Sport allgemein

    Zitat von Hockei

    "Sie habe nach ihrer Verletzung im Februar in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt gemerkt, dass sie nicht mehr ihr Topniveau erreichen könne". Naja mit 30 ist man beim Skifahren normalerweise noch kein Alteisen, klingt irgendwie ein bisschen vorgeschoben bzw. eher nach Motivationsschwierigkeiten indirekt, aber sei es ihr nach 13 Jahren Profisport im Weltcup vergönnt, zurück zu treten.

    Bei den Frauen darf man das Alter nicht unterschätzen.Gerade wenn man an die eigene Familie denkt.

    Weiter gab es ja dieses Jahr doch einiges an Zoff um VR, dazu die doch eher schwachen Leistungen gerade im Riesenslalom keine einzige Podestplazierung.

    Maier wollte mit ihr um den Gesamtweltcup mitfahren und gerade in den schnellen Disziplinen gg Shifrin punkten. Aufgegangen ist das ganze nicht.

    Und nochmal aufs Alter zurück, wie stehen die Chancen auf eine "vernünftige" Corona Saison 20/21? Wie groß stehen die Chancen auf eine WM 21 in Cortina? Das nächste Großereigniss ist dann, so Corona es will die Oly 22 in Peking, da gibt es viele Sportler die haben die Oly von Korea noch im Hinterkopf, ohne Stimmung ohne Zuschauer usw.

    Ich kann sie gut verstehen auch wenn sie mir wirklich abgehen wird, das Frauenteam muss sich jetzt komplett neu aufstellen. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die einzige die überhaupt mal irgendwie in Richtung Podest unterwegs war die Weidle und von mir aus noch die Dürr die ihrer Form von anfang 20 seit 7 Jahren hinterherfährt.

    Zitat von 1543

    Bei den Frauen darf man das Alter nicht unterschätzen.Gerade wenn man an die eigene Familie denkt.

    Weiter gab es ja dieses Jahr doch einiges an Zoff um VR, dazu die doch eher schwachen Leistungen gerade im Riesenslalom keine einzige Podestplazierung.

    Maier wollte mit ihr um den Gesamtweltcup mitfahren und gerade in den schnellen Disziplinen gg Shifrin punkten. Aufgegangen ist das ganze nicht.

    Und nochmal aufs Alter zurück, wie stehen die Chancen auf eine "vernünftige" Corona Saison 20/21? Wie groß stehen die Chancen auf eine WM 21 in Cortina? Das nächste Großereigniss ist dann, so Corona es will die Oly 22 in Peking, da gibt es viele Sportler die haben die Oly von Korea noch im Hinterkopf, ohne Stimmung ohne Zuschauer usw.

    Ich kann sie gut verstehen auch wenn sie mir wirklich abgehen wird, das Frauenteam muss sich jetzt komplett neu aufstellen. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist die einzige die überhaupt mal irgendwie in Richtung Podest unterwegs war die Weidle und von mir aus noch die Dürr die ihrer Form von anfang 20 seit 7 Jahren hinterherfährt.

    Du beschreibst es ja auch selber, Körper kann d.M. zwar eine Rolle spielen aber einige äußere Faktoren wie ev. Familienplanung, keine klaren Ziele, da z.Z. nicht feststeht, wie und ob internationale Meisterschaften stattfinden, eine Rolle, das ist dann letztendlich, hauptsächlich schon auch eine Kopf-/Motivationssache, denke ich.

    Aber stimmt schon, die guten Frauen scheinen in der Tat eher aufzuhören als es bei den Männern der Fall ist. Für den deutschen Alpinsport, nach Felix, natürlich sehr schade, da ich mir das eigentlich immer gern angeschaut hab. Aber die deutschen Herren sind ja in den Speed-Disziplinen teilweise noch ganz gut mit dabei.

    Wenn der Dreßen fit bleibt hat er das Zeug zum absoluten Topstar der Szene. Beat Feuz wird in in der kommenden Saison 34. Paris ist 31 und Mayer 30. Janka und Jansrud kamen diese Saison schon nicht mehr wirklich mit. Ich sehe da Dreßen, Kilde und Krichmayer in naher Zukunft vorne.

    Und wieviele Verletzungen hatte Rebensburg schon? Gerade bei den SkifahrerInnen mit ihren extrem Belastungen für die Knie ist 30 durchaus ein Alter bei dem man den Verschleiß merkt.

