• Ok, wir machen vor Olympia ne Abfrage, der Russe

    sagt brav „Krieg ist doof“ und steht 8 Wochen später

    als strahlender, den Westen besiegender Olympia-

    Sieger aufm Roten Platz bei der Parade…

    Möglich. Trotzdem stehen hinter dem Athleten immer noch ein Mensch. Ich hab auch einen russischen Nachbarn. Mit dem rede ich trotz dem Krieg auch noch. Mir gegenüber machte er auch noch keine pro russischen Aussagen,,.

  • Möglich. Trotzdem stehen hinter dem Athleten immer noch ein Mensch. Ich hab auch einen russischen Nachbarn. Mit dem rede ich trotz dem Krieg auch noch. Mir gegenüber machte er auch noch keine pro russischen Aussagen,,.

    Sportler bei WM oder Olympia repräsentieren aber ihr Land. Das ist für mich ein Unterschied zu deinen Nachbarn.

  • Sportler bei WM oder Olympia repräsentieren aber ihr Land. Das ist für mich ein Unterschied zu deinen Nachbarn.

    ja der Vergleich hinkt ein bisschen. Aber wer weiß, vielleicht freut sich mein Nachbar auch wenn die russische Eishockey Nationalmannschaft gewinnt? Egal ob als Russland oder Föderation?

    Und ist es nicht so dass die Sportler als neutrale Athleten antreten müssen und eben nicht als Russen? Dass das Regime ihren Nutzen daraus ziehen könne ist halt Schade für den „Mensch“ Athleten.

    Vielleicht sollte man sie vor Beginn der Veranstaltung eine Petition unterschreiben lassen dass sie sich ganz klar gegen die kriegerischen Aktionen aussprechen…🤷‍♂️

  • Und ist es nicht so dass die Sportler als neutrale Athleten antreten müssen und eben nicht als Russen? Dass das Regime ihren Nutzen daraus ziehen könne ist halt Schade für den „Mensch“ Athleten.

    war doch letzte Spiele auch schon.

    Es waren trotzdem Athleten Russlands (mit dem Feigenblatt ´"unter IOC Flagge" als Erwähnung)

    Man kann das nennen wie man will und als Flagge auch einen Putzlappen aufhängen und irgendwelche Musikstücke als Hymne spielen = da steht die russische Olympiamannschaft mit russischen Teilnehmern, die zum Teil sogar der Armee angehören oder mit dem Staat verbandelt sind und mit putin und co kuscheln. Es sind und bleiben Repräsentaten eines Landes das ein anderes brtul überfallen hat und dessen Bevölkerung ermordet, foltert und unterdrückt und das Land selbst systematisch zerstört.

    Und sowas soll unter dem sogenannten olymüischen Gedanken auftreten dürfen

  • war doch letzte Spiele auch schon.

    Es waren trotzdem Athleten Russlands (mit dem Feigenblatt ´"unter IOC Flagge" als Erwähnung)

    Man kann das nennen wie man will und als Flagge auch einen Putzlappen aufhängen und irgendwelche Musikstücke als Hymne spielen = da steht die russische Olympiamannschaft mit russischen Teilnehmern, die zum Teil sogar der Armee angehören oder mit dem Staat verbandelt sind und mit putin und co kuscheln. Es sind und bleiben Repräsentaten eines Landes das ein anderes brtul überfallen hat und dessen Bevölkerung ermordet, foltert und unterdrückt und das Land selbst systematisch zerstört.

    Und sowas soll unter dem sogenannten olymüischen Gedanken auftreten dürfen

    Ob es wohl komplett Zufall war, dass der Einmarsch in die Ukraine erst nach den Olymischen Winterspielen begonnen hat?

    Schon allein wegen möglicher Rücksicht auf den Gastgeber China.

  • Ob es wohl komplett Zufall war, dass der Einmarsch in die Ukraine erst nach den Olymischen Winterspielen begonnen hat?

    Schon allein wegen möglicher Rücksicht auf den Gastgeber China.

