Politik-Thread

  • Zitat

    Original von jo
    "menschenverachtend" heisst auf kommunistisch Klassenfeind oder anders gesagt:"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns"!

    Ich nehme mir die Freiheit Gesocks jeder Coloeur in einen Kübel zusammenzuschütten.

    Definiere Gesocks... Merkst du eigentlich, dass du selbst nie etwas anderes als deine Einstellung als richtig anerkennst? Aber was ist richtig, was ist falsch?

    PS: Da fällt mir glatt noch das Rosa Luxemburg-Zitat ein: "Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden."

    Einmal editiert, zuletzt von Mozart (31. Januar 2008 um 16:36)

  • Zitat

    ...dass du selbst nie etwas anderes als deine Einstellung als richtig anerkennst?


    Richtig, FÜR MICH (bis ich gescheiter werd)!
    ABER: Wer meine Meinung nicht teilt wird deshalb nicht automatisch mein Gegner/Feind usw.! Nazis, Kommunisten (& Islamisten etc. pp.) richten aber ihr Dasein an einer Ideologie aus (sei sie noch so krud oder "wissenschaftlich erwiesen") & wollen die die Menschen dafür passend machen (besser: her- oder abrichten). Ich gestatte mir lediglich da nicht mitzumachen & mir über die Gefahren einer solchen Lebenseinstellung schon vorher klar zu sein!

  • Zitat

    ich persönlich hatte bisher einmal ein Messer an der Kehle, über meinem Kopf wurde eine Axt geschwungen, ein einpfündiger Wurfmorgenstern verfehlte mich nur knapp. Freunde von mir hatten weniger Glück...in jedem dieser Fälle waren die Täter Deutsche!

    Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es in dem Teil Deutschlands, in dem Du (vermutlich, schließe ich aus Vereinszugehörigkeit) wohnst, kaum Ausländer gibt. Insofern: Rein subjektive Erfahrung; würdest Du woanders wohnen, hättest Du vermutlich komplett Anderes zu berichten. Ergo: Diese Aussage widerspiegelt in keiner Weise die Realität für das gesamte Bundesgebiet.

  • Zitat

    Original von jo


    Richtig, FÜR MICH (bis ich gescheiter werd)!
    ABER: Wer meine Meinung nicht teilt wird deshalb nicht automatisch mein Gegner/Feind usw.! Nazis, Kommunisten (& Islamisten etc. pp.) richten aber ihr Dasein an einer Ideologie aus (sei sie noch so krud oder "wissenschaftlich erwiesen") & wollen die die Menschen dafür passend machen (besser: her- oder abrichten). Ich gestatte mir lediglich da nicht mitzumachen & mir über die Gefahren einer solchen Lebenseinstellung schon vorher klar zu sein!

    Nein, du bezeichnest diese "Andersdenkenden" (und das sind sie im Vergleich zu dir) als "Gesocks"...
    Ich könnte wetten, dass mind. 90%, der hier postenden aus den "gebrauchten Ländern", gute "Kommunisten" in der DDR geworden wären... Der Mensch selbst ist immer das Resultat seiner Umwelt...

  • Zitat

    Original von LA_rulez

    Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es in dem Teil Deutschlands, in dem Du (vermutlich, schließe ich aus Vereinszugehörigkeit) wohnst, kaum Ausländer gibt. Insofern: Rein subjektive Erfahrung; würdest Du woanders wohnen, hättest Du vermutlich komplett Anderes zu berichten. Ergo: Diese Aussage widerspiegelt in keiner Weise die Realität für das gesamte Bundesgebiet.

    Nunja. Ich Bewohner eines Landstriches mit Ausländeranteil. Zu meiner aktiven Zeit als Verkäufer in unserem Kaufhaus und damit einhergehneder Ladendiebverfolger. Erfahrungswerte Ausländische Erwischte die handgreiflich wurden ein einziger Fall in mehren Jahren. Dafür war ich mit mehren deutschen Landsleuten vor Gericht, die mich angegriffen haben bis hin zur versuchten schweren Körperverletzung.

  • Mozart - der hat gesessen! :ja: Und treffend war er obendrein. Ansonsten ist es ein Wohltat, einen glasklaren Kommentar wie den von Kurtl hier zu lesen! :top:

  • Zitat

    Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es in dem Teil Deutschlands, in dem Du (vermutlich, schließe ich aus Vereinszugehörigkeit) wohnst, kaum Ausländer gibt. Insofern: Rein subjektive Erfahrung; würdest Du woanders wohnen, hättest Du vermutlich komplett Anderes zu berichten. Ergo: Diese Aussage widerspiegelt in keiner Weise die Realität für das gesamte Bundesgebiet.

