Bin nur gespannt, wie sich der "Mephisto aus Wolfratshausen" ( wie die SZ.vom 2.10. so schön getitelt hat) weiter verhalten wird... Wobei, seine "Hauptanliegen" hat er ja schon erreicht....
Politik-Thread
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stefan13 -
16. August 2007 um 14:10 -
Geschlossen
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Ich hab nur bis Gerücht gelesen... dann haben mich die Eilmeldungen bei uns "erschlagen"
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Am Rande der Bande ganz interessant ist eigentlich auch, wer dann schließlich der Nachfolger von Horst Seehofer im Bundesministerium für Verbraucherschutz wird...
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*Seehofer*
Die Letzten werden die Ersten sein
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Zitat
Original von forman
Am Rande der Bande ganz interessant ist eigentlich auch, wer dann schließlich der Nachfolger von Horst Seehofer im Bundesministerium für Verbraucherschutz wird...Müßte ja wieder von der CSU gestellt werden. In Bayern hatte bisher Otmar Bernhard das Amt inne. Vielleicht wird es auch Emilia Müller. Sie kennt sich mittlerweile in dieser Sparte aus und sie müßte um einen Posten im neuen bayrischen Ministerium bangen.
chris
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Zitat
Original von chris (evr)
Müßte ja wieder von der CSU gestellt werden. In Bayern hatte bisher Otmar Bernhard das Amt inne. Vielleicht wird es auch Emilia Müller. Sie kennt sich mittlerweile in dieser Sparte aus und sie müßte um einen Posten im neuen bayrischen Ministerium bangen.
chris
Ja, bin wikrlich mal gepsnnt wenn unsere Bundeskanzlerin da aus dem Hut zabern wird..... -
Ich glaube, damit schwächt sich die CSU auf Bundesebene noch mehr. Mit Seehofer verlässt der letzte mächtige Mann der CSU Berlin.
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Zitat
Original von cujo-31
Seehofer will Rauchern entgegenkommen..... Klick
Irgendwie verkennen die doch schon wieder die Tatsachen. Lt. einer Studie hat das Nichtrauchergesetz der CSU ca. 3% der Stimmen gekostet. Fehlen immer noch ein paar weitere...Und ehrlich auch ich als Raucher finde das Gesetz gar nicht mehr so schlimm. In einen Raucherclub gehe ich jedenfalls nicht! Es gibt schlimmere Einschränkungen in meinem Leben...
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Das wäre jetzt der Witz schlechthin, wenn das Gesetz wieder kippt bzw. gelockert wird.
Wir haben hier eh noch ein mehr als humanes Gesetz. "Drüben" übern Teich wird in der Öffentlichkeit gar nicht mehr geraucht, nur im Auto oder in den eigenen 4 Wänden.
Ich finde es inzwischen mehr als angenehm, wenn mir im Restaurant nicht mehr aufs Essen gequalmt wird oder wenn ich meine Klamotten nach einer Kneipentour nicht mehr gleich waschen bzw. reinigen muß weil der Rauchgestank unerträglich ist.
Wir reden beim Rauchen auch nicht nur um eine Belästigung gegenüber anderen Personen, sondern von einer möglichen Beeinträchtigung deren Gesundheit.
So wie es ist kann es doch bleiben... Ich verstehe den ganzen Rummel nicht.
Ich spinne den Faden mal gleich weiter, was die CSU noch machen könnte um Wählerstimmen von Randgruppen zu gewinnen:
- Das Tempolimit innerhalb von geschlossener Ortschaften wird auf 100 erhöht, damit hat man die Tuningszene und Motorsportfreaks auf seiner Seite.
- Auf der Theresienwiese könnte noch eine Moschee gebaut werden, bei der Horst Seehofer jeden Abend den Muezzin mimt. Damit hat man Teile der größten CSU Gegner einkassiert.
- Um Becksteins Vorstoß zu vollenden, wird die Promillegrenze beim Autofahren auf 1,8 erhöht. Die Stimmem Weißbier- und Maßfreunde sind der CSU dann sicher.
Ich hätte noch ein paar Thesen auf Lager, aber das sind die Top 3.