    Natürlich war das kein Zufall! Das war mit Peking damals so abgesprochen. Der Angriff war wochenlang vorbereitet und auf die Zeit nach den Winterspielen ausgerichtet. Ein Angriff während der Spiele hätte diese völlig ins Chaos gebracht und das in China. Dieses Bild wollten beiden (RU und besonders China) tunlichst vermeiden.

    chris

  • Natürlich war das kein Zufall! Das war mit Peking damals so abgesprochen. Der Angriff war wochenlang vorbereitet und auf die Zeit nach den Winterspielen ausgerichtet. Ein Angriff während der Spiele hätte diese völlig ins Chaos gebracht und das in China. Dieses Bild wollten beiden (RU und besonders China) tunlichst vermeiden.

    chris

    Das ist bei den Olympischen Sommerspielen 2008, auch in China, nicht so gut gelungen ---> Kaukasuskrieg 2008

  • Die russischen Athleten haben den Krieg tatsächlich nicht begonnen, von daher kann ich den Standpunkt von hockeyfanatiker schon nachvollziehen. Die haben ihr ganzes Leben auf Sport ausgerichtet und nicht nur 9 to 5 und danach egal. Manchmal ist es halt schon auch Pech, wo man geboren wurde. Dass man in jedem Fall verhindern will, dass russische Athleten sich vor Putins Karren spannen lassen, ob nun unter Druck bzw. Zwang oder am Ende doch freiwillig ist aber klar. Einige haben für sich eine Lösung gefunden und leben nicht mehr in Russland, hat aber auch nicht jeder geschafft, der das vielleicht wollte.

  • Damals war ja auch nur Hitler kriegerisch und keine Mehrheit in Deutschland hat befürwortet was da passiert?

    Du lieber Himmel...

    Es gibt Menschen die gegen ein Regime sind. Aus Angst vor Repressalien nicht offen aufbegehren oder laut kundtun.

    Das ist in China so.

    War in Nazi-Deutschland so und auch in der DDR. Man muss gar nicht so weit zurück blicken: auch die letzten drei Jahre in der BRD war das so.

    Über alle Menschen eines Landes gleichermaßen zu richten, ist doch anmaßend.

    Ich möchte das nicht tun.

  • Man muss halt abwägen was und wen es schlimmer trifft:

    Ein paar hundert russische Athleten, die jetzt (vielleicht) nicht oder nicht unter russischer Flagge an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen können. Blöd gelaufen für sie, sie haben den Krieg nicht angezettelt.

    Oder auf der anderen Seite Millionen von Menschen, die nicht wissen, ob nicht in der nächsten Sekunde eine Rakete in ihr Wohnhaus einschlägt und ob ihre Angehörigen an der Front noch leben. Zudem noch ein Putin der sich dann hinstellen und die sportlichen Erfolge der russischen Athleten auskosten wird und ohnehin weiter Öl ins politische Weltfeuer gießt wo es nur geht.

    Für mich wär die Entscheidung leicht, für das IOC und die anderen Pendants, in denen alle die Russen ihre Finger mit im Spiel haben werden, offensichtlich nicht.

  • Man muss halt abwägen was und wen es schlimmer trifft:

    Ein paar hundert russische Athleten, die jetzt (vielleicht) nicht oder nicht unter russischer Flagge an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen können. Blöd gelaufen für sie, sie haben den Krieg nicht angezettelt.

    Oder auf der anderen Seite Millionen von Menschen, die nicht wissen, ob nicht in der nächsten Sekunde eine Rakete in ihr Wohnhaus einschlägt und ob ihre Angehörigen an der Front noch leben. Zudem noch ein Putin der sich dann hinstellen und die sportlichen Erfolge der russischen Athleten auskosten wird und ohnehin weiter Öl ins politische Weltfeuer gießt wo es nur geht.

    Für mich wär die Entscheidung leicht, für das IOC und die anderen Pendants, in denen alle die Russen ihre Finger mit im Spiel haben werden, offensichtlich nicht.

    Aber die Frage ist doch auch: Was würde es daran ändern wie Putin "im Westen" wahrgenommen wird, selbst wenn er irgendwelche sportlichen Erfolge propagandistisch ausschlachtet?. Ich glaube halt rein gar nix. Ist doch vergleichbar mit "Lügen-Ali", der erzählt hat, das sich amerikanische Soldaten vor Bagdad selbst enthaupten ;).

    Ich empfinde den Ausschluss der russischen Athleten (mittlerweile) als ungerecht den Athleten gegenüber und irgendwie auch als unangemessen. Vor allem weil der ja am eigentlichen Problem, nämlich dem Krieg an sich, rein gar nix ändert.

