Politik-Thread

  • Zitat

    Original von bo-Frank
    Mal was zum lesen :

    Kastration für Kinderschänder

    beispielhaft oder menschenrechtsverletzend ?

    Bei so dauerhaften Strafen stellt sich die Frage was machste wenhn es die ersten Unschuldigen erwischt. Bevor einer meint könnte bei uns ja nie passieren, in Deutschland gibt es einige Beispiele wo angeblich einwandfrei überführte und verurteilte Täter mittlerweile wieder frei sind aber deren Leben zerstört ist. Donald Stellwag ist eins der wohl aktuellesten Beispiele.

  • Zitat

    Original von bo-Frank
    Mal was zum lesen :

    Kastration für Kinderschänder

    beispielhaft oder menschenrechtsverletzend ?

    Wenn se nicht mehr weiter wissen, sind solche puplikumswirksame Gesetzte der letzte Ausweg. Das wird keinen einzigen Ersttäter davon abhalten es auch zu tun und wie in dem Artikel steht ist es selbst damit nicht 100% sicher Wiederholungstäter auszuschliesen.
    Das ausschliesen von Ersttätern sollte vorrangig sein, nur ist das extrem schwierig, vorallem weil ein Grossteil der Täter ja aus dem unmittelbaren Bekannten bzw. Verwandenkreis stammt.
    Es ist leider so, dass es solche Perversionen schon immer gab, nicht sehr weit weg von mir wurde in den 80er-Jahren ein Verbindungstunnel zweier Kloster entdeckt mit Kinderskeletten, sollen in dem Fall alle Mönche kastriert werden?

  • Zitat

    Original von cujo-31
    Wie ist denn deine Meinung dazu?

    Bei der chemischen Kastration werden Medikamente verabreicht, die den Sexualtrieb hemmen, sogar ganz abschalten können.
    In Deutschland werden Straftätern diese Mittel ebenfalls verabreicht, jedoch freiwillig und nur im Rahmen einer nötigen Psychotherapie.
    Tatsache ist , das Experten der Meinung sind , die chemische Zwangs-Kastration würde bei Rückfalltätern , nicht automatisch zu einer Verbesserung der Verhaltenskontrolle führen , da selbst operativ kastrierte Männer rückfällig werdenkönnten.
    Insofern ist das Ganze nicht zielführend , sinnvoller ist eine Sicherheitsverwahrung , um die Gesellschaft dauerhaft vor Wiederholungstätern zu schützen.
    Das Problem besteht allerdings darin , das die bereits einschlägig bestraften , erst einmal bewiesenermassen rückfällig werden müssen , erst dann greift diese Maßnahme.
    Wenn als Ergebnis eine Verminderung der Wiederholungsstraftaten zu erwarten wäre , pro chemische Zwangskastration , im Rahmen einer Psychotherapie!
    Plus Sicherheitsverwahrung für Rückfalltäter.

  • Zitat

    Original von alexj

    Bei so dauerhaften Strafen stellt sich die Frage was machste wenhn es die ersten Unschuldigen erwischt. Bevor einer meint könnte bei uns ja nie passieren, in Deutschland gibt es einige Beispiele wo angeblich einwandfrei überführte und verurteilte Täter mittlerweile wieder frei sind aber deren Leben zerstört ist. Donald Stellwag ist eins der wohl aktuellesten Beispiele.

    Dann könnte man die Medikamente wieder absetzen :

  • Zitat

    Original von charly

    Wenn se nicht mehr weiter wissen, sind solche puplikumswirksame Gesetzte der letzte Ausweg. Das wird keinen einzigen Ersttäter davon abhalten es auch zu tun und wie in dem Artikel steht ist es selbst damit nicht 100% sicher Wiederholungstäter auszuschliesen.
    Das ausschliesen von Ersttätern sollte vorrangig sein, nur ist das extrem schwierig, vorallem weil ein Grossteil der Täter ja aus dem unmittelbaren Bekannten bzw. Verwandenkreis stammt.
    Es ist leider so, dass es solche Perversionen schon immer gab, nicht sehr weit weg von mir wurde in den 80er-Jahren ein Verbindungstunnel zweier Kloster entdeckt mit Kinderskeletten, sollen in dem Fall alle Mönche kastriert werden?

    Das ausschliessen von Ersttätern ist unmöglich , da man sie nicht kennt .
    Wiederholungstäter sind noch gefährlicher für ihre Umwelt , aber registriert und Präventivmaßnahmen können sinnvoll eingesetzt werden.

