Politik-Thread

  • marestoaner

    Ich mache nicht für alles was in den letzten Jahren passiert ist G.W. verantwortlich. Nur bezüglich der Leiharbeit z.B. bin ich mir sicher das G.W. da garantiert nichts ändert. In erster Linie macht G.W. doch Klientelpolitik für die Arbeitgeber. Wenn denn Herrn G.W. soviel an den Arbeitnehmern liegt soll er doch einen Mindestlohn einführen. Wird er aber kaum machen weil dann die Rendite der Arbeitgeber sinkt. Und das Märchen das bei einen Mindestlohn Arbeitsplätze verloren gehen glaube ich auch nicht. Ich glaube er will mehr billige Arbeitskräfte im Land, oder warum ist er für einen Beitritt der Türkei in die EU?

  • hups jetzt glaube ich schmeißt du aber einiges durcheinander coswiger.

    herr westerwelle ist außenminister und vize-kanzler. arbeitsmarktpolitik fällt mit sicherheit nicht in sein aufgabengebiet. und ist auch nicht von einem fdp-politiker besetzt.

    dein letzter satz klingt im übrigen ziemlich populistisch und rechtsextrem, den würde ich nochmal überdenken.

  • marestoaner

    G.W. ist aber auch Vorsitzender der Fdp, und vertritt damit das Parteiprogramm der Fdp. Oder etwa nicht? Mein letzter Satz war halt etwas überspitzt formuliert, aber man sollte schon hinterfragen was ein Beitritt der Türkei in die EU für uns bedeutet. Da muß man nicht gleich in eine rechtsaußen Ecke gestellt werden. Das hinterfragen z.B. auch Politiker der CDU.

    Zum Thema Arbeitsmarktpolitik : Am Ende entscheidet doch nicht der einzelne Minister, sondern die Koaltion. Und wenn es um bestimmte Gesetzänderungen geht entscheidet am Ende noch der Bundesrat. Und da könnte nach der nächsten Landratswahl auch die Mehrheit der CDU im Bundesrat weg sein.

  • Klientelpolitik im Zusammenhang mit der FDP ist nicht mehr der Fall. Das ist in meinen Augen ein altes Märchen des linken Lagers. Die Zeiten haben sich geändert und die FDP hat sich auch geändert,denn wenn man genauer hinschaut und seine Vorurteile gegenüber der FDP mal beiseitelegt,sieht man ganz genau,dass die FDP auch gute Arbeitnehmerpolitik und hierbei ganz besonders Familienpolitik also Mittelschichtpolitik betreibt.

    Grüße

  • Ich glaube manche wissen gar nicht um welche Summen es sich teilweise handelt die in einer Zeitarbeitsfirma die Runde machen.

    Ich musste mir dieses elendige Ausbeuten auch schon antun. Mein Arbeitgeber hat für mich damals 35 Euro in der Stunde der Leihfirma bezahlt. 10 Euro bekam ich. Wo ist denn das bitte gerecht?

    Zum Glück bin ich aus diesem Dunstkreis rausgekommen. In meiner jetzigen Firma stellen sie nur noch Leiharbeiter ein. Die arbeiten für 7,50 und müssen den größten Dreck erledigen. Die arbeiten an Öfen die hunderte Grad heiss und krebserregend sind. Bekommen keine Schmutzzulage oder sonstige Boni. Das kassiert alles die Zeitarbeitsfirma. Da würd ich mir auch überlegen, was das für einen Sinn ergibt. Fair ist es mit Sicherheit nicht.

