena sehen wollen. In Deutschland zieht das sagen wir Mal "stimmungslose mega Arena Event-Eishockey der NHL" nicht. Bei uns ist alles kleiner,außer der Fußball. Vielleicht muss es einfach wieder familiärer werden wer weiss... Warum sind denn in Mannheim auf einmal 3000 Zuschauer pro Spiel weniger... 8| Das ist richtig heftig! Liegt es vielleicht auch daran dass man die letzten Jahre nur viele Stars im Team hatte,die ihre Leistung nicht gebracht haben und auch noch relativ Fanscheu,unnahbar den eigenen Fans Gegenüber waren? Klar eine gewisse Distanz muss eingehalten werden,aber eine gewisse Fanfreundlichkeit muss auch vorhanden sein. Auch klar ist,in Mannheim hat es sicherlich auch noch mehrere Gründe...
    Nur um nochmals auf Deutschland und die NHL zurückzukommen,dies funktioniert bei uns einfach nicht,wir haben in Deutschland eine ganz andere Eishockey-Mentalität,Fankultur,bei uns will man eine echte Stimmung sehen,hören und kein Popkorn-Eishockey wo man am Videowürfel zum klatschen aufgefordert wird. :huh:
    Begeisterung Spannung und Lust auf Eishockey muss wieder herrschen,dann kommen mehr Zuschauer und auch mehr Sponsoren zum deutschen Eishockey. Und man muss akzeptieren,dass es auch mal schlechte Jahre(auch wenn man sauber wirtschaftet,aber leider einfach zu wenig Einnahmen hat) geben kann,was auch einen Abstieg mit sich bringen könnte.

    Ich als Fan der Wild Wings hätte kein Problem damit wenn Schwenningen eine typische Fahrstuhl Mannschaft wäre wie z.B. St.Pauli.

    Grüße

    12 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (28. September 2010 um 12:26)

  • Ein interessanter Ansatz quasi "gegen den Strich" der aktuellen Diskussion, wo ja eher ein Verringerung der Spiele angedacht ist. Hier stellt sich mir zuerst die Frage, wie wird eigentlich beiden Vereinen gearbeitet? Zumeist gibt es Jahresverträge, sind diese wirklich von Juli bis Juni ausgestaltet? Oder geht, wie zumindest noch vor wenigen Jahren üblich, im Hochsommer der Spieler erstmal stempeln? Aber auch so bleiben den Vereinen natürlich einige Fixkosten. Ein anderer wichtiger Punkt den du schon selber ansprichst ist die Frage der "gewinnbringenden Vermarktung". Die Saison ist in Europa durch die WM nach hinten raus begrenzt und wie gut ein Saisonstart im September ankommt sieht man ja gerade. Ob ein noch weiteres nach vorne ziehen da das Heilmittel ist, ich halte es für fraglich. Selbst die NHL startet ja später als die DEL. Sie spielt zwar dafür bis weit in den Sommer, aber das ist bei uns eben wegen der EM nicht möglich und funktioniert wohl auch nur weil die Play-offs als Saisonhighlight eben von großem allgemeinen Interesse sind. Auf den Saisonstart trifft dieses eher weniger zu. Ein seperater Pokalwettbewerb wäre natürlich eine Überlegung, aber defakto wäre das auch nur ein Spiel mehr gegen altbekannte Gegner bei einem Publikum, das ja selber teilweise schon von Übersättigung spricht.

    Im Übrigen hängt die Wirtschaftlichkeit auch davon ab ob ein Verein seine Halle selber betreibt und wie hoch dort die Fixkosten für ein Spiel sind. Das müssten die Klubs wissen. Bei manchem rollt der Rubel schon sobald das Licht angeht, andere verdienen erst ab 5000 Zuschauern Plus. Die Mufu Fraktion Region Hannover z.B. plädiert eher für eine Verknappung der Heimspiele auf fussballkonforme 15-17.


    guten Tag

    interessanter Ansatz von Dir wildwing28:thumbsup: wäre direkt mal zu Überlegen

    ich persönlich würde den anderen Weg bevorzugen: Saisonbeginn Anfang Oktober, 12er Liga mit Playoffs, Saisonende Mitte April, das wären dann knapp neun Monate Eishockeyzeit, daraus könnte jeder Verein einen 12-Monats-Vertrag stricken mit den angepassten Gehältern und vllt. kann man die Verträge z.B. bei AL`s auch anders gestalten.
    Vorteil bei späteren Saisonbeginn: Vereine wie SR, Landshut, Rosenheim, Iserlohn oder Augsburg müßten nicht ihre Kommunen darum "bitten" schon Anfang august Eis zu machen, denn auch hier wird die Geschichte in naher Zukunft immer schwieriger. Und die Mufus haben bestimmt kein Problem damit, wenn dort im September vier Spiele nicht stattfinden, die bringen die Halle schon voll.
    Wie gesagt: Ist nur so ein Gedanke von mir um v.a. die sog. Ausgabenseite zu reduzieren

    So und Miete hin, Zuschauer her, ein Problen sind halt die Personalkosten und solange mal "Mitläufern" wie z.B. den Herrn Melischko um einen zu nennen Nettobeträge im 6stelligen Bereich zahlt, solange wird man auf keinen grünen Zweig kommen.

    Gruß aus LA

  • Die Eishockey-Saison in Deutschland beginnt doch vor allem deswegen erst im September, weil im August noch Sommerferien in Bayern sind, wo bekanntlich drei Viertel der Vereine sitzen....

  • Ohne gross einen weiteren Punkt zur Diskussion bei zu tragen, aber ich würde keinen Bock haben noch weiter in den Sommer bzw. Frühling zu gehen, nur um die Einnahmeseite der Clubs zu verbessern.
    Dann sollten die Vereine mal eher überlegen, ob sie nicht weniger zahlen wollen.

  • Finde die Idee eigentlich recht gut,dass man ein Eishockey-Jahresgehalt von bisher 9 Monaten aufs komplette Jahr(12 Monate) streckt. Die Spieler bekommen dann im Monat zwar etwas weniger aber auf 12 Monate doch ihr komplettes Gehalt.