Politik-Thread

  • Ich finde die Politiker, Wähler und Unterstützer der Grünen sowieso scheinheilig und inkonsequent:

    So ziemlich jeder der Grünenwähler hat ein Auto, kaum einer wird mit der Pferdekutsche oder dem Fahrrad unterwegs sein.

    Viele Grünenwähler fliegen mit dem Flugzeug in den Urlaub, kaum einer wird mit Segelschiff nach Mallorca fahren.

    Alle Grünenwähler wollen Elektrischen Strom haben. Keiner von denen sitzt abends im Kerzenlicht im Wohnzimmer.

    Die Castortransporte waren gute Castortransporte gegen die man nicht demonstrieren durfte, solange Jürgen Trittin Bundesumweltminister war. Jetzt unter einer anderen Regierung sind die Castortransporte plötzlich nicht mehr in Ordnung ?


    Na ich hoffe, du betreibst mit der gleichen von dir geforderten Konsequenz auch deinen sicher katholische Glauben. Mit allem vom Papst geforderten Dingen! Dagegen ist die Scheinheiligkeit der Grünen die geballte Konsequenz! Aber auch die anderen Parteien versuchen sich in Sachen Scheinheiligkeit zu übertreffen. Ist ein Wesen unserer Welt!

    im übrigen fordern die Grünen weder die Abschaffung der Autos noch die des elektrischen Stroms. Haben sie nie und werden sie nie! Natürlich habe ich ein Auto, aber ich fahre damit sicher nicht zum Bäcker, da nehme ich lieber das Rad, gehe zu Fuß oder mit den öffentlichen... Ähnlich verhält es sich mit dem Strom. TV, PC und noch Radio und ähnliches obendrein auf einmal? Gibts bei mir nicht, dennoch bin ich da sicher kein Sparfuchs - leider im Gegenteil! Und deshalb erwarte ich von der Politik, dass sie mich etwas fordert.
    Ich fliege auch ziemlich oft. Zwar in 95% der Fälle geschäftlich statt privat, aber ändert nichts an der Tatsache. Nenne es inkonsequent - ich nenne es notwendig.

    Die Grünen sind - wie alle Parteien einer Demokratie - ein Kompromiss. Und mir persönlich eben der mit Abstand angenehmste und weit vor den anderen etablierten Parteien. Deshalb finde ich trotzdem längst nicht alles toll bei denen - im Gegenteil!

    In Sachen Atomstrom und Castor gehe ich allerdings mit ihnen zu 100% konform!

    Einmal editiert, zuletzt von Torsten P (22. November 2010 um 10:11)

  • Mit welchem Teil? Mit der Genehmigung durch Trittin als Umweltminister, oder als Trittin am Gleis gekettet?


    Mit beiden, auch wenn Trittin wohl nicht dort saß (aber andere) - siehe Antwort von alexj - manches ist doch durchaus etwas komplexer als es den Anschein hat... Gorleben 2010 in erster Linie gegen den Irrsinn der aktuellen Bundesregierung!

  • Und was ändert der Atomkonsens an der Richtigkeit/Unrichtigkeit der Castor-Transporte?


    In dem Konsens waren die Transporte verbunden damit das man Austeigt. Jetzt hat man ja verlängert mit der Option auf mehr (übrignes das zum Thema Verträge und man kann sie nicht rückabwicklen). Wobei das jetzt noch eine Spur extremer wird mit einem Endlager durch die Hintertür. Schlimmer als die Transporte (der Müll muss ja leider irgendwo hin er is ja da) ist die Sache warum einige Teile weiter brummen dürfen. Wenn unser Teil in Hessen wieder ans Netz geht hoff ich einfach das irgendwann einfach aus geht und keinen Bock auf den Knall hat. Der Konsens war der kleinst mögliche Nenner. Witizg das man so Sachen hauptsächlich gerne den Prteien links der Mitte vorhält was am anderen Flügel verbrochen wird ist meistens schnell vergessen oder nur ein "Unfall". Demokratie is halt grau sonst wärs ja Diktatur. ;)

  • Naja, so unrecht haben die Grünen nicht, was Olympia 2018 angeht.
    Schon gelesen, was in Garmisch vorgesehen ist? Hm?
    Wenn nicht, dann versetz dich mal in die Lage der dortigen Bevölkerung.
    Vielleicht hilft das beim umdenken!

    Was soll denn in Garmisch bei Olympia 2018 stattfinden? Doch auch nicht mehr Wettbewerbe als bei der FIS-WM im nächsten Jahr!
    Natürlich lief und läuft einiges schief bei der Bewerbung, vor allem im Bereich "Grüne Spiele". Aber die Grünen sind einfach mal dagegen, statt dass sie ihren angeblichen Sachverstand dort einbringen. Frau Roth muss man das ja hoch anrechnen, dass sie ins Kuratorium gegangen ist. Aber die Grüne Basis ist einfach DAGEGEN. Soll doch die Umwelt in Frankreich oder in Südkorea kaputt gemacht werden, Hauptsache nicht bei uns.


