Politik-Thread

  • Als FDP Mitglied sage ich: Wäre Daxenberger in der CSU würden ihm die Bayerischen Massen zu Füßen liegen! Der würde uns und manch anderem gut zu Gesichte stehen. Er ist wohl einer der wenigen Typen mit Charisma die man in Bayern noch finden kann.
    Übrigens wer sich in Bayern 20 Jahre als grüner Bürgermeister hält, kann nicht ganz verkehrt liegen.

  • Genau so ist es. So ein Typ wie Daxenberger fehlt der CSU an allen Ecken und Enden. Was ich aber persönlich gut findet, denn der Sepp ist schon in der richtgen Partei... ;) Auch wenn er schon sehr am "rechten" Rand der Grünen ist. Aber genau das passt nach Bayern...

  • Die Wahl hat man doch verloren, weil man Beckstein und Huber ans Ruder gelassen hat... das sind die wohl farblosesten Länderchefs, die die CDU landesweit aufzubieten hat... In Bayern gibt es eine Art Tradition von Ministern, die polemische Reden schwingen und dabei am Besten noch einen Bierkrug schwenken, während sie auf alle anderen Parteien einprügeln, Bayern zum Paradies auf Erden erklären und den Linken praktisch die völlige Befreiung jeglichen Verstands unterstellen... das kam an, das hat die Zelte und Säle zum kochen gebracht... selbst Stotterer Stoiber wusste wie man das macht... und dann kommen da zwei bei denen man immer nur denkt, dass sie es geistig nicht mal mitbringen im mittleren Dienst den Botendienst zu übernehmen und deren Auftritte und Reden in etwa so mitreissen wie ein ausgetrockneter Bach... das ist nicht die CSU, die die Bayern wollen... Das die CSU gute Politik gemacht haben muss sieht man ja an den Zahlen... aber die absolute Mehrheit hat man bekommen, weil man den Ministern Strauss und Stoiber zujubelte und dann auch "folgen" wollte... Die wussten das "Mir san mir" auf ihre Wähler zu übertragen... Huber und Beckstein übertragen höchstens Müdigkeit...

    Die Frage ist nur... hat man Bessere?? Wäre traurig, wenn nicht... alles in allem freue ich mich sehr auf Django am Nockherberg! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Jan_REV (29. September 2008 um 23:09)

  • die bayernwahl ist jetzt ja vergangenheit. wenden wir uns mal wichtigen themen zu.

    der down-jones ist heute so strak gefallen wie noch niemals zuvor. das us-repräsentantenhaus hat die milliardenhilfe abgelehnt.

    mit der weltwirtschaft wie wir sie jetzt kennen ist es meiner meinung nach vorbei. es wurde zuviel wild und ohne kontrolle spekuliert, gekauft und gehandelt. man muss jetzt versuchen zu retten was noch zu retten ist und dann staatliche kontrollen einführen um die keine bank etc herumkommt. der "turbokapitalismus" hat sich selbst zerfleischt und jetzt braucht man was neues. das geht meiner meinung nach nur mit staatlichem einfluss

  • Zitat

    Original von cujo-31
    Django darf doch nicht mehr auf den Nockherberg :pfeif:


    Da ist der Michael Lerchenberg auch die viel bessere Bestezung, aber des is n anderes Thema :D

  • Zitat

    Original von gelt
    mit der weltwirtschaft wie wir sie jetzt kennen ist es meiner meinung nach vorbei. es wurde zuviel wild und ohne kontrolle spekuliert, gekauft und gehandelt. man muss jetzt versuchen zu retten was noch zu retten ist und dann staatliche kontrollen einführen um die keine bank etc herumkommt. der "turbokapitalismus" hat sich selbst zerfleischt und jetzt braucht man was neues. das geht meiner meinung nach nur mit staatlichem einfluss


    Das stimmt, dagegen ist die Bayernwahl wirklich unwichtig. Heute wird es den DAX im Sturzflug treffen. Schon dramatisch diese Entwicklung, aber irgendwo sehe ich es auch mit Genugtuung, wohin Profitgier und Gewinnmaximierung um jeden Preis führt. Ob staatliche Einflüsse der richtige Ansatz ist, sei mal dahin gestellt, ich hoffe aber, dass die "Turbokapitalisten" zukünftig etwas cleverer und weitblickender agieren werden...

    Interessanter Artikel: [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580333,00.html]"Wir stehen vor einer Epochenwende"[/Url]

    Einmal editiert, zuletzt von Torsten P (30. September 2008 um 07:32)

  • Im Grunde ja, aber es gibt nicht wirklich einen geeigneten Nachfolger. Daß Seehofer dazu noch Landesvater wird halte ich für ausgeschlossen. Sollte wirklich Beckstein seinen Hut nehmen wird es schwer. Am ehesten würde ich dann als Nachfolger Barbara Stamm oder Peter Ramsauer sehen wollen. Alleine vom Auftreten und Charisma her.

    Die nächste wird dann aber wohl Haderthauer sein. Die darf sich aber noch mindestens einen Monat ziemlich sicher fühlen ;) Der Nachfolger steht mit Georg Fahrenschon anscheinend schon fest.

    chris

  • Zitat

    Original von chris (evr)
    Im Grunde ja, aber es gibt nicht wirklich einen geeigneten Nachfolger. Daß Seehofer dazu noch Landesvater wird halte ich für ausgeschlossen. Sollte wirklich Beckstein seinen Hut nehmen wird es schwer. Am ehesten würde ich dann als Nachfolger Barbara Stamm oder Peter Ramsauer sehen wollen. Alleine vom Auftreten und Charisma her.