  • Aber die Frage ist doch auch: Was würde es daran ändern wie Putin "im Westen" wahrgenommen wird, selbst wenn er irgendwelche sportlichen Erfolge propagandistisch ausschlachtet?. Ich glaube halt rein gar nix. Ist doch vergleichbar mit "Lügen-Ali", der erzählt hat, das sich amerikanische Soldaten vor Bagdad selbst enthaupten ;).

    Ich empfinde den Ausschluss der russischen Athleten (mittlerweile) als ungerecht den Athleten gegenüber und irgendwie auch als unangemessen. Vor allem weil der ja am eigentlichen Problem, nämlich dem Krieg an sich, rein gar nix ändert.

    Im Westen ändert sich gar nix. Aber die Russen haben dann weiterhin das Gefühl, dass alles normal ist und läuft.

    Wir überfallen gerade einen souveränen Nachbarstaat? Stimmt ja gar nicht, weil Wladi behauptet, da sind nur Nazis die uns überfallen wollen. Wenn die Weltgemeinschaft jetzt auch im Sport weitermacht wie bisher, glauben die doch der Propaganda noch leichter.

    Andererseits ist der Westen natürlich noch böser als ohnehin schon, wenn er die russischen Athleten ausschließt und Russland ist wieder nur das Opfer.

    Es gibt da keinen Königsweg, aber ich würde sie unter Abwägung aller Belange ausschließen, da man in der Situation nicht einfach zur Tagesordnung übergehen darf.

    Über Sport kann man doch noch viele in der Bevölkerung erreichen. Und wenn die Weltgemeinschaft an einem Strang ziehen würde (v.a. auch Indien, Lateinamerika und die Afrikanische Union, bei China hab ich die Hoffnung aufgegeben), dann könnten auch die Russen leichter feststellen, dass sie die Geisterfahrer sind und nicht alle anderen.

  • Im Westen ändert sich gar nix. Aber die Russen haben dann weiterhin das Gefühl, dass alles normal ist und läuft.

    Wir überfallen gerade einen souveränen Nachbarstaat? Stimmt ja gar nicht, weil Wladi behauptet, da sind nur Nazis die uns überfallen wollen. Wenn die Weltgemeinschaft jetzt auch im Sport weitermacht wie bisher, glauben die doch der Propaganda noch leichter.

    Andererseits ist der Westen natürlich noch böser als ohnehin schon, wenn er die russischen Athleten ausschließt und Russland ist wieder nur das Opfer.

    Es gibt da keinen Königsweg, aber ich würde sie unter Abwägung aller Belange ausschließen, da man in der Situation nicht einfach zur Tagesordnung übergehen darf.

    Über Sport kann man doch noch viele in der Bevölkerung erreichen. Und wenn die Weltgemeinschaft an einem Strang ziehen würde (v.a. auch Indien, Lateinamerika und die Afrikanische Union, bei China hab ich die Hoffnung aufgegeben), dann könnten auch die Russen leichter feststellen, dass sie die Geisterfahrer sind und nicht alle anderen.

    Na ja, wer das jetzt (in Russland) noch glaubt, nach einem Ausschluss der russischen Athleten über zwei Jahre hinweg, der wird das auch in zehn Jahren noch glauben. Da wird auch ne stattfindende oder ausbleibende "Propagandaschlacht" mehr oder weniger von Putin nix dran ändern. Denke ich zumindest.

    Aber du hast recht, des ist ein schwieriges Thema, des man so und so sehen kann.

  • Viele russische Athlet*innen sind - wie in Deutschland mit der Sportförderung auch - bei der Armee beschäftigt. Da darf es kein Pardon geben. Natürlich trifft es die Sportler selbst und ihr Lebenstraum geht kaputt. Die in der Ukraine von ihrer Armee, in der sie beschäftigt sind, kastrierten und enthaupteten Ukrainer haben bestimmt großes Mitleid. Internationale Ächtung ist die einzige richtige Maßnahme.

    Und sie ist ja im konkreten Fall sogar angetreten, sie hat sich dem sportlichen Wettkampf trotz aller Bedenken gestellt. Es ging hier nur um ein Handshake nach dem Gefecht. Dass da ein 45minütiger Sitzstreik der Siegerin aus der Kategorie "Erstes Kinderjahr" zur Disqualifikation führt, das ist ein Skandal. Gebt ihr halt ne Geldstrafe für die Verweigerung des Handschlags. Immer noch ein Armutszeugnis. Aber so hat dieser Fechtverband jegliche Sympathien verspielt.