  • Verstehe ich jetzt nicht ganz, was jetzt da in GAP so Furchtbares passieren sollte? In dem Artikel steht doch schön drin das Wahrheit irgendwo zwischen den Befürwortern und den Gegner liegen wird.

    Ich war schon mal bei der Olympiade und kann nur sagen das man in Deutschland wunderbare Spiele mit wirklich toller Stimmung erwarten kann, schaut euch mal die Sportveranstalltungen in Deutschland an, Biatlon, Skispringen, Eisschnelllaufen, die Leute lieben es. Ich war in Turin, und dort waren die Sportstätten leer gefegt, da wurden Hunderte Kinder aus Schulklassen mit dem Buss die Berge hoch gefahren, weil sonst überhaupt keine Italiener dabei gewesen wären, das Biathlonstadion die Skipisten und die Schanze waren weis Gott wo in den Bergen wo man nur mit einer Bummelbahn hinkommt. Bei uns wäre die Infrastruktur da, die Leute könnte man sehr leicht begeistern und gewisse Dinge würden für die nächsten Jahrzehnte den Standorten Vorteile aber halt vielleicht auch Nachteile bescheren.

    Ich verstehe halt nicht warum man die Langläufer und Biatathleten umbdingt nach GAP bringen will, die könnten doch auch in Rupholding und Reit im Winkel laufen. Auf der anderen Seite würde ein weiteres Biatlonstadion im Alpenraum wohl wieder mehr Talente hervorbringen, vielleicht wäre ein Zusätzlicher Weltcup drin. Ich persönlich bin total für die Olympiade weil alle Sportgroßveranstaltungen in Deutschland die Massen bewegen.

    Was die Grünen angeht, bin ich leider nicht davon überzeugt, weil sie einfach wirklich gegen alles sind, daher kommen m.M. nach auch die guten Umfragewerte, denn gg irgendwas sein ist relativ einfach, ich finde immer was, was nicht passen könnte.

  • Sorry, wollte mehr dazu schreiben, aber der PC ist dann mal gepflegt abgestürzt. :S

    Ich find es etwas befremdlich, wenn man eine Olympia-Bewerbung anstrengt, ohne die jeweiligen Positionen und Gebiete, die man dafür braucht, vorab abzustecken. Ich kann doch nicht eine Olympia-Bewerbung ins Leben rufen, Werbung ohne Ende machen, ohne mal die betreffenden Personen (hier eben die Bauern, die das Land zur Verfügung stellen sollen) mit einzubinden.
    Das solche Spiele einmalig wären (weil München ja die erste Stadt wäre, die Sommer- und Winterspiele ausrichtet), ist klar.
    Zugegebenermaßen bin ich da irgendwie zwiegespalten :huh:


    Kurze Klugscheisserei :D
    Olympiade ist der Zeitraum zwischen den olympischen Spielen :D;)


  • Seit diesem Artikel vom 14. Juli ist aber schon einiges Wasser die Loisach runtergeflossen.
    In der Kommunikation und im Umgang mit den Grundeigentümern ist da definitiv unheimlich viel falsch gemacht worden. Inzwischen hat sich aber schon so einiges geändert, vorallem, weil sich Staatsminister Schneider eingeschaltet hat. Der Umgang miteinander ist schon ein ganz anderer, auch wenn sicherlich der ein oder andere aufgrund der früheren Vorgänge immer noch sehr verärgert ist. Zudem wurde nach vielen Gesprächen und endlich der Einbeziehung von engagierten Personen aus der Region am Konzept manches verändert, so daß man auf Landstücke, die ein Grundbesitzer nicht hergeben möchte, auch verzichten kann bzw. man Alternativen hat. Sicher ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber es schaut inzwischen schon besser aus und man hat einiges gelernt.

    Was den ökologischen Aspekt betrifft: Wenn man sieht, was an Infrastruktur schon vorhanden ist, insbesondere die Skigebiete, dann bleibt einfach festzuhalten, daß für diese Bewerbung die Eingriffe in die Natur wahrlich sehr eingegrenzt gehalten werden können. In Korea und Frankreich dürfte da weit mehr gemacht werden müssen, beide Kandidatenorte sind bislang nicht wirklich bekannt für Weltcupveranstaltungen, dementsprechend steht zu vermuten, daß die Infrastruktur für die Wettkampfstätten noch nicht oder nur eingeschränkt vorhanden ist. Von dem Beispiel Sotschi, wo ein neues Skigebiet in Berg und Wald gehackt wird, gar nicht zu reden. Vor diesen Vergleichen und mit der einhergehenden Planung, die nötigen Einschnitte in die Natur an anderer Stelle ökologisch zu kompensieren, steht die Münchner Bewerbung hervorragend da.
    Ansonsten ist ja gerade bei der Umwelt immer der Aspekt "global" das große Thema, nur hier plötzlich wollen die ganzen Umweltverbände usw. hiervon nichts mehr wissen, und anstatt sich lenkend mit einzubringen heißt es jetzt da überall nur mehr "Nein" aus Prinzip.