    Die nächste wird dann aber wohl Haderthauer sein. Die darf sich aber noch mindestens einen Monat ziemlich sicher fühlen ;) Der Nachfolger steht mit Georg Fahrenschon anscheinend schon fest.
    chris

    Du meinst den Fahrenschon, der nicht mal ein Landtagsmandat erringen konnte? Super Referenz :rofl:
    Wobei ich von ihm sicherlich mehr halte als von der "unfehlbaren" Frau aus Ingolstadt

  • Zitat

    Original von mike091179

    Du meinst den Fahrenschon, der nicht mal ein Landtagsmandat erringen konnte? Super Referenz :rofl:
    Wobei ich von ihm sicherlich mehr halte als von der "unfehlbaren" Frau aus Ingolstadt

    Genau der :D Wobei er einer von vielen "Prominenten" CSUler ist, der es über die Liste nicht geschafft hat. Barbara Stamm hat es auch mit Ach und Krach geschafft. Wäre aber für den Landtag ein herber Verlust gewesen. Wenn sogar ihre grüne Tochter die Daumen gedrückt hat, daß sie es schafft....;)

    chris

  • ich frag mich warum beckstein noch nicht zurückgetretten ist bzw angekündigt hat nicht wieder als ministerpräsident zu kandidieren. generalsekretäre, parteivosritzende können ja gehen wie sie möchten, aber beckstein sollte ja gewählt werden und nicht huber

  • Dazu muss in die Befindlichkeiten der bayrischen CSU eindringen, bei der es eben 46 Jahre keine Trennung zwischen Staat und Partei gab. Aber wie steht in einem genialen Spiegel-Kommentar so schon:

    Zitat

    ...Dahinter steht offenbar die etwas sonderbar anmutende Mehrheitsmeinung in der CSU, dass Huber mehr schuld ist am Debakel als Beckstein.
    Das ist ein Standpunkt, der in vielerlei Hinsicht nicht zu halten ist. Zuerst einmal offenbart er ein seltsames, ein ungesundes Verständnis von Demokratie und dem Verhältnis von Regierung, Staat und Partei. Denn zur Wahl stand nicht ein Parteivorsitzender, zur Wahl steht nie ein Parteivorsitzender, oder nur dann, wenn er zugleich Spitzenkandidat oder amtierender Ministerpräsident ist. Die Verwechslung von Partei und Staat fand man sonst eher in anderen Systemen als jenen der westlichen Staatengemeinschaft, zu der sich sicher auch Bayern zählen möchte. ... [url=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,581423,00.html]Mehr lesen[/url]

  • Man sollte nicht den Fehler machen und nur die Wahl als Grund für Hubers Rücktritt hernehmen. Nach außen wird das womöglich so propagiert. Intern gibt es da ganz andere Gründe. Das Wahlergebnis war wohl nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat...

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Dazu muss in die Befindlichkeiten der bayrischen CSU eindringen, bei der es eben 46 Jahre keine Trennung zwischen Staat und Partei gab. Aber wie steht in einem genialen Spiegel-Kommentar so schon:

    Schmarrn!
    Wann treten Parteivorsitzende in der Regel zurück? Wenn in der Politik Fehler gemacht wurden! Punkt! Beck zog zB seinen Hut, weil er in dem ständigen Linken-Hickhack zerrieben wurde. Wo war da die Trennung von Partei und Staat? Und hier ging es mit unter auch wirklich um den "Staat Deutschland" und nicht nur um ein Bundesland, wie aktuell Hessen. Huber ist Boss der CSU, Haderthauer die Exekutive und an vordester Front was den Wahlkampf angeht. Beide waren mit Beckstein für den Wahlkampf verantwortlich und haben versagt. Würde ein adäquater Nachfolger für Beckstein Gewehr bei Fuß stehen, wären Becksteins Tage mittlerweile sicherlich auch gezählt.

    Dazu sollte man anmerken, daß Huber von Haus aus einen schweren Stand hatte. Er war und ist keine Persönlichkeit und Beckstein hatte die grosse Hypothek ein Franke zu sein. Hört auf den ersten Blick etwas stumpf an, aber das setzt sich in den Köpfen Altbayerns eben fest.

    chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris (evr) (30. September 2008 um 13:02)

  • Zitat

    Original von Torsten P
    Nochmal zur Bayernwahl...

    Nun also doch: [url=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,581265,00.html]CSU-Chef Huber tritt zurück[/url]
    War ja nur logisch die Konsequenz, dauert halt bloß bisschen länger. Nur muss Beckstein nun eigentlich folgen, denn der war doch der Spitzenkandidat...

    Beckstein will anscheinend nicht zurücktreten. Aber Huber hat es nun als CSU Parteichef erwischt! Jetzt wird sicher Seehofer CSU Parteichef. ;)

    Ich denke Seehofer ist in der bayrischen Bevölkerung gut angesehen. Und Rhetorisch hat Seehofer auch etwas drauf. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (30. September 2008 um 13:12)