    Btw: Karrierende Rosi Mittermaier 26, Katja Seizinger 27, Maria Riesch 29.

    Zitat von Lone Wolf

    Und wieviele Verletzungen hatte Rebensburg schon? Gerade bei den SkifahrerInnen mit ihren extrem Belastungen für die Knie ist 30 durchaus ein Alter bei dem man den Verschleiß merkt.

    Btw: Karrierende Rosi Mittermaier 26, Katja Seizinger 27, Maria Riesch 29.

    So schaut's aus!

    Hockei

    Wenn es dumm läuft, dann reicht schon eine blöde Verletzung, damit es nie wieder so wird wie vorher, vielleicht merkt sie es schon im Alltag.

    Und mit 30 ist sie halt auch nicht mehr die Jüngste, das kommt noch dazu.

    Mit 20 oder 25 würde sie es wahrscheinlich besser wegstecken, und wahrscheinlich wären auch andere Schäden/Abnutzungen geringer.

    Und wenn dann noch vom Arzt der Hinweis kommt, dass man mit dem Schaden, wenn es gut geht, mit ach und krach noch ein bis zwei Jahre weitermachen kann, aber dann ist man danach für den Rest des Lebens ein "Krüppel", dann ist es einfach vernünftiger aufzuhören.

    Schau dir mal an, wie kaputt Steffi Graf z.B. ist, die hat schon beim Sitzen Schmerzen in der Hüfte.

    Daß der ein oder andere Sport auf Leistungssportniveau nicht immer so gesund ist, ist ja allgemein bekannt.

    Wenn sie noch so gesund wie möglich raus kommen will, dann ist das aus der Sicht sicherlich auch eine gute Entscheidung gewesen aber die bereits diskutierten Motivatoren mögen ihr für ein weitermachen ebenfalls gefehlt haben und Familienplanung spielt ja bei Frauen auch immer eine gewisse Rolle. Also gab es da neben der Verletzung sicherlich auch noch die anderen Faktoren. Die besseren Männer im Skifahren sind ja auch bis ca. Mitte 30 auf den Brettern unterwegs, wenn sie keine Verletzung davon abhält. Andere hören halt auf, weil es das Leistungsvermögen nicht mehr hergibt oder bestenfalls in einem schönen Moment o. vglb.

    Steffis Ehegatten geht es da wohl nicht wesentlich besser, oder siehe auch Boris Becker. Tennis scheint nicht gerade der gesündeste Profisport zu sein.

    Zitat von Hockei

    Daß der ein oder andere Sport auf Leistungssportniveau nicht immer so gesund ist, ist ja allgemein bekannt.

    Wenn sie noch so gesund wie möglich raus kommen will, dann ist das aus der Sicht sicherlich auch eine gute Entscheidung gewesen aber die bereits diskutierten Motivatoren mögen ihr für ein weitermachen ebenfalls gefehlt haben und Familienplanung spielt ja bei Frauen auch immer eine gewisse Rolle. Also gab es da neben der Verletzung sicherlich auch noch die anderen Faktoren. Die besseren Männer im Skifahren sind ja auch bis ca. Mitte 30 auf den Brettern unterwegs, wenn sie keine Verletzung davon abhält. Andere hören halt auf, weil es das Leistungsvermögen nicht mehr hergibt oder bestenfalls in einem schönen Moment o. vglb.

    Steffis Ehegatten geht es da wohl nicht wesentlich besser, oder siehe auch Boris Becker. Tennis scheint nicht gerade der gesündeste Profisport zu sein.

    Aber man doch auch einfach mal akzeptieren, dass ihre Begründung auch tatsächlich die Wahrheit ist.

    Es gibt nunmal Verletzungen, bei denen schon eine einzige Verletzung selbst im jungen Alter ausreicht, dass man nie wieder auf sein altes Niveau zurückkommen kann.

    Warum soll es dann vorgeschoben sein?

    Sie ist ja schon recht früh vom Alter her in den Weltcup eingesteigen, da gibt's bestimmt irgendwelche Abnutzungserscheinungen neben der letzten Verletzung vom Februar ;). Katja Seizinger hatte ja parallel ein Studium abgeschlossen, schon alles teilweise mehrfach gewonnen und eine berufliche Perspektive, deswegen, denke ich, hat sie mit 27 hauptsächlich schon aufgehört, Maria ok, hat die Zeit wohl auch schon kommen sehen und Ihre sportlichen Ziele bereits erreicht und bei Rosi, da bin noch nicht so alt, um zu wissen, warum sie so früh aufgehört hat.