Die CSU sollte mal auf die Bereiche schauen, wo sie die meisten Verluste hinnehmen musste und das waren u.a. die Landwirte (- 35 %). Solche Kurzschluß- oder Panikhandlungen nach dem Wahlergebnis werden ihr nur noch weiter schaden.
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Naja, bitte... die Vergleiche mit "drüben überm Teich" hinken schon gewaltig
Die ticken da drüben langsam nicht mehr sauber, wenn du mich fragst. Nicht wegen dem Rauchverbot, sondern anderen Dingen. Oder findest du es toll, dein Bier aus einer braunen Papiertüte zu saufen, wenn du irgendwo unterwegs bist?Manchmal, aber nur manchmal, können die tatsächlich ein klitzekleines bissl Vorbildcharakter haben.. aber nur manchmal.
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Davon abgesehen hieß es schon vor Jahren immer und überall hier, dass in Amerika ja überhaupt nirgends mehr geraucht werden dürfe und das war damals schon einfach nicht wahr! Californien war sicher Vorreiter und New York City machte es nach, aber es gab schon vor 4 Jahren Gegenden inkl. der meisten Großstädte, in denen in fast jeder Kneipe geraucht werden durfte und in fast jedem Restaurant eine Raucherzone eingerichtet war und diese Gegenden gibt es sicher immer noch.
___________________________________Und davon abgesehen verstehe ich immer noch nicht, warum es fast überall (sei es von Gesetzgeberseite oder von Bürgerseite her) nur Schwarz oder Weiß gibt - striktes Rauchverbot überall oder totale Zunebelung an allen öffentlichen Orten und Plätzen.
Zum Gestank: ich wasche meine Klamotten eigentlich immer, wenn ich Abends weg war - egal ob da geraucht wurde oder nicht und besonders nach Restaurantbesuchen stinken die Klamotten jetzt oft noch viel übler, weil der Rauch den Fett- und Essensgerüchen aus der Küche keinen Einhalt mehr gebieten kann.
Warum kann man die Wirte und Kneipenbesitzer nicht selbst entscheiden lassen, was sie tun wollen - mit Auflagen?!
Es gibt bei uns z. B. genügen Kneipen, die die Wahl hätten, einen Raucherraum einzurichten, weil die Möglichkeiten vorhanden sind, dies aber nicht tun.Also könnte man doch sagen, ein gewisser Prozentsatz an Kneipen und Bars müssen reine Nichtraucherkneipen sein und der andere Teil kann es sich z. B. aussuchen, ob er einen Raucherraum einrichten möchte oder evtl. auch weitermacht wie früher. Oder man könnte in kleineren Restaurants, die bisher z.B. schon beträchtliche Einbußen hinnehmen mussten, also Erfahrungswerte haben, z. B. auch einführen, dass bis z. B. 20:00 Uhr Rauchverbot herrscht, also solange die meisten Leute essen und danach könnte man das Rauchen dann erlauben und die nichtrauchenden Gäste könnten dann noch in eine Nichtraucherkneipe weiterziehen, wenn sie dort nicht mehr bleiben wollen.
Ich weiß, das wäre wahrscheinlich ein großer verwaltungstechnischer Aufwand aber ich denke, so könnte jedem entgegen gekommen werden und kleine Gasthäuser müssten nicht um ihre Existenz bangen, weil sie kaum noch Stammtische oder ähnliches da haben usw. usf. und Nichtraucher hätten trotzdem die Wahl, ob sie einen Abend lieber mit oder ohne Second-hand-smoke verbringen möchten.
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Freilich haben die Amis bei vielen Dingen einen an der Klatsche, absolut.
Aber beim Nichtraucherschutz gehen die einen knallharten Weg.
Wenn das bei uns genauso wäre, könnte ich die Raucher noch verstehen (ich hab schließlich selbst 10 Jahre gequalmt wie ein Schlot), aber das jetzige Nichtraucherschutzgesetz ist eigentlich noch sehr human.
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Zitat
Original von Hanson Brothers for President
Freilich haben die Amis bei vielen Dingen einen an der Klatsche, absolut.Aber beim Nichtraucherschutz gehen die einen knallharten Weg.
Wenn das bei uns genauso wäre, könnte ich die Raucher noch verstehen (ich hab schließlich selbst 10 Jahre gequalmt wie ein Schlot), aber das jetztige Nichtraucherschutzgesetz ist eigentlich noch sehr human.
