ZitatOriginal von alexj
Das wirste in jeder der im ehemaligen Gebiet vertrettenen Parteien finden können. Aber ist ja kein Thema sogar mal Minister für ein Ressort zu sein, in dem man nach den Vorschriften des Landes wahrscheinlich keine Berufszulassung erhalten hätte. Schwach das Thema immer nur auf die LINKE zu schieben. Wobei nachm Krieg war es ja auch normal im Westen das der Geheimdienst die politischen Gegner abgehört hat auf eigenem Boden. Bei dem Thema ist halt numal so das der Begriff "Typisch Deutsch" fast passt.
Also ich kenne keine andere "etablierte" Partei in Deutschland, die offen ehemalige Stasi-Spitzel in ihren Fraktionen toleriert. Außerdem war das kein Argument gegen die Linken, sondern ein Hinweis. Wenn man schon die Wirtschaftskompetenz der Linken besonders hervorheben muss, dann darf dies auch erwähnt sein. Lustig finde ich in dem Zusammenhang immer, wie sofort reflexartig der Hinweis auf ähnliche Personenkreise in anderen Parteien kommt.
Der Grund für eine starke Linke ist bei mir hauptsächlich in der SPD zu suchen. Losgegangen ist es während Schröders Amtszeit. Dort wurden von Rot-Grün das erste mal SPD-untypische Maßnahmen beschlossen, die manche SPD-Politiker einfach nicht wahrhaben wollten. Seit dieser Zeit weiß die SPD nun nicht mehr, was sie mit der Linkspartei anfangen soll. Die Leute nehmen die SPD auch nicht mehr ernst! Warum auch? Bei jeder Wahl werden die Ergebnisse noch schlechter für die SPD (mittlerweile bekommt ja schon die FDP mehr Stimmen) und die SPD-Oberen stellen sich hin und feiern das schlechte Ergebniss der anderen. Das war in Bayern so und gestern war es wieder so. Da kommt manchmal schon die Frage nach einem Realitätsverlust auf. Vor allem wenn eine Partei, die gerade mal eben ein zweistelliges Ergebniss errungen hat, dann von großer Koalition mit der CDU spricht. Sorry, aber eine große Koalition ist für mich etwas anderes.
Das Ergebnis der Linken wundert mich nicht. Im Gegenteil! In Zeiten der wirtschaftlichen Krise hätte ich ihnen noch mehr zugetraut, da vor allem Protestwähler mit den gemachten Versprechungen gut zu ködern sind.