    Veith / Fenninger, Vonn, Mancuso, Weirather u.a. haben ja auch die Karrieren relativ früh beendet. Veith und Vonn waren ja sehr oft verletzt, Vonn fuhr aber auch teilweise wie eine Irre.

    Ich würde die frühen Karriereenden aber eher in den Speed-Disziplinen sehen, da ist die Verletzungsgefahr halt noch größer.

    Und Leistungssport ist NIE gesund. Sport ist gesund, Leistungssport definitiv nicht. Dabei klammere ich Verletzungen oder Doping aus und beschränke mich auf die Trainingsumfänge, die Ernährung, die komplett nur auf den Sport ausgerichtet ist, psychischen Druck durch Erfolgserwartungen usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Silverhill (1. September 2020 um 20:51)

    Marcel Hirscher mit 30.

    Aber ich glaube Skifahren ist tatsächlich eine der für den Körper übelsten Sportarten. Und das nicht nur im Speed, die Kurvenradien im Slalom sind auch nicht gesund. Vor allem wenn der Ski dann mal ungeplant greift.

    Zitat von Silverhill

    Ich würde die frühen Karriereenden aber eher in den Speed-Disziplinen sehen, da ist die Verletzungsgefahr halt noch größer.

    Ich sehe es ähnlich wie Lone Wolf ,klar, wenn man mit High Speed stürzt, dann hat dies immenses Verletzungspotenzial, aber die ganzen technischen Entwicklungen im Slalom und Riesenslalom wie immer stärker taillierte Ski, höhere Bindungsplatten und dickere Schuhsohlen, die immer extremere Richtungswechsel bei höheren Geschwindigkeiten zulassen, die führen zu extremen Belastungen auf den Körper auch ohne ohne Stürze, deshalb werden diese technischen Fortschritte auch regeltechnisch entsprechend eingebremst.

    Das Brutale beim Ski-Weltcup ist eine ganz starke "Next-Man-Up-Mentalität", wenn jemanden das Risiko zu groß wird und was dewegen sagt, dann hat man ganz schnell den/die Nächste(n), der nachrückt.

    Zitat von Hockei

    ...und bei Rosi, da bin noch nicht so alt, um zu wissen, warum sie so früh aufgehört hat.

    Sie hatte da schon alles gewonnen was es zu gewinnen gab. Außerdem gabs dann(sic!) Werbeverträge.

    Im Biathlon doch mit Dahlmeier und Neuner das Selbe, und da ist die Verletzungsanfälligkeit sicher nicht genauso gut. Rebensburg wird mit 20 Olympiasiegerin und seit 10 Jahren zwar gute Podestplätze, der große Wurf blieb aber aus. Möcht nicht wissen, was Rebensburg für einen Aufwand betreibt, damit man dann nicht den ganz großen Erfolg erreicht. Ich mein, dass sind Nuancen, woran man dann scheitert. Ich kann das nachvollziehen, sie hat eine Goldmedallie und das ist was ganz Besonderes! Viel Spaß beim zweiten Teil des Lebens, bei der sie jetzt mehr machen kann, was sie will :)

    Was bei der Motivation im Wintersport noch nicht diskutiert wurde ist die brutal geringe Anzahl an Wettkämpfen.

    Ein Profifussballer trainiert das ganze Jahr um 34 Buli Spiele a´90 Minuten + Pokal + international + Nationalmanschaft zu spielen, ich glaube Lahm hatte mal über 50 Saisonspiele.

    Im EH geht die normale Runde schon über 50 Spiele in der NHL sind auch mal 100 Spiele drin, a´15 oder mehr Minuten Eiszeit.

    Dagegen versetzt man sich mal in die Lage eines Speedspezialsisten im Alpinen oder eines Sprinters im Eisschnelllauf.

    Eine Rebensburg hatte in der Saison 18/19 22 Möglichkeiten ein Rennen zu bestreiten. Ohne RS wären es sogar nur 14 Rennen mit maximal 2 Minuten Renndauer.