Ich verstehe das jetzt nicht so ganz... Was genau ist am Nichtraucherschutzgesetz in Bayern human und was genau ist der Unterschied zum Gesetz in Teilen der USA? Außer in den sogenannten Raucherclubs, die auch mehr oder weniger noch am Rande der Legalität wandeln und keiner weiß, ob diese bestehen bleiben dürften, darf doch in keiner Kneipe und keinem Restaurant mehr geraucht werden, oder etwa doch?!
Ich bin Raucher und mir ist es vollkommen wurst, dass ich in Zügen, Ämtern, Einkaufszentren oder ähnlichem nicht mehr rauchen darf, aber wenn ich Abends weg gehe, würde ich das eben schon gern mal machen ohne jedesmal raus gehen zu müssen und zu frieren und/oder meine evtl. Nichtraucherfreunde am Tisch zurück zu lassen. -
Was ist an diesem Nichtraucherschutzgesetz human? Ging es anfangs nicht um den Schutz der Mitarbeiter und nicht um die Besucher?
Sollte man die Gesetze dann nicht bundesweit wenigstens angleichen? In Bayern ist es ja nun mal wirklich so, dass viele Lokale auf einmal zu Raucherclubs umfunktioniert wurden, während man in anderen Bundesländern eben die Unterteilung zwischen Raucher- und Nichtraucherbereich hat. Da kann dann jeder entscheiden, wo er sitzen will. Komischerweise sind die Raucherbereiche am vollstenIst es aber nicht auch so, das seit Einführung dieses Gesetzes die Umsätze zurück gingen? Warum? Weil in Restaurants z.B. weniger getrunken wird, als vorher. Und gerade bei den Getränken wird der meiste Umsatz gemacht (z.B. beim Kaffee!) Die Wirte merken es sehr schmerzlich. Was passiert? Entweder die Qualität leidet unter den Umsatz-Rückgängen... oder die Preise steigen.
Daher fände ich eine einheitliche und vor allem bundesweite Regelung mit Raucher-und Nichtraucherbereichen in Restaurants oder Kneipen nicht so verkehrt. :ja:
Tante Edith meint:
Huch.. jetzt wird's unheimlich...muß Frau Bi-Bi's doch tatsächlich zustimmen -
Zitat
Original von cujo-31Tante Edith meint:
Huch.. jetzt wird's unheimlich...muß Frau Bi-Bi's doch tatsächlich zustimmenDas wollt ich grad auch schon schreiben
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Bitte verstehe mich nicht falsch, aber bist du schon so abhängig, dass du keine 3 - 4 Stunden ohne Kippe auskommst?
Und selbst wenn - ist es zuviel Aufwand die 3 Meter vor die Türe zu gehen?
Warum nimmst du es lieber billigend in Kauf die Gesundheit anderer Leute zu schädigen?
Du nimmst für dich das Recht raus zu sagen "draußen friert es mich" oder "meine Freunde will ich nicht zurück lassen".Was glaubst du klingt schlimmer? " Der Raucher fröstelt und holt sich ein bißchen Gänsehaut draußen während er seiner Lust nachgeht" oder "Er nebelt drinnen im Warmen lieber andere Menschen mit einer Wolke an Schadstoffen zu."
Das muß jeder für sich entscheiden.
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Naja.. etwas polemisch, was du da losläßt, findest du nicht auch?
Ich hab schlicht und ergreifend die Nase voll von den ständigen Reglementierungen. Verbote sind keine Lösung des Problems!!! Im Gegenteil. So schafft man ständig neue Präzedenzfälle -> siehe Raucherclubs oder geschlossene Gesellschaften.Ich fände es z.B. auch fair, die Gastwirte entscheiden zu lassen, denn schließlich geht es auch um ihr wirtschaftliches Wohl und Wehe (und damit auch um das ihrer Angestellten)! Und natürlich kann man einige Zeit ohne Kippe auskommen, keine Frage. Dennoch ist das für mich auch ein Teil der Gemütlichkeit, der durch dieses Verbot flöten geht. Zudem wird es auch ziemlich ungemütlich, wenn ständig ein Kommen und Gehen ist, da die einen gerade vom rauchen kommen und die anderen sich auf dem Weg nach draußen befinden. Das hat mit Gemütlichkeit für mich nichts zu tun.
