Politik-Thread

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    Original von cujo-31
    Die Geschichte mit den Energiesparlampen ist eh der größte Witz überhaupt :rolleyes: Wer nutzt denn überhaupt 100W-Birnen? Ich hab in meiner Wohnung keine einzige. Abgesehen davon hätte man so ein Verbot vernünftigerweise erst dann realisieren sollen, wenn man ein vernünftiges Konzept, was die Entsorgung der ESL angeht, hat. Wahnsinn, wie am Samstag im Supermarkt die Regale leer geräumt wurden (aber ausnahmslos alle, nicht nur die 100W Lampen). :rolleyes:


    Wahrscheinlich haben die Leute alle die mattierten Lampen gekauft. Die sind nämlich ab morgen auch verboten, unabhängig von der Watt-Zahl.

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    Original von LX Qnert
    Es gibt ja grundsätzlich Konzepte für Atom losen Strom.

    Ich hab auch ein grundsätzliches Konzept, wie man die Arbeitslosigkeit senken, die Staatsverschuldung mindern und den Hunger in der 3. Welt stillen kann... :blabla:

    Nix, aber auch gar nix Brauchbares habe ich bisher von den A-Gegnern gehört, nur das Gegenargumentieren und Ängsteschüren. Brauchbar heißt für mich "ersetzt vollständig den Bedarf des A-Strms, der aus dem In UND Ausland kommt".

    Sicher wird man vieles Reduzieren, doch wenn man jetzt z.B. noch mehr auf Elektroautos setzt, dann braucht man dazu was? Zusäzlichen STROM. :pfeif:

  • Zitat

    Original von cujo-31
    Die Regale waren alle leer :D


    Was mal wieder die Einstein´sche These bestätigt: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

    @Pucklurer: Die Konzepte liegen schon länger in der Schublade, nur verstauben sie da gewollt. Gleiches Prinzip wie bei umweltfreundlichen Autos...

  • Naja, ohne Konzept stimmt so ja nicht ganz. Solarstrom sowie Wind- und Wasserkraft ist ja fets eingeplant. Aus meiner Sicht ist das ja auch mehr als überfällig. Das einzige was man prüfen müsste wäre halt die Dauer und das Recylcling der Solarkollektoren. Aber wenn jedes Haus Solarkollektoren auf dem Dach hätte, dann würde man schon einiges an Strom sparen. Wenn alle veralteten Gebäude auf den neuesten Energie-einspar-Verordnungs-Standard angepasst werden würden, würde auch der Stromverbrauch stark nach unten gehen. Ebenfalls das Austauschen der Geräte auf Stromverbrauch A+ Geräte würde eine erhebliche entlasstung bringen.

    Also Konzepte sind vorhanden. :)

  • das einzig sinnvolle wären Fusionsreaktoren, aber bis die Dinger in 20 Jahren mal Energie erzeugen braucht man eine solide Grundsicherung und bis dahin würde ich mit Kernkraftwerken weitermachen.

  • Zitat

    Original von LX Qnert
    Naja, ohne Konzept stimmt so ja nicht ganz. Solarstrom sowie Wind- und Wasserkraft ist ja fets eingeplant. Aus meiner Sicht ist das ja auch mehr als überfällig. Das einzige was man prüfen müsste wäre halt die Dauer und das Recylcling der Solarkollektoren. Aber wenn jedes Haus Solarkollektoren auf dem Dach hätte, dann würde man schon einiges an Strom sparen. Wenn alle veralteten Gebäude auf den neuesten Energie-einspar-Verordnungs-Standard angepasst werden würden, würde auch der Stromverbrauch stark nach unten gehen. Ebenfalls das Austauschen der Geräte auf Stromverbrauch A+ Geräte würde eine erhebliche entlasstung bringen.

    Also Konzepte sind vorhanden. :)

    Das sind alles Ansätze zur Einsparung, richtigerweise fängt man damit auch an.

    Doch die größten Stromverbraucher sind die Industrie, die deutsche Bahn, ect... Und diesen Mega-Bedarf kann man rein technsich einfach nicht abdecken mit Solar- und Windkraftwerken, Biogas u.s.w.. Den häuslichen Strom vielleicht, aber dann...Hier gibt es bisher nur Parolen, keine Lösung.