  • Zitat

    Original von bo-Frank

    Das ausschliessen von Ersttätern ist unmöglich , da man sie nicht kennt .
    Wiederholungstäter sind noch gefährlicher für ihre Umwelt , aber registriert und Präventivmaßnahmen können sinnvoll eingesetzt werden.

    Das ausschliesen der Ersttäter ist sicher unmöglich, was aber ein Ansatz wäre sind sinnvolle Aufklärungsarbeit bei Kindern und Jugendlichen. Dadurch das ein Grossteil der Übergriffe von sogenannten Bekannten ist, sollten hier die Kinder mehr sensibilisiert werden, sowohl durch Elternhaus wie auch Kindergärten und Schulen. Es ist oft nicht der "böse Unbekannte", sondern der "liebe Onkel" von nebenan. Da muss angesetzt werden dass die Kinder bereits bei den ersten eventuellen Versuchen den Eltern oder Vertrauenslehrern was sagen. Kinder brauchen ein gesundes Selbstbewusstsein, das zu stärken und sie nicht verhätscheln bringt sicher was. Ebenso bringt übertriebene Angst vor Fremden in diesen Fällen nicht gerade viel und bewirkt oft das Gegenteil.

  • Zitat

    Original von charly


    Das ausschliessen von Ersttätern ist unmöglich , da man sie nicht kennt .
    Wiederholungstäter sind noch gefährlicher für ihre Umwelt , aber registriert und Präventivmaßnahmen können sinnvoll eingesetzt werden.

    Zitat

    Original von charly

    Das ausschliesen der Ersttäter ist sicher unmöglich, was aber ein Ansatz wäre sind sinnvolle Aufklärungsarbeit bei Kindern und Jugendlichen. Dadurch das ein Grossteil der Übergriffe von sogenannten Bekannten ist, sollten hier die Kinder mehr sensibilisiert werden, sowohl durch Elternhaus wie auch Kindergärten und Schulen.

    Das ist sicherlich richtig und notwendig ,aber hier ging es ja explizit um die Frage , wie soll mit Straftätern und deren Rückfallwahrscheinlichkeit verfahren werden.

    Einmal editiert, zuletzt von bo-Frank (27. September 2009 um 14:42)

  • Zitat

    Original von bo-Frank

    Dann könnte man die Medikamente wieder absetzen :

    Was sagt man dem dann? Tschuldigung ist halt passiert!

    Das Leben dieses Menschen dürfte ziemlich fertig sein. Ob Kind oder Erwachsener ob Mann oder Frau für alle gilt es sind in erster Linie Menschen.

  • Zitat

    Original von alexj

    Was sagt man dem dann? Tschuldigung ist halt passiert!

    Das Leben dieses Menschen dürfte ziemlich fertig sein. Ob Kind oder Erwachsener ob Mann oder Frau für alle gilt es sind in erster Linie Menschen.


    Dies gilt primär für die zu Unrecht verbüsste Strafe , eine theoretisch durchgeführte medikamentöse Behandlung ist absetzbar und wäre in diesem Falle sekundär.

  • So falsch finde ich es gar nicht. Die 10 Euro als Arzt-Flatrate hat doch ihre Wirkung völlig verfehlt. Wer einmal krank ist, muss genauso viel zahlen, wie die Hausarztjunkies, die jede Woche zweimal da sind. Das ist eher unfair als eine neue Lösung, bei der der Gesunde profitiert, der dann vielleicht nur 2 Euro statt sonst 10 Euro blechen muss.

    Es gibt gerade unter den Senioren viele, die mehrmals in der Woche zum Arzt laufen, einfach weil sie jemanden zum Reden brauchen. Oder auch Eltern, die mit ihren Kindern übertrieben gesagt beim Pickel auf der Stirn in die Notaufnahme düsen. All diese bezahlt die Solidargemeinschaft mit und wenn man die Vielnutzer stärker in die Pflicht nimmt, finde ich das grundsätzlich erstmal positiv.

  • So falsch finde ich es gar nicht. Die 10 Euro als Arzt-Flatrate hat doch ihre Wirkung völlig verfehlt. Wer einmal krank ist, muss genauso viel zahlen, wie die Hausarztjunkies, die jede Woche zweimal da sind. Das ist eher unfair als eine neue Lösung, bei der der Gesunde profitiert, der dann vielleicht nur 2 Euro statt sonst 10 Euro blechen muss.