    Und ich glaub´, manche wissen gar nicht, aus was sich alles der Stundenverrechnungssatz zusammensetzt! ;)
    Kleiner Chrashkurs:
    -zuallerserst berechnet deine Firma ihren Kalkulationsmittellohn. Egal ob Lehrling, Helfer, Facharbeiter, Polier, Tippse, Chef, jederwird nach seiner Produktivität bewertet. Chef und Tippse werden in der Regel mit 0 bewertet, es sei denn er schafft ab und zu mit, dann bewertet er sich eben mit 30-40% Produktivität. Du als Facharbeiter dürftest ein Rating zwischen 80-90% bekommen, da kein Mensch komplett durchschafft, ohne doch nicht mal eine durchzuziehen oder einen Plausch zu machen.
    - Dnach werden alle betrieblichen Berufsgruppen mit ihrem tatsächlichen Bruttostundenlohn und der Anzahl der jeweiligen Angestellten multipliziert.(10,00€/h * x Mitarbeiter) Genauso verhält es sich mit dem prozentualen Rating (0,8 * x Mitarbeiter).
    - Danach ermittelt man den betrieblichen Grundmittellohn, d.h. man dividiert den betrieblich benötigten Gesamtstundensatz durch das Produktivitätsrating. Normalerweise dürfte im Handwerk dort irgendwas zwischen 15-20 € rauskommen
    -Zu diesem GML gesellen sich dann noch Lohnzusatzkoten (Feiertage, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Urlaubsgeld, Schlechtwettergeld usw.) hinzu, wobei diese prozentual nach jeweiligem Kalenderjahr bewertet werden. Insgesamt laufen da so 18-20% des GML´s an
    -Dazu kommt dann der größte Batzen, den dein AG zu zahlen hat, den "gesetzlichen und tariflichen Sozialaufwand" kurz GTSA. RV,KV,ALV, UV+BG, bei mir noch Winterbauumlage, alle wollen was vom Kuchen abhaben. Dürfte je nach Branche zwischen 45-50% des GML´s liegen.
    - Danach addierst du den Grundlohn (100%) mit den Soziallöhnen (18-20%) und erhälst den sog. "Grundlohn mit Sozialleistungen", kurz "BL"
    - Diesen Wert multiplizierst du mit den GTSA´s und dividierst wiederum durch 100% und erhälst somit den Umrechnungsfaktor auf´s Brutto, kurz "Z"
    - Danach kommt ein eher kleiner Posten mit Versicherungen und freiwilligen betrieblichen Leistungen, meißt so ca. 16-17% vom "BL", kurz"S"
    - Jetzt berechnest Du die Lohnzusatzkosten nach folgender Formel : BL+Z+s-100%. Dürfte irgendwas zwischen 80-90% rauskommen.
    - Diese Lhnzusatzkosten rechnest du auf deinen anfangs ermittelten GML drauf und addierst noch paar Lohnnebenkosten(Auslöse,Verpflegungszuschuß usw.) und siehe da, du hast den "Kalkulationsmittellohn"
    Wenn du jetzt also mal den Taschenrechner bemühst, wirst du feststellen, das bei 10,00 € Brutto für dich, dein ehem. Chef dich zwangsläufig für 30-35 €/h verkaufen muß, damits Geschäftle halbwegs klappert. Da wird keiner reich dabei und da wirst auch du nicht ausgebeutet. Das ist nunmal unser Sozialstaat mit all seinen Zusatz- und Nebenkosten und dem ganzen Wasserkopf, der mitfinanziert werden muß.

    Ich kann das Argument "Ich bekomm´10,-€ und die anderen 25,-€ steckt sich der Alte ein" nicht mehr hören und lesen, denkt euch lieber mal in die Materie rein, ehe es hier in Kleingeistigkeit ausartet.

  • @SchorschETCC


    Natürlich hat eine Leiharbeitsfirma auch Unkosten zu decken, und es ist logisch das die Differenz zwischen Lohn und Verleihpreis nicht der Gewinn der Zeitarbeitsfirma ist. Doch es ist schon so das die Zeitarbeitsfirmen auch Fördergelder kassieren, und vor der Wirtschaftskrise schöne Gewinne gemacht haben. Nur ist bei den Leiharbeitnehmern nichts davon angekommen. Desweiteren werden AN teilweise als Hilfsarbeiter bezahlt, aber in ihren erlernten Beruf eingesetzt. Obwohl die Verleihpreise als gelernter AN wesentlich höher sind - wo kommt das Geld an ? Natürlich nicht beim AN.


    W.W.1954


    War die Mwst-Senkung in der Hotelbranche keine Klientelpolitik ?

  • Dann sollte das auch beim Hotelpreis, und bei der Bezahlung der Angestellten in der Hotelbranche zumindest teilweise ankommen. Ist es aber nicht.

  • Ja Lone Wolf so ist es wie du oben geschrieben hast.

