• Ben Johnson mit seinen 9,79 taucht in keiner Liste der Zeiten mehr auf, müsste aber reingerechnet werden.

    Und bei Maurice Greene gibt es die folgende dubiose Sache:

    Zitat

    Im April 2008 berichtete die New York Times, dass Greene dem Mexikaner Angel Guillermo Heredia 10.000 USD für Dopingmittel gegeben habe. Greene gab die Zahlung zu, behauptet aber, er habe für andere Mitglieder seiner Trainingsgruppe gezahlt.

    Es bleiben von den Top 10 nur Usain Bolt und Donovan Bailey.

    Einmal editiert, zuletzt von Lone Wolf (16. Juli 2013 um 13:12)

  • Ich halte die Aussage von Armstrong, dass man die Tour nur mit Doping gewinnen kann für die billigste Ausrede überhaupt.

    Wenn nämlich keiner dopen würde, müsste am Ende trotzdem einer gewinnen... oder glaubt er wirklich das ohne Doping kein Fahrer mehr in Paris ankommen würde ?

    Doping macht ja aus schlechten Sportlern keine guten.

    Da aber mindestens einer immer "umfällt", ist die Aussage von Armstrong richtig. Ist doch wie im richtigen Leben. Es gibt IMMER Leute, die zu illegalen Mitteln greifen, was natürlich ihr Handeln keinesfalls besser macht. Sport ohne Doping ist daher genauso unrealistisch wie ein Leben ohne Betrügereien. Das Schlimme ist halt, dass dies sehr oft als Rechtfertigung dient und der Täter wirklich glaubt, er hätte nichts Unrechtes getan.

    Hört man ja z.B. auch oft im Zusammenhang der Steuerhinterziehung. Da heisst ja auch immer "lasst doch den Herren X in Ruhe, denn schliesslich hat jeder von uns schon mal beschissen". Das dies dieses Handeln dadurch nicht besser macht, kapieren viele schon gar nicht mehr.

  • Tja, ich werds dann bei den Leichtathleten auch so halten wie bei der Tour, einfach nicht gucken. Werd mich zwar im Videotext informieren, aber das wird schon alles sein. man will ja wissen wer den besten Arzt gehabt hatte. :D

    bei der Tour jammern die deutschen Fahrer ja auch schon wegen der Nicht-Übertragung, vielleicht gehts ja doch ans Geld, wäre zu wünschen, denn nur so wird sich was ändern.

  • Tja, ich werds dann bei den Leichtathleten auch so halten wie bei der Tour, einfach nicht gucken. Werd mich zwar im Videotext informieren, aber das wird schon alles sein. man will ja wissen wer den besten Arzt gehabt hatte.

    Dann darfst Du gar keinen Profisport mehr ansehen....

  • So schaut's nämlich aus. Würde keiner Dopen, dann hätten auch alle Fahrer die gleichen Voraussetzungen. Die Fahrer würden trotzdem in Paris ankommen, wenn auch etwas ausgepumpter als zuvor ;)


    Wenn man aber davon ausgeht das immer einer bzw. mehrere Dopen hat er trotzdem recht....oder glaubt ihr es wird gedopt um statt hundertfünfzigster, hundertster zu werden.... :rofl:

    Ich binn schon lange für die Freigabe....Moderne Sportmedizin eben. Und wer glaubt die anderen Sportarten sind frei davon glaubt auch an den Osterhasen. Nahrungsergänzungsmittel (siehe aktueller Dopingfall in der Leichtathletik) sind im Spitzensport so oder so Standart.
    Bei Sportarten wo viel Technik im Spiel ist, mag es dir nicht soviel bringen aber selbst im Eishockey würde ich für keinen die Hand ins Feuer legen schon garnicht in den Nordamerikanischen Ligen. Von nix kommt nix....es interessiert mich aber auch garnicht.

    Ich schaue mir trotzdem die Tour an....Illusionen mache ich mir dabei schon lange keine mehr. Trotzdem Geil anzuschauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Klapper (19. Juli 2013 um 09:26)

  • Ne...ich kann mich aber an eine Szene erinnern als ein Eishockeypieler über den Sommer in seiner Heimat war und nach drei Monaten kaum wieder zu erkennen war...hat dort wohl mit ner Luftpumpe Experimentiert :rofl:

    Der Blick zwischen den umstehenden Zuschauern hat alles gesagt. Seither braucht mir keiner mehr etwas erzählen....und ich habe auch ne längere Zeit regelmäßig Gewichte gestemmt und weiß was real möglich ist (in drei Monaten).

  • Tja Klapper, nur leider sind die gesundheitlichen Folgen von Doping zum Teil verheerend. Gibt schon auch einen Grund warum Doping verboten ist. Und außerdem läuft es dem Grundgedanken des Sports, sich durch körperliche Ertüchtigung fit zu halten und mit seinen Gegnern zu messen, absolut konträr. Außerdem, was soll das für ein Signal sein für Eltern, die ihre Kinder zum Sport anmelden? Also ich würde meine Kinder nicht zu einer Institution bringen wollen, bei der ich wüsste, das ihnen wissentlich Schaden zugefügt wird.

  • Nun, Hochleistungssport ist per se eher gesundheitsschädlich als gesundheitsförderlich und im Vollprofibereich mit dem Wissen über das Risiko könnte man Doping schon freigeben. Aber es ist genau das verheerende Signal das Olaf anspricht, dass das Problem ist. Zudem hätte man eine unglaublich hohe Schwelle, zwischen Amateur und Profisport, die man eben nur durch Doping überschreiten kann. Demzufolge würde sich jeder Amateur automatisch auch dopen um in den erlauchten Kreis der Profis reinzukommen und man hätte wieder das gesamte Problem. Oder man züchtet sich sowieso nur gentechnisch veränderte Gladiatoren heran. ;)

    Nein - Dopingfreigabe kann nicht die Lösung sein.

