Politik-Thread

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    Original von Sebi

    Die Einschaltquoten von Sendungen wie "Bauer sucht Frau" (letztens irgendwas von über 7,5 Mio. gelesen) lassen mich an der Intelligenz eines erheblichen Teils der Bevölkerung doch langsam aber sicher zweifeln ;)

    :top:

  • Wollen wir jetzt wieder die Opfer gegenseitig aufrechnen? Ich glaube diese Diskussion feiert hier bald seine 10. Wiederholung:rolleyes:

    In beiden Regimen wurde ohne Gewissen gemordet. Da macht es für mich unterm Strich keinen Unterschied ob es Tausende oder Millionen waren. Beide male wurden die eigenen Staatsbürger verfolgt, inhaftiert und umgebracht.

    chris

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    Original von JanRTN
    Allerdings beziehe ich nicht Sachen ein, die wie z.B. der Spendenskandal schon einige Jahre zurückliegen. Ein paar Monate zurück schau ich immer. Aber der Spendenskandal liegt ACHT Jahre zurück. Irgendwann müssen alle Skandale mal vergessen sein, sonst würde noch heute jeder Trainer beim Fussball nach einer schlechten Schiedsrichter-Leistung an Hoyzer erinnern.

    Meine Meinung dazu. 8)

    Jan, du bist doch familiär zwangsweise mit der schwarzen Flasche großgezogen worden, oder nicht? Die CDU der letzten Jahren steht für andauerndes Lügen (Koch-->Nachtflugverbot, die eigenen Ortsverbände laufen Sturm), katastrophale Schulpolitik, einen Hr. Kanther, der noch immer imo sogar Ehrenmitglied der Hessen-CDU ist, misserable Wirtschaftslage, Schliessung von Frauenhäusern, Beratungsstellen usw., aber im Gegenzug 5-stellige Millionen fürs Weingut Eltville und das Schloss Erbach, für Äußerungen ala Hohmann (Hohmann als Bauernopfer, C. Wagner, HJ Irmer, C. Reif-->alle keinen Deut besser!). Zuletzt steht sie sogar für SCHEINHEILIGKEIT, denn mal ganz ehrlich: Hr. Koch wollte nach der Wahl mit den GRÜNEN koalieren. Und GANZ BESTIMMT hätte Hr. Koch KS-Calden und Ausbau FFM mit Nachtflugerlaubnis bei den Grünen durchgesetzt, klar, gelle??? Mal nachgedacht??? Ist halt viel leichter, nun diese Bereiche als Jobvernichter hinzustellen, hätte es ihm zum Machterhalt gereicht, wären die ihm Sch....egal gewesen!

    Frau Ypsilanti hat schwere Fehler begangen. Und ich meine damit nicht, dass sie nun sich von der Linken tolerieren lassenw wollte, sondern das sie sich im Vorfeld und selbst nach der Wahl so geäußert hat wie geschehen. An den FAKTEN die zur ABWAHL der Koch-Regierung führten, hat sich bis heute nichts geändert. Wenn nun Wähler, die das erkannt hatten, Koch nächstes Jahr erneut ins Amt wählen, kann ich das mit normaler Intelligenz nicht mehr nachvollziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von a.-d. (11. November 2008 um 10:58)

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    Original von true-blue

    Hä? Im Grundgesetz? Was hat denn das bitte mit dem Grundgesetz zu tun? Oder ist seit neuestem schon im Grundgesetz verankert, dass es keine Gefahr vom "linken Rand" gibt? Also ich finde dazu im Grundgesetz rein gar nichts. Außer natürlich es gibt seit gestern statt 146 nun 147 Artikel im Grundgesetz. Ich glaube du hast einen kleinen Denkfehler...

    also als gefahr von links sehe ich in diesem falle den aufbau eines kommunistischen/sozialistischen staates. und das ist in deutschland NICHT möglich

  • Zitat

    Original von chris (evr)
    Wollen wir jetzt wieder die Opfer gegenseitig aufrechnen? Ich glaube diese Diskussion feiert hier bald seine 10. Wiederholung:rolleyes:

    In beiden Regimen wurde ohne Gewissen gemordet. Da macht es für mich unterm Strich keinen Unterschied ob es Tausende oder Millionen waren. Beide male wurden die eigenen Staatsbürger verfolgt, inhaftiert und umgebracht.

    chris

    Ich will keine Opfer aufrechnen. Beide Regieme lassen sich nur nicht miteinander verlgeichen, ohne die Verbrechen der DDR relativieren zu wollen: Die DDR hat nicht um der Vernichtungs willen Menschen vernichtet und hat dies nicht industriell bis zu Perfektion getrieben. Das Hauptziel der Nationalsozialisten war die Ermorden des sog. "Weltjudentums", alles andere wurde diesem Ziel untergeordnet. Die DDR hat "Regiemgegner" zum Machterhalt "aus dem Weg geräumt" (sei es nun ermordet, eingesperrt usw.).