    Wirkliche Klientelpolitik kommt meiner Meinung nach vom linken Lager,SPD-Grüne-Linkspartei! Oder warum bekommen denn diese 3 Parteien viel weniger Spenden aus der Wirtschaft? Weil diese 3 Parteien eben Politik für ihr Klientel des linken Lagers machen. Und nun hat sich die SPD seit der Wahl aus der Mitte Deutschlands verabschiedet und ist noch weiter nach links gerutscht. Dann ist es doch kein Wunder,wenn SPD-Grüne und Linkspartei weniger Spendengelder aus der Wirtschaft bekommen.

    Ich finde die Kunst ist es eine Politik zu machen für alle in Deutschland,auch für die Wirtschaft,denn die muss für gute Arbeitsplätze sorgen,was schwierig ist. Und hier macht eben die CDU-CSU und ganz besonders die FDP bessere Politik für gesamt Deutschland.

    Grüße

    EDIT: Link zu den Spendengelder der einzelnen Parteien.

    http://www.focus.de/politik/deutsc…aid_480436.html

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (19. Februar 2010 um 17:39)

  • Grüße

    Klientelpolitik im Zusammenhang mit der FDP ist nicht mehr der Fall. Das ist in meinen Augen ein altes Märchen des linken Lagers. Die Zeiten haben sich geändert und die FDP hat sich auch geändert,denn wenn man genauer hinschaut und seine Vorurteile gegenüber der FDP mal beiseitelegt,sieht man ganz genau,dass die FDP auch gute Arbeitnehmerpolitik und hierbei ganz besonders Familienpolitik also Mittelschichtpolitik betreibt.

    Grüße


    Lieber W.W.1954,
    ich war bis zum letzten Sommer (bis zur Zeit der Steuersenkungsmärchen ohne Gegenfinazierung) 17 Jahre lang FDP Mitglied und während dieser Zeit auch teilweise auch im erweiterten Landesvorstand der Julis aktiv.
    Ich kann Dir versichern, dass jede Partei Klientelpolitik betreibt. Das ist prinzipiell auch gut so, denn das ist ja auch Zweck von Parteien. Keine Partei ist allerdings so von Lobbyisten durchsetzt wie die FDP. Ehemals gute Konzepte, wie ein einfaches Steuersystem ohne Subvensionen, das Bürgergeld, oder die Förderung von Zukunftstechnologien (siehe Regernerative Energien), wurden durch diese Herrschaften bis zur Unkenntlichkeit verwässert bzw. ganz verhindert.
    Das Ergebnis: Die neue Heimat vieler Mittelständler, liberaler Freigeiste, und Intellektueller sind die Grünen! Ich habe den Wechsel bissher nicht bereut! Wir (ich zähle mich jetzt mal zum Mittelstand) waren jahrzehntelang das Kernklientel der FDP. Danke Guido...

  • Okay blubb,dann bin ich jetzt wirklich mal in Zukunft auf die Grünen gespannt,ob ihr da wirklich gut aufgehoben seid. Mir persönlich war von vornherein klar,dass die FDP nicht alles von ihrem Wahlprogramm gegenüber der CDU-CSU umsetzen kann. Ich bin mit dem bisher erreichten,was die FDP aus ihrem Programm in der Regierung umsetzen konnte zufrieden. Aber nun wird die FDP weitermachen und es weiter versuchen,die Punkte die du angesprochen hast so gut es geht umzusetzen. Ich bin auf die kommenden Wochen und auf die NRW-Wahl gespannt. Denn ich denke mit der neuen Sozialdebatte werden sich die FDPler weiter aus dem Tal ziehen.

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (19. Februar 2010 um 15:57)

  • Das Wahlprogramm ist die verwässerte Version der Programmatik der letzten Jahre. Der Graf würde sich im Grab umdrehen! Die FDP wird in NRW max 9% einfahren und wieder zu dem werden, was sie unter Guido immer war: Der Mehrheitsbeschaffer der Union!
    Als Tipp: Jetzt nimmst dir mal die Programmatik zur Hand und gleichst das mit dem Wahlprogramm und dem Koalitionsvertrag ab.
    Mit welchem umgesetzten Teil des Prgramms bist Du denn konkret zufrieden? Lass mal hören!