    Dazu müsste man wegen des Klimawandels erst die fossile Stromerzeugung drastisch runterfahren, hier das gleich in grün. Als realistischer ersatz - ATOM.

    Einmal editiert, zuletzt von M8Competition (31. August 2009 um 15:40)

  • Zitat

    Original von LX Qnert
    Naja, es muss ja nur einmal ein Unfall in einem Atomkraftwerk passieren, dann ist den meisten glaub ich eh egal wie die Zukunft aussieht. ;)


    Den hat es doch in den 80er Jahren schon gegeben! Und was hat sich dann geändert? Richtig! Es wurden trotzdem weiter Atomkraftwerke in Europa gebaut. Vorallem die Franzosen haben über ein viertel aller Atomkraftwerke in Europa. Vielleicht sollte sich die EU mal mit dem gleichen Eifer wie beim europaweiten Verbot von Glühbirnen daran machen, alle Kraftwerke in Europa still zu legen. Soviel ich weiß macht nämlich die Radioaktivität bei einem Unfall nicht vor den jeweiligen Landesgrenzen halt...

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (31. August 2009 um 16:05)

  • Zitat

    Original von true-blue
    In Thüringen wollten die Leute Althaus scheinbar nicht mehr. Wahrscheinlich spielte dort auch sein Skiunfall noch eine Rolle.

    Ich denke, ebenfalls, dass viele Wähler Althaus einfach nur satt hatten. Dieses "Heile-Thüringen-Welt-Geleiere" mit Bratwurst, Volksmusik und "Alles-ist-so-gut" war ja kaum auszuhalten. Zumal man sich notwendigen Reformen - Kreisgebietsreform, Schulbildung, Kitas, Konzepte gegen Abwanderung, Lohnniveau etc. - ja schon fast sthenisch verschloss ...

    Der Skiunfall interessierte da kaum noch jemanden, was in meinen Augen auch zurecht so ist, denn es gibt auch hier eine Privatsphäre. Der einzige, der sich nicht daran hielt, war Althaus selber ...

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    Original von gato
    Zumal man sich notwendigen Reformen - Kreisgebietsreform

    Gibt es in Thüringen bestreben zu einer Kreisgebietsreform?
    Wenn ja, eine interessante Geschichte. Ich hab mit einer Beteiligten der bayerischen Kreisgebietsreform in den 70ern mal gesprochen, die denjenigen Gemeinden als Vertreterin der Fachaufsichtsbehörde beibringen musste, dass sie jetzt nicht mehr eigenständig sind, sondern den "bösen" Nachbarn angehören. Sie ging nach der ersten Veranstaltung nur noch mit Polizeischutz in die Bürgerversammlungen.
    Also politisch ist eine Kreisgebietsreform ein Drahtseilakt und ich denke, dass keine Partei diese freiwillig durchzieht.
    Ich weiß natürlich nicht, wie dringend das Bedürfnis in Thüringen nach einer Kreisgebietsreform ist.
    Aber in Bayern würde sie bei ein paar Landkreisen (mit teilweise 60.000 Einwohnern) und Gemeinden (teilweise 800 Einwohner) auch nicht schaden...

  • Großes Ziel der Linken - auch im Wahlkampf. Aber ist wohl bei dem lauten Getöse um "Gleich Lohn in Ost und West" und "Mindestlohn" etwas verloren gegangen.
    Ich denke die Menschen hier wollen keine Kreisgebietsreform, aber die Migration wird sie irgendwann dazu zwingen etwas zu tun. Bemerkenswert finde ich, dass in Sachsen genau so eine Reform durchgezogen wurde ...
    Ich persönlich halte ja eh nix von einer Kirchturmmentalität, und würde zumindestens Sachsen und Thüringen fusionieren (was auch historisch korrekt wäre)! Und was auf diesen Ebenen an Einsparpotenziel bsteht - wie auch in diversen anderen Verwaltungen ...