    Zum Stichwort Ruhpolding, weil es zuvor erwähnt wurde, noch kurz: Dieses Thema, wie auch Oberstdorf, wurde ja immer wieder ins Spiel gebracht. Aber zu sehr zerstückelte olympische Spiele will das IOC nicht, und damit würden die Chancen auf einen Zuschlag gegen null sinken.

  • @ torsten: google mal unter speicherkraftwerk hotzenwald.
    einerseits will man weg von atom, kohle etc. - andererseits sind überraschenderweise die grünen (grad in der region) aber dagegen, da man -wiederum überraschenderweise- naturgegebene speicherkraftwerke nicht am wegrand findet sondern in die natur eingreifen müsste.

    diese "not in my backyard(oder wahlkreis)-philosophie mag zwar lustig sein, bringt aber keinen voran.

    ganz passend dazu auch:
    http://www.tagesspiegel.de/politik/gruene…em/2893570.html

    cu stefan13

  • Seit diesem Artikel vom 14. Juli ist aber schon einiges Wasser die Loisach runtergeflossen.
    In der Kommunikation und im Umgang mit den Grundeigentümern ist da definitiv unheimlich viel falsch gemacht worden. Inzwischen hat sich aber schon so einiges geändert, vorallem, weil sich Staatsminister Schneider eingeschaltet hat. Der Umgang miteinander ist schon ein ganz anderer, auch wenn sicherlich der ein oder andere aufgrund der früheren Vorgänge immer noch sehr verärgert ist. Zudem wurde nach vielen Gesprächen und endlich der Einbeziehung von engagierten Personen aus der Region am Konzept manches verändert, so daß man auf Landstücke, die ein Grundbesitzer nicht hergeben möchte, auch verzichten kann bzw. man Alternativen hat. Sicher ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber es schaut inzwischen schon besser aus und man hat einiges gelernt.


    Danke für die Aufklärung.
    Eben das meinte ich. Da wurde einiges falsch gemacht bzw. falsch angegangen. Bevor ich so eine Bewerbung ins rollen bringe, muß ich mir doch des Rückhaltes der betroffenen Bevölkerung (im speziellen eben der Grundstückseigentümer, die betroffen sind) sicher sein. Das lief damals eben ein wenig "holprig".

  • In dem Konsens waren die Transporte verbunden damit das man Austeigt. Jetzt hat man ja verlängert mit der Option auf mehr (übrignes das zum Thema Verträge und man kann sie nicht rückabwicklen). Wobei das jetzt noch eine Spur extremer wird mit einem Endlager durch die Hintertür. Schlimmer als die Transporte (der Müll muss ja leider irgendwo hin er is ja da) ist die Sache warum einige Teile weiter brummen dürfen. Wenn unser Teil in Hessen wieder ans Netz geht hoff ich einfach das irgendwann einfach aus geht und keinen Bock auf den Knall hat. Der Konsens war der kleinst mögliche Nenner. Witizg das man so Sachen hauptsächlich gerne den Prteien links der Mitte vorhält was am anderen Flügel verbrochen wird ist meistens schnell vergessen oder nur ein "Unfall". Demokratie is halt grau sonst wärs ja Diktatur. ;)

    Und wenn an dem Ausstieg festgehalten worden wäre, dann wären die Transporte dieses Jahr nicht gerollt?

    Die Konsequenzen dieser Politik habe ich gestern im Briefkasten gehabt: Eine satte Strompreiserhöhung für Anfang 2011, um die ohnehin noch nicht hoch genug subventionierten Erneuerbaren noch höher subventionieren zu können...Auf die Proteste beim Bau der dazu nötigen Trassen warte ich mit Spannung...

  • Südkorea droht mit Vergeltung

    http://www.focus.de/politik/auslan…aid_574805.html

    Oje oje...hoffentlich eskaliert es nicht... :S

    Da glaube ich nicht daran,dass Südkorea zuerst geschossen haben sollte! X(


    Auch wenn im Norden der Kult um gewisse Personen den um den guten Joseph oder unseren ostmarkischen Leiharbeiter wie eine Kindergartenmodeschau aussehen lassen, weder Washington noch Peking dürften an einer Eskalation interessiert sein. Ist ja jetzt nicht so überraschend das dort mal wieder scharf gefeueert wird. Solange da kein amerikanisches oder chinesisches Militärfahrzeug per Friendly Fire dran glaubt dürfte es nur Muskeln sein die da zucken. Klingt zynisch ist es auch.

  • Und wenn an dem Ausstieg festgehalten worden wäre, dann wären die Transporte dieses Jahr nicht gerollt?

    Die Konsequenzen dieser Politik habe ich gestern im Briefkasten gehabt: Eine satte Strompreiserhöhung für Anfang 2011, um die ohnehin noch nicht hoch genug subventionierten Erneuerbaren noch höher subventionieren zu können...Auf die Proteste beim Bau der dazu nötigen Trassen warte ich mit Spannung...


    Lesen bildet (eine ander Meinung):

    http://www.stern.de/wirtschaft/gel…ck-1625669.html