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    Original von gelt

    also als gefahr von links sehe ich in diesem falle den aufbau eines kommunistischen/sozialistischen staates. und das ist in deutschland NICHT möglich


    Ach so war das gemeint. Na gut, aber sieht man es aus dieser Sichtweise, dann ist die Gefahr von rechts nach dem Grundgesetz auch nicht viel größer, denn der Aufbau eines Diktatur-Staates ist in Deutschland auch NICHT möglich.

  • Zitat

    Original von Bodo#3

    Ich will keine Opfer aufrechnen. Beide Regieme lassen sich nur nicht miteinander verlgeichen, ohne die Verbrechen der DDR relativieren zu wollen: Die DDR hat nicht um der Vernichtungs willen Menschen vernichtet und hat dies nicht industriell bis zu Perfektion getrieben. Das Hauptziel der Nationalsozialisten war die Ermorden des sog. "Weltjudentums", alles andere wurde diesem Ziel untergeordnet. Die DDR hat "Regiemgegner" zum Machterhalt "aus dem Weg geräumt" (sei es nun ermordet, eingesperrt usw.).

    Der o.g. Beschreibung des Dritten Reiches trifft im grossen und ganzen zu, aber weil es in der DDR nur wenige Tausende waren, die inhaftiert, gefoltert oder getötet wurden bzw. deren Familienmitglieder quasi in Sippenhaft genommen wurden (Kinder von Regimegegener durften nicht studieren usw.) oder an der Zonengrenze nur nach DDR-Recht illegale Fluchtwillige ermordet wurden ist es egal ? Ich meine nein. Unrecht ist nun mal Unrecht. Mord durch den Staat ist nun mal Mord, egal ob es Millionen oder nur ein paar Hundert sind.

    Die DDR war 40 Jahre lang das größte Gefängnis Mitteleuropas. 18 Millionen Gefangene. Das DDR-Logo mit Hammer und Zirkel steht nun mal für eine der schlimmsten Diktaturen der letzten 60 Jahre.

    Wenn die DDR so ein toller demokratischer freiheitlicher Rechtsstaat war warum sind dann soviele DDR-Bürger 1989 nach DDR-Recht illegal über Ungarn in die BRD abgehauen und haben die Deutschen Botschaften in Prag und Warschau besetzt ?

    In der Bundesrepublik Deutschland wurde bis heute kein einziger Mensch vom Staat ermordet, gefoltert, inhaftiert usw., weil er sich öffentlich gegen den Staat äusserte oder eine bestimmte politische Meinung hatte.

  • Zitat

    Original von Starbulls FanDer o.g. Beschreibung des Dritten Reiches trifft im grossen und ganzen zu, aber weil es in der DDR nur wenige Tausende waren, die inhaftiert, gefoltert oder getötet wurden bzw. deren Familienmitglieder quasi in Sippenhaft genommen wurden (Kinder von Regimegegener durften nicht studieren usw.) oder an der Zonengrenze nur nach DDR-Recht illegale Fluchtwillige ermordet wurden ist es egal ? Ich meine nein. Unrecht ist nun mal Unrecht. Mord durch den Staat ist nun mal Mord, egal ob es Millionen oder nur ein paar Hundert sind.

    Habe ich was anderes gesagt? Ich denken nicht! Man kann es nur einfach nicht vergleichen, allein der Intention wegen nicht!

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    In der Bundesrepublik Deutschland wurde bis heute kein einziger Mensch vom Staat ermordet, gefoltert, inhaftiert usw., weil er sich öffentlich gegen den Staat äusserte oder eine bestimmte politische Meinung hatte.


    Also ich denke, über diese Aussage solltest noch einmal in aller Ruhe nachdenken. Ich denke, dann dürftest zu einem anderen Schluss kommen. Auch in unserem Lande wurde und wird nicht immer zimperlich mit politischen Gegnern umgegangen. Ob das ganze in Einzelfällen berechtigt ist, steht hier nicht zur Diskussion. Es geht nur um die falsche Pauschalaussage...