    gato

    @TP: Was denkst du, warum ich die große Lösung will?! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von gato (31. August 2009 um 16:24)

  • Zitat

    Original von Torsten P
    @Pucklurer: Die Konzepte liegen schon länger in der Schublade, nur verstauben sie da gewollt. Gleiches Prinzip wie bei umweltfreundlichen Autos...


    glaubst du das wirklich?
    also meine erfahrungen zeigen, dass solche konzepte umgesetzt werden, sofern man damit geld machen kann.
    meinst du es gibt solche konzepte für sparsame, kostenseitig realisierbare und vertriebsseitig realisierbare fahrzeuge (design gut, preis i.o. , sicherheit,infrastruktur vorhanden ...)?
    dann frage ich mich, warum dort auf o viel geld verzichtet wird, man mrd reinsteckt um 0,x liter einzuparen und toyota z.b. bei jedem prius draufzahlt (das ist auch der grund für die lange wartezeit in manchen ländern - denn wenn auch produktionslinien vom prius runtergefahren werden obwohl doch die nachfrage so hoch ist, scheint es da an was anderem zu liegen...)

    gut, dass ich dich kenn torsten, sonst hätt ich deinen post oben wirklich ernst genommen ;)

    zum rest:
    erschreckend:
    die wahlbeteiligung.
    sowohl links als auch rechts finde ich zwar schlecht, aber das volk bekommt das was es gewählt hat.
    trotzdem fände ich es lustig (ausser aufgrund des länderfinanzausgleichs), wenn die linke mal allein regieren könnte in einem bundesland und dort mal zeigen wie das ganze klappen sollte.

    und zu der oben genannten aussage, ob dann alle reichen auswandern würden o.ä.:
    geld ist und bleibt ein leistungsanreiz. und dieser wiederum schafft auch arbeitsplätze. und wenn ich seh, was ich schon - kein millionär und auch kein ausserordentliches gehalt) steuern zahle, gleichzeitig sehe wie schwer es selbstständigen gemacht wird und was dort noch an den staat fällig wird und dann auch noch der ruf des arroganten/selbstherrlichen unternehmers laut wird obwohl man den hut vor denen ziehen müsste (ok, ein paar ausnahmen gibt es in der gruppe ebenso wie bei den erschleichern von sozialleistungen) und dann noch der ruf laut wird nach immer mehr GLEICHMACHUNG - nicht fairness - stellt es mir das messer auf.
    denn: die meisten gutverdiener und reichen wollen nicht nur ihren weit überproportionalen bringen sondern sie bringen ihn auch.

    mindesloehne? kostet sicher auch arbeitsplätze. beispiele gibt es auch in gb etc. genug. traurigerweise allerdings wieder bei den geringqualifizierten, die e weniger chancen auf einen job haben. naja, irgendwann brennen auch bei uns die mülltonnen.

    war das jetzt manchester-kapitalismus wie sich neo bereits von torsten hat anstecken lassen? der schaut anders aus. denn bei uns muss keiner hungerleiden und auch hartzIV-empfänger (ja, ich bin mit welchen befreundet) geht es zwar nicht super, aber eben auch nicht wirklich schlecht. hungerleiden müssen diese auch ned. und das paar kann sich auch noch einige schachteln zigaretten leisten.

    nur die verhältnisse sind irgendwie verschoben - auch durch extrembeispiele in den medien.

    zwischen manchester-kapitalismus und einer "der staat sollte nicht alles machen, ein wenig ist man für sein leben auch selbst verantwortlich"-einstellung ist meiner meinung nach ein goßer unterschied...

    cu stefan13

  • Zitat

    Original von stefan13


    trotzdem fände ich es lustig (ausser aufgrund des länderfinanzausgleichs), wenn die linke mal allein regieren könnte in einem bundesland und dort mal zeigen wie das ganze klappen sollte.

    cu stefan13

    Warum, die Kommunisten habe es doch 40Jahre lang in 6 Bundesländer probiert, das Ergebnis ist wohl hinreichend bekannt.
    Die "DDR" war pleite.

    Einmal editiert, zuletzt von proXXymus (3. September 2009 um 20:09)