    Dafür reist du das ganze Jahre einmal um die gesamte Welt, vom Sommertraining in Neuseeland, in die USA und CAN, die ganze Alpenkette von FRA bis nach SLO und dann noch nach Russland.

    Bist permanent dem Wetter ausgesetzt, bestes Beispiel der Russland Weltcup 18/19, da mach sich der ganze Tross ins 3000 km entfernte Sotchi auf um sich das ganze WE die Beine in den Bauch zu stehen und kein einziges Rennen zu fahren.

    Ich habe selber eine Verwandte welche als Athletin 2018 in Korea war, ich glaube diese Spiele, mit der darauffolgenden Vergabe nach Peking im Jahre 22 haben bei vielen Sportlern die Motivation in den Keller getreten.

    Ich hab schon mal überlegt, was die Sportart mit der kürzesten Zeit zu Olympiagold ist. 100m Sprint mit 4 Vorlaufen sind 40 Sekunden Einsatz. Auch Sperrwurf ist so was mit Anlauf, werfen und Vorbei. (Flugphase ist ja nur noch schauen).

    Da ist 22x 2 Minuten schon eine lange Zeit finde ich. Da kann man noch kleine Fehler ausbügeln.

    Zitat von 1543

    Ich habe selber eine Verwandte welche als Athletin 2018 in Korea war, ich glaube diese Spiele, mit der darauffolgenden Vergabe nach Peking im Jahre 22 haben bei vielen Sportlern die Motivation in den Keller getreten.

    Diesen Satz würde ich ganz dick unterschreiben. Olympia 2022 in München oder Oslo, Rebensburg wäre wohl noch dabei.

    Zitat von ZweiPi

    Ich hab schon mal überlegt, was die Sportart mit der kürzesten Zeit zu Olympiagold ist. 100m Sprint mit 4 Vorlaufen sind 40 Sekunden Einsatz.

    Und trotzdem sind die 100 Meter der Männer bei Olympia dieEntscheidung, bei der die meisten Menschen zuschauen.

    Zitat von ZweiPi

    Auch Sperrwurf ist so was mit Anlauf, werfen und Vorbei. (Flugphase ist ja nur noch schauen).

    Nimm Diskuswerfen oder Kugelstoßen, da ist der Anlauf kürzer/die ganze Bewegung dauert kürzer, und beim Kugelstoßen ist die Flugphase kürzer.

    Und es sind bis zu 9 Versuchen, max. 3 Versuche in der Quali, und 6 Versuche im Endkampf.

    Zitat von Maus

    Und trotzdem sind die 100 Meter der Männer bei Olympia dieEntscheidung, bei der die meisten Menschen zuschauen.

    Nimm Diskuswerfen oder Kugelstoßen, da ist der Anlauf kürzer/die ganze Bewegung dauert kürzer, und beim Kugelstoßen ist die Flugphase kürzer.

    Und es sind bis zu 9 Versuchen, max. 3 Versuche in der Quali, und 6 Versuche im Endkampf.

    Gute KugelstoßerInnen brauchen nur 2 Versuche.

    Zitat von Maus

    Und trotzdem sind die 100 Meter der Männer bei Olympia dieEntscheidung, bei der die meisten Menschen zuschauen.

    Nimm Diskuswerfen oder Kugelstoßen, da ist der Anlauf kürzer/die ganze Bewegung dauert kürzer, und beim Kugelstoßen ist die Flugphase kürzer.

    Und es sind bis zu 9 Versuchen, max. 3 Versuche in der Quali, und 6 Versuche im Endkampf.

    Es geht ja nicht nur um Olympia, ich hab von der Leichtathletik keine Ahnung, aber wieviele Wettkämpfe auf internationalen Niveau gibt es da pro Saison? Wie alt sind dort die Sportlerinnen am Karriereende?

    Zitat von 1543

    Es geht ja nicht nur um Olympia, ich hab von der Leichtathletik keine Ahnung, aber wieviele Wettkämpfe auf internationalen Niveau gibt es da pro Saison? Wie alt sind dort die Sportlerinnen am Karriereende?

    Kommt immer drauf an, was du machst. Sämtliche technischen Disziplinen ruinieren den Körper recht schnell. Am längsten halten es die Mittelstreckenläufer aus. Die gehen zuerst auf die längeren Bahnstrecken und fangen mit Ende 30 mit Marathon an.