    PS: Deine Aussagen zur DDR klingen schon besser, weil differenzierter. Geht doch - denn so geäußert gehen unsere Meinungen nicht mehr so weit auseinander.

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan

    In der Bundesrepublik Deutschland wurde bis heute kein einziger Mensch vom Staat ermordet, gefoltert, inhaftiert usw., weil er sich öffentlich gegen den Staat äusserte oder eine bestimmte politische Meinung hatte.

    Mit dieser Aussage wäre ich auch vorsichtig...

  • Es ist doch spaßig...bei uns in Hessen, weils ja ein "altes Bundesland" ist, da wird sich aufgeregt über 6 Abgeordnete der Linken, deren Fraktionschef noch nicht mal Mitglied der Partei ist, aber im Osten, wo sicher die Anzahl der ehemaligen SEDlern (PDS) deutlich größer ist, da wird auf kommunaler Ebene selbst mit den schwarzen gut zusammengearbeitet, ja sogar auf Länderbene (Berlin) und trotzdem wurde bisher noch kein neuer, sozialistisch-kommunistischer Staat ins Leben gerufen....

    Hier wird eine Panik verbreitet...unglaublich. Ich sehe in den Linken hier speziell im Westen eher massenweise von Schröder und Agenda 2010 verprellte Sozialdemokraten, die tatsächlich noch für die Werte von Brand, Wehner und Schmidt stehen. Und Oskar wird im Saarland bei 30% landen, wetten dass....????

    Wenn die SPD nicht auf Dauer in die Oposition verschwinden will, oder wenn man nicht ständig große Koalitionen des Stillstandes erreichen möchte, dann wird man sich mit den Linken wie einst auch mit den Grünen abfinden und arangieren müssen. Und wenn auch nicht alles umsetzbar und finanzierbar erscheint, was die Linke einfordert, so ist die geforderte Politik-Korrektur doch eindeutig sozialer und bürgerfreundlicher als die derzeitige Diktatur des Kapitals. "Demokratisch" geht es schon lange nicht mehr zu in der BRD, Demokratie ist nämlich nicht einfach nur, das man wählen darf....

    P.S.: FRAU MERKEL war gefördertes und überzeugtes Mitglied der FDJ....Hilfe, die Kommunisten sitzen schon ganz oben, oder wat??? Redet keiner von...

    Einmal editiert, zuletzt von a.-d. (11. November 2008 um 13:05)

  • Zitat

    Original von a.-d.
    Jan, du bist doch familiär zwangsweise mit der schwarzen Flasche großgezogen worden, oder nicht?

    Um mal in deiner Sprache zu bleiben: haben dir deine Eltern als Kind immer rote Socken angezogen? :D

  • Zitat

    Original von Sebi

    Um mal in deiner Sprache zu bleiben: haben dir deine Eltern als Kind immer rote Socken angezogen? :D

    :top: :top:

    Aber Jan weiß schon, auf was ich hinaus will.... :ja: ;)

  • Zitat

    Original von a.-d.

    Und wenn auch nicht alles umsetzbar und finanzierbar erscheint, was die Linke einfordert, so ist die geforderte Politik-Korrektur doch eindeutig sozialer und bürgerfreundlicher als die derzeitige Diktatur des Kapitals. "Demokratisch" geht es schon lange nicht mehr zu in der BRD, Demokratie ist nämlich nicht einfach nur, das man wählen darf....

    Die Versprechungen sind bürgerfreundlich. Die Realität sieht leider anders aus.

    Für die Wachdienste bei Staatlichen Gebäuden wurde von den Linken ein Mindestlohn gefordert. Die Linken forderten für die Branche 7,50 € Mindestlohn. Jetzt wo die Linken im Land Berlin an der Regierung beteiligt sind, wird den Mitarbeitern des Wachsdienstes tatsächlich nur ein Mindestlohn von 5,30 € bezahlt.
    Quelle: Dieses Beispiel stammt von Herrn Tritin von den Grünen.

    Das ist doch ein klarer Widerspruch von Versprechung und Wirklichkeit.


    Demokratie heisst in der Bundesrepublik Deutschland, dass du es frei öffentlich sagen darfst, dass du mit der Politik der Kanzlerin Merkel nicht einverstanden bist. In der DDR oder im Dritten Reich wurde man dafür sofort verhaftet.

    Zitat

    Original von Torsten P

    Also ich denke, über diese Aussage solltest noch einmal in aller Ruhe nachdenken. Ich denke, dann dürftest zu einem anderen Schluss kommen. Auch in unserem Lande wurde und wird nicht immer zimperlich mit politischen Gegnern umgegangen. Ob das ganze in Einzelfällen berechtigt ist, steht hier nicht zur Diskussion. Es geht nur um die falsche Pauschalaussage...