Ich hab kein Problem mit den Verboten in Zügen, öffentlichen Gebäuden oder am Arbeitsplatz. Nur möchte ich dann abends doch bitte ein bissl fünfe grad sein lassen und genießen... :ja:
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Eines vorweg: Ich bin Raucher und finde den Nichtraucherschutz gut. Ich genieße es, mit meiner Familie in einem rauchfreien Restaurant etwas zu essen.
Was wurde dann eigentlich falsch gemacht?
Da prescht so ein arrogantes Dep perle wie der Schmid Georg vor und meint, seine Profilierungssucht auleben zu müssen und schlägt das strengste Gesetz vor. Ohne groß nachzudenken springt der überrumpelte Rest im Landtag auf den Zug auf. Ruck zuck – schon entschieden.
Wir sind die Macht in Bayern – wir können machen was wir wollen.
Und genau das stinkt denjenigen, die jetzt dieses Gesetz zum Anlass für eine Wahlentscheidung genommen haben.
Wo fängt es an und wo hört das auf? Das war eher die Frage, die ich gehört habe. Auch von Nichtrauchern! Was entscheiden die Parteibonzen denn am nächsten Morgen? Die Dirndl- und Lederhosenpflicht jeden zweiten Samstag – Ausnahmen nur in eigens eingerichteten Jeans-Clubs sowie und Frei- und Hallenbädern. Sauber, sauber – Demokratur pur. -
Wie immer zweischneidiges Schwert: Nehmen wir mal Bedienung Resi. 45 Jahre, kein gelernter Beruf, alleinerziehende Mutter einer 14 Jährigen und eines 11 jährigen. Resi ist eigentlich ganz zufrieden mit dem Job. Klar, sie könnte ja ihren Job kündigen, wenn sie nicht passivrauchen will, aber sie KANN es schlicht und ergreifend nicht. Schliesslich ist es ihre Existenz. Also muss man sie schützen. Nur aus diesen Gründen wurde das Nichtraucherschutzgesetz entworfen. Und nichtprimär, um die nichtrauchenden Besucher vor den Rauchenden zu schützen. Das ist quasi nur ein netter Nebeneffekt. Spinnen wir also mal diese Idee weiter: Resi's Chef kann aufgrund eines neugeregelten Gesetzes einen Raucherraum und einen Nichtraucherraum einrichten.
Fall A) Resi weigert sich aber in jenem Raum zu bedienen --> Kündigung aus irgendwelchen anderen Gründen -> Existenzsicherung vorbei
Fall B) Resi beisst in den sauren Apfel, bedient da drin, raucht passiv, erkrankt nach 5 Jahren an Lungenkrebs, stirbt elendig dran (oder entwickelt nur eine starke Bronchienreizung und nen Dauerhusten.)Aus genau diesem einen Grund kann das Nichtraucherschutzgesetz nicht HART genug sein. Wer rauchen will, der soll dasruhig tun, solange er es nicht auf Kosten anderer tut. Und solange man für Leute wie die (fiktive) Resi keine andere Schutzmöglichkeit gibt, muss der Raucher eben beim Rauchen frieren. Abgesehen davon, ich bin jetzt 34 Jahre alt, seit mindesten 15 Jahren appellierte die Politik immer wieder an Raucher und Wirte, vernünftig zu sein und ohne Reglementierung, dafür aber gesundem Menschenverstand und Rücksichtnahme eine private/interne Lösung zu finden. Dies stellte, vor allem bei uns in Bayern für die Wirte eine Aufforderung zum Ignorieren dar. Und wie oft hörte man von Wirten selbst: wir wollen eigentlich nicht, dass man in der Stube raucht, aber der Post-Wirt, der Unterwirt und das Akropolis erlaubens auch, also MUSS ich es ja erlauben, sonst kann ich zu machen. Als die Politik merkte, dass man die Apelle nur ignoriert, hat man gehandelt. Und in meinen Augen auch richtig. Dass es trotz strengsten Rauchverbotr trotzdem nicht zu einem Wirtesterben kommt, sieht man an Irland. Nach zwei Jahren Umsatzeinbruchs war alles wieder beim Alten.
Just my 2 cents
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