    Richtig, LA_rulez! Und jetzt tu mir den Gefallen und denk den Gedanken doch einfach noch zu Ende.
    Vielleicht sollte ich Dir dazu noch den Clou der Geschichte mit der Axt erzählen: es kam zur Anklage, und meine Freunde und ich haben zugunsten der Angeklagten ausgesagt, so weit das im rechtlichen Rahmen möglich war. Warum? Weil wir einen äußerst fähigen Sozialarbeiter(und Freund) zur Hand hatten, der (i.Ü. gegen viele Vorbehalte) ein absolut schwieriges, dafür aber um so sinnvolleres Opfer-Täter-Gespräch durchgedrückt hat. Wir haben nach diesem Gespräch vor Gericht dargelegt, dass wir nicht davon ausgehen, dass von dieser Gruppe wieder ähnliche Gefahr ausgehen wird. Nicht aus Angst, sondern weil wir es glaubten. Es gab Verurteilungen, aber sie hätten sicher härter sein können.
    Zwei Dinge noch:
    1. Mir ist nicht bekannt, dass von der Tätergruppe je wieder ähnliche Gefahr ausgegangen ist.
    2. Der Sozialarbeiter hätte in Kochs Hessen nie die Chance gehabt, diese Gesprächsrunde anzusetzen, weil er schon lange keine Stelle mehr dort gehabt hätte.

  • Oh, Mozart!
    Du gehst auf meine Wortwahl ein nicht auf mein Argument. Dann sag ichs halt anders! Ideologen jeglicher Art betrachte ich als substantiell gefährlich & sind nicht würdig das ich mich mit ihnen abgebe. Ich bleibe aber, ob Ihrer Neigung das Leben & die Wirklichkeit so "hinzubiegen" wie sie es ideologisch brauchen, höchst wachsam. Ideologen haben einfach zu viele Menschen ermordet, egal ob Juden in Auschwitz oder Kulaken in Workuta!
    Solche potentielle Mörder als "Gesocks" zu bezeichnen ist da eher harmlos & meiner Mitgliedschaft im Verein für deutliche Aussprache geschuldet.

  • Zitat

    Original von Bodo#3

    genauso überflüssig wie cdu, spd, grüne, fdp und alle anderen parteien...


    hier die geforderte beschreibung:
    keine partei ist überflüssig.
    jeder soll wählen was er will, das ist demokratie.
    wenn aber neunzig prozent der deutschen in meinen augen so dumm sind und eine extreme partei wählen gehört das auch zur demokratie.

    cu stefan13

  • Wahlen sind ja ein demokratisches Instrument. Warum bei manchen Wahlen besondere Parteien besondere Aufmerksamkeit erlangen, kann man sich gut ausmalen, wenn man mal folgende Aussage zur Demokratie (Quelle: Wikipedia) durchliest.
    Die "Grünen" im Übrigen wurden einst auch als "Ehemalige RAFler" beschimpft und es dauerte eine Weile, bis sie so akzeptiert wie sie heute sind waren. Aber eines ist doch sicher: Bis zum Auftritt und Erstarken der Grünen gab es keinerlei Umweltminister in den "großen" Parteien, geschweige dem ein Umweltresort.
    Seit Schröder hat sich die SPD immer weiter der Mitte, teilweise dem rechten Rand (Schilly!) zugewand, die "Linke" erstarkt-und PLÖTZLICH verspürt man einen Linksruck, selbst bei der CDU (offener Brief, usw.) Merkt ihr was?

    Als Maßstab für den Stand der Demokratie in der Gesellschaft wird in jüngster Zeit das Gender Mainstreaming verwendet, wodurch die Aspekte Freiheit und Gleichheit eine besondere Stellung innerhalb der staatlichen Daseinsvorsorge erhalten. Was Verteilungsgerechtigkeit zwischen Männern und Frauen angeht, liegt Deutschland im internationalen Vergleich im unteren Mittelfeld und in einigen Parametern auch ganz am Ende.
    Ein weiterer Maßstab für die demokratische Qualität des Staates ist sein Verständnis vom Menschen als Empfänger von Leistungen. Dass die staatlichen Verwaltungen kein Selbstzweck sind, sondern den Menschen dienen sollen, ist ein traditioneller Bestandteil der europäischen und speziell der deutschen Verwaltungskultur. Dennoch haben sich an vielen Stellen der Verwaltungen noch obrigkeitliche Vorstellungen erhalten, die mit dem Verständnis von Demokratie und Rechtsstaat unvereinbar sind, weil sie nicht von den Wirkungen auf die Menschen her konzipiert sind. Ein weiterer Grund hierfür ist die zunehmende Korruptionsanfälligkeit, die ihre Ursachen u. a. im allgemeinen Vorteilsdenken und schlechten Verdienstmöglichkeiten hat.