    Bitte Beispiele wo jemand durch den Staat Bundesrepublik Deutschland getötet oder gefoltert wurde weil er andersdenkend zur Regierungspolitik war.

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Demokratie heisst in der Bundesrepublik Deutschland, dass du es frei öffentlich sagen darfst, dass du mit der Politik der Kanzlerin Merkel nicht einverstanden bist. In der DDR oder im Dritten Reich wurde man dafür sofort verhaftet.

    Wenn DAS für dich "Demokratie" bedeutet....Demokratie unterstreicht zuerst einmal die Macht des Volkes....

    Zunächst bezeichnete Demokratie (gr. ”·¼¿ºÁ±Ä¯±, von ´®¼¿Â [démos], „Volk“, und ºÁ±Ä¯± [kratía], „Herrschaft“) im antiken Griechenland die direkte Volksherrschaft. Unter Volk verstand man unter damaliger Auffassung einen sehr eng gefassten Begriff, der nur einer bestimmten Gruppe von Bürgern politische Partizipationsrechte einräumte. So konnten in einer griechischen Polis nur Männer an Volksversammlungen teilnehmen. Heute wird Demokratie zumeist als allgemeiner Sammelbegriff für Herrschaftsformen gebraucht, deren Herrschaftsgrundlage aus einem weitgefassten und pluralistischen Volksbegriff abgeleitet wird, mit umfassenden Partizipationsrechten für alle Bürger ab Vollendung des 18. Lebensjahres: diese betreffen z. B. die direkte Demokratie, repräsentative Demokratie, Radikaldemokratie, Basisdemokratie.

    Die Demokratie ist in Deutschland (Art. 20 Abs. 1 GG), Österreich (Artikel 1 B-VG) und der Schweiz (Präambel der schweizerischen Bundesverfassung) als tragendes Verfassungsprinzip fest verankert.

    Mehr zum Thema hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie

    In Frankreich gibt es seit Jahren einen Mindestlohn von 8,50€. Ist Frankreich soviel anders wie Deutschland? Wie willst du heute von 5,50€ Stundenlohn leben? Ich weiß um die Berlin-Problematik, aber umso lustiger, wie "mächtig" die in Hessen ja nur tolerierenden Linken geschrieben werden, wo in Berlin noch nicht mal Linke Positionen in der Regierung durchgesetzt werden können.....

  • Zitat

    Original von a.-d.
    P.S.: FRAU MERKEL war gefördertes und überzeugtes Mitglied der FDJ....Hilfe, die Kommunisten sitzen schon ganz oben, oder wat??? Redet keiner von...

    Dann hättest auch nach dem 2.Weltkrieg halb Deutschland (Oder was von dem noch übrig blieb) aussortieren müssen....

    chris

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan

    Bitte Beispiele wo jemand durch den Staat Bundesrepublik Deutschland getötet oder gefoltert wurde weil er andersdenkend zur Regierungspolitik war.


    Möchte gar keine weitere Diskussion zum Thema. Aber ein kleines Beispiel geb ich dir, was für jeden politisch interessierten Menschen klar sein dürfte - RAF.

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Ich finde die DDR keinen Deut besser als das Dritte Reich. Innenpolitische Gegner wurden von der Staatssicherheit genauso verfolgt wie früher von der Gestapo.

    In der Bundesrepublik Deutschland gibt es heutzutage leider noch viele Anhänger des alten Regimes die die faschistische DDR-Diktatur verherrlichen und rechtfertigen und in der Partei die Linken weiterleben.

    Da die Medien in Deutschland eher linkslastig sind wird die Gefahr die dem Land vom Linken Rand aus droht einfach totgeschwiegen.

    Ich bin stolz darauf, dass die bayerischen Wähler bei der Landtagswahl den Bolschewiken um den Saarländer herum eine klare Absage erteilt haben.

    Lies Dir am besten das hier mal durch: klick!

    Ich habe bewusst einen Link gewählt, der "linker Propaganda" und "Ostalgie" definitiv unverdächtig ist.

    Dann setze mal die ursächliche Begründung der Grenzschliessung (rein ökonomische Interessen) in Beziehung zu den Gründen, die für z.B. das Schengener Abkommen angeführt werden.
    Als nächstes würde ich dann noch über die Nürnberger Gesetze nachdenken, bevor ich das nächste mal einen so unsäglichen Vergleich äußere!