    Es gibt gerade unter den Senioren viele, die mehrmals in der Woche zum Arzt laufen, einfach weil sie jemanden zum Reden brauchen. Oder auch Eltern, die mit ihren Kindern übertrieben gesagt beim Pickel auf der Stirn in die Notaufnahme düsen. All diese bezahlt die Solidargemeinschaft mit und wenn man die Vielnutzer stärker in die Pflicht nimmt, finde ich das grundsätzlich erstmal positiv.

    Das kommt auf die Höhe der "Gebühr" an. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass man die so ansetzt, dass in der Summe ein kräftiges Plus bleibt und der "kleine Mann" mal wieder der Dumme ist. Die älteren Menschen, die nun halt mal öfter zum Arzt müssen, werden benachteiligt, die Jungen wirds freuen. Bleibt abzuwarten, wie das geregelt wird.

  • Im Zuge der Generationengerechtigkeit und angesichts solchem Unsinns wie der Rentengarantie finde ich es nicht verkehrt, wenn auch mal wieder den Jüngeren was zu Gute kommt. Aber Du hast völlig recht, dass die Höhe der Gebühr der Knackpunkt ist.

  • Ich denke, man sollte erst mal abwarten wie diese neue Regelung konkret ausschauen soll. Eben solche Leute die wegen jedem Kratzer gleich zum Arzt rennen werden damit zurecht zur Kasse gebeten. Ich denke/hoffe, daß diese Praxisgebühr "pro Krankheit" einmal (pro Quartal?) fällig wird. Sollte ein Schwerkranker der x-Mal zur Nachuntersuchung zum Arzt muß jedes Mal beim Betreten der Praxis zur Kasse gebeten werden ist es in der Tat wieder mal Abzocke. Aber ich glaube schon, daß es gewisse Regelungen geben wird.


    chris

  • Ich denke, man sollte erst mal abwarten wie diese neue Regelung konkret ausschauen soll. Eben solche Leute die wegen jedem Kratzer gleich zum Arzt rennen werden damit zurecht zur Kasse gebeten. Ich denke/hoffe, daß diese Praxisgebühr "pro Krankheit" einmal (pro Quartal?) fällig wird. Sollte ein Schwerkranker der x-Mal zur Nachuntersuchung zum Arzt muß jedes Mal beim Betreten der Praxis zur Kasse gebeten werden ist es in der Tat wieder mal Abzocke. Aber ich glaube schon, daß es gewisse Regelungen geben wird.


    chris

    Ich denke, dass es einen "Maximalbetrag" für dienigen, die häufiger den Arzt in Anspruch nehmen, geben wird, der etwas höher als die 10 € sein könnte. Damit könnte wohl jeder leben. Ansonsten heisst es abwarten, wie die endgültige Regelung aussieht.

  • Ich werd dann gleich einen Dauerauftrag einrichten für meinen Arzt. Schei.ß Bandscheiben.

    @ Lone Wolf. Wohl keine eigenen Kinder. Natürlich geht man mit Kind lieber einmal öfters zum Arzt als irgendwas zu übersehen, das liegt vielleicht auch daran, dass sich kleine Kinder nicht so gut artikulieren können.

  • Was hat das mit eigenen Kindern zu tun? Man kann seine Kinder auch in Watte packen und - Beispiel: Mit ner oberflächlichlichen Schürfwunde zum Arzt gehen, es könnte ja Dreck drin sein, Tetanus, Blutvergiftung und das ganze Programm. Das man bei undefinierbaren Beschwerden lieber einmal mehr zum Arzt geht, steht doch außer Frage.

  • Das Kabinett nimmt Konturen an:

    Laut Gerüchten:

    Finanzminister: Schäuble
    Verteidigungsminister: Guttenberg
    Verkehrsminister: Ramsauer
    Agrar- und Verbraucherschutz: Ilse Aigner

    http://www.sueddeutsche.de/


    Guttenberg ist für mich "verschenkt" als Verteidigungsminister, der hätte Finanz-, Wirtschaft- oder Innenministerium
    auch leiten können. Aber anscheinend hat er in den Koalitionsverhandlungen alles andere als überzeugt und so bekommt die CSU
    nun 3 statt - wie bisher angenommen - 2 Ministerposten.

    Und bei der Meldung zum Finanzminister würd ich mir spontan wieder Per Steinbrück zurückwünschen.

  • Ja, Steinbrück wäre auch mein Favorit, aber naja. Ich find Guttenberg als Verteidigungsminister auch etwas verheizt. Ausser man will ihn durch ruhigeres Fahrwasser geleiten um in Zukunft Merkel zu beerben. Die Ministerposten im Wirtschaftssektor sind doch eher ziemlicher Schleudersitze und Stolpersteine für Politikerkarrieren.


    chris