  • Zitat

    Original von Kurtl
    Ein Staat wie das Dritte Reich, der gegen eine ganze Volks-/Religionsgruppe dergestalt vorgeht, dass jeder, der habhaft ist, in ein Lager gesteckt und ermordet werden soll, ist ein so gewaltiger Unterschied zu einem paranoiden Gebilde wie der DDR, in der
    permanente Überwachung u.v.m.vor allem daraus resultierte, dass überall Gegner vermutet wurden, dass schon ein Vergleich beider Systeme eine diffizile Sache ist; Gleichsetzung geht gar nicht.
    Unrecht ist Unrecht? Einen so weit gefassten Begriff als Schnittmenge auszuwählen ist doch Schwachsinn. Taschendiebstahl ist Mord? Da würde doch auch keiner drauf kommen!


    Bitte?? Also an Verharmlosungen mangelt es in deinem durchaus ganz nett geschriebenen Beitrag nicht gerade. War der befohlene Mord an den Mauern also nur Taschendiebstahl? Und die zahlreichen, plötzlich verschwundenen und nie mehr aufgetauchten Regimegegener waren einfach nur Aussteiger? Ich finde du machst es dir da ganz schön einfach!
    Btw: Im Gegensatz zur Neu-SED sitzen in der NPD keine aktiv am Unrechtsregime beteiligten Personen mehr in der Partei und dennoch ist es politischer Konsens, daß diese Partei nicht tragbar ist.
    Aber eigentlich bringt die ganze Diskussion sowieso nix, da sich sicher keiner so leicht von seinem persönlichen politischen Kurs abbringen läßt. Ich für meinen Teil befürchte, daß unsere Demokratie früh oder später auf die SED-Demagogen reinfallen wird und freue mich auf die neuen Erfahrungen die ich dann im Ausland sammeln werde:)

  • Zitat

    Original von steely
    Btw: Im Gegensatz zur Neu-SED sitzen in der NPD keine aktiv am Unrechtsregime beteiligten Personen mehr in der Partei und dennoch ist es politischer Konsens, daß diese Partei nicht tragbar ist.

    Da hast du Recht, aber die wirklich "gefährlichen" Alten sind auch bei der ehemaligen PDS tot oder sitzen in den großen "Volksparteien". Da sind mir die 1000mal lieber, die nicht in der anonymen Masse abtauchen.....Lothar Demessier (richtig geschrieben?) wäre ein beispiel, welches mir bei der CDU grad einfällt. Der war aktiver in der SED, als es ein Gysi jemals sein wird....

  • Zitat

    Original von steely


    Bitte?? Also an Verharmlosungen mangelt es in deinem durchaus ganz nett geschriebenen Beitrag nicht gerade. War der befohlene Mord an den Mauern also nur Taschendiebstahl? Und die zahlreichen, plötzlich verschwundenen und nie mehr aufgetauchten Regimegegener waren einfach nur Aussteiger? Ich finde du machst es dir da ganz schön einfach!
    Btw: Im Gegensatz zur Neu-SED sitzen in der NPD keine aktiv am Unrechtsregime beteiligten Personen mehr in der Partei und dennoch ist es politischer Konsens, daß diese Partei nicht tragbar ist.
    Aber eigentlich bringt die ganze Diskussion sowieso nix, da sich sicher keiner so leicht von seinem persönlichen politischen Kurs abbringen läßt. Ich für meinen Teil befürchte, daß unsere Demokratie früh oder später auf die SED-Demagogen reinfallen wird und freue mich auf die neuen Erfahrungen die ich dann im Ausland sammeln werde:)

    Manche wollen es einfach nicht verstehen!! Es ging ihm sicherlich darum nicht alles zu verallgemeinern und nicht immer diese Schwarz-Weiß-Leier anzustimmen! Ein Vergleich, jeglicher Art, zwischen dem dritten Reich und der DDR ist absurd und einfach nur lächerlich! Und wenn du die Linke schon mit neu-SED betitelst dann brauch man eingentlich nicht auf eine differenzierte und objektive Beurteilung der Linken deinerseits hoffen!

  • Zitat

    Original von a.-d.

    Da hast du Recht, aber die wirklich "gefährlichen" Alten sind auch bei der ehemaligen PDS tot oder sitzen in den großen "Volksparteien". Da sind mir die 1000mal lieber, die nicht in der anonymen Masse abtauchen.....Lothar Demessier (richtig geschrieben?) wäre ein beispiel, welches mir bei der CDU grad einfällt. Der war aktiver in der SED, als es ein Gysi jemals sein wird....

    a.-d. ich wiedersprech dir zwar ungern, aber Lothar de Maizière war in der Ost-CDU. Und sein Neffe, Thomas de Maizière, ist aktuell Chef des Bundeskanzleramts ;)

  • Zitat

    Original von steely
    Ich für meinen Teil befürchte, daß unsere Demokratie früh oder später auf die SED-Demagogen reinfallen wird und freue mich auf die neuen Erfahrungen die ich dann im Ausland sammeln werde:)

    dann werden sie nach vier jahren halt wieder abgewäglt und keinen interessiert es mehr

  • Und haben in diesen 4 Jahren das Land so zugrunde gerichtet, dass 40 Jahre DDR dagegen wie eine kaffeefahrt ausschaeun? Na gut ich übertreibe. Mir sind die auch wurscht. Würden die anderen Parteien mal dafür sorgen, dass die soziale Ungerechtigkeit (geiles Wort) nicht so eklatant auffallen würde, dann wär die Linke eh schon aufgelöst. Und nur weil die Grünen jetzt akzeptiert sind, ist ein Ströbele für mich immer noch untragbar. Wer einem inhaftierten Terroristen Waffen ins Gefängnis schmuggelt und dass heute noch verteidigt, der ist in allen anderen Dingen automatisch auch unglaubwürdig. Genauso wie unsere Frankfurter Steinewerfer Cohn-Bandit---ahem Cohn-Bendit, bevor Bobo mich wieder verbessern will :)

    ABgesehn davon finde ich die Diskussion witzig, weil sich a)eh nix aendern wird und b) viele einfach die Parolen wiederholen, die sie in der Schule/der Arbeit/zu Hause vermitteln bekommen haben. Richtig reflektieren tun eh die wenigsten. Schade nur, dass ICH nicht abhauen kann, wenn Deutschland wieder den Bach runtergeht. ;)

  • wer mal sehen will wie sich nobbi blüm mal wieder lächerlich macht und meint "bitte nicht in riester etc. anlegen, gesetzlich reicht bzw. die machen eh vorher alle pleite und bla bla bla" soll sich mal phoenix angucken grad.
    großartig, jetzt bepöbelt er die moderatorin und ist schon leicht rot im, ähm am kopf ;)

    cu stefan13

  • Zitat

    Original von Maruk
    Und haben in diesen 4 Jahren das Land so zugrunde gerichtet, dass 40 Jahre DDR dagegen wie eine kaffeefahrt ausschaeun?

    das wird kaum möglich sein, ausser die linken haben eine bundesratesmehrheit, niemand zieht mal vors bundersverfassungsgericht, die eu, die ezb und alle anderen machen mal vier jahre lang nichts.

    da das nicht passieren wird, kann die linke gar nicht deutschland zugrunde regieren

  • ich wär mir nicht so sicher. Bei einem gewissen Herrn Hitler war man sich einig, dass der keine 3 Monate als Kanzler überdauern würde, Zitat : "Den quetschen wir an die Wand bis er quiekt." Unsere Demokratie hat sicherlich wenig Schlupflöcher und ist nicht so anfällig wie jener Weimarer Republik, aber man soll niemals nie sagen.

  • unsere demokratie hat gar keine schlupflöcher. und zwar aus folgenden gründen:
    1. starker föderalismus
    2. inzwischen einbindung in die eu und andere organisationen
    3. starkes einflussreiches bundesverfassungsgericht
    der 4. und wichtigste punkt: wir haben eine wehrhafte, streitbare demokratie. das heißt:
    die prinzipen: rechtsstaat, bundesstaat, republik, sozialstaat und demokratie können nicht verändert werden. wen das versucht wird, darf z.b. militär und polizei das verhindern. und jeder bürger auch. und zwar auch mit waffengewalt