  • Im Wachstumsbeschleunigungsgesetzt sind einige Punkte vom FDP Wahlprogramm enthalten,es sind zwar einige Punkt von der FDP nicht zu 100% in diesem Gesetz umgesetzt worden,aber geht ja auch schlecht,wenn die CDU-CSU nicht mitmacht. Und ich hoffe eben dass die FDP ihr Bürgergeld,ihr Steuerkonzept und ihre Gesundheitspolitik so gut es geht gegenüber der CDU-CSU umsetzen kann.

    Ich persönlich gehe in einigen Jahren in Rente und werden zugleich bald zweifacher Opa...da finde ich es toll,dass die FDP spürbar Familienpolitik(Mittelschichtspolitik) betreibt! ;)

    Grüße

    PS: Außerdem ist die neue Regierung bisher erst 100 Tage im Amt,da werde ich mal gespannt darauf sein,wie es in den kommenden Monaten,Jahren weitergehen wird. Besonders auf Hinsicht der NRW-Wahl,denn dort muss schwarz-gelb gewinnen,wenn sie weiter eine Mehrheit im Bundesrat haben wollen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (19. Februar 2010 um 16:38)

  • Okay blubb,dann bin ich jetzt wirklich mal in Zukunft auf die Grünen gespannt,ob ihr da wirklich gut aufgehoben seid. Mir persönlich war von vornherein klar,dass die FDP nicht alles von ihrem Wahlprogramm gegenüber der CDU-CSU umsetzen kann. Ich bin mit dem bisher erreichten,was die FDP aus ihrem Programm in der Regierung umsetzen konnte zufrieden. Aber nun wird die FDP weitermachen und es weiter versuchen,die Punkte die du angesprochen hast so gut es geht umzusetzen. Ich bin auf die kommenden Wochen und auf die NRW-Wahl gespannt. Denn ich denke mit der neuen Sozialdebatte werden sich die FDPler weiter aus dem Tal ziehen.

    Grüße

    Dann kannst Du nur Hotelier sein, mehr hat die FDP bisher an der Regierung noch nicht gemacht.

  • Ich kann leider nicht erkennen welcher Teil des Wachstums Gesetzes in dieser Form 1. im FDP Programm verankert ist und 2. das Wachstum ankurbelt.
    Das Wachstumsbeschläunigungsgesetz stärkt weder die Kaufkraft signifikant, noch regt es Wachstum durch strukurelle Verbesserungen bei Genehmigungsverfahren und in der Bürokratie im Allgemeinen an. Im Gegenteil, es ist ein Bürokratiemonster das im völligen Gegensatz zur liberalen Idee der Endbürokratisierung steht! Beispiel? Die beliebte Mehrwertsteuersenkung für Übernachtungen. Mit ihr sind inzwischen weder die Hotelerie noch die Wirtschaft (Stichwort Spesen für Dienstreisen) als Hauptprofiteure dieser Idee zufrieden. Der Verwaltungsaufwand für das Herausrechnen der unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze ist derartig hoch, dass der erhoffte Effekt völlig verpufft! Hätten FDP und CSU rechtzeitig bei Volkswirten nachgefragt, hätten sie sich von dieser Schnapsidee gleich wieder verabschieden müssen. Wahrscheinlich auf Anraten der Lobby hat man das wohl nicht getan. Womit wir wieder beim Thema Parteispenden wären....

  • blubb ich nenne 2 Punkte aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz,ob es viel Wachstum bringt weiß ich nicht aber Familien wurden ab dem 01.01.2010 entlastet.

    1. Kindergeld wurde erhöht,die FDP wollte das Kindergeld laut eigenem Wahlprogramm auf 200 € erhöhen,mit der CDU-CSU waren aber nun nur 20 € mehr möglich. Also nun gibt es fürs 1. und 2. Kind 184 € monatlich und für das 3. Kind 190 € und für jedes weitere Kind je 215 €.

    2. Laut FDP Wahlprogramm wollte die FDP den Kinderfreibetrag auf 8004 € erhöhen,mit der CDU-CSU war dies auch nicht möglich. Die Steuerfreibeträge für jedes Kind wurden nun von 6.024 Euro auf insgesamt 7.008 Euro angehoben,indem der Freibetrag für das sächliche Existenzminimum,also dieser Kinderfreibetrag um 504 Euro auf 4.368 Euro und der Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf um 480 Euro auf 2.640 Euro erhöht wurde.

    Das meinte ich mit einer guten Familienpolitik. Und mit diesen beiden Punkten werden Familien um 4,6 Milliarden € entlasten,was wie ich finde für den Anfang recht gut ist. Jetzt muss die FDP nur ihren Reformdruck gegenüber der CDU-CSU weiter erhöhen,damit mal richtig Schwung in die Regierung,in die deutsche Politik kommt,siehe auch Sozialdebatte. ;)

    Grüße

    5 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (19. Februar 2010 um 17:40)

  • Das war ja auch nicht Auslöser meines Rundumschlag´s.
    Es ging mir einzig und allein darum, zu erklären, wie die enorme Spanne zwischen Bruttolohn des AN mit dem Stundenverrechnungssatz des AG zusammenhängt. Da war mir die Aussage von "Munile" einfach zu banal. Inwieweit da Fördermittel der ARGE kassiert wurden o.ä. ist doch rein spekulativ. Ein Arbeitsloser jedenfalls mußte und muß! auch immer noch diverse Kriterien erfüllen, um förderfähig zu sein. Leute, welche "im Stoff" stehen, bekommt/bekam man auch schwer gefördert. Langzeitarbeitslose bzw. Leute über 50J. bedürfen auch etwas mehr Aufwand zur Einarbeitung bzw. zur Wiedereingliederung in die moderne Technik. Da sprech´ich aus Erfahrung. Da darf die ARGE-Stütze ruhig teilweise als Schmerzensgeld für den AG angesehen werden. ;)

  • blubb ich nenne 2 Punkte aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz,ob es viel Wachstum bringt weiß ich nicht aber Familien wurden ab dem 01.01.2010 entlastet.

    1. Kindergeld wurde erhöht,die FDP wollte das Kindergeld laut eigenem Wahlprogramm auf 200 € erhöhen,mit der CDU-CSU waren aber nun nur 20 € mehr möglich. Also nun gibt es fürs 1. und 2. Kind 184 € monatlich und für das 3. Kind 190 € und für jedes weitere Kind je 215 €.

    2. Laut FDP Wahlprogramm wollte die FDP den Kinderfreibetrag auf 8004 € erhöhen,mit der CDU-CSU war dies auch nicht möglich. Die Steuerfreibeträge für jedes Kind wurden nun von 6.024 Euro auf insgesamt 7.008 Euro angehoben,indem der Freibetrag für das sächliche Existenzminimum,also dieser Kinderfreibetrag um 504 Euro auf 4.368 Euro und der Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf um 480 Euro auf 2.640 Euro erhöht wurde.

    Das meinte ich mit einer guten Familienpolitik. Und mit diesen beiden Punkten werden Familien um 4,6 Milliarden € entlasten,was wie ich finde für den Anfang recht gut ist. Jetzt muss die FDP nur ihren Reformdruck gegenüber der CDU-CSU weiter erhöhen,damit mal richtig Schwung in die Regierung,in die deutsche Politik kommt,siehe auch Sozialdebatte. ;)

    Grüße

    Echt? Also 12 x 20 € macht 240,- für Otto Normalverbraucher.
    7.008,- minus 6.024,- = 984,- Reduzierung des zu versteuernden Einkommens. Und schon bei einem für "Leistungsträger" lächerlichen Steuersatz von 24,4 % bleibt was mehr hängen!
    Und die großen Gewinner siiiiiiiind: Die Hartzer, den bleiben sagenhafte 0,00 € ,da Anrechnung auf den Bedarf!

    Ganz großes Kino! :rofl:

  • Jetzt war June zu schnell...
    Anstatt über den sicherlich nicht sehr großen Unterschied zwischen Hartz IV und den unteren Einkommen zu jammern, hätte die FDP besser dafür gesorgt, dass die unteren Einkommensschichten auch etwas von dieser Regelung haben. Beim jetzigen Model profitieren wieder die mittleren und vorallem die oberen Einkommensschichten deutlich mehr als die unteren. Wobei wir wieder bei der Klientelpolitik der Partei wären, die ja angeblich keine Klientelpolitik mehr macht...