  • Dann darfst Du gar keinen Profisport mehr ansehen....

    Du bist ein Radikaler, oder? :D mal im Ernst, wenn es eine Sportart wie der Radsport dermaßen übertreibt, hat er es nie anders verdient. Irgendwo hört es halt auf, schwarze Schafe schön und gut, aber wenn die ganze Herde schwarz ist und nur vereinzelt weisse Schafe auffallen, dann ist es zuviel des Guten. 8)

  • Oder ist der Radsport nur deshalb eine schwarze Herde, weil er als eine der einzigen Sportarten mit sehr viel Engagement vorgeht? Wenn ich natürlich gar nicht erst hingucke, dann kann ich auch nix finden.

  • @LoneWolf, jetzt malst du dir die Welt aber och so wie du se wilst. :rolleyes: Beispiel: http://www.zdfsport.de/Armstrongs-Ges…f-26216148.html oder hier mal aus wikipedia ein weiteres Beispiel: "Eine grundsätzliche Änderung dieser Situation einer an der selbstverständlichen Dopingpraxis im Radsport weitgehend desinteressierten Öffentlichkeit ist seit Ende der 1980er-Jahre zu beobachten. Bei der Tour de France 1988 wurde der Führende Pedro Delgado trotz positiver Dopingprobe zwar nicht disqualifiziert, da das ihm nachgewiesene Verschleierungsmittel zwar auf der Dopingliste des IOC, nicht aber der UCI stand. Im Gegensatz zu früheren Dopingfällen überschattete der Delgado-Skandal jedoch das gesamte Rennen." Wieviele Jahre überproportional engagierten Kampfes der Radsport-Verbände gegen Doping liegen da dazwischen? 8)

  • Du bist ein Radikaler, oder? :D mal im Ernst, wenn es eine Sportart wie der Radsport dermaßen übertreibt, hat er es nie anders verdient. Irgendwo hört es halt auf, schwarze Schafe schön und gut, aber wenn die ganze Herde schwarz ist und nur vereinzelt weisse Schafe auffallen, dann ist es zuviel des Guten. 8)

    Wer will denn wissen, wie "schwarz" eine Herde wirklich ist? Ich denke, dass die Radsportler es halt etwas übertrieben haben mit ihren Mitteln. Wenn man beinahe täglich während der Tour seine Mittelsmänner vorbei an den Kontrolleuren schickt und die Fahrer vollpumpt, fällt es natürlich schneller auf als bei einer Sportart, wo die Doper geschickter und unauffälliger vorgehen.
    Ich behaupte, dass bei anderen Sportarten die Herde genauso schwarz ist wie beim Radsport, nur dass halt etwas weniger extensiv gedopt wird. Kann auch gut sein, dass vielleicht die Kontrolleure besser bestochen werden, alles ist möglich.

  • Okay @WildWinger, deine Ansicht ist zu tolerieren, ich halte es halt anders: bei mir hat jede Sportart ihre Chance (abgesehen von reinem Interesse diese zu gucken), und wenn eine Sportart nicht negativ auffällt hat sie es verdient als "weisse Herde" angesehen zu werden. Bin kein Freund von Verallgemeinerungen, aber so ganz verkehrt liegst du sicher auch nie und die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Allerdings bin ich kategorisch gegen eine Verharmlosung des Dopings ("machen ja alle, insofern ist alles wieder gleich" z.B.), schliesslich hat der Sport auch ne Vorbildfunktion und meine Kinder sollen mal so nen S.cheiss nie nehmen. 8)

  • Okay @WildWinger, deine Ansicht ist zu tolerieren, ich halte es halt anders: bei mir hat jede Sportart ihre Chance (abgesehen von reinem Interesse diese zu gucken), und wenn eine Sportart nicht negativ auffällt hat sie es verdient als "weisse Herde" angesehen zu werden. Bin kein Freund von Verallgemeinerungen, aber so ganz verkehrt liegst du sicher auch nie und die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Allerdings bin ich kategorisch gegen eine Verharmlosung des Dopings ("machen ja alle, insofern ist alles wieder gleich" z.B.), schliesslich hat der Sport auch ne Vorbildfunktion und meine Kinder sollen mal so nen S.cheiss nie nehmen. 8)

    Stimmt, es gibt nichts zu verharmlosen, aber wie ich schon sagte, das Denken "wenns andere machen darf ich das auch" scheint im Menschen drinzustecken, was den Beschiss natürlich nicht rechtfertigt. Ausserdem soll ja auch nicht derjenige gewinnen, der die neuesten Mittelchen nimmt :pfeif:

    Ich bin auch kein Freund von Verallgemeinerungen, nur man weiss ja, wie die Menschen sind. Von 100 sind immer ein paar dabei, die sich einen Vorteil verschaffen wollen, zumal es um viel Geld geht. Was macht der Rest? Die meisten spielen mit, müssen dies vielleicht sogar.
    Sicher, es gilt halt auch der Spruch "man darf alles, nur sich nicht erwischen lassen". Aber im Innersten weiss doch jeder, wohin der Hase läuft.

  • insofern richtig, hängt halt beim Einzelnen der Sportler davon ab: will ich noch in den Spiegel schauen können oder nicht. allerdings sind da (siehe Jan Ulrich) sicher viele, die sich das schön reden und mittlerweile dran glauben in den Spiegel gucken zu können. 8)

  • Und heute ein kompletter Medaillensatz!
    Gold und Bronze für Holzdeppe und Otto beim Stabhochsprung, dazu Silber von Schwanitz beim Kugelstoßen!
    :thumbup: